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Ensemble Orchester WDR Sinfonieorchester Köln

Das WDR Sinfonieorchester Köln entstand 1947 beim damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und gehört heute zum Westdeutschen Rundfunk. Es ist nicht nur das „Haus-Orchester“ des WDR für Hörfunk- und Fernsehproduktionen, sondern präsentiert sich auch mit zahlreichen Konzerten in der Kölner Philharmonie und im ganzen Sendegebiet. Seinen hervorragenden Ruf erwarb es sich in Zusammenarbeit mit den Chefdirigenten Christoph von Dohnányi, Zdenek Macal, Hiroshi Wakasugi, Gary Bertini und Hans Vonk. Daneben standen so namhafte Gastdirigenten wie Claudio Abbado, Karl Böhm, Fritz Busch, Herbert von Karajan, Erich Kleiber, Otto Klemperer, Lorin Maazel, Sir André Previn, Zubin Mehta, Sir Georg Solti und Günter Wand am Pult des Orchesters.

Eindrucksvolle Belege für den außerordentlichen Rang des WDR Sinfonieorchesters Köln und seine stilistische Vielseitigkeit sind die erfolgreichen Konzertreisen durch Europa, Russland und Japan, die regelmäßigen Radio- und Fernsehübertragungen und die zahlreichen Schallplatteneinspielungen, die musikalische Maßstäbe setzen.

Neben der Pflege des klassisch-romantischen Repertoires machte sich das WDR Sinfonieorchester Köln vor allem durch seine Interpretationen der Musik des 20. Jahrhunderts einen Namen. Luciano Berio, Hans Werner Henze, Mauricio Kagel, Krzysztof Penderecki, Igor Strawinskij, Karlheinz Stockhausen und Bernd Alois Zimmermann gehören zu den zeitgenössischen Komponisten, die ihre Werke – zum großen Teil Auftragskompositionen des Senders – mit dem WDR Sinfonieorchester Köln aufführten.

Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters Köln ist seit der Saison 1997/­98 Semyon Bychkov. Unter seiner Leitung unternahm das Orchester äußerst erfolgreiche Konzerttourneen nach Japan, Europa, Südamerika und die USA.

Ensemble Orchester Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Große Persönlichkeiten
Seit seiner Gründung 1946 strahlt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin über die Landesgrenzen hinaus in die Welt. Namhafte Chefdirigenten prägten die ersten sieben Dekaden seiner Geschichte: Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy, Kent Nagano, Ingo Metzmacher und Tugan Sokhiev. Die langjährige Verbundenheit mit hochkarätigen Gastdirigenten wie Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Sakari Oramo, Leonard Slatkin oder David Zinman trägt ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit seinem heutigen Ehrendirigenten Kent Nagano und den weiteren ehemaligen Chefdirigenten zum Renommee des Orchesters bei.

Chefdirigent Robin Ticciati
Seit 2017 steht Robin Ticciati als Künstlerischer Leiter an der Spitze des DSO. In seiner ersten Spielzeit hat er die Bandbreite seines Könnens mit einem weiten musikalischen Horizont von der Renaissance bis zur Gegenwart, von der Kammermusik bis zum szenisch eingerichteten Oratorium ebenso eindrucksvoll unter Beweis gestellt wie das große künstlerische Einverständnis, das zwischen ihm und dem Orchester gewachsen ist. Nachdem im vergangenen Jahr bereits 1000 Mitwirkende seinem Aufruf gefolgt sind, lädt der 35-jährige Engländer zu Beginn seiner zweiten Saison erneut zu einem ›Symphonic Mob‹ ein. Im Dezember erforscht er mit Händels ›Messiah‹ in einem weiteren szenischen Projekt die räumlich-inszenatorischen Möglichkeiten der Berliner Philharmonie und stellt im Februar seine Interpretation der vier Symphonien von Johannes Brahms im Rahmen eines Festivals vor.

Am Puls der Zeit
Als »orchestralen Think Tank« hat die Süddeutsche Zeitung einst das DSO unter den hauptstädtischen Klangkörpern hervorgehoben, womit auf die beziehungsreiche Dramaturgie der Konzertprogramme, den Einsatz für die Musik der Gegenwart sowie auf stetige Repertoireentdeckungen angespielt wurde – und auf den Mut zu ungewöhnlichen Musikvermittlungsformen, der das Orchester bis heute auszeichnet. So holt das DSO durch die moderierten Casual Concerts mit anschließender Lounge seit zwölf Jahren die Kunst näher an den Puls des modernen Lebens. Seit 2014 richtet es jährlich einen ›Symphonic Mob‹ aus und bringt damit Musikenthusiasten jeden Alters mit Musikerinnen und Musikern aus den eigenen Reihen zu Berlins größtem Spontanorchester zusammen. Innovative Impulse setzte das DSO außerdem mit zwei internationalen Remix-Wettbewerben sowie den Konzertprojekten ›Ostinato‹ und ›Parallax‹, die 2016 und 2017 neue symphonische Formen an der Schnittstelle zwischen Orchestermusik und Live-Elektronik vorstellten.

