Florian Birsak
Florian Birsaks erste musikalische Schritte führten ihn durch die Klangwelt des Barocks. Er spielte schon als Kind ausschließlich Cembalo und Clavichord, und die Musik von Frescobaldi bis Bach empfindet er bis heute als seine musikalische Heimat. Seine
Biographie
Florian Birsaks erste musikalische Schritte führten ihn durch die Klangwelt des Barocks. Er spielte schon als Kind ausschließlich Cembalo und Clavichord, und die Musik von Frescobaldi bis Bach empfindet er bis heute als seine musikalische Heimat.
Seine Ausbildung begann Birsak zunächst in seiner Geburtsstadt Salzburg und setzte sie an der Hochschule für Musik und Theater München fort. Wichtige Impulse für seine künstlerische Reifung erhielt er von prägenden Persönlichkeiten wie Lars Ulrik Mortensen, Kenneth Gilbert und Nikolaus Harnoncourt. Preise bei internationalen Wettbewerben wie dem Flandernfestival in Brügge oder dem Mozartwettbewerb in Salzburg folgten. 2003 erhielt er zusammen mit der Cellistin Isolde Hayer den August-Everding-Preis der Konzertgesellschaft München.
Ein wesentlicher Teil seines musikalischen und wissenschaftlichen Interesses liegt in der adäquaten Ausführung des Generalbasses in all seinen Stilfacetten.
Als Solist und Kammermusiker war Birsak in Klangkörpern wie Camerata Salzburg, Hofkapelle München, Chamber Orchestra of Europe, Mahler Chamber Orchestra, L’Orfeo Barockorchester, Zefiro Barockorchester, Armonico Tributo, Oman Consort, Balthasar-Neumann-Ensemble, Münchner Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Camerata Bern oder Concentus Musicus Wien unter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Roger Norrington, Simon Rattle, Sigiswald Kuijken, Giovanni Antonini, Christopher Hogwood, Ivor Bolton, Thomas Hengelbrock und vielen anderen zu hören.
In jüngerer Zeit konzentrierte sich Florian Birsak zunehmend auf solistische Aufgaben sowie auf eigene Kammermusikprojekte mit ausgesuchten programmatischen Zielsetzungen. 2013 wurde er als Cembaloprofessor an die Universität Mozarteum Salzburg berufen, darüber hinaus fungiert er als stellvertretender Departementsleiter für Alte Musik und initiierte und leitete die Akademie „Innsbruck Barock“, welche von 2014 bis 2019 Meisterkurse und Workshops im Bereich der historischen Aufführungspraxis anbot. 2021 wurde er Teil des Barockprogramms der Accademia Musicale Chigiana in Siena und leitet seit 2023 auch eine Klasse für Fortepiano am Mozarteum Salzburg.