Den unerschöpflichen Reichtum der nordamerikanischen Klaviermusik belegen eindrucksvoll die Werke von fünf amerikanischen Komponisten aus den Jahren 1790-1940.mehr
"Einen instruktiven Gang durch die Geschichte der amerikanischen Klaviermusik präsentiert Ulrich Roman Murtfeld mit dieser erfreulich warm und räumlich aufgenommenen Einspielung." (NMZ)
Details
American Recital, Vol. II | |
Artikelnummer: | 97.740 |
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EAN-Code: | 4022143977403 |
Preisgruppe: | BCA |
Veröffentlichungsdatum: | 9. Juni 2017 |
Spielzeit: | 60 min. |
Zusatzmaterial
Informationen
Nach seiner ersten Veröffentlichung mit nordamerikanischer Klaviermusik im Jahr 2014 (aud. 92.702) legt Ulrich Roman Murtfeld nun eine zweite CD vor, die den unerschöpflichen Reichtum dieses Repertoires verdeutlicht. Diesmal spannt sich der Bogen von 1790 bis 1940, von dem aus Schottland in die junge USA emigrierten Alexander Reinagle bis hin zu Roger Sessions, einem der wichtigsten - in Deutschland weitgehend unbekannten - Vertreter der akademischen Moderne in den Vereinigten Staaten.
Mit Werken von Edward MacDowell und Charles Ives kontrastiert Murtfeld zwei Komponisten der Jahrhundertwende, deren künstlerische Auseinandersetzung mit der Frage der nationalen Identität der amerikanischen Musik unterschiedlicher nicht hätte ausfallen können. Gewissermaßen als Zugabe ist die nur zwei Minuten dauernde, fulminante Jazz Sonata von George Antheil zu hören. Mit ihr gab der „bad boy of music" 1922 eine musikalische Visitenkarte ab, die den unmissverständlichen Anspruch der amerikanischen Avantgarde auf Gehör in der Alten Welt verkündete.
Besprechungen
De Gelderlander | 28.07.2018 | Maarten-Jan Dongelmans | 28. Juli 2018 | Quelle: https://www.geld... Duitse promotor van Amerikaanse pianomuziek
De fraaie opnamen (mei 2016) werden overigens weer gemaakt in de Jesus-Christus-Kirche in Berlijn-Dahlem waar Audite 'gut zu Hause ist'.Mehr lesen
Musik & Theater | 07/08 Juli/August 2018 | Walter Labhart | 1. Juli 2018 US-Kongress
Selbst der sperrigen und spröden «Three-Page Sonata» von Charles Ives und den ebenfalls schwer zugänglichen Souvenirs «From my Diary» von Roger Sessions vermag Murtfeld viel von ihrem herben Klangreiz abzugewinnen.Mehr lesen
American Record Guide | November / December 2017 | Sang Woo Kang | 1. November 2017 | Quelle: http://argsubson...
Alexander Reinagle, an American composer born the same year as Mozart, may be unfamiliar. He was born in England but moved to New York and laterMehr lesen
The program moves to more familiar fare, like MacDowell’s ‘To a Wild Rose’. Murtfeld interprets it with little sentimentality and rubato. His Virtuoso Etudes are not very technical, but Murtfeld plays with a full scope and effortless technique. I especially enjoyed Sessions’s ‘From my Diary’, a magical and mysterious set.
Overall, this is full of wonderful finds, like the thrill-seeking Antheil Jazz Sonata and the Ives 3-Page Sonata.
Die Tonkunst | Nr. 4, Jg. 11 Oktober 2017 | Almut Ochsmann | 1. Oktober 2017
Ulrich Murtfeld hat sich intensiv mit Werk und Leben des Komponisten auseinandergesetzt [...] das hört man seinen sensiblen Interpretationen an.Mehr lesen
Radio Bremen | 10.09.2017 | 10. September 2017 | Quelle: http://www.radio... BROADCAST CD-TIPP
Der Pianist ist ein engagierter und feinsinniger Anwalt der Klaviermusik Nordamerikas. Er stellt in seinem Spiel die Vielfalt der verschiedenen StileMehr lesen
Amerikanische Komponisten
Die Wahrnehmung der amerikanischen Komponisten ist bei uns sehr unterschiedlich. So ist der 1896 geborene Roger Sessions nahezu unbekannt, während der gut 20 Jahre ältere Charles Ives zu den großen Meistern gezählt wird. Es mag auch an den Stücken liegen, denn die Klaviermonologe "From My Diary" von Roger Sessions sind in ihrer Düsterheit nicht so publikumswirksam. Auch wenn sie ein eindrucksvoller Beweis für die kompositorische Leistung sind.