Tourneen und Gastspiele
Durch zahlreiche Gastspiele ist das DSO im nationalen und internationalen Musikleben präsent. In den letzten Jahren gastierte es in Brasilien und Argentinien, in Japan, China, Malaysia, Abu Dhabi und in Osteuropa, außerdem bei bedeutenden Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, dem Edinburgh International Festival, den Salzburger Festspielen, den BBC Proms und dem Beethovenfest Bonn. In der aktuellen Saison führen Gastspiele das Orchester gemeinsam mit Robin Ticciati über Moskau nach Shanghai, Shenzhen und Beijing sowie durch Deutschland und Europa zu Auftritten u. a. in Antwerpen, Lugano, Lyon und erneut in der Elbphilharmonie Hamburg.

Mediale Präsenz
Die Symphoniekonzerte des DSO in der Berliner Philharmonie werden von Deutschlandfunk Kultur, vom Deutschlandfunk und vom Kulturradio des rbb aufgezeichnet und in Deutschland sowie über die European Broadcasting Union auch europaweit und darüber hinaus gesendet. Für Live-Übertragungen und spätere TV-Ausstrahlungen intensiviert sich seit 2013 eine Zusammenarbeit mit ARTE Concert und dem rbb-Fernsehen. Etliche Opernmitschnitte aus dem Festspielhaus Baden-Baden und von den Salzburger Festspielen sind als DVD bei Arthaus Musik erhältlich. Auch mit zahlreichen ausgezeichneten CD-Einspielungen ist das DSO weltweit präsent. 2011 erhielt es für die Erstaufnahme von Kaija Saariahos Oper ›L’amour de loin‹ unter Naganos Leitung den Grammy Award. In den vergangenen Jahren erschienen bei Sony Classical von der Fachpresse hochgelobte Prokofjew-Einspielungen unter Tugan Sokhiev. Mit Werken von Debussy und Fauré legten das DSO und Robin Ticciati zu Beginn der ersten gemeinsamen Saison ihre viel beachtete Debüt-CD bei Linn Records vor. Im September 2018 erscheint hier eine Einspielung mit Werken von Debussy und Duparc.

Geschichte
Der Blick zurück in die Geschichte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin fördert gleich drei Namen ein und desselben Klangkörpers zutage. Gegründet wurde es als RIAS-Symphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS). Musik des 20. Jahrhunderts bildete in der Programmgestaltung von Anfang an eine feste Größe neben den Interpretationen des klassischen Repertoires, die sich durch Transparenz, strukturelle Prägnanz und Plastizität auszeichneten. Als sich 1956 der Sender Freies Berlin (heute Rundfunk Berlin-Brandenburg, rbb) an der Trägerschaft des Orchesters beteiligte, nannte es sich fortan Radio-Symphonie-Orchester Berlin (RSO). Seit 1993 führt es seinen heutigen Namen und gehört seit dem darauffolgenden Jahr zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), die von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) getragen wird.

Zuletzt aktualisiert: August 2018

Ensemble Chor Cappella Murensis

Die Cappella Murensis wurde im Jahr 2002 auf Initiative von Johannes Strobl, Kirchenmusiker an der Klosterkirche Muri im Aargau, als professionelles Vokalensemble ins Leben gerufen. Von Beginn an hat die Cappella Murensis ein Hauptziel mit Beharrlichkeit verfolgt, nämlich die besonderen Bedingungen des Musizierens in der Klosterkirche Muri - vor allem im zentralen, von vier Musikemporen gekrönten Oktogon, aber auch in den vielen dahinter verborgenen Räumen - immer besser zu begreifen und in aller Vielfalt zu nutzen. Das Publikum der Musik in der Klosterkirche Muri hat die Ergebnisse dieser Bemühungen in einer stattlichen Anzahl von Gottesdiensten und Konzerten erlebt und stets ausgezeichnet aufgenommen.

In der Auswahl ihres Repertoires setzt die Cappella Murensis einen Schwerpunkt auf diejenigen Werke der Kirchenmusik vom 16. bis frühen 19. Jahrhundert, welche für eine Aufführung in der Klosterkirche Muri besonders geeignet und sinnvoll scheinen. So nimmt sie historischen Bezug zur einer Blütezeit des Klosters, beginnend mit dem Amtsantritt von Abt Laurenz von Heidegg von Kienberg (1508), endend mit dem Tod des letzten Fürstabtes Gerold Meyer von Luzern (1810), mit dem großen Barockumbau der Klosterkirche (1697) als zentralem Ereignis. Dabei verbindet die Cappella Murensis eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Ensemble "Les Cornets Noirs" sowie dem Orchester "Capriccio Basel" und kann somit auf vorzügliche Partner für die Musik von Renaissance und Frühbarock sowie von Hochbarock bis Frühromantik zurückgreifen. Zur selbstverständlichen Praxis des Musizierens in der Klosterkirche Muri gehört jedoch auch das Zusammenwirken mit den historischen Orgeln. Über die Beschäftigung mit alter Literatur hinaus kann hier bereits eine erste Uraufführung - das "Proprium in festo Sancti Leontii" (2004) für acht Vokalsolisten und zwei Orgeln von Michael Bürgin (Auftragskomposition der Musik in der Klosterkirche Muri) - verzeichnet werden.

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