On the occasion of the 85th birthday of Dietrich Fischer-Dieskau, audite released a four-part "Birthday Edition" with studio and concert recordings from the years 1951 to 1989. The issues from the archives of the RIAS and the Sender Freies Berlin (Radio Free Berlin) bear witness to the exemplarymore
"Dies ist demnach eine überaus wichtige Veröffentlichung, nicht nur als Glied in der einzigartigen Karriere von Fischer-Dieskau, sondern als eine Gestaltung des größten Liedzyklus der Musikgeschichte, die nichts an Frische und Aktualität eingebüßt hat." (Pizzicato)
Track List
Multimedia
- audite-series with D. Fischer-Dieskau in WDR Print 2/2007
- Supersonic Award for "F. Schubert: Die Winterreise"
- "The Cologne Broadcasts" in FonoForum 7/2007
- Schatz-Suche – "Cologne Broadcasts" in "WDR Print"
- "FiDi vor der Priesterweihe", FonoForum 7/2007
- "Fischer-Dieskau, radioscopie d'un mythe" (Diapason juin 2007)
- Report on the audite-CDs with Dietrich Fischer-Dieskau on MDR Figaro
- Producer's Comment [german]
- Reconstruction of a “Winterreise”
- RIAS tape pass and tape carton of the “Winterreise”
- Producer's Comment [german]
- 95598: Pizzicato Award
- Producer's Comment [german]
- Producer's Comment [german]
- Cover picture: Dietrich Fischer-Dieskau sings Gustav Mahler
- Producer's Comment [german]
- Cover picture: Dietrich Fischer-Dieskau sings Brahms
-
Producer's Comment
First-hand impressions of producer Ludger Böckenhoff [german]
- Supersonic Award_Pizzicato 092010
- Cover picture
-
audite's Fischer-Dieskau Birthday Edition
3D-Cover Digipacks
- Cover picture: Dietrich Fischer-Dieskau sings Reger, Sutermeister and Hindemith
Informationen
On the occasion of the 85th birthday of Dietrich Fischer-Dieskau, audite released a four-part "Birthday Edition" with studio and concert recordings from the years 1951 to 1989. The issues from the archives of the RIAS and the Sender Freies Berlin (Radio Free Berlin) bear witness to the exemplary quantitative and qualitative spectrum that Fischer-Dieskau developed in the five decades of his career. In many respects, they offer the listener a fascinating insight into the breadth of Fischer-Dieskau's repertoire and his artistic approach, in which development and continuity remained in balance until the end. They show not only his artistic partnership with pianists including the unforgotten Hertha Klust, Daniel Barenboim, Cord Garben, Aribert Reimann and Tamás Vásáry, but also his appealing collaboration with the organist Ulrich Bremsteller. In addition, Dietrich Fischer-Dieskau can also be heard with his wife and musical partner, Julia Varady. The four-part birthday series is completed by numerous early radio recordings made for the WDR and RIAS from the years 1948 to 1955, including Fischer-Dieskau's very first recording of the Winterreise (1948), first complete recordings of the Magelonen Cycle of Johannes Brahms as well as the Kerner-Lieder, Op. 35 of Robert Schumann.
Reviews
Rondo | 4|24, Jg. 33 | Ton Koopman | September 1, 2024 Blind gehört – Ton Koopman: „Das bin doch ich“
Dietrich Fischer-Dieskau? Natürlich eine schöne Stimme. Bach sang er mit sehr viel Herz.Mehr lesen
Stereoplay | 09|2016 | Lothar Brandt | September 1, 2016
[...] während sein Spätstil bisweilen zur Überpointierung neigte, sang „DiFiDi“ zu Beginn seiner Karriere noch wunderbar balanciert zwischen Klangschönheit und „Klartext“.Mehr lesen
ouverture Das Klassik-Blog | Samstag, 4. August 2012 | August 4, 2012
Dem Andenken eines großartigen Sängers gewidmet ist die EditionMehr lesen
Bayern 4 Klassik - CD-Tipp | 28.07.2012, BR-Klassik: | Oswald Beaujean | July 28, 2012 Franz Schubert: Winterreise
Wie oft mag er diesen Zyklus gesungen haben, Franz Schuberts "Winterreise". Möglicherweise hätte der am 12. Mai verstorbene große Bariton DietrichMehr lesen
Im Januar 1943, als 17-jähriger Schüler also, sang Fischer-Dieskau diese Lieder erstmals öffentlich, eine Darbietung, die von Bombenalarm, Sirenengeheul und Detonationslärm unterbrochen wurde. Nach zwei Stunden kehrte das Publikum aus den Kellern des Zehlendorfer Rathauses zurück und lauschte der Fortsetzung des Konzertes. Genau fünf Jahre später, am 19. Januar 1948, konnte Fischer-Dieskau für den RIAS seine erste Aufnahme der "Winterreise" realisieren. Jetzt, nach 64 Jahren, ist sie endlich als legale Veröffentlichung auf dem CD-Markt erschienen.
22 war er damals, blutjung. Sehr genau sollte er sich später an diese Erfahrung erinnern, auch an die Widrigkeiten, mit denen er zu kämpfen hatte. In letzter Sekunde bestand die verantwortliche Redakteurin darauf, den von Fischer-Dieskau mitgebrachten Pianisten gegen den erfahreneren Klaus Billing zu tauschen. Auch technische Probleme gab es im Studio. Sie führten dazu, dass man nach elf Stunden die ersten acht Lieder des Zyklus' nachts noch einmal produzieren musste. Ein Materialfehler war zu spät bemerkt worden. Keine günstigen Voraussetzungen für eine gelungene Aufnahme, gerade bei einem so jungen Künstler und einem so überaus fragilen Produkt wie Schuberts "Winterreise". Doch was für ein grandioses Ergebnis!
Im Grunde ist in dieser Berliner Rundfunk-Produktion von 1948 der ganze Dietrich Fischer-Dieskau schon präsent, und keineswegs nur in Ansätzen. Die fantastische Textverständlichkeit, die wunderbar leicht und mühelos geführte, hell timbrierte Stimme, das Hineinhorchen in die Dichtung, die überlegene Ausformung der Phrasen und Verse, alles, was die Produktionen und auch Konzertmitschnitte insbesondere der sechziger Jahre so unnachahmlich auszeichnen sollte, ist hier bereits zu erleben. Nur wirkt das alles noch deutlich unmittelbarer, emotionaler und weniger intellektuell. Vereinfacht gesagt: 1948 war Dietrich Fischer-Dieskau noch mehr Liedsänger als Liedgestalter. Das muss man nicht unbedingt als Manko empfinden, im Gegenteil. Vielleicht traf ihn dieser große Künstler gerade in seinen frühen Jahren ganz besonders genau – den Kern des Liedgesangs.
www.amazon.de | 26. Mai 2012 | May 26, 2012 | source: https://www.amaz... Ein Geheimtipp
Unter den vielen Aufnahmen der Winterreise mit Dietrich Fischer-Dieskau nehmen seine drei frühen Radio-Aufnahmen einen Sonderplatz ein - lange nichtMehr lesen
Der 27-jährige Sänger hat gegenüber seiner ersten Aufnahme von 1948 deutlich an Reife gewonnen, die Interpretation ist gefestigt, ausdrucksstark, aber nicht überinterpretiert. Vor allem aber hört man hier die Stimme des jungen Sängers - männlich, kraftvoll, mit mehr Resonanz in der Tiefe als in seinen späteren, bewusst schlank geführten Aufnahmen.
Der Klang der Aufnahme ist trocken, aber nicht dumpf, mit wenig Grundrauschen, was dem Liedgesang ebenfalls entgegenkommt. Auch ein Vorteil gegenüber der scheppernden, stark rauschenden '48er Aufnahme.
Wenn Fischer-Dieskau seine frühen Aufnahmen später als "kitschig" abqualifiziert hat, trifft das allenfalls auf die Begleitung zu: Reutter spielt recht süßlich und mit viel Pedal. Einige Fehler (z. B. in Nr. 22, Mut) hätte man in einer kommerziellen Aufnahme sicher noch beseitigt. Insgesamt ist er dem Sänger nicht wirklich ebenbürtig, aber auch nicht störend – eben "nur" ein Begleiter, kein Partner wie Moore, Demus oder gar Brendel.
klassik.com
| 01.02.2012 | Benjamin Künzel | February 1, 2012 | source: http://magazin.k...
Perlen aus den Rundfunkarchiven
Schumann, Robert – Duette
Diese Veröffentlichung beim Label Audite ist kein überflüssiger,Mehr lesen
klassik.com
| 01.02.2012 | Benjamin Künzel | February 1, 2012
Perlen aus den Rundfunkarchiven
Schumann, Robert – Duette
Diese Veröffentlichung beim Label Audite ist kein überflüssiger,Mehr lesen
klassik.com
| 01.02.2012 | Benjamin Künzel | February 1, 2012
Perlen aus den Rundfunkarchiven
Schumann, Robert – Duette
Diese Veröffentlichung beim Label Audite ist kein überflüssiger,Mehr lesen
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| 01.02.2012 | Benjamin Künzel | February 1, 2012
Perlen aus den Rundfunkarchiven
Schumann, Robert – Duette
Diese Veröffentlichung beim Label Audite ist kein überflüssiger,Mehr lesen
www.klavier.de
| 01.02.2012 | Benjamin Künzel | February 1, 2012
Schumann, Robert: Duette
Perlen aus den Rundfunkarchiven
Diese Veröffentlichung beim Label Audite ist kein überflüssiger,Mehr lesen
klassik.com | 01.02.2012 | Benjamin Künzel | February 1, 2012 | source: http://magazin.k... Perlen aus den Rundfunkarchiven
Dass der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau zu den deutschen Legenden desMehr lesen
klassik.com | 06.01.2012 | Christian Gohlke | January 6, 2012 | source: http://magazin.k... Ein Fundstück
Seitdem Monika Wolf im Jahr 2000 ihre verdienstvolle Diskographie DietrichMehr lesen
France Musique | mercredi 8 juin 2011 | Christophe Bourseiller | June 8, 2011 BROADCAST Musique matin
Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
Image Hifi | 97 (1/2011), Januar/Februar 2011 | Michael Rassinger | January 1, 2011
Audite-Edition zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer‐Dieskau
Das Label Audite würdigt den Titanen des Liedgesangs in einer vierteiligen Edition. Der Fokus liegt dabei auf ausgesuchten Live-Mitschnitten
Wenn einer der größten deutschen Lied- und Opersänger seinen 85.Mehr lesen
Image Hifi | 97 (1/2011), Januar/Februar 2011 | Michael Rassinger | January 1, 2011
Audite-Edition zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer‐Dieskau
Das Label Audite würdigt den Titanen des Liedgesangs in einer vierteiligen Edition. Der Fokus liegt dabei auf ausgesuchten Live-Mitschnitten
Wenn einer der größten deutschen Lied- und Opersänger seinen 85.Mehr lesen
Image Hifi | 97 (1/2011), Januar/Februar 2011 | Michael Rassinger | January 1, 2011
Audite-Edition zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer‐Dieskau
Das Label Audite würdigt den Titanen des Liedgesangs in einer vierteiligen Edition. Der Fokus liegt dabei auf ausgesuchten Live-Mitschnitten
Wenn einer der größten deutschen Lied- und Opersänger seinen 85.Mehr lesen
Image Hifi | 97 (1/2011), Januar/Februar 2011 | Michael Rassinger | January 1, 2011
Audite-Edition zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer‐Dieskau
Das Label Audite würdigt den Titanen des Liedgesangs in einer vierteiligen Edition. Der Fokus liegt dabei auf ausgesuchten Live-Mitschnitten
Wenn einer der größten deutschen Lied- und Opersänger seinen 85.Mehr lesen
derStandard.at | 02. Dezember 2010, 12:39 | Ljubiša Tošić | December 2, 2010 Original Tapes (Audite)
Produzieren die aktuellen Stimmen vielfach nur noch Potpourri-CDs, hier einMehr lesen
derStandard.at | 02. Dezember 2010, 12:39 | Ljubiša Tošić | December 2, 2010 Original Tapes (Audite)
Produzieren die aktuellen Stimmen vielfach nur noch Potpourri-CDs, hier einMehr lesen
derStandard.at | 02. Dezember 2010, 12:39 | Ljubiša Tošić | December 2, 2010 Original Tapes (Audite)
Produzieren die aktuellen Stimmen vielfach nur noch Potpourri-CDs, hier einMehr lesen
derStandard.at | 02. Dezember 2010, 12:39 | Ljubiša Tošić | December 2, 2010 Original Tapes (Audite)
Produzieren die aktuellen Stimmen vielfach nur noch Potpourri-CDs, hier einMehr lesen
musica 222 | dicembre 2010 - gennaio 2011 | Roberto Brusotti | December 1, 2010
Dietrich Fischer-Dieskau – Gli inediti berlinesi
Per festeggiare gli ottantacinque anni del grande Liederista, Audite propone una serie entusiasmante di registrazioni radiofoniche mai pubblicate prima d’ora
In nessun campo come il Lied Dietrich Fischer-Dieskau può essere definitoMehr lesen
musica 222 | dicembre 2010 - gennaio 2011 | Roberto Brusotti | December 1, 2010
Dietrich Fischer-Dieskau – Gli inediti berlinesi
Per festeggiare gli ottantacinque anni del grande Liederista, Audite propone una serie entusiasmante di registrazioni radiofoniche mai pubblicate prima d’ora
In nessun campo come il Lied Dietrich Fischer-Dieskau può essere definitoMehr lesen
musica 222 | dicembre 2010 - gennaio 2011 | Roberto Brusotti | December 1, 2010
Dietrich Fischer-Dieskau – Gli inediti berlinesi
Per festeggiare gli ottantacinque anni del grande Liederista, Audite propone una serie entusiasmante di registrazioni radiofoniche mai pubblicate prima d’ora
In nessun campo come il Lied Dietrich Fischer-Dieskau può essere definitoMehr lesen
musica 222 | dicembre 2010 - gennaio 2011 | Roberto Brusotti | December 1, 2010
Dietrich Fischer-Dieskau – Gli inediti berlinesi
Per festeggiare gli ottantacinque anni del grande Liederista, Audite propone una serie entusiasmante di registrazioni radiofoniche mai pubblicate prima d’ora
In nessun campo come il Lied Dietrich Fischer-Dieskau può essere definitoMehr lesen
Crescendo Magazine | mise à jour le 18 novembre 2010 | Bernard Postiau | November 18, 2010
Avec les quatre nouveaux albums que le label Audite ajoute aujourd’hui àMehr lesen
Crescendo Magazine | mise à jour le 18 novembre 2010 | Bernard Postiau | November 18, 2010
Avec les quatre nouveaux albums que le label Audite ajoute aujourd’hui àMehr lesen
Crescendo Magazine | mise à jour le 18 novembre 2010 | Bernard Postiau | November 18, 2010
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Crescendo Magazine | mise à jour le 18 novembre 2010 | Bernard Postiau | November 18, 2010
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www.ResMusica.com | 5 novembre 2010 | Olivier Mabille | November 5, 2010 Fischer-Dieskau, the Birthday edition
Remarqué pour ses nouvelles parutions comme pour ses rééditionsMehr lesen
www.ResMusica.com | 5 novembre 2010 | Olivier Mabille | November 5, 2010 Fischer-Dieskau, the Birthday edition
Remarqué pour ses nouvelles parutions comme pour ses rééditionsMehr lesen
www.ResMusica.com | 5 novembre 2010 | Olivier Mabille | November 5, 2010 Fischer-Dieskau, the Birthday edition
Remarqué pour ses nouvelles parutions comme pour ses rééditionsMehr lesen
www.ResMusica.com | 5 novembre 2010 | Olivier Mabille | November 5, 2010 Fischer-Dieskau, the Birthday edition
Remarqué pour ses nouvelles parutions comme pour ses rééditionsMehr lesen
Columns - Sound and Music - Novità discografiche | Novembre 2010 | - | November 1, 2010
La Audite celebra l'85° compleanno di Dietrich Fischer-Dieskau con un'edizione speciale comprendente quattro volumi contenenti registrazioniMehr lesen
Columns - Sound and Music - Novità discografiche | Novembre 2010 | - | November 1, 2010
La Audite celebra l'85° compleanno di Dietrich Fischer-Dieskau con un'edizione speciale comprendente quattro volumi contenenti registrazioniMehr lesen
Winnipeg Free Press | 02.10.2010 | James Manishen | October 2, 2010
There are several milestones surrounding this disc. The great baritoneMehr lesen
www.amazon.de | 24. September 2010 | Dieter Zahn | September 24, 2010 | source: https://www.amaz... Kundenrezension
Der kaum 30jährige Dietrich Fischer-Dieskau singt Schumanns Liederkreis und die Kerner-Lieder! Ein König in seinem Reich! Technisch undMehr lesen
Pizzicato | N° 205 - 09/2010 | Guy Wagner | September 1, 2010
Auch das rührige Label Audite, das viel zur Entdeckung zahlreicher Konzertmitschnitte, Rundfunkeinspielungen und Studioaufnahmen von DietrichMehr lesen
Besonders interessant erscheint in dieser Hinsicht die vierte CD, auf der Fischer-Dieskau den (zumeist) geistlichen Liedern von Max Reger eine ungeahnte Intensität und innere Spannung verleiht. Die Expressivität der Psalmvertonung von 1948 ('Eile mich Gott zu erretten' und 'Herr sei mir gnädig') des vor hundert Jahren geborenen Heinrich Sutermeisters lotet der Sänger beispiellos aus. Weil aber auf dieser Aufnahme von 1989 schon recht deutlich wird, dass die Dieskaus Stimme nicht mehr die Strahlkraft früher Jahre hat, setzt der Sänger eine Dramatik und eine 'Demut' ein, die den geistigen und musikalischen Dimensionen der Musik optimal entgegen kommen. Er wird dabei glänzend durch den Organisten Ulrich Bremsteller unterstützt. Ebenso glänzend ist die Begleitung von Aribert Reimann in den Kompositionen des doch arg in Vergessenheit geratenen Paul Hindemith. Dieskaus Interpretationen werden zur Ehrenrettung für ihn.