Ulrich Roman Martfeld lässt noch weitere Komponisten zu Worte kommen: George Antheil, Edward MacDowell und Alexander Reinagle. Mit MacDowell verbindet ihn etwas Besonderes. Beide, Martfeld und MacDowell, besuchten, zu unterschiedlichen Zeiten, das Hoch'sche Konservatorium in Frankfurt.
Piano News | 5|2017 September / Oktober | Ernst Hoffmann | 1. September 2017
Ulrich Roman Murtfeld spielt dieses aparte Werk im Rahmen seiner Reihe "American Recital" mit einer bewundernswerten Leichtigkeit und klugen Phrasierung. Als Spezialist für das amerikanische Repertoire findet er dann in den "Woodland Sketches" op. 51 des Romantikers Edward MacDowell zu einem empfindsamen elegischen Ton und zeigt eine brillante Technik in den Virtuosen Etüden [...]Mehr lesen
tonkünstler-forum | #106 September 2017 | Moritz Chelius | 1. September 2017 Ulrich Roman Murtfeld spielt amerikanische Klaviermusik
Murtfeld spielt sie quicklebendig und, wie auch alle anderen Werke dieser Einspielung, ohne jedes Pathos, aber mit warmem Ton. Eindrucksvoll ist auch das technische Können des Pianisten, das sich selbst bei den anspruchsvollsten Stücken nie in den Vordergrund drängt.Mehr lesen
Gramophone | September 2017 | Jed Distler | 1. September 2017
Ulrich Roman Murtfeld commences his second release devoted to American piano music with Alexander Reinagle's charming two-movement D major Sonata.Mehr lesen
However, Murtfeld totally 'gets' the brash earnestness and boisterous energy of George Antheil's less-than-two-minute 1922 Jazz Sonata. He brings out the emotional contrasts between the Ives Three Page Sonata's opening Allegro moderato and reposeful Adagio. But his tempo for the march-time Allegro lacks spirit and determination, while the Piu moto ragtime send-up is thick, texturally undifferentiated and humourless. In From My Diary, one cannot fault Murtfeld's seriousness of purpose and dedication. That said, his forceful dynamism in the Allegro pesante finale sounds relatively foursquare alongside the late Robert Helps's more varied articulation. Likewise, Murtfeld reduces the Allegro con brio's virtuoso passagework to a comfortable mezzo-forte lope, whereas Helps's fiery sweep occupies a whole different sound world. It's a pity that Murtfeld's energy and inspiration in the Antheil don't extend elsewhere in this excellently annotated and engineered release.
www.pizzicato.lu | 19/06/2017 | Remy Franck | 19. Juni 2017 | Quelle: https://www.pizz... Garantiert Trump-frei!
Nach seiner ersten CD mit amerikanischer Klaviermusik legt der 1970 in Frankfurt geborene Ulrich Roman Murtfeld nun eine zweite CD vor, mit Musik ausMehr lesen
Ganz klassisch beginnt das Programm mit der ‘Philadelphia-Sonate’ des aus Schottland emigrierten Alexander Reinagle (1756-1809). Gewinnbringende Entdeckungen sind die pastoralen ‘Woodland Sketches’ und die ‘New England Idylls’ sowie zwei der 12 ‘Virtuoso Etudes’ von Edward MacDowell (1860-1908). Besonders die 10 Idyllen sind sehr reizvoll und werden stimmungsvoll und lebendig musiziert.
George Antheils ‘Jazz Sonata’ dauert gerade mal 1 Minute und 47 Sekunden. Murtfeld spielt sie drängend und voller Swing. Nur fünf Minuten länger ist die ‘Three Pages Sonata’ von Charles Ives, eine Satire auf die klassische Sonate, die der deutsche Pianist sehr raffiniert hörbar werden lässt.
‘From my Diary’ von Roger Sessions (1896-1985) sind vier kleine, vier verschiedenen Personen gewidmete Stücke, zwei langsame und zwei schnelle. In den langsamen bringt Murtfeld die verschiedenen Ideen ebenso prägnant und zutiefst lyrisch zum Ausdruck wie er die schnelleren Stücke rhythmisch fast stampfend gestaltet.
