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Neuigkeit 05.01.2015 | Wencke Wallbaum Neues Label-Chef Ludger Böckenhoff im Porträt

"Musik braucht Emotionen" - unter diesem Thema stand audite-Chef Ludger Böckenhoff Matthias Schröder vom Westfalenspiegel Rede und Antwort und berichtet über das Erfolgskonzept sowie anstehende Projekte des Labels.
Die vollständige Reportage aus der Januar-Ausgabe des Westfalenspiegels lesen Sie hier!

Neuigkeit 11.03.2015 | Wencke Wallbaum Neues & Rezension & Veröffentlichung "Kulturspiegel" würdigt audite-Remastering

audites historische Archivproduktionen genießen weltweit einen exzellenten Ruf. Dass auch die jüngste historische Veröffentlichung mit einem Johanna Martzy-Porträt diesbezüglich keine Ausnahme darstellt, zeigt eine Besprechung aus der aktuellen März-Ausgabe des Kulturspiegels, indem das beispiellose Remastering von audite-Chef Ludger Böckenhoff gewürdigt wird: "Mit der akustischen Ehrenrettung dieser großen ungarischen Geigerin ist Remastering-Experte Ludger Böckenhoff wieder mal eine kleine Großtat gelungen: So lupenrein [...] das schöne Dokument anmutiger Perfektion."

Neuigkeit 17.04.2015 | Sabine Wiedemann Neues Video zu Transcriptions and beyond - Works and Transcriptions for Piano Duo

Im Mai veröffentlicht audite das Folgealbum des PianoDuo Takahashi|Lehmann mit Werken und Transkriptionen für Klavierduo. Verschaffen Sie sich im Video mit Impressionen von der Aufnahmesitzung und Interviews bereits vorab einen Eindruck von der Aufnahme.

Auch in seinem zweiten versteht es das PianoDuo Takahashi|Lehmann wieder, programmatisch-intellektuelle Konzeption und leidenschaftliche Expressivität zu verbinden. Original und Bearbeitung  - die Trennlinien verschwimmen, die Kunst siegt über die Spartengrenzen: Strawinskys Konzert für zwei Klaviere ist ein Original, beruht aber auf der Tradition von Bearbeitungen für Tasteninstrumente. Sein Sacre für Klavier zu vier Händen ist eine Bearbeitung des Komponisten selbst, gleichzeitig aber ein Werk von eigenständigem Klangreiz. Herrmanns Hausmusik stellt das Verhältnis von Original und Bearbeitung gänzlich auf den Kopf. Und was Nancarrow an mechanische Klaviere delegierte, übersetzte Yvar Mikashoff mit blendendem Resultat wieder zurück für zwei Spieler.

Neuigkeit 23.04.2015 | Sabine Wiedemann Neues Mandelring Quartett ab der Saison 2015/16 in neuer Besetzung

Nach 16 Jahren intensiver, künstlerisch wie auch menschlich erfüllender Zusammenarbeit wird Bratschist Roland Glassl mit Beginn der Saison 2015/16 andere Schwerpunkte in seinem musikalischen Leben setzen und das Mandelring Quartett verlassen. Mit Andreas Willwohl hat das Quartett einen neuen Partner gefunden, der alle Eigenschaften mitbringt, um die  Zusammenarbeit in positiver Weise fortzuführen und gleichzeitig das Quartettleben durch neue Impulse zu bereichern.

Andreas Willwohl
war 2001-2012 Solobratschist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und wurde 2011 als Professor an die Musikhochschule Nürnberg berufen. In Erfurt geboren, studierte er in Weimar und Berlin bei Alfred Lipka. Wichtige musikalische Anregungen erhielt er von Christoph Poppen und Kim Kashkashian sowie in seiner Zeit als Mitglied des Faust Quartetts von Eberhard Feltz, dem Amadeus-Quartett, dem Alban Berg Quartett und dem La Salle Quartett. Er ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe wie des Joseph-Joachim-Kammermusik-Wettbewerbs Weimar, des Charles Hennen Concours Heerlen und des Concours International de Bordeaux. Andreas Willwohl verfügt über 14 Jahre Quartetterfahrung und umfang- reiche Repertoirekenntnisse.
 