Einer solchen bedürfen Gustav Mahler und Johannes Brahms nun wirklich nicht, aber wie der Sänger die verschiedenen emotionalen und dramatischen Spektren ihrer Lieder verdeutlicht, ist wiederum einzigartig. Über die höchst expressive Begleitung der Mahler-Lieder durch Barenboim (die etwas dumpf klingende Live-Aufnahme von 1971 ist sehr verschieden von der erwähnten EMI-Einspielungvon 1978) könnte man diskutieren, wie aber DFD das Rückert-Lied 'Ich bin der Welt abhanden gekommen' mit Hilfe Barenboims gestalterisch verinnerlicht, ist ganz einzigartig.
Ein schönes, verinnerlichtes Album ist das mit 22 Brahms-Liedern: ein Abstieg in tiefste Tiefen, etwas gradlinig unterstützt von dem ungarischen Pianisten Tamás Vasáry.
Und schließlich eine Perle: die Schumann-Duette, die Fischer-Dieskau mit seiner Ehegattin, der großartigen Julia Varady aufgenommen hat: das nennt man exemplarische Partnerschaft! Die beiden werden sehr klug unterstützt von Cord Garben, der ebenfalls viel aus den drei Wunderhorn-Liedern herausholt und die nuancen- und farbenreiche Stimme von Fischer-Dieskau gekonnt 'trägt'". Die immer überzeugende Hertha Klust schließlich wirkt entscheidend mit, dass Beethovens geistliche Lieder op. 48 (Texte von Geliert) aus dem Jahr 1806 eine Kostbarkeit sind und diese CD die interessanteste derAudite-'Tetralogie' geworden ist.
orpheus | Heft 9+10 / September/Oktober 2010 | Gerhard Eckels | September 1, 2010 Ausgeprägte Gestaltungskraft
So lange ist die erste Aufnahme der Schönen Müllerin von Matthias Goerne noch nicht her (2002 mit Eric Schneider), da gibt es nun im Rahmen seinerMehr lesen
Längst gehört Werner Güra in die erste Reihe der Liedinterpreten; da war es nur eine Frage der Zeit, wann er sich Schuberts Winterreise annahm. Etwas Besonderes an der auch bei harmonia mundi (HMC 902066) erschienenen Aufnahme ist das vom versierten Christoph Berner gespielte Rönisch-Pianoforte von 1872, das mit seinem etwas trockenen Klang zum hellen, klaren Tenor Güras und seiner pointierten Ausdrucksweise aufs Beste passt. Der expressive „Zyklus schauerlicher Lieder“ (Schubert) erfährt durch die perfekt aufeinander abgestimmten Künstler eine sehr gelungene Ausdeutung, die mit ihrer Plastizität, großem Farbenreichtum und bemerkenswerter Intensität überaus starken Eindruck hinterlässt.
Volume II der bei audite (95.600) herausgekommenen Lied-Interpretationen von Dietrich Fischer-Dieskau enthält Lieder von Hugo Wolf, die der bedeutende Sänger im November 1948 mit Walther Welsch (drei geistliche Lieder aus dem Spanischen Liederbuch), im Juli 1949 mit Rudolf Wille (fünf Goethe-Lieder) und im Dezember 1953 mit Hertha Klust (elf weltliche Lieder aus dem Spanischen Liederbuch) aufgenommen hat. Insbesondere letztere zeigen, dass die beispielhafte Interpretationskunst Dieskaus gerade aus seinen frühen Jahren nach wie vor unerreicht erscheint. Die Textausdeutung ist vorbildlich, und phasenweise schwingt sein klarer Bariton geradezu belkantesk aus. Wie schön, dass man sein herausragendes Gestaltungsvermögen in technisch ordentlichen Wiedergaben nachvollziehen kann, die alles andere als verstaubt oder „nur“ historisch wirken.
Unter dem Titel „The Color of the Word“ präsentiert das amerikanische Label Bridge (BRIDGE 9268) Vertonungen („Masterpieces of Text-Setting“) verschiedener Komponisten. Die amerikanische Sopranistin Georgine Resick und ihr souveräner Begleiter am Klavier Warren Jones durchmessen gestaltungssicher die sehr unterschiedlichen Lieder von Hugo Wolf (u.a. „Nimmersatte Liebe“, „Auf einer Wanderung“, „Mein Liebster ist so klein“), des Debussy-Freundes André Caplet (stimmlich farbenreiche Lafontaine-Fabeln mit aberwitzigen Intervallen), Mussorgski (u.a. aus den Liedern und Tänzen des Todes), Debussy (Chansons de Bilitis) und Purcell (dabei dessen letztes Lied „From Rosy’s Bow’rs“ aus Don Quixote) – eine arg bunte Mischung.
In eine ganz andere Welt führt die Einspielung schottischer und anderer Volkslieder von Joseph Haydn und Beethoven durch Daniela Bechly und das Trio Kairos (Solveigh Rose/Violine, Bettina Barbara Bertsch/Cello, Christiane Behn/Klavier). Die hauptsächlich von George Thomson aus Edinburgh in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts gesammelten Lieder erklingen in passend schlichten, hübsch charakterisierenden Arrangements der beiden Klassiker. Die Sängerin bietet die Lieder mit feinem Sopran in bester Diktion und abgerundeter Stimmführung dar; das Klaviertrio musiziert dezent begleitend und profiliert sich mit dem Klaviertrio d-Moll, Hob.XV.23 von Joseph Haydn, eine insgesamt gut gelungene Aufnahme (musicaphon M 56880).
Seit es den Tonfilm und damit Filmmusik gibt, ist das Melodram, eine stets umstrittene Musikgattung, völlig verschwunden. Bei Ars (ARS 38 482) ist unter dem bezeichnenden Titel „Minne, Mord und Meuchelei – Schaurige Melodramen der Romantik“ eine Sammlung der bekanntesten Melodramen, dabei einige Erstaufnahmen, erschienen. Sie enthält das einzige Melodram Schuberts (Abschied von der Erde), zwei von Schumann und reicht von Werken heute völlig vergessener Komponisten wie Martin Roeder (1851-1910) und Philipp Gretscher (1859- 1937) über Wilhelm Kienzls „Brautfahrt“ (J. v. Eichendorff ) und Max von Schillings‘ ausladendes „Hexenlied“ bis zum „Schloss am Meer“ (Ludwig Uhland) von Richard Strauss. Der jeweils anspruchsvolle Klavierpart ist bei Katrin Düringer in guten Händen, Thomas Rübenacker deklamiert mit eindringlicher Intensität.
Fanfare | Issue 34:1 (Sept/Oct 2010) | Lynn René Bayley | September 1, 2010
Audite’s Fischer-Dieskau series continues with this disc, which is not only interesting but a winner in every respect. The 1951 Beethoven and 1953Mehr lesen
Pride of place, however, goes to the Schumann duets, a dozen of them with wife Julia Varady. They are both in wonderful voice and were clearly enjoying themselves. Cord Garben is a somewhat livelier accompanist than Klust, and the sound quality is first-rate. Of course, these are not among the deepest or most interesting of Schumann’s songs, but they are not without interest either. One revels in their zest and charm, and perhaps because they are lowered in pitch to accommodate Fischer-Dieskau (they were written for soprano and tenor), Varady’s voice has an unaccustomed mellowness of timbre that is a perfect match for her husband. Again, Audite has given us the German texts but no translations.
Gramophone | September 2010 | - | September 1, 2010
Fischer-Dieskau windfall
Previously unreleased, perhaps the finest Fischer-Dieskau Brahms recital on disc
Having already commented on one fine collection celebrating Dietrich Fischer-Dieskaus 85th birthday (EMI, 6/10), I'm delighted to report four separateMehr lesen
Next best is a 1977 programme of Schumann duets with Fischer-Dieskau, his wife Julia Varady and pianist Cord Garben, some of them famous from adorable old RCA recordings with Lotte Lehmann and Lauritz Melchior, though here the approach tends to be more relaxed. But what singing! Varady is on superb form. The remainder of the disc is devoted to Beethoven and Mahler songs recorded in die early Fifties.
Being a bit of a Reger nut, I was delighted to encounter a sequence of sacred songs for voice and organ, beautiful miniatures, richly harmonised and superbly performed. The same disc also includes a piece by the Swiss composer Heinrich Sutermeister based on Psalms 70 and 86 (also with organist Ulrich Bremsteller) and a gritty sequence of Hindemith songs with pianist Aribert Reimann. Lastly, an all-Mahler recital with Daniel Barenboim recorded in Berlin in 1971 includes two Rückert-Lieder, "Ich bin der Welt abhanden gekommen" at a daringly slow8'43" chough somewhat hampered by a noisy audience. The highpoint of this memorable recital (17 songs in all) is Lieder eines fahrenden Gesellen, especially "Ich. hab ein glühend' Messer", a passionate, even disturbing onslaught. Again, the sound is excellent, though as with these other discs you'll need to search out song texts and translations.
L'éducation musicale | n° 41 - Septembre 2010 | Jean-Pierre Robert | September 1, 2010
Autre témoignage d'une immense voix, celle de Dietrich Fischer-Dieskau,Mehr lesen
Pizzicato | N° 205 - 09/2010 | Guy Wagner | September 1, 2010
Auch das rührige Label Audite, das viel zur Entdeckung zahlreicher Konzertmitschnitte, Rundfunkeinspielungen und Studioaufnahmen von DietrichMehr lesen
Besonders interessant erscheint in dieser Hinsicht die vierte CD, auf der Fischer-Dieskau den (zumeist) geistlichen Liedern von Max Reger eine ungeahnte Intensität und innere Spannung verleiht. Die Expressivität der Psalmvertonung von 1948 ('Eile mich Gott zu erretten' und 'Herr sei mir gnädig') des vor hundert Jahren geborenen Heinrich Sutermeisters lotet der Sänger beispiellos aus. Weil aber auf dieser Aufnahme von 1989 schon recht deutlich wird, dass die Dieskaus Stimme nicht mehr die Strahlkraft früher Jahre hat, setzt der Sänger eine Dramatik und eine 'Demut' ein, die den geistigen und musikalischen Dimensionen der Musik optimal entgegen kommen. Er wird dabei glänzend durch den Organisten Ulrich Bremsteller unterstützt. Ebenso glänzend ist die Begleitung von Aribert Reimann in den Kompositionen des doch arg in Vergessenheit geratenen Paul Hindemith. Dieskaus Interpretationen werden zur Ehrenrettung für ihn.
Einer solchen bedürfen Gustav Mahler und Johannes Brahms nun wirklich nicht, aber wie der Sänger die verschiedenen emotionalen und dramatischen Spektren ihrer Lieder verdeutlicht, ist wiederum einzigartig. Über die höchst expressive Begleitung der Mahler-Lieder durch Barenboim (die etwas dumpf klingende Live-Aufnahme von 1971 ist sehr verschieden von der erwähnten EMI-Einspielungvon 1978) könnte man diskutieren, wie aber DFD das Rückert-Lied 'Ich bin der Welt abhanden gekommen' mit Hilfe Barenboims gestalterisch verinnerlicht, ist ganz einzigartig.
Ein schönes, verinnerlichtes Album ist das mit 22 Brahms-Liedern: ein Abstieg in tiefste Tiefen, etwas gradlinig unterstützt von dem ungarischen Pianisten Tamás Vasáry.
Und schließlich eine Perle: die Schumann-Duette, die Fischer-Dieskau mit seiner Ehegattin, der großartigen Julia Varady aufgenommen hat: das nennt man exemplarische Partnerschaft! Die beiden werden sehr klug unterstützt von Cord Garben, der ebenfalls viel aus den drei Wunderhorn-Liedern herausholt und die nuancen- und farbenreiche Stimme von Fischer-Dieskau gekonnt 'trägt'". Die immer überzeugende Hertha Klust schließlich wirkt entscheidend mit, dass Beethovens geistliche Lieder op. 48 (Texte von Geliert) aus dem Jahr 1806 eine Kostbarkeit sind und diese CD die interessanteste derAudite-'Tetralogie' geworden ist.
Gramophone | September 2010 | - | September 1, 2010
Fischer-Dieskau windfall
Previously unreleased, perhaps the finest Fischer-Dieskau Brahms recital on disc
Having already commented on one fine collection celebrating Dietrich Fischer-Dieskaus 85th birthday (EMI, 6/10), I'm delighted to report four separateMehr lesen
Next best is a 1977 programme of Schumann duets with Fischer-Dieskau, his wife Julia Varady and pianist Cord Garben, some of them famous from adorable old RCA recordings with Lotte Lehmann and Lauritz Melchior, though here the approach tends to be more relaxed. But what singing! Varady is on superb form. The remainder of the disc is devoted to Beethoven and Mahler songs recorded in die early Fifties.
