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Neuigkeit 07.12.2012 | Sabine Wiedemann Künstler & Veröffentlichung 50. Todestag Kirsten Flagstad

Die Aufnahmen vom 9. und 11. Mai 1952 gehören zu den späten Dokumenten von Kirsten Flagstad. Sie sind wenige Wochen vor ihrem 57. Geburtstag entstanden - zu einer Zeit also, in der die meisten Sopranistinnen den Wechsel ins so genannte Charakterfach haben vollziehen müssen. Hingegen standen der norwegischen Sopranistin selbst im späten Herbst ihre unvergleichlich reichen stimmlichen Mittel fast vollständig zur Verfügung, und dies nach einer strapaziösen Laufbahn von mehr als drei Jahrzehnten.

Die vorliegenden Mitschnitte der beiden Konzerte aus dem Berliner Titania-Palast mit dem Orchester der Städtischen Oper sind besonders bemerkenswert: zum einen, weil sie in der Aufnahme der Wagner-Lieder frischer und präsenter klingt als in der vier Jahre später entstandenen Einspielung unter Hans Knappertsbusch; zum anderen, weil der Berliner Mitschnitt der Strauss-Lieder dem aus London klangtechnisch weit überlegen ist. Kirsten Flagstad hatte übrigens am 22. Mai 1950 die „Vier letzten Lieder" von Richard Strauss auf Wunsch des Komponisten uraufgeführt.

Zeugnis für ihren singulären Rang ist u. a. auch die Vielzahl ihrer Engagements: In ihrer Laufbahn hat Kirsten Flagstad mehr als achtzig Partien in rund 2100 Aufführungen gesungen, ferner 250 Orchesterkonzerte und 600 Recitals.

Die Aufnahme ist im Handel oder über www.audite.de erhältlich.

Neuigkeit 02.01.2013 | Sabine Wiedemann Veröffentlichung „Pas de deux“ CD der Woche beim RBB

rbb Kulturradio - Musik: CD der Woche
Autorin: Ulrike Klobes

Vier Hände zwei Klaviere - Französische Musik mit dem Klavierduo Mona & Rica Bard
Seit ihrer Kindheit spielen die Schwestern Mona und Rica Bard zusammen Klavier. Während des Musikstudiums sind die beiden Pfälzerinnen zwar eigene Wege gegangen, aber so richtig konnten sie sich nicht voneinander trennen. Also haben sie sich zum "Klavierduo Mona & Rica Bard" zusammengetan. Jetzt haben sie ihre Debüt-CD mit französischer Musik veröffentlicht.

Vier Hände, die auf zwei Klavieren das Terrain französischer Tanz- und Ballettmusik erobern. Das ist der rote Faden, der sich durch die Debüt-CD von Mona und Rica Bard zieht. Passend dazu haben sie auch den Titel für ihr Album ausgewählt: Pas de Deux.

Für ihre Tanzstunde auf den Klaviertasten haben sich Mona und Rica Bard Bravourstücke von vier Franzosen ausgesucht: Maurice Ravel, Georges Bizet, Francis Poulenc und Darius Milhaud, dessen Scaramouche-Suite für eine feurige Eröffnung sorgt. Ruhiger geht es bei Ravels Rhapsodie espagnole zu, einer musikalischen Szenenfolge, in der der Franzose fantasievoll und virtuos seine Vorliebe für spanische Rhythmen und Melodien zum Ausdruck bringt. Verschiedene Tanzformen gibt es auch bei den zwölf entzückenden Miniaturstücken Kinderspiele von George Bizet. Unüberhörbar dreht sich hier ein bunter Kreisel, schwingt eine Schaukel verträumt hin und her oder setzt sich das Pferdekarussell im schnellen 6/8tel Takt in Bewegung. Dagegen setzten Mona und Rica Bard die ernsthafte und richtig ausgewachsene Sonate für zwei Klaviere und die schwelgerische Elegie von Francis Poulenc.

Ihre Pas de Deux-Stücke haben Mona und Rica Bard schon oft im Konzert gespielt. Mit der Studioaufnahme haben sie so lange gewartet, bis auch das kleinste Detail sitzt. Und so überzeugt dieses Album nicht nur durch viel Eleganz und Leichtigkeit, sondern auch durch punktgenaue Perfektion, egal ob technischer, dynamischer oder virtuoser Art. Das, sagt Mona Bard, sei eben so, wenn sich zwei Schwestern für dasselbe Instrument begeistern.