Das Mandelring Quartett freut sich auf die kommenden Jahre in neuer Besetzung mit spannenden Projekten wie der CD-Einspielung der Streichquintette und -sextette von Johannes Brahms unter Mitwirkung des "neuen" und des "alten" Bratschisten. Im Rahmen des „Mendelssohn-Marathon" am 13. und 14. November 2015 im Radialsystem in Berlin, der auch die beiden Streichquintette umfasst, werden ebenfalls beide Bratschisten zu hören sein. Konzertprojekte der näheren Zukunft sind unter anderem der Abschluss des diesjährigen Berlin-Zyklus in der Berliner Philharmonie am 29. Mai, das HAMBACHERMusikFEST vom 3. bis 7. Juni und Auftritte beim Festival du Luberon (Frankreich) am 16. und 18. August.

Neuigkeit 28.04.2015 | Sabine Wiedemann Veröffentlichung & Künstler & Rezension Supersonic für Quartetto di Cremona – Beethoven Complete String Quartets Vol. IV

Lesen Sie hier die Rezension dazu in voller Länge:

Ludwig van Beethoven: Complete String Quartets Vol. IV. Quartett F-Dur op. 18/1, Quartett cis-Moll op. 131; Quartetto di Cremona; 1 SACD Audite, 92683, 03/2014 (67'45)
Rezension von Guy Engels

Der mögliche Einbruch bleibt aus. Das 'Quartetto di Cremona' hat den langen Atem, weicht nicht von seiner kompromisslosen, aufwühlenden, packenden Lektüre der Beethoven-Quartette ab. Diesmal haben die vier Musiker das frühe F-Dur-Quartett und das späte cis-Moll-Quartett miteinander konfrontiert. Die zeitliche, vor allem aber die künstlerische Distanz zwischen Opus 18 und Opus 131 ist nicht zu überhören. Dennoch bleibt ihnen eines gemein: die Beethovensche Unrast, die fiebrige Romantik, die emotionale Unwucht. In Opus 18 mag das wohl noch etwas klassisch ummantelt sein. Vor allem der lyrische 2. Satz enthält manche Reminiszenzen an Haydn. Aber auch da setzt das 'Quartetto di Cremona' immer wieder Ausrufezeichen, bricht aus dem wiegenden, wohlgeformten Duktus aus - wie ein Ausbruch aus einem wohlbehüteten Leben, ein Aufbruch zu neuen Ufern. Das Spiel der Cremoneser bleibt immer griffig, zupackend - auch im leichtfüßig und transparent vorgetragenen Schlussallegro.

Opus 131 unterscheidet sich vom Frühwerk schon allein durch die reifere Anlage, durch Beethovens tiefes Durchdringen musikalischer Gedanken, mit denen die Interpreten vollauf im Einklang sind. Dem brillanten Klang im Andante stellen sie in den schnellen Ecksätzen ein vulkanisches Aufbäumen entgegen, ein emotionales Beben, bei dem sich die tiefen Streicher im 7. Satz an einem seelischen Abgrund bewegen. Dem Sog dieser Interpretationen kann man sich kaum entziehen.

Neuigkeit 12.05.2015 | Sabine Wiedemann Neues Video zu Tientos y Glosas

Das Video zeigt Ausschnitte der Aufnahmesitzung mit Martin Neu (Orgel) und dem ensemble officium (Choräle) zu Tientos y Glosas. Die Produktion präsentiert iberische Orgel- und Chormusik aus der Zeit des Siglo de oro, des Goldenen Zeitalters Spaniens. Eingespielt an der Orgel von San Hipólito in Cordoba, erklingen die Werke an einer Orgel, die der Klangästhetik ihrer Entstehungszeit so nah wie möglich kommt.

Das goldene Zeitalter (Siglo de oro) Spaniens begann während der Regentschaft Kaiser Karls V. (1516-1556). Die politische und wirtschaftliche Macht Spaniens in führte auch zu einer Hochblüte von Kunst und Kultur. Zu den bedeutendsten Musikern dieser Zeit gehörten Francisco Correa de Arauxo und Manuel Rodrigues Coelho. Die wichtigste Gattung in der Tastenmusik war in dieser Zeit das Tiento. Ursprünglich eine imitierende Form, wird sie bei Correa de Arauxo durch seine Kreativität im Gebrauch der Harmonie, des Rhythmus und der Verzierungskunst zu einem Sinnbild barocker Freiheit.  Aber auch die Kunst der Diminution eines Werks (Glosas) - die Auflösung des Tonsatzes in kleinere Notenwerte - führt Correa eindrucksvoll vor.