Being a bit of a Reger nut, I was delighted to encounter a sequence of sacred songs for voice and organ, beautiful miniatures, richly harmonised and superbly performed. The same disc also includes a piece by the Swiss composer Heinrich Sutermeister based on Psalms 70 and 86 (also with organist Ulrich Bremsteller) and a gritty sequence of Hindemith songs with pianist Aribert Reimann. Lastly, an all-Mahler recital with Daniel Barenboim recorded in Berlin in 1971 includes two Rückert-Lieder, "Ich bin der Welt abhanden gekommen" at a daringly slow8'43" chough somewhat hampered by a noisy audience. The highpoint of this memorable recital (17 songs in all) is Lieder eines fahrenden Gesellen, especially "Ich. hab ein glühend' Messer", a passionate, even disturbing onslaught. Again, the sound is excellent, though as with these other discs you'll need to search out song texts and translations.
Gramophone | September 2010 | - | September 1, 2010
Fischer-Dieskau windfall
Previously unreleased, perhaps the finest Fischer-Dieskau Brahms recital on disc
Having already commented on one fine collection celebrating Dietrich Fischer-Dieskaus 85th birthday (EMI, 6/10), I'm delighted to report four separateMehr lesen
Next best is a 1977 programme of Schumann duets with Fischer-Dieskau, his wife Julia Varady and pianist Cord Garben, some of them famous from adorable old RCA recordings with Lotte Lehmann and Lauritz Melchior, though here the approach tends to be more relaxed. But what singing! Varady is on superb form. The remainder of the disc is devoted to Beethoven and Mahler songs recorded in die early Fifties.
Being a bit of a Reger nut, I was delighted to encounter a sequence of sacred songs for voice and organ, beautiful miniatures, richly harmonised and superbly performed. The same disc also includes a piece by the Swiss composer Heinrich Sutermeister based on Psalms 70 and 86 (also with organist Ulrich Bremsteller) and a gritty sequence of Hindemith songs with pianist Aribert Reimann. Lastly, an all-Mahler recital with Daniel Barenboim recorded in Berlin in 1971 includes two Rückert-Lieder, "Ich bin der Welt abhanden gekommen" at a daringly slow8'43" chough somewhat hampered by a noisy audience. The highpoint of this memorable recital (17 songs in all) is Lieder eines fahrenden Gesellen, especially "Ich. hab ein glühend' Messer", a passionate, even disturbing onslaught. Again, the sound is excellent, though as with these other discs you'll need to search out song texts and translations.
Gramophone | September 2010 | - | September 1, 2010
Fischer-Dieskau windfall
Previously unreleased, perhaps the finest Fischer-Dieskau Brahms recital on disc
Having already commented on one fine collection celebrating Dietrich Fischer-Dieskaus 85th birthday (EMI, 6/10), I'm delighted to report four separateMehr lesen
Next best is a 1977 programme of Schumann duets with Fischer-Dieskau, his wife Julia Varady and pianist Cord Garben, some of them famous from adorable old RCA recordings with Lotte Lehmann and Lauritz Melchior, though here the approach tends to be more relaxed. But what singing! Varady is on superb form. The remainder of the disc is devoted to Beethoven and Mahler songs recorded in die early Fifties.
Being a bit of a Reger nut, I was delighted to encounter a sequence of sacred songs for voice and organ, beautiful miniatures, richly harmonised and superbly performed. The same disc also includes a piece by the Swiss composer Heinrich Sutermeister based on Psalms 70 and 86 (also with organist Ulrich Bremsteller) and a gritty sequence of Hindemith songs with pianist Aribert Reimann. Lastly, an all-Mahler recital with Daniel Barenboim recorded in Berlin in 1971 includes two Rückert-Lieder, "Ich bin der Welt abhanden gekommen" at a daringly slow8'43" chough somewhat hampered by a noisy audience. The highpoint of this memorable recital (17 songs in all) is Lieder eines fahrenden Gesellen, especially "Ich. hab ein glühend' Messer", a passionate, even disturbing onslaught. Again, the sound is excellent, though as with these other discs you'll need to search out song texts and translations.
Fanfare | Issue 34:1 (Sept/Oct 2010) | Lynn René Bayley | September 1, 2010
Very little that Dietrich Fischer-Dieskau ever sang was perfunctory and, over a career spanning more than 40 years, it was usually well sung, but theMehr lesen
The programming is a bit odd: three of the early Lieder und Gesänge aus der Jugendzeit, then the two Rückert songs, the complete Songs of a Wayfarer, then one more of the Lieder und Gesänge, ending with the seven excerpts from Des Knaben Wunderhorn. It works, but I don’t see why he didn’t do all four of the Jugendzeit Lieder as a group. Fischer-Dieskau is in excellent voice—this was a year or two before the voice really began to dry out—despite one or two pushed high notes early on. The sound quality is stunning, the voice and piano having natural hall acoustic and reverberance. You almost feel as if you are in the hall when listening to this disc.
Interpretively, there are no surprises except that most of the songs are taken at leisurely tempos that allow him to make some particularly interesting points in the lyrical sections. It’s an excellent recital all round. The liner notes, as usual, exalt the singer to a pedestal above all other Lieder singers as the epitome of German art, a pedestal that Fischer-Dieskau himself always found an uncomfortable perch (see his autobiographies). As I’ve mentioned in earlier reviews, yes, he was wonderful, but Karl Erb, Aksel Schiøtz, and Hans Hotter all preceded him as Lieder singers who combined sensitive word coloring with a clean, unmannered musical approach. It was Walter Legge who turned him from a very fine Lieder singer into an icon who was supposedly sina qua non in the history of singing.
Pizzicato | N° 205 - 09/2010 | Guy Wagner | September 1, 2010
Auch das rührige Label Audite, das viel zur Entdeckung zahlreicher Konzertmitschnitte, Rundfunkeinspielungen und Studioaufnahmen von DietrichMehr lesen
Besonders interessant erscheint in dieser Hinsicht die vierte CD, auf der Fischer-Dieskau den (zumeist) geistlichen Liedern von Max Reger eine ungeahnte Intensität und innere Spannung verleiht. Die Expressivität der Psalmvertonung von 1948 ('Eile mich Gott zu erretten' und 'Herr sei mir gnädig') des vor hundert Jahren geborenen Heinrich Sutermeisters lotet der Sänger beispiellos aus. Weil aber auf dieser Aufnahme von 1989 schon recht deutlich wird, dass die Dieskaus Stimme nicht mehr die Strahlkraft früher Jahre hat, setzt der Sänger eine Dramatik und eine 'Demut' ein, die den geistigen und musikalischen Dimensionen der Musik optimal entgegen kommen. Er wird dabei glänzend durch den Organisten Ulrich Bremsteller unterstützt. Ebenso glänzend ist die Begleitung von Aribert Reimann in den Kompositionen des doch arg in Vergessenheit geratenen Paul Hindemith. Dieskaus Interpretationen werden zur Ehrenrettung für ihn.
Einer solchen bedürfen Gustav Mahler und Johannes Brahms nun wirklich nicht, aber wie der Sänger die verschiedenen emotionalen und dramatischen Spektren ihrer Lieder verdeutlicht, ist wiederum einzigartig. Über die höchst expressive Begleitung der Mahler-Lieder durch Barenboim (die etwas dumpf klingende Live-Aufnahme von 1971 ist sehr verschieden von der erwähnten EMI-Einspielungvon 1978) könnte man diskutieren, wie aber DFD das Rückert-Lied 'Ich bin der Welt abhanden gekommen' mit Hilfe Barenboims gestalterisch verinnerlicht, ist ganz einzigartig.
Ein schönes, verinnerlichtes Album ist das mit 22 Brahms-Liedern: ein Abstieg in tiefste Tiefen, etwas gradlinig unterstützt von dem ungarischen Pianisten Tamás Vasáry.
Und schließlich eine Perle: die Schumann-Duette, die Fischer-Dieskau mit seiner Ehegattin, der großartigen Julia Varady aufgenommen hat: das nennt man exemplarische Partnerschaft! Die beiden werden sehr klug unterstützt von Cord Garben, der ebenfalls viel aus den drei Wunderhorn-Liedern herausholt und die nuancen- und farbenreiche Stimme von Fischer-Dieskau gekonnt 'trägt'". Die immer überzeugende Hertha Klust schließlich wirkt entscheidend mit, dass Beethovens geistliche Lieder op. 48 (Texte von Geliert) aus dem Jahr 1806 eine Kostbarkeit sind und diese CD die interessanteste derAudite-'Tetralogie' geworden ist.
Pizzicato | N° 205 - 09/2010 | Guy Wagner | September 1, 2010
Auch das rührige Label Audite, das viel zur Entdeckung zahlreicher Konzertmitschnitte, Rundfunkeinspielungen und Studioaufnahmen von DietrichMehr lesen
Besonders interessant erscheint in dieser Hinsicht die vierte CD, auf der Fischer-Dieskau den (zumeist) geistlichen Liedern von Max Reger eine ungeahnte Intensität und innere Spannung verleiht. Die Expressivität der Psalmvertonung von 1948 ('Eile mich Gott zu erretten' und 'Herr sei mir gnädig') des vor hundert Jahren geborenen Heinrich Sutermeisters lotet der Sänger beispiellos aus. Weil aber auf dieser Aufnahme von 1989 schon recht deutlich wird, dass die Dieskaus Stimme nicht mehr die Strahlkraft früher Jahre hat, setzt der Sänger eine Dramatik und eine 'Demut' ein, die den geistigen und musikalischen Dimensionen der Musik optimal entgegen kommen. Er wird dabei glänzend durch den Organisten Ulrich Bremsteller unterstützt. Ebenso glänzend ist die Begleitung von Aribert Reimann in den Kompositionen des doch arg in Vergessenheit geratenen Paul Hindemith. Dieskaus Interpretationen werden zur Ehrenrettung für ihn.
Einer solchen bedürfen Gustav Mahler und Johannes Brahms nun wirklich nicht, aber wie der Sänger die verschiedenen emotionalen und dramatischen Spektren ihrer Lieder verdeutlicht, ist wiederum einzigartig. Über die höchst expressive Begleitung der Mahler-Lieder durch Barenboim (die etwas dumpf klingende Live-Aufnahme von 1971 ist sehr verschieden von der erwähnten EMI-Einspielungvon 1978) könnte man diskutieren, wie aber DFD das Rückert-Lied 'Ich bin der Welt abhanden gekommen' mit Hilfe Barenboims gestalterisch verinnerlicht, ist ganz einzigartig.
Ein schönes, verinnerlichtes Album ist das mit 22 Brahms-Liedern: ein Abstieg in tiefste Tiefen, etwas gradlinig unterstützt von dem ungarischen Pianisten Tamás Vasáry.
Und schließlich eine Perle: die Schumann-Duette, die Fischer-Dieskau mit seiner Ehegattin, der großartigen Julia Varady aufgenommen hat: das nennt man exemplarische Partnerschaft! Die beiden werden sehr klug unterstützt von Cord Garben, der ebenfalls viel aus den drei Wunderhorn-Liedern herausholt und die nuancen- und farbenreiche Stimme von Fischer-Dieskau gekonnt 'trägt'". Die immer überzeugende Hertha Klust schließlich wirkt entscheidend mit, dass Beethovens geistliche Lieder op. 48 (Texte von Geliert) aus dem Jahr 1806 eine Kostbarkeit sind und diese CD die interessanteste derAudite-'Tetralogie' geworden ist.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Donnerstag, 19. Augusz 2010, Nr. 191 | Jürgen Kesting | August 19, 2010
Das seelische Beben
Die legendären Lied-Recitals mit dem großen Bariton Dietrich Fischer-Dieskau sind ein Dauerbrenner. Es gibt trotzdem immer wieder erstaunliche Entdeckungen.
Weit mehr Reize und Überraschungen aber bietet die beim Label Audite veröffentlichte "Birthday Edition". Mit vier neuen CDs setzt sie eine vor drei Jahren gestartete, von Ludger Böckenhoff sorgsam betreute Reihe mit (überwiegend frühen) Rundfunkaufnahmen fort, darunter die legendäre Interpretation von Schuberts "Winterreise" (mit Klaus Billing, Rias 1948, und Hermann Reutter, WDR 1952), des "Schwanengesangs" (mit Günther Weissenborn, WDR 1954) und der "Schönen Magelone" von Johannes Brahms (mit Hermann Reutter, WDR 1952). Dank der frühen Aufnahmen wird die seelische Wirkung begreifbar, die der schwermütig-kunstpriesterliche Jüngling auf seine wahl- und qualverwandten Hörer damals ausgeübt hat.Mehr lesen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Donnerstag, 19. Augusz 2010, Nr. 191 | Jürgen Kesting | August 19, 2010
Das seelische Beben
Die legendären Lied-Recitals mit dem großen Bariton Dietrich Fischer-Dieskau sind ein Dauerbrenner. Es gibt trotzdem immer wieder erstaunliche Entdeckungen.
Weit mehr Reize und Überraschungen aber bietet die beim Label Audite veröffentlichte "Birthday Edition". Mit vier neuen CDs setzt sie eine vor drei Jahren gestartete, von Ludger Böckenhoff sorgsam betreute Reihe mit (überwiegend frühen) Rundfunkaufnahmen fort, darunter die legendäre Interpretation von Schuberts "Winterreise" (mit Klaus Billing, Rias 1948, und Hermann Reutter, WDR 1952), des "Schwanengesangs" (mit Günther Weissenborn, WDR 1954) und der "Schönen Magelone" von Johannes Brahms (mit Hermann Reutter, WDR 1952). Dank der frühen Aufnahmen wird die seelische Wirkung begreifbar, die der schwermütig-kunstpriesterliche Jüngling auf seine wahl- und qualverwandten Hörer damals ausgeübt hat.Mehr lesen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Donnerstag, 19. Augusz 2010, Nr. 191 | Jürgen Kesting | August 19, 2010
Das seelische Beben
Die legendären Lied-Recitals mit dem großen Bariton Dietrich Fischer-Dieskau sind ein Dauerbrenner. Es gibt trotzdem immer wieder erstaunliche Entdeckungen.
Weit mehr Reize und Überraschungen aber bietet die beim Label Audite veröffentlichte "Birthday Edition". Mit vier neuen CDs setzt sie eine vor drei Jahren gestartete, von Ludger Böckenhoff sorgsam betreute Reihe mit (überwiegend frühen) Rundfunkaufnahmen fort, darunter die legendäre Interpretation von Schuberts "Winterreise" (mit Klaus Billing, Rias 1948, und Hermann Reutter, WDR 1952), des "Schwanengesangs" (mit Günther Weissenborn, WDR 1954) und der "Schönen Magelone" von Johannes Brahms (mit Hermann Reutter, WDR 1952). Dank der frühen Aufnahmen wird die seelische Wirkung begreifbar, die der schwermütig-kunstpriesterliche Jüngling auf seine wahl- und qualverwandten Hörer damals ausgeübt hat.Mehr lesen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Donnerstag, 19. Augusz 2010, Nr. 191 | Jürgen Kesting | August 19, 2010
Das seelische Beben
Die legendären Lied-Recitals mit dem großen Bariton Dietrich Fischer-Dieskau sind ein Dauerbrenner. Es gibt trotzdem immer wieder erstaunliche Entdeckungen.