Ein interessantes und abwechslungsreiches, leicht zugängliches Programm wenig bekannter Klavierstücke, sehr ehrlich und unprätentiös, pathosfrei und gehaltvoll präsentiert. Alles andere als trumpig also.
This is an attractive program with seldom played piano pieces, in expressive and generous, yet never pretentious or pathetic performances. Guaranteed Trump-free!
Bayern 4 Klassik - CD-Tipp | 16.06.2017 | Matthias Keller | 16. Juni 2017 | Quelle: https://www.br-k... Ulrich Roman Murtfeld spielt amerikanische Klaviermusik
"America First" ist eines der meist gebrauchten Zitate in diesen Tagen – als eine Art Appell an das amerikanische Selbstbewusstsein. Die vorliegendeMehr lesen
Und gleich die eingangs zu hörenden Klänge von Alexander Reinagles "Sonata No. I" ("Philadelphia") zeigen, dass es sie auf Anhieb wohl niemand mit dem nordamerikanischen Kontinent in Verbindung bringen würde. Eher mit Carl Philipp Emanuel Bach, mit dem ihr Verfasser befreundet war. Oder gar mit Domenico Scarlatti? Alexander Reinagle wurde im selben Jahr wie Mozart im englischen Portsmouth geboren als Sohn eines österreichischen Trompeters. Mit 30 Jahren siedelte Reinagle über in die kurz zuvor offiziell gegründeten amerikanischen Kolonien an der Ostküste. Ein typischer Migrationsfall der klassischen amerikanischen Musikgeschichte, in der Europa bis heute tonangebend zu sein scheint – selbst, wenn die Protagonisten gebürtige US-Amerikaner sind. Insofern ist Ulrich Roman Murtfelds zweites Album mit amerikanischer Klaviermusik ein weiteres beredtes Zeugnis emanzipatorischen Ringens, das bis in die Gegenwart anhält.
Bei Raff gelernt, durch Liszt gefördert
Edward Mac Dowell, der zweite der insgesamt fünf hier vorgestellten Komponisten, war zwar immerhin gebürtiger New Yorker. Er studierte aber in Frankfurt bei Joachim Raff und wurde unter anderem durch Franz Liszt gefördert. Entsprechend "europäisch" klingen seine "Woodland Sketches", in die er, ähnlich wie der Zeitgenosse Antonín Dvorák in seiner "Symphonie aus der Neuen Welt", immerhin auch lokale Idiomatik einfließen lässt.
Drei-Seiten-Sonate
Und natürlich darf auf diesem Album auch Charles Ives nicht fehlen, dieser bis heute schwer zu fassende Sonderfall der nordamerikanischen Musikgeschichte, der seinen Lebensunterhalt bezeichnenderweise als Versicherungskaufmann verdiente und als wortwörtlicher "Sonntagskomponist" schließlich zum Vater der amerikanischen Moderne avancierte. Postum wohlgemerkt! Ives' auf ganzen drei Seiten notierte "Three-Page Sonata" von 1905 ist eine typische Komposition "für die Schublade". Denn wie so vieles von ihm, kam sie erst mit erheblicher Verzögerung zur Aufführung, ist daher aber umso radikaler und eine echte pianistische Herausforderung.
Brillante und stilkundige Interpretationen
Letzteres gilt auch für "From my Diary" des gebürtigen New Yorkers Roger Sessions. Er ist der vielleicht wichtigste Vertreter dieses zweiten "American Recital" – von Ulrich Roman Murtfeld ebenso brillant und stilkundig dargeboten wie die anderen vier Komponisten dieser Entdeckungsreise. Beispielsweise der "Bad Boy of Music" George Anteil mit seiner "Jazz Sonata" von 1922. Ausgesprochen hörenswert!
Neue Musikzeitung | 6/2017 - 66. Jahrgang | Juan Martin Koch | 1. Juni 2017 | Quelle: https://www.nmz.... CD-Tipps 2017/06
Einen instruktiven Gang durch die Geschichte der amerikanischen Klaviermusik präsentiert Ulrich Roman Murtfeld mit dieser erfreulich warm und räumlich aufgenommenen Einspielung. Mehr lesen
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