Übertragungen auf andere Instrumente waren zu jeder Zeit üblich. Beim Anhören von Liszts h-Moll-Sonate in der Transkription durch Bernhard Haas könnte man auf die Idee kommen, die Orgelfassung sei die ursprünglichere! In der Kleuker & Steinmeyer-Orgel der Tonhalle Zürich (28 Stimmen/1988) fand Haas das Instrument seiner Wahl mit seltenem Klangfarbenreichtum (allein 19 Zungenstimmen) und allen technischen Finessen von heute, mit dem ihm eine ungemein genaue und virtuose Darstellung der Sonate gelingt. Seine Strawinsky-Bearbeitung bewegt sich zwischen Partitur und der vierhändigen Klavierfassung des Komponisten: eine ganz überragende und bewundernswerte Leistung!