Die CD DER WOCHE wird montags um 9:45 Uhr ausführlich vorgestellt. Bis Sonnabend hören Sie täglich Auszüge daraus - und an jedem Tag der Woche gibt es auch - zu unterschiedlichen Zeiten - eine Gelegenheit, die CD zu gewinnen.

Mehr Informationen zur CD der Woche finden Sie hier.

Neuigkeit 15.01.2013 | Wencke Wallbaum Award & Künstler & Veröffentlichung CD des Monats bei Stereo: Felix Mendelssohn Bartholdy - Complete Chamber Music for Strings, Vol. 2

Vollständige Rezension:
Stereo | 2/2013 (Februar) | Marcus Stäbler | 1. Februar 2013


Einer der Hauptvorwürfe der Nachwelt an Felix Mendelssohn lautet, er habe allzu "konservativ" komponiert. Als Beleg für diese Kritik gilt nicht zuletzt sein Quartettzyklus op. 44, der in der Tat häufig den klassischen Formschemata folgt. Dass unter dieser vermeintlich glatten Oberfläche indes sehr wohl das Leben tobt, zeigt das famose Mandelring-Quartett mit dem zweiten Teil seiner Gesamtaufnahme.

Schon der Beginn des op. 44,1 schäumt förmlich über vor Energie: Hier lodert unverkennbar jenes jugendliche Feuer weiter, das der Komponist schon in seinem frühen Oktett entzündete, und das nur von den Interpreten wieder neu entfacht werden muss.

Auch die schwerelose Eleganz Mendelssohns - etwa in den raschen Binnensätzen - ist beim Mandelring-Quartett in den besten Händen. Doch eben nur als eine von vielen Facetten, die bei anderen Ensembles mitunter verloren gehen. Indem die vier Streicher bei den Akzenten und Tremoli kraftvoll und mitunter auch knackig zupacken, geben sie der Musik in manchen Passagen eine schärfere Kontur, um dann wieder die elfenhaften Verwirblungen mit ganz feinem Pinsel nachzuzeichnen.

Das letzte, kurz nach dem Tod der geliebten Schwester Fanny entstandene f-MolI-Quartett schlägt einen ungleich dunkleren Ton an als fast alles, was Mendelssohn geschrieben hat. Wie die Interpreten uns hier am schmerzvoll gehetzten Vorandrängen der Musik teilhaben lassen, ist atemberaubend, nicht nur im Allegro assai.

Klanglich hätte dieses düstere Stück für meinen Geschmack stellenweise sogar noch schroffer in die Saiten gebürstet werden dürfen. Aber das bleibt der einzige Einwand gegen die dichte und sehr eigenständige Interpretation der Mandelrings.


Alle Rezensionen zur Produktion finden Sie hier.

Neuigkeit 01.02.2013 | Sabine Wiedemann Neues Gleich zwei International Classical Music Awards für audite

Die International Classical Music Awards sind weltweit die einzigen unabhängigen, internationalen Musikpreise für klassische Musik. Die Jury, bestehend aus 17 Medienvertretern aus 13 Ländern, wählte 15 CDs und DVDs aus 275 nominierten Produktionen. Außerdem vergab die Jury sechs Special Awards, um herausragende Musiker und Produzenten zu würdigen. „ All these Awards  are the expression of our jury's aim of making the difference between good and exceptional," sagte Remy Franck, Präsident der Jury.

Die Gewinner erhalten die Auszeichnungen am 18. März in einer Award Ceremony mit anschließendem Galakonzert in Mailand. Auch das Ensemble Les Cornets Noirs (Polychoral Splendour) und die Klarinettistin Laura Ruiz Ferreres (Brahms: The Complete Chamber Music for Clarinet) werden als audite-Künstler im Galakonzert mit dem Orchester LaVerdi unter seinem Chefdirigenten John Axelrod auftreten. Durch die European Broadcasting Union (EBU) wird das Konzert international verfügbar sein.

Mitglieder der ICMA-Jury sind professionelle Musikkritiker wichtiger internationaler Magazine, Radiosender und On; Theater (Schweiz), Orpheus Radio (Russland), Opera (England), Pizzicato (Luxemburg), Radio 100,7 (Luxemburg), Resmusica.com (Frankreich), Rondo Classic (Finnland) und Scherzo (Spanien).
Eine vollständige Übersicht der diesjährigen Gewinner und mehr Informationen finden Sie hier.

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