Weit mehr Reize und Überraschungen aber bietet die beim Label Audite veröffentlichte "Birthday Edition". Mit vier neuen CDs setzt sie eine vor drei Jahren gestartete, von Ludger Böckenhoff sorgsam betreute Reihe mit (überwiegend frühen) Rundfunkaufnahmen fort, darunter die legendäre Interpretation von Schuberts "Winterreise" (mit Klaus Billing, Rias 1948, und Hermann Reutter, WDR 1952), des "Schwanengesangs" (mit Günther Weissenborn, WDR 1954) und der "Schönen Magelone" von Johannes Brahms (mit Hermann Reutter, WDR 1952). Dank der frühen Aufnahmen wird die seelische Wirkung begreifbar, die der schwermütig-kunstpriesterliche Jüngling auf seine wahl- und qualverwandten Hörer damals ausgeübt hat.Mehr lesen
de Volkskrant | 12 augustus 2010 | Guido van Oorschot | August 12, 2010 Overzicht van Fischer-Dieskau’s werk
Dietrich Fischer-Dieskau, de bariton die in mei zijn 85ste verjaardagMehr lesen
de Volkskrant | 12 augustus 2010 | Guido van Oorschot | August 12, 2010 Overzicht van Fischer-Dieskau’s werk
Dietrich Fischer-Dieskau, de bariton die in mei zijn 85ste verjaardagMehr lesen
de Volkskrant | 12 augustus 2010 | Guido van Oorschot | August 12, 2010 Overzicht van Fischer-Dieskau’s werk
Dietrich Fischer-Dieskau, de bariton die in mei zijn 85ste verjaardagMehr lesen
de Volkskrant | 12 augustus 2010 | Guido van Oorschot | August 12, 2010 Overzicht van Fischer-Dieskau’s werk
Dietrich Fischer-Dieskau, de bariton die in mei zijn 85ste verjaardagMehr lesen
El Nuevo Herald | July 18, 2010 | Sebastian Spreng | July 18, 2010
Los 85 años de Dietrich Fischer Dieskau se celebran con reediciones y laMehr lesen
Diario de Sevilla | sábado 17 de julio de 2010 | Pablo J. Vayón | July 17, 2010
La voz del ‘lied’
El sello Audite celebra los 85 años de Dietrich Fischer-Dieskau con cuatro discos de grabaciones en vivo
Pocas veces un género musical se ha identificado con un intérprete de laMehr lesen
Mitteldeutscher Rundfunk | Figaro - Take 5 vom 5. Juli 2010 um 18:05 Uhr | Michael Kuhlmann | July 5, 2010
Rachel<br /> [...]<br /> Und wir starten mit einem Komponisten, der hat in seinemMehr lesen
[...]
Und wir starten mit einem Komponisten, der hat in seinem
thewholenote.com | 02.07.2010 | Bruce Surtees | July 2, 2010
Included in Audite’s release of four archive recordings issued in aMehr lesen
International Record Review | July/August 2010 | Nigel Simeone | July 1, 2010 Dietrich Fischer-Dieskau at 85 on Audite and EMI by Nigel Simeone
Dietrich Fischer-Dieskau is 85 this year, and to celebrate his birthday Audite has issued four discs of the great German baritone in previouslyMehr lesen
Another single-composer recital is devoted to Mahler. This was given in the Philharmonie, a year before the Brahms concert, with Daniel Barenboim at the piano. It includes songs from the Lieder und Gesänge aus der Jugendzeit, Lieder eines fahrenden Gesellen, Des Knaben Wunderhorn and two Rückert-Lieder. At his best, Fischer-Dieskau is magnificent here, although there are moments in louder songs when he's inclined to hector. There are many highlights, among them a marvelous performance of 'Ich bin der Welt abhanden gekommen', where Barenboim's playing comes close to matching the restrained passion of Leonard Bernstein on his Mahler recital with Fischer-Dieskau (Sony, deleted, but available as a download). Despite the occasional vocal mannerism, this is a concert marked by the kind of concentrated intensity that compels attention (Audite 95.634, 1 hour 1 minute).
A collection of broadcasts of Schumann, Beethoven and Mahler begins with Schumann duets sung by Fischer-Dieskau and Julia Varady, with Cord Garben at the piano. The Opp. 34 and 78 sets are here, along with four others, and they are affectionately done (with some downward transposition to suit the singers). Beethoven's Sechs Lieder von Gellert were made with Hertha Klust in 1951. The broadcast sound is remarkable for its age, and Fischer-Dieskau's voice is at its freshest, as it is for three songs from Mahler's Des Knaben Wunderhorn recorded two years later with the same pianist (Audite 95.636, 57 minutes).
The last Audite disc has some particularly interesting repertoire. Eight religious songs by Reger with organ accompaniment (played by Ulrich Bremsteller) show the composer at his most approachable, and effortlessly ingenious too in the Passionlied, Op. 19, a kind of chorale prelude for voice and organ, along with songs like the lovely Geistliche Lieder, Op. 105. The most recent recording on these CDs dates from 1989 and it's again for voice and organ music: Heinrich Sutermeister's 1947 setting of words from two Psalms (70 and 86) for low voice and organ. The disc ends with a group of ten songs by Hindemith recorded in 1979 with Aribert Reimann – pretty much an ideal partnership in this music. They perform a mixed group of Brentano, Rückert and Novalis settings, ending with the early Drei Hymnen, settings of Walt Whitman in German translations. This is a most rewarding disc, in fine sound. For all four of these discs, there are notes in English, but the sung texts are printed ony in German, so it's appropriate to mention again the excellent Website www.recmusic.org/lieder where most if not all of them can be found with a little searching (Audite 95.637, 1 hour 4 minutes).
www.allmusic.com | 01.07.2010 | James Leonard | July 1, 2010 Dietrich Fischer-Dieskau Sings Schumann, Beethoven, Mahler
Part of Audite's four volume edition celebrating the 85th birthday ofMehr lesen
Classica – le meilleur de la musique classique & de la hi-fi | n° 124 juillet-août 2010 | André Tubeuf | July 1, 2010
Un baryton au-dessus
Toutes les interprétations de Dietrich Fischer-Dieskau sont des moments exceptionnels d’intelligence et de beauté à thésauriser.
Même par les standards de Fischer-Dieskau il faut marquer de plusieursMehr lesen
Classica – le meilleur de la musique classique & de la hi-fi | n° 124 juillet-août 2010 | André Tubeuf | July 1, 2010
Un baryton au-dessus
Toutes les interprétations de Dietrich Fischer-Dieskau sont des moments exceptionnels d’intelligence et de beauté à thésauriser.
Même par les standards de Fischer-Dieskau il faut marquer de plusieursMehr lesen
CD Compact | July 2010 | July 1, 2010
Audite, que hace un tiempo inició una colección con grabacionesMehr lesen
CD Compact | July 2010 | July 1, 2010
Audite, que hace un tiempo inició una colección con grabacionesMehr lesen
CD Compact | July 2010 | July 1, 2010
Audite, que hace un tiempo inició una colección con grabacionesMehr lesen
CD Compact | July 2010 | July 1, 2010
Audite, que hace un tiempo inició una colección con grabacionesMehr lesen
www.allmusic.com | 01.07.2010 | James Leonard | July 1, 2010 Gustav Mahler: Lieder
For fans of Gustav Mahler's lieder and Dietrich Fischer-Dieskau's singing,Mehr lesen
Classic Record Collector | Summer 2010 | Norbert Hornig | July 1, 2010 Continental Report
[…] On 28 May Dietrich Fischer-Dieskau celebrated his eighty-fifth birthday. The Audite label has honoured the great singer with a very specialMehr lesen
Classic Record Collector | Summer 2010 | Norbert Hornig | July 1, 2010 Continental Report
[…] On 28 May Dietrich Fischer-Dieskau celebrated his eighty-fifth birthday. The Audite label has honoured the great singer with a very specialMehr lesen
Classic Record Collector | Summer 2010 | Norbert Hornig | July 1, 2010 Continental Report
[…] On 28 May Dietrich Fischer-Dieskau celebrated his eighty-fifth birthday. The Audite label has honoured the great singer with a very specialMehr lesen
Classic Record Collector | Summer 2010 | Norbert Hornig | July 1, 2010 Continental Report
[…] On 28 May Dietrich Fischer-Dieskau celebrated his eighty-fifth birthday. The Audite label has honoured the great singer with a very specialMehr lesen
allmusic.com | July 2010 | James Leonard | July 1, 2010
For fans of Gustav Mahler's lieder and Dietrich Fischer-Dieskau's singing,Mehr lesen
Classica – le meilleur de la musique classique & de la hi-fi | n° 124 juillet-août 2010 | André Tubeuf | July 1, 2010
Un baryton au-dessus
Toutes les interprétations de Dietrich Fischer-Dieskau sont des moments exceptionnels d’intelligence et de beauté à thésauriser.
Même par les standards de Fischer-Dieskau il faut marquer de plusieursMehr lesen
Classica – le meilleur de la musique classique & de la hi-fi | n° 124 juillet-août 2010 | André Tubeuf | July 1, 2010
Un baryton au-dessus
Toutes les interprétations de Dietrich Fischer-Dieskau sont des moments exceptionnels d’intelligence et de beauté à thésauriser.
Même par les standards de Fischer-Dieskau il faut marquer de plusieursMehr lesen
Audio Video Club of Atlanta | July 2010 | Phil Muse | July 1, 2010
This Audite release has to be an “historical,” and it is.Mehr lesen
thewholenote.com | July 2010 | Bruce Surtees | July 1, 2010 Old Wine In New Bottles – Fine Old Recording
Included in Audite’s release of four archive recordings issued in aMehr lesen
Diapason | N° 582 Juillet-Aout 2010 | Jean Cabourg | June 28, 2010
Audite nous ouvrait en 2007 les archives de la Radio de Cologne avec un génial doublet Dietrich Fischer-Dieskau (Schumann et Brahms, cf. n° 548),Mehr lesen
L'éditeur nous promet des inédits, et nous invite au jeu des comparaisons avec les studios Emi et Deutsche Grammophon de la même époque. Pas sûr qu'après Barenboim et Richter, le clavier passemuraille de Tamas Vasary justifie un retour vers des Brahms déjà honorés au mieux. A la vigoureuse clarté du chant, à la véhémente autorité des mots et à leur humanité, le piano ne répond souvent que de manière objective et plate.
Barenboim est lui bien présent et actif, mais immergé dans un ensemble mahlérien ouvertement conçu pour l'orchestre. Passés les lieder de jeunesse où la voix mixte du baryton joue les ténors déliés, la table d'harmonie du pianiste ne suffit pas dans les Rückert, moins encore dans les Chants d'un Compagnon errant ou le Knaben Wunderhorn, à calmer une certaine frustration. Reste les prouesses sans filet du chanteur en équilibre sur la crête de l'ironie blafarde.
La voix domine sans partage quand la capiteuse Julia Varady épouse à ses côtés les courbes des duos schumanniens, ceux particulièrement des Opus 37, 34 et 78, pour ténor (sic) et soprano. Retour en 1951, avec Beethoven et ses Lieder von Gellert, bien supérieurs à la relecture émaciée de 1982.
Les raretés sont à chercher du côté de Reger, de ses chants sacrés avec orgue, où la voix se diapre d'angélisme, de la catharsis religieuse du Suisse Sutermeister et enfin du grand Hindemith. Celui que ce dernier nommait son «barde» déclame comme personne la fine fleur du romantisme allemand, revisitée par le plus secret des maîtres. Rien de Fischer-Dieskau ne méritant l'oubli, on complétera la somme de ses gravures d'exception avec ces instantanés sans apprêt, images éclatées de sa haute maturité artistique.
Diapason | N° 582 Juillet-Aout 2010 | Jean Cabourg | June 28, 2010
Audite nous ouvrait en 2007 les archives de la Radio de Cologne avec un génial doublet Dietrich Fischer-Dieskau (Schumann et Brahms, cf. n° 548),Mehr lesen
L'éditeur nous promet des inédits, et nous invite au jeu des comparaisons avec les studios Emi et Deutsche Grammophon de la même époque. Pas sûr qu'après Barenboim et Richter, le clavier passemuraille de Tamas Vasary justifie un retour vers des Brahms déjà honorés au mieux. A la vigoureuse clarté du chant, à la véhémente autorité des mots et à leur humanité, le piano ne répond souvent que de manière objective et plate.
Barenboim est lui bien présent et actif, mais immergé dans un ensemble mahlérien ouvertement conçu pour l'orchestre. Passés les lieder de jeunesse où la voix mixte du baryton joue les ténors déliés, la table d'harmonie du pianiste ne suffit pas dans les Rückert, moins encore dans les Chants d'un Compagnon errant ou le Knaben Wunderhorn, à calmer une certaine frustration. Reste les prouesses sans filet du chanteur en équilibre sur la crête de l'ironie blafarde.
La voix domine sans partage quand la capiteuse Julia Varady épouse à ses côtés les courbes des duos schumanniens, ceux particulièrement des Opus 37, 34 et 78, pour ténor (sic) et soprano. Retour en 1951, avec Beethoven et ses Lieder von Gellert, bien supérieurs à la relecture émaciée de 1982.
Les raretés sont à chercher du côté de Reger, de ses chants sacrés avec orgue, où la voix se diapre d'angélisme, de la catharsis religieuse du Suisse Sutermeister et enfin du grand Hindemith. Celui que ce dernier nommait son «barde» déclame comme personne la fine fleur du romantisme allemand, revisitée par le plus secret des maîtres. Rien de Fischer-Dieskau ne méritant l'oubli, on complétera la somme de ses gravures d'exception avec ces instantanés sans apprêt, images éclatées de sa haute maturité artistique.
ORF Ö1 | Mittwoch, 16. Juni 2010 um 13:00 Uhr | Dr. Gustav Danziger | June 16, 2010 CD: Fischer-Dieskau: Neuedition (4 CDs) Audite 95636
Was hat Dietrich Fischer-Dieskau mit meiner Mutter gemeinsam? Nun, einmal den Jahrgang, nämlich 1925 – und dann die Tatsache, dass beide eine sehrMehr lesen
CD Brahms: live Berlin 1972: Nachtwandler – Max Kalbeck:
Von Anbeginn weg unglaubliche Nuancierungsfähigkeit der Stimme.
[Musik: „Nachtwandler” – Johannes Brahms. CD 2, Track 2, 04:51]
Nr. 15 Ständchen: singt stets zwischen 10 und 40 Prozent der Stimme... „sacht“ in den Traum hinein...!
[Musik: „Ständchen” – Johannes Brahms. CD 2, Track 15, 01:46]
Heute Abend ist Premiere ... Tannhäuser; ab 18 Uhr live in Ö1.
[Musik: „Tannhäuser: Fragmento de la Sinfonia – Pilgerchor/ Bearbeitung für Gitarre“ – Richard Wagner. CD01/42477/12, 03:34]
Bei Max Bruchs Drehbuch wäre die Wagnersche Oper nach dem ersten Bild aus. Denn er komponiert für Chor a cappella ein Frage-Antwort-Spiel zwischen Venus und Tannhäuser, an dessen Ende die süßen Locken der Venus den fangen, die von ihr heim verlangen...
[Musik: „Tannhäuser op.38 Nr.3 – Fünf Lieder op.38 - für gemischten Chor a cappella“ – Max Bruch. CD01/25758/3, 04:23]
CD Mahler: live Berlin 1971: Track 13, Scheiden und Meiden, ist überraschend frei in Tempo und Gestaltung von Barenboim und Fischer-Dieskau. Das Klavier ist sehr orchestral, Fischer-Dieskau lässt sich dadurch auch zu viel Dynamik fordern.
