Vladimir Stoupel
Vladimir Stoupel - Biographie „Vladimir Stoupel zieht den Hörer in einen geradezu rauschhaften Zustand hinein und setzt seine Pianisten-Persönlichkeit als Maß aller musikalischen Dinge.“ (Der
Biographie
Vladimir Stoupel - Biographie
„Vladimir Stoupel zieht den Hörer in einen geradezu rauschhaften Zustand hinein und setzt seine Pianisten-Persönlichkeit als Maß aller musikalischen Dinge.“ (Der Tagesspiegel, Berlin)
Aufgrund seiner technischen Brillanz, einer außerordentlichen Ausdrucksintensität sowie seinem immensen Repertoire, das sich maßgeblich auszeichnet durch selten gespielter und moderner Klavierliteratur, wie auch durch eigene Transkriptionen, genießt Vladimir Stoupel bei Publikum und Presse einen exzellenten Ruf. So charakterisierte die Washington Post sein Spiel als "pianistisches Feuerwerk", der Berliner Tagesspiegel rühmte Stoupels "knisternde Ausdrucksschärfe", und die Frankfurter Allgemeine Zeitung vergab nach einem Soloabend des Pianisten die Kritiker-Höchstnote "Unvergesslich!".
Vladimir Stoupel emigrierte 1984 aus Moskau nach Paris und etablierte sich rasch im Konzertleben Frankreichs. Mit dem Wettbewerbserfolg beim Concours Internationale d'Exécution Musicale in Genf in 1986 begann sein internationaler Durchbruch. Zahlreiche Soloabende und Konzerte führten ihn seither in die wichtigen Musikzentren Europas und der USA. Als Konzertsolist spielte er mit namenhaften Orchestern, wie den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Russischen Staatsorchesters und dem Lancaster Symphony Orchestra. Er arbeitete dabei mit Dirigenten wie Christian Thielemann, Marek Janowski, Günther Neuhold, Michail Jurowski, Peter Rundel, Leopold Hager und Patrik Ringborg zusammen.
Vladimir Stoupel wird regelmäßig zu international renommierten Festivals wie dem Piano en Valois im französischen Angoulême, dem Printemps des Arts in Monte Carlo, dem Helsinki-Festival, dem Bargemusic Festival New York oder dem Schleswig-Holstein Musikfestival eingeladen. 2010 gründete er - zusammen mit der Geigerin Judith Ingolfsson - das Festival "Aigues-Vives en Musiques" im Süden Frankreichs, das sofort eine große Publikums- und Presseaufmerksamkeit errungen hat. Bedeutende Rundfunk- und Fernsehanstalten (ARTE, Radio France, Deutschlandradio Kultur, Radio Suisse Romande etc.) produzieren Aufnahmen mit dem Pianisten.
Stoupels Interesse, die vorhandene Starrheit des Konzertbetriebs aufzubrechen und sich neben der Pflege der klassischen Literatur auch den zu Unrecht vergessenen "Rändern des Repertoires" zu widmen, spiegelt sich in seinen CD-Einspielungen und vielfältigen kammermusikalischen Aktivitäten wider. So brachte Vladimir Stoupel beispielsweise im Jahre 2007 bei EDA unter dem Titel Das Leben der Maschinen eine CD mit Klavierwerken des 20. Jahrhunderts heraus. Kompositionen von u.a. Georges Antheil, Conlon Nancarrow und Alexander Mossolov sind Bestandteil dieser Aufnahme. Im September 2010 erschien eine Porträt - CD "En Hommage Simon Laks" und eine Doppel - CD mit Kammermusikwerken von Glinka, Borodin und Schostakowitsch, zusammen mit Breuninger-Quartett. Als Höhepunkt Stoupels umfangreicher Diskographie ist hier vor allem seine Aufnahme des Gesamtsonatenwerkes von Alexander Skrjabin (Audite, 2008) zu nennen – eine von der Presse sehr beachtete Einspielung, für die Vladimir Stoupel u.a. mit dem luxemburgischen Excellentia-Preis ausgezeichnet wurde –, wie auch das Gesamtwerk für Klavier von Arnold Schönberg (auris subtilis, 2001), und die mit dem begehrten Preis der deutschen Schallplattenkritik 2002 prämierte Gesamteinspielung der Werke für Bratsche (Thomas Selditz) und Klavier von Henri Vieuxtemps.
Seit einigen Jahren hat sich Vladimir Stoupel auch als Dirigent einen Namen gemacht. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt u.a. auf Werken des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischen Kompositionen. So debütierte Stoupel 2009 äußerst erfolgreich beim isländischen Reykjavík Arts Festival, wo er mit dem Reykjavík Chamber Orchestra Werke zeitgenössischer Komponistinnen (Sofia Gubaidulina, Frangis Ali-Sade, Lera Auerbach u.a.) aufführte wie auch in Marseille, wo er die Werke von Simon Laks mit dem Orchestre Philharmonique de Marseille dirigierte. Regelmäßig leitet er Kammeropern am Konzerthaus Berlin.
Französischer Staatsbürger seit 1985, lebt Vladimir Stoupel heute in Berlin.
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