Die Orgel der San-Hipólito-Kirche in Córdoba wurde 1735 von Joseph Corchado gebaut. Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Orgel verschiedenen Veränderungen unterzogen, jedoch waren es keine tiefgreifende Eingriffe in ihren Aufbau und in ihre Disposition. Im Jahr 2006 wurde das ganze Instrument vollständige restauriert. Das Hauptanliegen dieser sorgfältigen Restaurierung war, den Charakter und die Ästhetik dieses einzigartigen Instrumentes zu bewahren und seine ursprüngliche Stimmung und Temperierung wiederherzustellen. Die eingespielten Werke erklingen so an einer Orgel, die der Klangästhetik ihrer Entstehungszeit so nah wie möglich kommt. Der alternierende Chorgesang ist mit dem Orgelklang verwoben und zeigt stilsicher Vokalaspekte der Epoche auf.  

Veröffentlichungstermin der Produktion (Deutschland) ist der 3. Juli 2015.


Neuigkeit 18.05.2015 | Wencke Wallbaum Award & Rezension & Veröffentlichung & Künstler audite-Produktion für den PdSK nominiert

Die Vierteljahrespreise des PdSK sind neben den Jahrespreisen der deutschen Schallplattenkritik eine begehrte Auszeichnung. Die Preisträger werden in der Bestenliste veröffentlicht; sie umfasst Neuerscheinungen der letzten drei Monate aus dem deutschsprachigen Raum, die aus der Sicht der Jury nach künstlerischen und audiophilen Kriterien außerordentliche Qualität und Bedeutung haben.

Neuigkeit 08.06.2015 | Wencke Wallbaum Award & Rezension & Veröffentlichung & Künstler Audiophiles Highlight

Lesen Sie hier die vollständige Rezension:

Die frühen Beethoven-Quartette wirken in manchen Aufnahmen - gerade im Vergleich mit den mittleren und späten Werken - noch ein bisschen brav. Nicht so beim Quartetto di Cremona.

Die Streicher aus der Welthauptstadt des Geigenbaus gehen im Quartett op. 18,1 mit einem (typisch italienischen ?) Temperament zur Sache, das den Hörer unmittelbar packt. Umwerfend, wie sich die vier im eröffnenden Allegro gegenseitig befeuern. Im Gesang des anschließenden Adagio sind dann die Leidenschaft und Ergriffenheit, die Beethoven mit der Vortragsbezeichnung „affettuoso ed appassionato" einfordert, so deutlich zu spüren wie in nur wenigen Einspielungen. Das 26 Jahre später entstandene cis-Moll-Quartett op. 131 kommt aus einer ganz anderen Sphäre. Hier hat Beethoven die Formen der klassischen Tradition längst hinter sich gelassen und eine Tonsprache geschaffen, die bis heute nichts von ihrer eigenwilligen, mitunter widerborstigen Rätselkraft verloren hat. Viele Musikhistoriker und Interpreten haben immer wieder den vermeintlich abstrakten und weitabgewandten Charakter des Spätwerks hervorgehoben.

Das Quartetto di Cremona rückt die Musik dagegen in ein sehr menschliches Licht. Auch im cis-Moll-Quartett steht der Ausdruck für die vier Italiener im Vordergrund. Das zeigen sie etwa mit ihrer expressiven Wärme, die den eröffnenden Fugensatz ebenso beseelt wie die Variationenfolge im zentralen Andante, aber auch mit der Leidenschaft, die das ganze Finale vorantreibt wie in einem Höllenritt. Auch ein Komponist, der sein Gehör verloren hat, bleibt ein Mensch aus Fleisch und Blut: So lautet die zentrale und überzeugende Botschaft des Cremoneser Ensembles zu Beethoven. (Marcus Stäbler, Stereo 7/2015)

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