[Musik: „Scheiden und Meiden“ – Gustav Mahler. CD 1, Track 13, 02:17]
Eine neue Partnerschaft Stimme-Klavier wurde gerade durch den neuen Zugang zum Lied notwendig. Was das Vorher und was das Nachher war, möchte ich an Hand dieser schönen Dokumente von Deutschlandradio (früher RIAS BERLIN) verdeutlichen.
CD Schumann/Beethoven/Mahler, Aufnahme von 1953: „Antonius“ langsam, sehr vorsichtig am Klavier Hertha Klust, von der Fischer-Dieskau immerhin sagte: „Sie führte mich in die Welt der musikalischen Geister ein, sie ermöglichte die ersten und die zweiten Schritte“ – ohne Charakterzeichnung, ohne Impulse: Klavier“begleiter“ der alten Ordnung!
[Musik: „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ – Gustav Mahler. CD 3, Track 20, 00:35]
Der „andere Antonius“: extrem deutlich von beiden musiziert, Klavier fast völlig pedallos. Die Strophen sind stark charakterlich voneinander abgesetzt. Wieder regt Barenboim Fischer-Dieskau zu intensiver, kontrastreicher Gestaltung an.
[Musik: „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ – Gustav Mahler. CD 1, Track 14, 03:40]
CD Reger/Sutermeister/Hindemith: „Singet leise“ von Hindemith mit Aribert Reimann am Klavier: Gestaltung wieder nuancenreich, klar die Stimmung vermittelnd, textdeutlich, warm im Timbre - Dieskau!
[Musik: „Singet leise“ – Paul Hindemith. CD 4, Track 14, 01:29]
CD Reger/Sutermeister/Hindemith: Novalis-Hymne „Maria“ sehr subtil in Text und Musik und Stimmung der orgelbegleiteten Lieder! Auch eine Erstveröffentlichung!
[Musik: „Ich sehe dich in tausend Bildern“ – Max Reger. CD 4, Track 3, 02:46]
ORF Ö1 | Mittwoch, 16. Juni 2010 um 13:00 Uhr | Dr. Gustav Danziger | June 16, 2010 CD: Fischer-Dieskau: Neuedition (4 CDs) Audite 95636
Was hat Dietrich Fischer-Dieskau mit meiner Mutter gemeinsam? Nun, einmal den Jahrgang, nämlich 1925 – und dann die Tatsache, dass beide eine sehrMehr lesen
CD Brahms: live Berlin 1972: Nachtwandler – Max Kalbeck:
Von Anbeginn weg unglaubliche Nuancierungsfähigkeit der Stimme.
[Musik: „Nachtwandler” – Johannes Brahms. CD 2, Track 2, 04:51]
Nr. 15 Ständchen: singt stets zwischen 10 und 40 Prozent der Stimme... „sacht“ in den Traum hinein...!
[Musik: „Ständchen” – Johannes Brahms. CD 2, Track 15, 01:46]
Heute Abend ist Premiere ... Tannhäuser; ab 18 Uhr live in Ö1.
[Musik: „Tannhäuser: Fragmento de la Sinfonia – Pilgerchor/ Bearbeitung für Gitarre“ – Richard Wagner. CD01/42477/12, 03:34]
Bei Max Bruchs Drehbuch wäre die Wagnersche Oper nach dem ersten Bild aus. Denn er komponiert für Chor a cappella ein Frage-Antwort-Spiel zwischen Venus und Tannhäuser, an dessen Ende die süßen Locken der Venus den fangen, die von ihr heim verlangen...
[Musik: „Tannhäuser op.38 Nr.3 – Fünf Lieder op.38 - für gemischten Chor a cappella“ – Max Bruch. CD01/25758/3, 04:23]
CD Mahler: live Berlin 1971: Track 13, Scheiden und Meiden, ist überraschend frei in Tempo und Gestaltung von Barenboim und Fischer-Dieskau. Das Klavier ist sehr orchestral, Fischer-Dieskau lässt sich dadurch auch zu viel Dynamik fordern.
[Musik: „Scheiden und Meiden“ – Gustav Mahler. CD 1, Track 13, 02:17]
Eine neue Partnerschaft Stimme-Klavier wurde gerade durch den neuen Zugang zum Lied notwendig. Was das Vorher und was das Nachher war, möchte ich an Hand dieser schönen Dokumente von Deutschlandradio (früher RIAS BERLIN) verdeutlichen.
CD Schumann/Beethoven/Mahler, Aufnahme von 1953: „Antonius“ langsam, sehr vorsichtig am Klavier Hertha Klust, von der Fischer-Dieskau immerhin sagte: „Sie führte mich in die Welt der musikalischen Geister ein, sie ermöglichte die ersten und die zweiten Schritte“ – ohne Charakterzeichnung, ohne Impulse: Klavier“begleiter“ der alten Ordnung!
[Musik: „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ – Gustav Mahler. CD 3, Track 20, 00:35]
Der „andere Antonius“: extrem deutlich von beiden musiziert, Klavier fast völlig pedallos. Die Strophen sind stark charakterlich voneinander abgesetzt. Wieder regt Barenboim Fischer-Dieskau zu intensiver, kontrastreicher Gestaltung an.
[Musik: „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ – Gustav Mahler. CD 1, Track 14, 03:40]
CD Reger/Sutermeister/Hindemith: „Singet leise“ von Hindemith mit Aribert Reimann am Klavier: Gestaltung wieder nuancenreich, klar die Stimmung vermittelnd, textdeutlich, warm im Timbre - Dieskau!
[Musik: „Singet leise“ – Paul Hindemith. CD 4, Track 14, 01:29]
CD Reger/Sutermeister/Hindemith: Novalis-Hymne „Maria“ sehr subtil in Text und Musik und Stimmung der orgelbegleiteten Lieder! Auch eine Erstveröffentlichung!
[Musik: „Ich sehe dich in tausend Bildern“ – Max Reger. CD 4, Track 3, 02:46]
ORF Ö1 | Mittwoch, 16. Juni 2010 um 13:00 Uhr | Dr. Gustav Danziger | June 16, 2010 CD: Fischer-Dieskau: Neuedition (4 CDs) Audite 95636
Was hat Dietrich Fischer-Dieskau mit meiner Mutter gemeinsam? Nun, einmal den Jahrgang, nämlich 1925 – und dann die Tatsache, dass beide eine sehrMehr lesen
CD Brahms: live Berlin 1972: Nachtwandler – Max Kalbeck:
Von Anbeginn weg unglaubliche Nuancierungsfähigkeit der Stimme.
[Musik: „Nachtwandler” – Johannes Brahms. CD 2, Track 2, 04:51]
Nr. 15 Ständchen: singt stets zwischen 10 und 40 Prozent der Stimme... „sacht“ in den Traum hinein...!
[Musik: „Ständchen” – Johannes Brahms. CD 2, Track 15, 01:46]
Heute Abend ist Premiere ... Tannhäuser; ab 18 Uhr live in Ö1.
[Musik: „Tannhäuser: Fragmento de la Sinfonia – Pilgerchor/ Bearbeitung für Gitarre“ – Richard Wagner. CD01/42477/12, 03:34]
Bei Max Bruchs Drehbuch wäre die Wagnersche Oper nach dem ersten Bild aus. Denn er komponiert für Chor a cappella ein Frage-Antwort-Spiel zwischen Venus und Tannhäuser, an dessen Ende die süßen Locken der Venus den fangen, die von ihr heim verlangen...
[Musik: „Tannhäuser op.38 Nr.3 – Fünf Lieder op.38 - für gemischten Chor a cappella“ – Max Bruch. CD01/25758/3, 04:23]
CD Mahler: live Berlin 1971: Track 13, Scheiden und Meiden, ist überraschend frei in Tempo und Gestaltung von Barenboim und Fischer-Dieskau. Das Klavier ist sehr orchestral, Fischer-Dieskau lässt sich dadurch auch zu viel Dynamik fordern.
[Musik: „Scheiden und Meiden“ – Gustav Mahler. CD 1, Track 13, 02:17]
Eine neue Partnerschaft Stimme-Klavier wurde gerade durch den neuen Zugang zum Lied notwendig. Was das Vorher und was das Nachher war, möchte ich an Hand dieser schönen Dokumente von Deutschlandradio (früher RIAS BERLIN) verdeutlichen.
CD Schumann/Beethoven/Mahler, Aufnahme von 1953: „Antonius“ langsam, sehr vorsichtig am Klavier Hertha Klust, von der Fischer-Dieskau immerhin sagte: „Sie führte mich in die Welt der musikalischen Geister ein, sie ermöglichte die ersten und die zweiten Schritte“ – ohne Charakterzeichnung, ohne Impulse: Klavier“begleiter“ der alten Ordnung!
[Musik: „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ – Gustav Mahler. CD 3, Track 20, 00:35]
Der „andere Antonius“: extrem deutlich von beiden musiziert, Klavier fast völlig pedallos. Die Strophen sind stark charakterlich voneinander abgesetzt. Wieder regt Barenboim Fischer-Dieskau zu intensiver, kontrastreicher Gestaltung an.
[Musik: „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ – Gustav Mahler. CD 1, Track 14, 03:40]
CD Reger/Sutermeister/Hindemith: „Singet leise“ von Hindemith mit Aribert Reimann am Klavier: Gestaltung wieder nuancenreich, klar die Stimmung vermittelnd, textdeutlich, warm im Timbre - Dieskau!
[Musik: „Singet leise“ – Paul Hindemith. CD 4, Track 14, 01:29]
CD Reger/Sutermeister/Hindemith: Novalis-Hymne „Maria“ sehr subtil in Text und Musik und Stimmung der orgelbegleiteten Lieder! Auch eine Erstveröffentlichung!
[Musik: „Ich sehe dich in tausend Bildern“ – Max Reger. CD 4, Track 3, 02:46]
ORF Ö1 | Mittwoch, 16. Juni 2010 um 13:00 Uhr | Dr. Gustav Danziger | June 16, 2010 CD: Fischer-Dieskau: Neuedition (4 CDs) Audite 95636
Was hat Dietrich Fischer-Dieskau mit meiner Mutter gemeinsam? Nun, einmal den Jahrgang, nämlich 1925 – und dann die Tatsache, dass beide eine sehrMehr lesen
CD Brahms: live Berlin 1972: Nachtwandler – Max Kalbeck:
Von Anbeginn weg unglaubliche Nuancierungsfähigkeit der Stimme.
[Musik: „Nachtwandler” – Johannes Brahms. CD 2, Track 2, 04:51]
Nr. 15 Ständchen: singt stets zwischen 10 und 40 Prozent der Stimme... „sacht“ in den Traum hinein...!
[Musik: „Ständchen” – Johannes Brahms. CD 2, Track 15, 01:46]
Heute Abend ist Premiere ... Tannhäuser; ab 18 Uhr live in Ö1.
[Musik: „Tannhäuser: Fragmento de la Sinfonia – Pilgerchor/ Bearbeitung für Gitarre“ – Richard Wagner. CD01/42477/12, 03:34]
Bei Max Bruchs Drehbuch wäre die Wagnersche Oper nach dem ersten Bild aus. Denn er komponiert für Chor a cappella ein Frage-Antwort-Spiel zwischen Venus und Tannhäuser, an dessen Ende die süßen Locken der Venus den fangen, die von ihr heim verlangen...
[Musik: „Tannhäuser op.38 Nr.3 – Fünf Lieder op.38 - für gemischten Chor a cappella“ – Max Bruch. CD01/25758/3, 04:23]
CD Mahler: live Berlin 1971: Track 13, Scheiden und Meiden, ist überraschend frei in Tempo und Gestaltung von Barenboim und Fischer-Dieskau. Das Klavier ist sehr orchestral, Fischer-Dieskau lässt sich dadurch auch zu viel Dynamik fordern.
[Musik: „Scheiden und Meiden“ – Gustav Mahler. CD 1, Track 13, 02:17]
Eine neue Partnerschaft Stimme-Klavier wurde gerade durch den neuen Zugang zum Lied notwendig. Was das Vorher und was das Nachher war, möchte ich an Hand dieser schönen Dokumente von Deutschlandradio (früher RIAS BERLIN) verdeutlichen.
CD Schumann/Beethoven/Mahler, Aufnahme von 1953: „Antonius“ langsam, sehr vorsichtig am Klavier Hertha Klust, von der Fischer-Dieskau immerhin sagte: „Sie führte mich in die Welt der musikalischen Geister ein, sie ermöglichte die ersten und die zweiten Schritte“ – ohne Charakterzeichnung, ohne Impulse: Klavier“begleiter“ der alten Ordnung!
[Musik: „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ – Gustav Mahler. CD 3, Track 20, 00:35]
Der „andere Antonius“: extrem deutlich von beiden musiziert, Klavier fast völlig pedallos. Die Strophen sind stark charakterlich voneinander abgesetzt. Wieder regt Barenboim Fischer-Dieskau zu intensiver, kontrastreicher Gestaltung an.
[Musik: „Des Antonius von Padua Fischpredigt“ – Gustav Mahler. CD 1, Track 14, 03:40]
CD Reger/Sutermeister/Hindemith: „Singet leise“ von Hindemith mit Aribert Reimann am Klavier: Gestaltung wieder nuancenreich, klar die Stimmung vermittelnd, textdeutlich, warm im Timbre - Dieskau!
[Musik: „Singet leise“ – Paul Hindemith. CD 4, Track 14, 01:29]
CD Reger/Sutermeister/Hindemith: Novalis-Hymne „Maria“ sehr subtil in Text und Musik und Stimmung der orgelbegleiteten Lieder! Auch eine Erstveröffentlichung!
[Musik: „Ich sehe dich in tausend Bildern“ – Max Reger. CD 4, Track 3, 02:46]
BBC Radio 3 | Saturday, 12th of Juni, 10.50 am | Andrew McGregor | June 12, 2010 BROADCAST Recent release
First though, two new recordings of Brahms songs, from AngelikaMehr lesen
Infodad.com | 10.06.2010 | June 10, 2010
Each of these CDs is not only fine on its own level but also part of aMehr lesen
Wochen-Kurier | Mittwoch, 9. Juni 2010 - Nr. 23 | Michael Karrass | June 9, 2010
Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau veröffentlicht audite eineMehr lesen
Wochen-Kurier | Mittwoch, 9. Juni 2010 - Nr. 23 | Michael Karrass | June 9, 2010
Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau veröffentlicht audite eineMehr lesen
Wochen-Kurier | Mittwoch, 9. Juni 2010 - Nr. 23 | Michael Karrass | June 9, 2010
Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau veröffentlicht audite eineMehr lesen
Wochen-Kurier | Mittwoch, 9. Juni 2010 - Nr. 23 | Michael Karrass | June 9, 2010
Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau veröffentlicht audite eineMehr lesen
Classique News - l'e-quotidien 100 % musique classique | dimanche 6 juin 2010 | Hugo Papbst | June 6, 2010
Dietrich Fischer Dieskau, baryton: les 85 ans
Portrait anniversaire (28 mai 2010)
Au début des années 1950, l'astre DFD se lève s'affirmant dans sonMehr lesen
DeutschlandRadio Kultur - Radiofeuilleton | Sonntag, 6. Juni | Kirsten Liese | June 6, 2010
„Damals wurden wir zum Glück nicht vermarktet“ – Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau<br /> <br /> [Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71,Mehr lesen
[Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71, Audite. Nr: 95.635, Track 7 [1’58]]
Es dürfte kaum ein anderer Sänger eine vergleichbar umfangreiche Diskographie vorzuweisen haben. Anlässlich seines 85. Geburtstag haben einige Plattenlabels zahlreiche Aufnahmen neu aufgelegt. Und noch immer finden sich selten gehörte Schätze mit Dietrich Fischer-Dieskau in Rundfunkarchiven, die noch nicht auf CD erschienen sind. Wer hätte gedacht, dass der Bariton 1981 mit Aribert Reimann am Flügel beim damaligen Sender Freies Berlin 17 Lieder von Tschaikowsky einstudierte, dazu im Original in russischer Sprache?
