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Pizzicato

Rezension Pizzicato Februar/März 2002 | AC | February 1, 2002 Mit dem Mendelssohn-Schüler Eduard Franck (1817-93) haben die Geigerin...

Mit dem Mendelssohn-Schüler Eduard Franck (1817-93) haben die Geigerin Christiane Edinger und das Label Audite eine wahrlich lohnende Quelle entdeckt. Die bereits sechste Franck-CD präsentiert als Ersteinspielung zwei Werke, die unbedingt ins Repertoire gehören. Fast schon Francktypisch zeichnen sich auch das 1. Streichquartett f-moll und das Klavierquintett durch Melodie- und Einfallsreichtum sowie durch atmosphärische Dichte aus. Das Edinger-Quartett mit James Tocco spielt frisch und zupackend. Bleibt zu hoffen, dass man diesen Werken bald auch im Konzertsaal begegnet.
Pizzicato

Rezension Pizzicato 03/2002 | Rémy Franck | March 1, 2002 Überraschungen mit Kubelik

Es ist doch erstaunlich, wie anders Kubelik Mahler live dirigiert, anders als die anderen Dirigenten, anders als er selbst in der Studioaufnahme. Auch in dieser Dritten Symphonie überrascht er uns anderthalb Stunden lang. Gleich im ersten Satz ist alles weniger entschieden, weniger streng, als wir es gewöhnt sind. Kubelik spürt dem Detail nach, mit immenser Spannung, sehr tonmalerisch, sehr menschlich, sehr lyrisch, ja sogar sehr sentimental, sehr emphatisch, ohne Härte. Das Szenario der Abgründigkeit wird ironisch umspielt, als wolle Kubelik die Unwirklichkeit des Einen wie des Anderen unterstreichen. Und gerade aus dieser Dialektik ergibt sich die Unheimlichkeit der Musik, die uns ratlos zurücklässt. Was wollte Mahler denn nun sagen? Die transparenteste Musik wirkt hier so wenig transparent in ihrer Aussage. Gerade weil Kubelik auf fast naive Art und Weise so explizit im Detail ist, wird das Ganze zum Problem der Widersprüchlichkeit. Die ganze erste Abteilung ist eine Frage, auf welche die zweite Abteilung Antworten bringt, jedoch so verschiedene, dass sie uns als Katalog hingelegt werden, aus dem wir dann auswählen können, je nach Charakter, sicher auch je nach Stimmung. Und für Stimmungen sorgt Kubelik in grandioser Manier.

Darum: Eine essentielle Mahler-Deutung, die sich jedem, der sich ernsthaft mit Mahler auseinandersetzen will, geradezu aufdrängt.
Handelsblatt

Rezension Handelsblatt 19./20.04.2002 | Birgitta vom Lehn | April 19, 2002 Romantische Stimmungsbilder

Eine Wohltat für die Seele waren sie im Grunde immer schon. Nur zugeben mochte...

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