Ihre Suchergebnisse (9830 gefunden)

Neuigkeit Apr 15, 2024 | Wencke Wallbaum News ICMA Award Ceremony & Gala Concert

Statement of the jury:

"How a star is born? The collection "Herbert von Karajan - The Early Lucerne years" gives a possible answer, regarding one of the symbols of the art of conducting in the 20th century. The Internationale Musikfestwochen Luzern, later Lucerne Festival, gave in 1948 an opportunity to Herbert von Karajan. It was his first concert outside Germany, after the denazification process. His relation with the Swiss festival developed in time; these recordings made between 1952-1957, for the first time released on CD, show us a young, very talented and volcanic conductor, in beautiful remastered recordings that are keeping the original live sentiment and energy. A true discovery!"

After numerous enthusiastic reviews and awards from the international press, the production receives with the ICMA now one of the most important awards of the international music scene. We are very happy about this recognition!

Here are some impressions of the event...

Fono Forum

Rezension Fono Forum 06/02 | Michael Stenger | June 1, 2002 Begeisternder Hammerflügel

Von ihrem Vater Johann Andreas Stein übernahm die offenbar tatkräftige Augsburgerin Nannette Stein, die den Schiller-Weggefährten Andreas Streicher heiratete und natürlich dessen Namen annahm, 1792 den angesehenen Klavierbaubetrieb. Sie verbesserte die Mechanik, setzte neue Akzente und trug entscheidend dazu bei, dass prominente Interpreten wie Komponisten ihre Instrumente mit Wertschätzung bedachten.

Hört man diese geschlossene und inspirierende Aufnahme mit einer Auswahl aus Mendelssohns "Liedern ohne Worte", wird man die Begeisterung begreifen: Der Hammerflügel von 1829 gewinnt durch die oberschlägige Mechanik und den durchgängigen Resonanzboden einen satten, sinnlichen Klang. Die Möglichkeiten der dynamischen Stufungen sind enorm. Schnelle Repetitionen bilden allerdings ein Problem, was der ausgesprochen virtuosen Literatur nicht zuträglich ist. Es existieren weltweit nur noch fünf spielbare Instrumente dieser besonderen Art.

Die aus Stuttgart stammende Pianistin Heidi Kommerell, Gründerin des Cristofori Hammerklaviertrios, hat sich zweifellos intensiv mit den Feinheiten des wunderbaren Streicher-Flügels auseinandergesetzt. Ihre Auswahl der "Lieder" dokumentiert das. Dort, wo kantable Linien entwickelt werden, blüht das Instrument auf. Diese Mendelssohn-Stücke werden oft als bloße Klavierstunden Musik geschunden. Heidi Kommerell nimmt sie ernst. Sie verlässt in ihren beherzten Deutungen die Sphäre des Salons, entdeckt ihren natürlichen Charme, der keiner Sentimentalität, keiner Süßlichkeit bedarf. Mit Verve und Wärme, aber ohne künstliche Tiefgründelei formt sie Charakterstücke. Manches kann man vielleicht delikater gestalten. An Herzenswärme fehlt es Heidi Kommerell freilich nicht.
Pizzicato

Rezension Pizzicato 05/2002 | Rémy Franck | May 1, 2002 Das singende Klavier

Die Musikgeschichte liefert zahlreiche Zeugnisse des Lobes über die Hammerflügel aus der Pianomanufaktur Streicher, die eine sehr spezifische Klangkultur hatten, die weder mit den Hammerflügeln aus der Zeit Beethovens noch mit den modernen Flügeln zu vergleichen ist. Das Auffallendste daran ist wohl der singende Ton, der ohne viel (seelisches) Zutun des Pianisten zu erreichen ist: es ist ein natürliches Cantabile, gebildet aus dem Klang des Instruments und den Schattierungen und anderen klanglichen Differenzierungen. Für die etwa zeitgleich mit dem für diese CD benutzten NanetteStreicher Hammerflügel entstandenen 'Lieder ohne Worte' von Felix Mendelssohn bedeutet das: sie singen, auch ohne, dass der Pianist sich derart vertiefen muss, dass der Charakter der kleinen Stücke eigentlich schon wieder verfälscht wird (was übrigens hinreißend schön klingen kann).
Letztlich spannen Interpretationen wie diese hier die Bandbreite der interpretativen Möglichkeiten also weiter. Die Musik Mendelssohns wirkt auf dem Hammerflügel harmloser, salonhafter auch. Der Charme der Einspielungen von Heidi Kommerell ist jedoch unbestreitbar. Was auf dem modernen Klavier unverbindlich und langweilig wirken würde, erhält hier eine attraktive Form, weil uns die Musik einfach gut tut in dieser ungezwungenen Form, weil uns die Lieder ohne Worte Ruhe spenden und Entspannung bringen. Und über dem 'zur Ruhe Kommen' und 'in Ruhe Hören' dringt man letztlich immer weiter in dieses außergewöhnliche Klangerlebnis Streicher-Hammerflügel ein, horcht nach Klavierklängen und nicht auf den Interpreten-Anschlag. Das Klavier und die Musik werden zum Zentrum, Nichts für Virtuosen also, die sich selber in den Vordergrund spielen wollen...
Pizzicato

Rezension Pizzicato 09/2001 | Rémy Franck | September 1, 2001 Schwebender Chorgesang

In sehr engagierten Interpretationen singt der Kammerchor 'Carmina Mundi' geistliche Musik von Knut Nystedt, Györgi Orban, Serge Rachmaninov, Arvo Pärt, Petr Eben, Kryzstof Penderecki, P.l. Tchaikovsky u.a. Ein außergewöhnlich gut zusammengestelltes Programm mit a-capella-Werken!

Geistige Vertiefung, musikalische Intensität und inneres Feuer kennzeichnen den Gesang von 'Carmina Mundi', einem Chor, der in Harald Nickoll einen Leiter hat, dem es darum geht, die Musik abheben und schweben zu lassen. Da gibt es nur eines: Augen schließen und mit schweben....

Suche in...

...