[Musik2 Tschaikowsky. „Mein Schutzgeist, mein Engel, mein Lieb“, Archivaufnahme des RBB, Anfang [1’52]]
Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann mit den Liedern „Mein Schutzgeist, mein Engel, mein Lieb’“ und „Serenade des Don Juan“ von Peter Tschaikowsky. Wenn der Berliner heute auf sein reiches Schaffen zurückblickt, erinnert er sich gerne an diese Aufnahmen. Dabei wundert es ihn kaum, dass er als Interpret russischer Lieder schon damals kaum wahrgenommen wurde:
[O-Ton1 Dieskau]
„Das ist der Wahn, dass nur das Originale, also nur die russische Kehle so etwas machen kann und meistens können die russischen Kehlen nichts Anderes als Fehler.“
Auf Anna Netrebko, die kürzlich mit Daniel Barenboim Lieder von Tschaikowsky und Rimsky-Korssakow auf CD herausgebracht hat, bezieht sich dieses harsche Urteil der Fehlerhaftigkeit nicht, aber kritisch beurteilt Dieskau die russische Starsopranistin durchaus:
[O-Ton2 Dieskau]
„Wenn ich mich hinstelle und singe ein paar schöne Töne, wie das Frau Netrebko oft mal macht, schöne Legatophrasen und so weiter - alles perfekt. Nur leider, leider fehlt der Geist dahinter. Und das ist eine Voraussetzung, die der Musik selbst nicht gerecht wird, da würde auch Herr Puccini sich wahrscheinlich beschweren. Denn er war ja doch ein Mensch, der sehr stark auf Ausdruck aus war und es in den verschiedensten Formen ausgeprägt hat innerhalb seines Werkes, immer wieder neu.“
Fischer-Dieskau selbst hat diesen hohen Anspruch mit seinen eindrücklichen Interpretationen beispielhaft umgesetzt. Er war einer der wenigen deutschen Sänger seiner Generation, die sich mit dem italienischen Fach international erfolgreich behaupten konnten. Zwar hat Puccini nur wenige große Partien für Bariton geschrieben, aber die wichtigsten darunter hat Fischer-Dieskau in sein reiches Repertoire aufgenommen: den Scarpia in „Tosca“, den Marcello in „La Bohème“ sowie den Marcel in „Il tabarro“– Der Mantel.
Als 1973 die Proben zu dem Einakter „Der Mantel“ an der Bayerischen Staatsoper begannen, da war dies zugleich Fischer-Dieskaus erste Begegnung mit der Sopranistin Julia Varady, die er wenige Jahre später in vierter Ehe heiratete. Auf der Bühne traten sie schon als Ehepaar in Erscheinung: Julia Varady verkörperte Georgette, die Frau des Schleppkahnbesitzers Marcel, die ihren Mann in rasende Eifersucht treibt, als sie sich offen dem Löscher Henri zuwendet. Das düstere, hoch emotionale Stück gab seinen Teil dazu, dass die beiden Sänger privat einander näher kamen. Julia Varady fühlte sich stark zu dem Bariton hingezogen, so dass sie ihre Rolle entsprechend anlegte: Ihre Georgette betrog Marcel nur, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Fischer-Dieskau resümierte später mit leichter Selbstironie, seine Werbungen um die blonde Partnerin seien wohl im Ausdruck etwas über Puccinis Vehemenz hinausgegangen.
[Musik3 Puccini, aus „der Mantel“: „Warum liebst du mich nicht mehr?“, Orfeo. Nr: 463 971, LC 8175, Track9, DVD Track 14 [3’24]]
Fischer-Dieskau war sich wohl bewusst, dass Sängerehen oftmals an Neid- oder Rivalitätsgefühlen zerbrechen:
[O-Ton3Dieskau]
„Ich habe … mich davor gescheut, mit einer Sängerin auch nur näher anzubandeln- nein! Aber es war so anders, wir ergänzen uns auf eine ideale Art und Weise. Sie bringt in ihren Unterricht das ein, was ich –in meinem Alter aber auch sonst – nicht so gut einbringen kann. Und das ist einfach wunderschön. Wenn zwei in derselben Richtung arbeiten, in verschiedenen Essenzen in die Sphären eindringen und wirklich da was zu sagen haben, dann ist das was Besonderes. Natürlich ist das nicht bei allen Sängerpaaren so.“
Viele Male standen Fischer-Dieskau und Julia Varady gemeinsam auf der Opernbühne, zum Beispiel in Mozarts „Figaro“, in Richard Strauss’ „Arabella“, in Wagners „Meistersingern“ oder in Aribert Reimanns „Lear“.
Heute geht Fischer-Dieskau zwar kaum noch in die Oper, weil er sich nicht über Regisseure ärgern will, die die Handlung mit der Brechstange in die Gegenwart katapultieren, verhunzen und entstellen. Aber über das aktuelle Konzertleben ist der wechselweise in Berlin und München residierende Künstler gut im Bilde. Mit großem Unmut und mit Sorge beobachtet er, dass heute Künstleragenten Karrieren schmieden, junge Sänger vermarkten und verheizen. Damals war das zum Glück ganz anders, sagt er.
[O-Ton4 Dieskau]
„Ich kann mich nicht besinnen in meinem Leben außer im allerersten Jahr überhaupt mit einem Agenten Berührung gehabt zu haben. Später nicht mehr. Und es lohnt sich auch nicht, weil die Agenten haben ihre Interessen und ihre Quellen, mit denen sie Geld zu bekommen trachten. Und das ist alles nicht Aufgabe der Kunst. Wir müssen unabhängig vom Geld denken.“
Als einen der bedeutendsten Liedersänger des vergangenen Jahrhunderts schmerzt es Fischer-Dieskau vor allem sehr, erleben zu müssen, dass Liederabende im Konzertleben immer rarer werden. Wann steht schon einmal das „Spanische Liederbuch“ von Hugo Wolf auf dem Programm?
[O-Ton5 Dieskau]
Vergessen und verloren, kaputt! Kein Mensch kennt es mehr!
[Musik4 Hugo Wolf: „Nun bin ich dein“. Aus dem Spanischen Liederbuch. Deutsche Grammphon. Nr: 000289 457 7262 2. LC 0173. CD1, Track1 [4’14]]
„Nun bin ich dein“ aus dem Spanischen Liederbuch von Hugo Wolf. Fischer-Dieskau wurde am Flügel begleitet von Gerald Moore.
Seine Interpretationskunst, die zunehmend intellektueller und expressiver wurde, war stilbildend für ganze Generationen von Sängern. Dieskau erneuerte als einer der Ersten nach dem Zweiten Weltkrieg die Vorstellung vom Liedgesang: Weg vom reinen sinnlichen, schmelzenden Stil des Belcantogesangs hin zu einem am Text orientierten ausdrucksstarken Vortrag.
Wird nun eine namhafte Kapazität wie Thomas Quasthoff, der als Liedersänger zu den erfolgreichsten des 21. Jahrhunderts zählt, Dieskaus hohen Ansprüchen noch gerecht?
[O-Ton6 Dieskau]
„Es fehlt mir, wenn ich ihn höre, eine Proportion dahinter, hinter den Tönen, hinter dem Text, die genauso wichtig ist für den Vortrag von Liedern wie das, was erklingt. Nun ist das bei ihm ein Sonderfall und man kann das nicht unbedingt vergleichen. Was er daraus gemacht hat, ist enorm und seine Stimme ist wunderschön und wäre ich in der Lage, ihm so etwas beizubringen, würde ich das unternehmen. Aber er will das natürlich nicht.“
Bekannte Zyklen von Schubert und Schumann wie „Die Winterreise“, ,„Die schöne Müllerin“ oder „Dichterliebe“ hat Fischer-Dieskau über Jahrzehnte hin mehrfach mit verschiedensten Pianisten vorgetragen. Daneben nahm er aber auch deutsche Kunstlieder von Max Reger, Hans Pfitzner oder Paul Hindemith auf, die schon in den 1960er und -70er Jahren zum Randrepertoire gehörten.
Hindemith zählt neben Arnold Schönberg und Alban Berg zu den Modernisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit denen sich Fischer-Dieskau ausgiebig beschäftigt hat. Er war als „Mathis der Maler“ und „Cardillac“ zu erleben, - zwei Opern, denen er mit seinem Einsatz zu größerer Bekanntheit verhalf. Ferner studierte er auch Hindemiths kaum bekannte Lieder ein. Eines davon trägt den Titel „In ewigen Verwandlungen“.
[Musik5 Hindemith: „In ewigen Verwandlungen“, Audite. 95.637, Track 10 [3’01]]
Fischer-Dieskau war als Sänger stets aufgeschlossen für die Komponisten seiner Zeit, inspirierte auch einige Komponisten für ihn zu schreiben, etwa seinen langjährigen Freund Aribert Reimann, der ihm seine Oper „Lear“ widmete. Doch wusste er auch stets die Spreu vom Weizen zu trennen:
[O-Ton7 Dieskau]
„Was nützt es uns, wenn vier fünf, sechs, sieben, acht oder neun Mal dasselbe in Grün oder Rot oder Rosa Interpretieren? Wir müssen finden Originales. Und wer sich hinsetzt und komponiert Kunstmusik, der hat gefälligst etwas ganz Originales zu leisten, was eben noch nicht da war. Und vor diesem Neuen schrecken nicht nur die meisten Komponisten zurück, sondern sie haben auch nicht die Fähigkeit, es zu machen. Sie imitieren an allen möglichen Ecken und Enden anderer Leute, und das ist von … der atonalen Musik angerechnet, … eine Musik…, die sich weder ein Mensch merken noch ein Mensch mit Genuss hören kann.“
Apropos Imitation: Der 85-jährige Fischer-Dieskau beobachtet, dass auch junge Sängerkollegen heute oftmals weniger eine eigene Persönlichkeit ausbilden als vielmehr der Versuchung erliegen, über das Hören von CDs berühmte Kollegen nachzuahmen.
[O-Ton8 Dieskau]
„Ich denke nur an Gerhaher, der mit meinen Platten reist und sich jede Note anhört und genau nachmacht, es versucht, er kann es ja nicht. Er hat eine andere Stimme, hat ein anderes Wesen, ist ganz ein anderer Mensch, das kann man nicht einfach so austauschen. … Natürlich kann eine gute CD helfen, schneller zu einem Ziel zu gelangen, aber alleinig sollte sie nicht sein. Sie sollte schon im eigenen Wesen, in der eigenen Forschungsarbeit, in der eigenen Lektüre, mit dem eigenen Ohr gestaltet sein, sonst kommt nichts Originelles dabei heraus.“
Fischer-Dieskaus Plattenkarriere begann zu einer Zeit, als es sich die Plattenindustrie noch leisten konnte, Studioaufnahmen zu produzieren, die heute – vor allem im Bereich der Oper – stark zurückgegangen sind. Wie beurteilt nun er, der viel Erfahrene, die Möglichkeiten der Studioaufnahmen im Vergleich zum heute bevorzugten Live-Mitschnitt?
[O-Ton9 Dieskau]
„Der Vorteil einer Studioaufnahme ist, dass es das Arbeitsmaterial in Reinkultur wiedergibt, das zur Zeit der Aufnahmen die Dirigenten, Pianisten, Sänger … beseelt hat, und er kann das übertragen. Es gibt aber Naturen, die sind so beengt durch die Aufnahmebedingungen, dass sie gar nicht zur Interpretation kommen. Sie kriegen Angst vor den Mikrofonen, haben Angst vor den Räumen, sie schauen in die Höhe und sehen die von der Decke hängenden Mikrofone und denken, das kann ja gar nicht gut gehen. Das kann mich nicht wiedergeben. Kann es doch ganz gut.“
1993 beendete Dietrich Fischer-Dieskau seine aktive Sängerkarriere und widmete sich fortan verstärkt anderen künstlerischen Aufgaben, dem Dirigieren, Malen und Schreiben von Büchern sowie der Ausbildung junger Sänger an der Berliner Musikhochschule.
Mittlerweile hat er sich als Lehrer rar gemacht, nur dann und wann gibt er nochmal eine Meisterklasse. Als Autor aber hat er noch Einiges vor. Sein jüngstes Buch will er der Gattung Lied widmen. – Ein letzter Versuch, die Gattung vor dem Sterben zu bewahren.
[O-Ton10 Dieskau]
„Ich will wieder mal etwas nur über das Lied, nicht geschichtlich, sondern über das Wesen all der großen Liedkomponisten – es sind ja gar nicht viele – aufschreiben, in einer Sprache, die nicht wissenschaftlich ist, sondern die gelesen werden kann. Vielleicht kann man dann fürs Lied etwas tun, aber ich bin etwas skeptisch.“
[Musik6 Schumann: „Zwielicht“, Audite 95.582, Track 22 [3’01]]
[Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71,
DeutschlandRadio Kultur - Radiofeuilleton | Sonntag, 6. Juni | Kirsten Liese | June 6, 2010
„Damals wurden wir zum Glück nicht vermarktet“ – Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau<br /> <br /> [Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71,Mehr lesen
[Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71, Audite. Nr: 95.635, Track 7 [1’58]]
Es dürfte kaum ein anderer Sänger eine vergleichbar umfangreiche Diskographie vorzuweisen haben. Anlässlich seines 85. Geburtstag haben einige Plattenlabels zahlreiche Aufnahmen neu aufgelegt. Und noch immer finden sich selten gehörte Schätze mit Dietrich Fischer-Dieskau in Rundfunkarchiven, die noch nicht auf CD erschienen sind. Wer hätte gedacht, dass der Bariton 1981 mit Aribert Reimann am Flügel beim damaligen Sender Freies Berlin 17 Lieder von Tschaikowsky einstudierte, dazu im Original in russischer Sprache?
[Musik2 Tschaikowsky. „Mein Schutzgeist, mein Engel, mein Lieb“, Archivaufnahme des RBB, Anfang [1’52]]
Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann mit den Liedern „Mein Schutzgeist, mein Engel, mein Lieb’“ und „Serenade des Don Juan“ von Peter Tschaikowsky. Wenn der Berliner heute auf sein reiches Schaffen zurückblickt, erinnert er sich gerne an diese Aufnahmen. Dabei wundert es ihn kaum, dass er als Interpret russischer Lieder schon damals kaum wahrgenommen wurde:
[O-Ton1 Dieskau]
„Das ist der Wahn, dass nur das Originale, also nur die russische Kehle so etwas machen kann und meistens können die russischen Kehlen nichts Anderes als Fehler.“
Auf Anna Netrebko, die kürzlich mit Daniel Barenboim Lieder von Tschaikowsky und Rimsky-Korssakow auf CD herausgebracht hat, bezieht sich dieses harsche Urteil der Fehlerhaftigkeit nicht, aber kritisch beurteilt Dieskau die russische Starsopranistin durchaus:
[O-Ton2 Dieskau]
„Wenn ich mich hinstelle und singe ein paar schöne Töne, wie das Frau Netrebko oft mal macht, schöne Legatophrasen und so weiter - alles perfekt. Nur leider, leider fehlt der Geist dahinter. Und das ist eine Voraussetzung, die der Musik selbst nicht gerecht wird, da würde auch Herr Puccini sich wahrscheinlich beschweren. Denn er war ja doch ein Mensch, der sehr stark auf Ausdruck aus war und es in den verschiedensten Formen ausgeprägt hat innerhalb seines Werkes, immer wieder neu.“
Fischer-Dieskau selbst hat diesen hohen Anspruch mit seinen eindrücklichen Interpretationen beispielhaft umgesetzt. Er war einer der wenigen deutschen Sänger seiner Generation, die sich mit dem italienischen Fach international erfolgreich behaupten konnten. Zwar hat Puccini nur wenige große Partien für Bariton geschrieben, aber die wichtigsten darunter hat Fischer-Dieskau in sein reiches Repertoire aufgenommen: den Scarpia in „Tosca“, den Marcello in „La Bohème“ sowie den Marcel in „Il tabarro“– Der Mantel.
