Wiener Singverein | Chor

Wiener Singverein

Menschen, die Musik machen Menschen machen die Musik Singen im Wiener Singverein – das heißt: Liebhaberei mit höchsten künstlerischen Ansprüchen verbinden. Das bedeutet: nicht vom Singen, aber in vieler Hinsicht für das


Biographie

Menschen, die Musik machen

Menschen machen die Musik




Singen im Wiener Singverein – das heißt: Liebhaberei mit höchsten künstlerischen Ansprüchen verbinden. Das bedeutet: nicht vom Singen, aber in vieler Hinsicht für das Singen leben.



So machen rund 200 Sängerinnen und Sänger das Unwahrscheinliche möglich: ein "Amateurchor" zu bleiben und doch auf professionellem Niveau zu musizieren. Die besten Orchester und die wichtigsten Dirigenten arbeiten regelmäßig mit dem Chor zusammen.



Höchste Qualität ist beim Singverein schon von Haus aus selbstverständlich. Sein Zuhause, der Wiener Musikverein, ist weltweit eine der ersten Adressen in Sachen klassischer Musik. Der Singverein gehört zur Identität der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, und seine Anfänge reichen zurück bis ins Jahr 1812, das Gründungsjahr der Gesellschaft. Der Goldene Saal des Wiener Musikvereins ist demgemäß sein wichtigstes Podium. Doch gastiert er oft auch in anderen Zentren des internationalen Musiklebens.



Prominente Namen prägen die Geschichte des Chores, der 1858 als Zweigverein der Gesellschaft der Musikfreunde offiziell gegründet wurde. Johannes Brahms war einige Jahre lang sein künstlerischer Leiter. Und von Brahms über Buckner und Mahler bis zu Franz Schmidt und Otto M. Zykan reicht die Reihe prominenter Uraufführungen, an denen der Singverein maßgeblich beteiligt war.



Seit seiner Gründung ist der Singverein Partner der bedeutendsten Dirigenten – unter ihnen Wilhelm Furtwängler, Karl Böhm und Leonard Bernstein. Mehr als vier Jahrzehnte, von 1947 bis 1989, prägte Herbert von Karajan das Profil des Wiener Singvereins und machte den Chor auch durch Schallplattenaufnahmen weltbekannt.



In jüngster Zeit waren es Dirigenten wie Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Valery Gergiev, Nikolaus Harnoncourt, Ton Koopman, Fabio Luisi, Mariss Jansons, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Georges Prêtre, Sir Simon Rattle und Franz Welser-Möst, mit denen der Wiener Singverein nahtlos an seine große Vergangenheit anschloss.



Der künstlerische Erfolg des Wiener Singvereins wäre nicht denkbar ohne die herausragende Arbeit seines Chordirektors: Johannes Prinz und der Wiener Singverein – auch das ist eine vollendete Synthese von Professionalität und Liebhaberei. Prinz, im Hauptberuf Universitätsprofessor für Chorleitung, ist ein "Profi" durch und durch. Eines freilich fasziniert ihn besonders: aus dem Idealismus wahrer „Amateure“ den Funken zu professioneller Leistung zu schlagen. Wie er das schafft, bleibt sein Geheimnis. Aber es hat zu tun mit dem Credo, dass nicht Stimmen, sondern Menschen die Musik machen.



(Joachim Reiber)

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