Als 1973 die Proben zu dem Einakter „Der Mantel“ an der Bayerischen Staatsoper begannen, da war dies zugleich Fischer-Dieskaus erste Begegnung mit der Sopranistin Julia Varady, die er wenige Jahre später in vierter Ehe heiratete. Auf der Bühne traten sie schon als Ehepaar in Erscheinung: Julia Varady verkörperte Georgette, die Frau des Schleppkahnbesitzers Marcel, die ihren Mann in rasende Eifersucht treibt, als sie sich offen dem Löscher Henri zuwendet. Das düstere, hoch emotionale Stück gab seinen Teil dazu, dass die beiden Sänger privat einander näher kamen. Julia Varady fühlte sich stark zu dem Bariton hingezogen, so dass sie ihre Rolle entsprechend anlegte: Ihre Georgette betrog Marcel nur, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Fischer-Dieskau resümierte später mit leichter Selbstironie, seine Werbungen um die blonde Partnerin seien wohl im Ausdruck etwas über Puccinis Vehemenz hinausgegangen.
[Musik3 Puccini, aus „der Mantel“: „Warum liebst du mich nicht mehr?“, Orfeo. Nr: 463 971, LC 8175, Track9, DVD Track 14 [3’24]]
Fischer-Dieskau war sich wohl bewusst, dass Sängerehen oftmals an Neid- oder Rivalitätsgefühlen zerbrechen:
[O-Ton3Dieskau]
„Ich habe … mich davor gescheut, mit einer Sängerin auch nur näher anzubandeln- nein! Aber es war so anders, wir ergänzen uns auf eine ideale Art und Weise. Sie bringt in ihren Unterricht das ein, was ich –in meinem Alter aber auch sonst – nicht so gut einbringen kann. Und das ist einfach wunderschön. Wenn zwei in derselben Richtung arbeiten, in verschiedenen Essenzen in die Sphären eindringen und wirklich da was zu sagen haben, dann ist das was Besonderes. Natürlich ist das nicht bei allen Sängerpaaren so.“
Viele Male standen Fischer-Dieskau und Julia Varady gemeinsam auf der Opernbühne, zum Beispiel in Mozarts „Figaro“, in Richard Strauss’ „Arabella“, in Wagners „Meistersingern“ oder in Aribert Reimanns „Lear“.
Heute geht Fischer-Dieskau zwar kaum noch in die Oper, weil er sich nicht über Regisseure ärgern will, die die Handlung mit der Brechstange in die Gegenwart katapultieren, verhunzen und entstellen. Aber über das aktuelle Konzertleben ist der wechselweise in Berlin und München residierende Künstler gut im Bilde. Mit großem Unmut und mit Sorge beobachtet er, dass heute Künstleragenten Karrieren schmieden, junge Sänger vermarkten und verheizen. Damals war das zum Glück ganz anders, sagt er.
[O-Ton4 Dieskau]
„Ich kann mich nicht besinnen in meinem Leben außer im allerersten Jahr überhaupt mit einem Agenten Berührung gehabt zu haben. Später nicht mehr. Und es lohnt sich auch nicht, weil die Agenten haben ihre Interessen und ihre Quellen, mit denen sie Geld zu bekommen trachten. Und das ist alles nicht Aufgabe der Kunst. Wir müssen unabhängig vom Geld denken.“
Als einen der bedeutendsten Liedersänger des vergangenen Jahrhunderts schmerzt es Fischer-Dieskau vor allem sehr, erleben zu müssen, dass Liederabende im Konzertleben immer rarer werden. Wann steht schon einmal das „Spanische Liederbuch“ von Hugo Wolf auf dem Programm?
[O-Ton5 Dieskau]
Vergessen und verloren, kaputt! Kein Mensch kennt es mehr!
[Musik4 Hugo Wolf: „Nun bin ich dein“. Aus dem Spanischen Liederbuch. Deutsche Grammphon. Nr: 000289 457 7262 2. LC 0173. CD1, Track1 [4’14]]
„Nun bin ich dein“ aus dem Spanischen Liederbuch von Hugo Wolf. Fischer-Dieskau wurde am Flügel begleitet von Gerald Moore.
Seine Interpretationskunst, die zunehmend intellektueller und expressiver wurde, war stilbildend für ganze Generationen von Sängern. Dieskau erneuerte als einer der Ersten nach dem Zweiten Weltkrieg die Vorstellung vom Liedgesang: Weg vom reinen sinnlichen, schmelzenden Stil des Belcantogesangs hin zu einem am Text orientierten ausdrucksstarken Vortrag.
Wird nun eine namhafte Kapazität wie Thomas Quasthoff, der als Liedersänger zu den erfolgreichsten des 21. Jahrhunderts zählt, Dieskaus hohen Ansprüchen noch gerecht?
[O-Ton6 Dieskau]
„Es fehlt mir, wenn ich ihn höre, eine Proportion dahinter, hinter den Tönen, hinter dem Text, die genauso wichtig ist für den Vortrag von Liedern wie das, was erklingt. Nun ist das bei ihm ein Sonderfall und man kann das nicht unbedingt vergleichen. Was er daraus gemacht hat, ist enorm und seine Stimme ist wunderschön und wäre ich in der Lage, ihm so etwas beizubringen, würde ich das unternehmen. Aber er will das natürlich nicht.“
Bekannte Zyklen von Schubert und Schumann wie „Die Winterreise“, ,„Die schöne Müllerin“ oder „Dichterliebe“ hat Fischer-Dieskau über Jahrzehnte hin mehrfach mit verschiedensten Pianisten vorgetragen. Daneben nahm er aber auch deutsche Kunstlieder von Max Reger, Hans Pfitzner oder Paul Hindemith auf, die schon in den 1960er und -70er Jahren zum Randrepertoire gehörten.
Hindemith zählt neben Arnold Schönberg und Alban Berg zu den Modernisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit denen sich Fischer-Dieskau ausgiebig beschäftigt hat. Er war als „Mathis der Maler“ und „Cardillac“ zu erleben, - zwei Opern, denen er mit seinem Einsatz zu größerer Bekanntheit verhalf. Ferner studierte er auch Hindemiths kaum bekannte Lieder ein. Eines davon trägt den Titel „In ewigen Verwandlungen“.
[Musik5 Hindemith: „In ewigen Verwandlungen“, Audite. 95.637, Track 10 [3’01]]
Fischer-Dieskau war als Sänger stets aufgeschlossen für die Komponisten seiner Zeit, inspirierte auch einige Komponisten für ihn zu schreiben, etwa seinen langjährigen Freund Aribert Reimann, der ihm seine Oper „Lear“ widmete. Doch wusste er auch stets die Spreu vom Weizen zu trennen:
[O-Ton7 Dieskau]
„Was nützt es uns, wenn vier fünf, sechs, sieben, acht oder neun Mal dasselbe in Grün oder Rot oder Rosa Interpretieren? Wir müssen finden Originales. Und wer sich hinsetzt und komponiert Kunstmusik, der hat gefälligst etwas ganz Originales zu leisten, was eben noch nicht da war. Und vor diesem Neuen schrecken nicht nur die meisten Komponisten zurück, sondern sie haben auch nicht die Fähigkeit, es zu machen. Sie imitieren an allen möglichen Ecken und Enden anderer Leute, und das ist von … der atonalen Musik angerechnet, … eine Musik…, die sich weder ein Mensch merken noch ein Mensch mit Genuss hören kann.“
Apropos Imitation: Der 85-jährige Fischer-Dieskau beobachtet, dass auch junge Sängerkollegen heute oftmals weniger eine eigene Persönlichkeit ausbilden als vielmehr der Versuchung erliegen, über das Hören von CDs berühmte Kollegen nachzuahmen.
[O-Ton8 Dieskau]
„Ich denke nur an Gerhaher, der mit meinen Platten reist und sich jede Note anhört und genau nachmacht, es versucht, er kann es ja nicht. Er hat eine andere Stimme, hat ein anderes Wesen, ist ganz ein anderer Mensch, das kann man nicht einfach so austauschen. … Natürlich kann eine gute CD helfen, schneller zu einem Ziel zu gelangen, aber alleinig sollte sie nicht sein. Sie sollte schon im eigenen Wesen, in der eigenen Forschungsarbeit, in der eigenen Lektüre, mit dem eigenen Ohr gestaltet sein, sonst kommt nichts Originelles dabei heraus.“
Fischer-Dieskaus Plattenkarriere begann zu einer Zeit, als es sich die Plattenindustrie noch leisten konnte, Studioaufnahmen zu produzieren, die heute – vor allem im Bereich der Oper – stark zurückgegangen sind. Wie beurteilt nun er, der viel Erfahrene, die Möglichkeiten der Studioaufnahmen im Vergleich zum heute bevorzugten Live-Mitschnitt?
[O-Ton9 Dieskau]
„Der Vorteil einer Studioaufnahme ist, dass es das Arbeitsmaterial in Reinkultur wiedergibt, das zur Zeit der Aufnahmen die Dirigenten, Pianisten, Sänger … beseelt hat, und er kann das übertragen. Es gibt aber Naturen, die sind so beengt durch die Aufnahmebedingungen, dass sie gar nicht zur Interpretation kommen. Sie kriegen Angst vor den Mikrofonen, haben Angst vor den Räumen, sie schauen in die Höhe und sehen die von der Decke hängenden Mikrofone und denken, das kann ja gar nicht gut gehen. Das kann mich nicht wiedergeben. Kann es doch ganz gut.“
1993 beendete Dietrich Fischer-Dieskau seine aktive Sängerkarriere und widmete sich fortan verstärkt anderen künstlerischen Aufgaben, dem Dirigieren, Malen und Schreiben von Büchern sowie der Ausbildung junger Sänger an der Berliner Musikhochschule.
Mittlerweile hat er sich als Lehrer rar gemacht, nur dann und wann gibt er nochmal eine Meisterklasse. Als Autor aber hat er noch Einiges vor. Sein jüngstes Buch will er der Gattung Lied widmen. – Ein letzter Versuch, die Gattung vor dem Sterben zu bewahren.
[O-Ton10 Dieskau]
„Ich will wieder mal etwas nur über das Lied, nicht geschichtlich, sondern über das Wesen all der großen Liedkomponisten – es sind ja gar nicht viele – aufschreiben, in einer Sprache, die nicht wissenschaftlich ist, sondern die gelesen werden kann. Vielleicht kann man dann fürs Lied etwas tun, aber ich bin etwas skeptisch.“
[Musik6 Schumann: „Zwielicht“, Audite 95.582, Track 22 [3’01]]
[Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71,
DeutschlandRadio Kultur - Radiofeuilleton | Sonntag, 6. Juni | Kirsten Liese | June 6, 2010
„Damals wurden wir zum Glück nicht vermarktet“ – Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau<br /> <br /> [Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71,Mehr lesen
[Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71, Audite. Nr: 95.635, Track 7 [1’58]]
Es dürfte kaum ein anderer Sänger eine vergleichbar umfangreiche Diskographie vorzuweisen haben. Anlässlich seines 85. Geburtstag haben einige Plattenlabels zahlreiche Aufnahmen neu aufgelegt. Und noch immer finden sich selten gehörte Schätze mit Dietrich Fischer-Dieskau in Rundfunkarchiven, die noch nicht auf CD erschienen sind. Wer hätte gedacht, dass der Bariton 1981 mit Aribert Reimann am Flügel beim damaligen Sender Freies Berlin 17 Lieder von Tschaikowsky einstudierte, dazu im Original in russischer Sprache?
[Musik2 Tschaikowsky. „Mein Schutzgeist, mein Engel, mein Lieb“, Archivaufnahme des RBB, Anfang [1’52]]
Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann mit den Liedern „Mein Schutzgeist, mein Engel, mein Lieb’“ und „Serenade des Don Juan“ von Peter Tschaikowsky. Wenn der Berliner heute auf sein reiches Schaffen zurückblickt, erinnert er sich gerne an diese Aufnahmen. Dabei wundert es ihn kaum, dass er als Interpret russischer Lieder schon damals kaum wahrgenommen wurde:
[O-Ton1 Dieskau]
„Das ist der Wahn, dass nur das Originale, also nur die russische Kehle so etwas machen kann und meistens können die russischen Kehlen nichts Anderes als Fehler.“
Auf Anna Netrebko, die kürzlich mit Daniel Barenboim Lieder von Tschaikowsky und Rimsky-Korssakow auf CD herausgebracht hat, bezieht sich dieses harsche Urteil der Fehlerhaftigkeit nicht, aber kritisch beurteilt Dieskau die russische Starsopranistin durchaus:
[O-Ton2 Dieskau]
„Wenn ich mich hinstelle und singe ein paar schöne Töne, wie das Frau Netrebko oft mal macht, schöne Legatophrasen und so weiter - alles perfekt. Nur leider, leider fehlt der Geist dahinter. Und das ist eine Voraussetzung, die der Musik selbst nicht gerecht wird, da würde auch Herr Puccini sich wahrscheinlich beschweren. Denn er war ja doch ein Mensch, der sehr stark auf Ausdruck aus war und es in den verschiedensten Formen ausgeprägt hat innerhalb seines Werkes, immer wieder neu.“
Fischer-Dieskau selbst hat diesen hohen Anspruch mit seinen eindrücklichen Interpretationen beispielhaft umgesetzt. Er war einer der wenigen deutschen Sänger seiner Generation, die sich mit dem italienischen Fach international erfolgreich behaupten konnten. Zwar hat Puccini nur wenige große Partien für Bariton geschrieben, aber die wichtigsten darunter hat Fischer-Dieskau in sein reiches Repertoire aufgenommen: den Scarpia in „Tosca“, den Marcello in „La Bohème“ sowie den Marcel in „Il tabarro“– Der Mantel.
Als 1973 die Proben zu dem Einakter „Der Mantel“ an der Bayerischen Staatsoper begannen, da war dies zugleich Fischer-Dieskaus erste Begegnung mit der Sopranistin Julia Varady, die er wenige Jahre später in vierter Ehe heiratete. Auf der Bühne traten sie schon als Ehepaar in Erscheinung: Julia Varady verkörperte Georgette, die Frau des Schleppkahnbesitzers Marcel, die ihren Mann in rasende Eifersucht treibt, als sie sich offen dem Löscher Henri zuwendet. Das düstere, hoch emotionale Stück gab seinen Teil dazu, dass die beiden Sänger privat einander näher kamen. Julia Varady fühlte sich stark zu dem Bariton hingezogen, so dass sie ihre Rolle entsprechend anlegte: Ihre Georgette betrog Marcel nur, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Fischer-Dieskau resümierte später mit leichter Selbstironie, seine Werbungen um die blonde Partnerin seien wohl im Ausdruck etwas über Puccinis Vehemenz hinausgegangen.
[Musik3 Puccini, aus „der Mantel“: „Warum liebst du mich nicht mehr?“, Orfeo. Nr: 463 971, LC 8175, Track9, DVD Track 14 [3’24]]
Fischer-Dieskau war sich wohl bewusst, dass Sängerehen oftmals an Neid- oder Rivalitätsgefühlen zerbrechen:
[O-Ton3Dieskau]
„Ich habe … mich davor gescheut, mit einer Sängerin auch nur näher anzubandeln- nein! Aber es war so anders, wir ergänzen uns auf eine ideale Art und Weise. Sie bringt in ihren Unterricht das ein, was ich –in meinem Alter aber auch sonst – nicht so gut einbringen kann. Und das ist einfach wunderschön. Wenn zwei in derselben Richtung arbeiten, in verschiedenen Essenzen in die Sphären eindringen und wirklich da was zu sagen haben, dann ist das was Besonderes. Natürlich ist das nicht bei allen Sängerpaaren so.“
Viele Male standen Fischer-Dieskau und Julia Varady gemeinsam auf der Opernbühne, zum Beispiel in Mozarts „Figaro“, in Richard Strauss’ „Arabella“, in Wagners „Meistersingern“ oder in Aribert Reimanns „Lear“.
Heute geht Fischer-Dieskau zwar kaum noch in die Oper, weil er sich nicht über Regisseure ärgern will, die die Handlung mit der Brechstange in die Gegenwart katapultieren, verhunzen und entstellen. Aber über das aktuelle Konzertleben ist der wechselweise in Berlin und München residierende Künstler gut im Bilde. Mit großem Unmut und mit Sorge beobachtet er, dass heute Künstleragenten Karrieren schmieden, junge Sänger vermarkten und verheizen. Damals war das zum Glück ganz anders, sagt er.
[O-Ton4 Dieskau]
„Ich kann mich nicht besinnen in meinem Leben außer im allerersten Jahr überhaupt mit einem Agenten Berührung gehabt zu haben. Später nicht mehr. Und es lohnt sich auch nicht, weil die Agenten haben ihre Interessen und ihre Quellen, mit denen sie Geld zu bekommen trachten. Und das ist alles nicht Aufgabe der Kunst. Wir müssen unabhängig vom Geld denken.“
Als einen der bedeutendsten Liedersänger des vergangenen Jahrhunderts schmerzt es Fischer-Dieskau vor allem sehr, erleben zu müssen, dass Liederabende im Konzertleben immer rarer werden. Wann steht schon einmal das „Spanische Liederbuch“ von Hugo Wolf auf dem Programm?
[O-Ton5 Dieskau]
Vergessen und verloren, kaputt! Kein Mensch kennt es mehr!
[Musik4 Hugo Wolf: „Nun bin ich dein“. Aus dem Spanischen Liederbuch. Deutsche Grammphon. Nr: 000289 457 7262 2. LC 0173. CD1, Track1 [4’14]]
„Nun bin ich dein“ aus dem Spanischen Liederbuch von Hugo Wolf. Fischer-Dieskau wurde am Flügel begleitet von Gerald Moore.
Seine Interpretationskunst, die zunehmend intellektueller und expressiver wurde, war stilbildend für ganze Generationen von Sängern. Dieskau erneuerte als einer der Ersten nach dem Zweiten Weltkrieg die Vorstellung vom Liedgesang: Weg vom reinen sinnlichen, schmelzenden Stil des Belcantogesangs hin zu einem am Text orientierten ausdrucksstarken Vortrag.
Wird nun eine namhafte Kapazität wie Thomas Quasthoff, der als Liedersänger zu den erfolgreichsten des 21. Jahrhunderts zählt, Dieskaus hohen Ansprüchen noch gerecht?
[O-Ton6 Dieskau]
„Es fehlt mir, wenn ich ihn höre, eine Proportion dahinter, hinter den Tönen, hinter dem Text, die genauso wichtig ist für den Vortrag von Liedern wie das, was erklingt. Nun ist das bei ihm ein Sonderfall und man kann das nicht unbedingt vergleichen. Was er daraus gemacht hat, ist enorm und seine Stimme ist wunderschön und wäre ich in der Lage, ihm so etwas beizubringen, würde ich das unternehmen. Aber er will das natürlich nicht.“
Bekannte Zyklen von Schubert und Schumann wie „Die Winterreise“, ,„Die schöne Müllerin“ oder „Dichterliebe“ hat Fischer-Dieskau über Jahrzehnte hin mehrfach mit verschiedensten Pianisten vorgetragen. Daneben nahm er aber auch deutsche Kunstlieder von Max Reger, Hans Pfitzner oder Paul Hindemith auf, die schon in den 1960er und -70er Jahren zum Randrepertoire gehörten.
Hindemith zählt neben Arnold Schönberg und Alban Berg zu den Modernisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit denen sich Fischer-Dieskau ausgiebig beschäftigt hat. Er war als „Mathis der Maler“ und „Cardillac“ zu erleben, - zwei Opern, denen er mit seinem Einsatz zu größerer Bekanntheit verhalf. Ferner studierte er auch Hindemiths kaum bekannte Lieder ein. Eines davon trägt den Titel „In ewigen Verwandlungen“.
[Musik5 Hindemith: „In ewigen Verwandlungen“, Audite. 95.637, Track 10 [3’01]]
Fischer-Dieskau war als Sänger stets aufgeschlossen für die Komponisten seiner Zeit, inspirierte auch einige Komponisten für ihn zu schreiben, etwa seinen langjährigen Freund Aribert Reimann, der ihm seine Oper „Lear“ widmete. Doch wusste er auch stets die Spreu vom Weizen zu trennen:
[O-Ton7 Dieskau]
„Was nützt es uns, wenn vier fünf, sechs, sieben, acht oder neun Mal dasselbe in Grün oder Rot oder Rosa Interpretieren? Wir müssen finden Originales. Und wer sich hinsetzt und komponiert Kunstmusik, der hat gefälligst etwas ganz Originales zu leisten, was eben noch nicht da war. Und vor diesem Neuen schrecken nicht nur die meisten Komponisten zurück, sondern sie haben auch nicht die Fähigkeit, es zu machen. Sie imitieren an allen möglichen Ecken und Enden anderer Leute, und das ist von … der atonalen Musik angerechnet, … eine Musik…, die sich weder ein Mensch merken noch ein Mensch mit Genuss hören kann.“
Apropos Imitation: Der 85-jährige Fischer-Dieskau beobachtet, dass auch junge Sängerkollegen heute oftmals weniger eine eigene Persönlichkeit ausbilden als vielmehr der Versuchung erliegen, über das Hören von CDs berühmte Kollegen nachzuahmen.
[O-Ton8 Dieskau]
„Ich denke nur an Gerhaher, der mit meinen Platten reist und sich jede Note anhört und genau nachmacht, es versucht, er kann es ja nicht. Er hat eine andere Stimme, hat ein anderes Wesen, ist ganz ein anderer Mensch, das kann man nicht einfach so austauschen. … Natürlich kann eine gute CD helfen, schneller zu einem Ziel zu gelangen, aber alleinig sollte sie nicht sein. Sie sollte schon im eigenen Wesen, in der eigenen Forschungsarbeit, in der eigenen Lektüre, mit dem eigenen Ohr gestaltet sein, sonst kommt nichts Originelles dabei heraus.“
Fischer-Dieskaus Plattenkarriere begann zu einer Zeit, als es sich die Plattenindustrie noch leisten konnte, Studioaufnahmen zu produzieren, die heute – vor allem im Bereich der Oper – stark zurückgegangen sind. Wie beurteilt nun er, der viel Erfahrene, die Möglichkeiten der Studioaufnahmen im Vergleich zum heute bevorzugten Live-Mitschnitt?
[O-Ton9 Dieskau]
„Der Vorteil einer Studioaufnahme ist, dass es das Arbeitsmaterial in Reinkultur wiedergibt, das zur Zeit der Aufnahmen die Dirigenten, Pianisten, Sänger … beseelt hat, und er kann das übertragen. Es gibt aber Naturen, die sind so beengt durch die Aufnahmebedingungen, dass sie gar nicht zur Interpretation kommen. Sie kriegen Angst vor den Mikrofonen, haben Angst vor den Räumen, sie schauen in die Höhe und sehen die von der Decke hängenden Mikrofone und denken, das kann ja gar nicht gut gehen. Das kann mich nicht wiedergeben. Kann es doch ganz gut.“
1993 beendete Dietrich Fischer-Dieskau seine aktive Sängerkarriere und widmete sich fortan verstärkt anderen künstlerischen Aufgaben, dem Dirigieren, Malen und Schreiben von Büchern sowie der Ausbildung junger Sänger an der Berliner Musikhochschule.
Mittlerweile hat er sich als Lehrer rar gemacht, nur dann und wann gibt er nochmal eine Meisterklasse. Als Autor aber hat er noch Einiges vor. Sein jüngstes Buch will er der Gattung Lied widmen. – Ein letzter Versuch, die Gattung vor dem Sterben zu bewahren.
[O-Ton10 Dieskau]
„Ich will wieder mal etwas nur über das Lied, nicht geschichtlich, sondern über das Wesen all der großen Liedkomponisten – es sind ja gar nicht viele – aufschreiben, in einer Sprache, die nicht wissenschaftlich ist, sondern die gelesen werden kann. Vielleicht kann man dann fürs Lied etwas tun, aber ich bin etwas skeptisch.“
[Musik6 Schumann: „Zwielicht“, Audite 95.582, Track 22 [3’01]]
[Musik1 Brahms: „Geheimnis“. Op.71,
Classique News - l'e-quotidien 100 % musique classique | dimanche 6 juin 2010 | Hugo Papbst | June 6, 2010
Dietrich Fischer Dieskau, baryton: les 85 ans
Portrait anniversaire (28 mai 2010)
Au début des années 1950, l'astre DFD se lève s'affirmant dans sonMehr lesen
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Au début des années 1950, l'astre DFD se lève s'affirmant dans sonMehr lesen
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
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Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
Fono Forum | Juni 2010 06/10 | Bjørn Woll | June 1, 2010 Hohepriester des Liedes
Vor allem im Liedgesang hat er Maßstäbe gesetzt wie kein anderer, und bis heute sind viele seiner Interpretationen Prüfstein für nachfolgendeMehr lesen
Er ist das, was man einen Bildungsbürger nennt, und mehr noch: Dietrich Fischer-Dieskau ist ein Kulturintellektueller von singulärem Rang, dessen künstlerische Umtriebigkeit ihresgleichen sucht unter seinen Sängerkollegen. Auch nach seinem Abschied von der Bühne, bei einer Silvestergala in München 1992, verstummte der Sänger keineswegs, vielmehr suchte er sich neue Betätigungsfelder für seinen künstlerischen Schaffensdrang wie seine Arbeit als Dirigent oder als Autor zahlreicher Bücher. (Pünktlich zum Geburtstag erscheint im Deutschen Taschenbuch-Verlag eine Neuausgabe seiner „Texte deutscher Lieder aus drei Jahrhunderten“.)
Kaum ein Sänger hat derart viele seiner Interpretationen auf Tonträger gebannt wie der am 28. Mai in Berlin geborene Bariton. Vor allem im Bereich des Kunstliedes scheint es einfacher, die nicht aufgenommenen Werke aufzuzählen. Dabei war Dietrich Fischer-Dieskau durchaus nicht „everybody’s darling“, wurde sein Vortrag immer wieder als professoral und dozierend charakterisiert, mit einem Hang zur artikulatorischen Übergenauigkeit und zu krassen dynamischen Kontrasten. Auf der anderen Seite besaß er eine Stimme, die über den beachtlichen Umfang wunderbar ausgeglichen war und – vor allem in den zurückgenommenen Mezza-voce-Passagen – bisweilen ein zauberisches Timbre besaß.
Sicher fehlten im für Rollen wie Jago, Macbeth und auch Rigoletto die Klangsinnlichkeit vieler italienischer Baritone und auch die Durchschlagskraft, wie sie etwa ein Josef Metternich im Überfluss besaß. Im Liedgesang traten diese Einschränkungen jedoch viel weniger in den Vordergrund, hier konnte er seine ganze Meisterschaft ausspielen. Obwohl ihm von einigen Kritikern auch hier mangelnde Natürlichkeit und zu viel hohepriesterliche Attitüde vorgeworfen wurden, muss man doch konstatieren, dass er mehr als alle seine Kollegen ein „einzigartiges Vermittlungsgenie“ (Jürgen Kesting) war. Wer bereit ist, sich auf die Werke mit all ihren Feinheiten einzulassen und dabei auf vokale Überrumpelungsstrategien zu verzichten, erlebt im Gesang Fischer-Dieskaus einen ganzen Kosmos von Bedeutungsnuancen.
Bezeichnend also, dass unter den zahlreichen Wiederveröffentlichungen zum 85. Geburtstag die Liedaufnahmen bei Weitem dominieren, denn bis heute zählen seine Deutungen der Zyklen von Franz Schubert, der Liederkreise von Robert Schumann als auch der Gesänge Gustav Mahlers zu den Sternstunden der Interpretationsgeschichte. Einen Meilenstein seiner Diskographie bildet die Schubert-Edition, die Fischer-Dieskau zwischen 1966 und 1972 mit seinem kongenialen Klavierbegleiter Gerald Moore für Deutsche Grammophon (Universal) eingespielt hat. Pünktlich zum Geburtstag veröffentlicht das Gelb-Label die 463 Lieder der Edition auf 21 CDs – darunter die berühmten Zyklen „Die schöne Müllerin“, „Die Winterreise“ sowie den „Schwanengesang“.
Die beiden erstgenannten Werke sind außerdem Gegenstand einer 2-DVD-Box beim Label TDK/Arthaus (Naxos). Hier kann man den „Hohepriester des Liedes“ gleich zwei Mal audiovisuell erleben: in einer Produktion der „Winterreise“ vom Sender Freies Berlin aus dem Jahr 1979 (mit Alfred Brendel) sowie einem Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ von der Schubertiade 1991 (mit András Schiff).
Gleich einen ganzen Schwung von Aufnahmen bringt das Label Audite (Naxos) auf den Markt – in zwei verschiedenen Serien: Folge eins der „Edition Fischer-Dieskau“ beinhaltet dabei „Mörike-Lieder“ von Hugo Wolf aus den RIAS-Archiven, aufgenommen in den Jahren 1949,1951 sowie 1955; Folge zwei ist mit den „Goethe-Liedern“ und dem „Spanischen Liederbuch“ ebenfalls ganz Hugo Wolf gewidmet (Berlin 1948, 1949 und 1953), in dessen Werken der Sänger nahezu vergleichslos brillierte; Folge drei beinhaltet Volksliedarrangements von Beethoven, aufgenommen 1952 in Berlin; Beethoven und Brahms offenbart Folge vier (1951/1952); Folge fünf schließlich bringt erneut die „Winterreise“ in einer Aufnahme aus dem Jahr 1948 mit Klaus Billing am Klavier.
Allesamt tragen die Aufnahmen das Audite-Siegel „1st Master Release“, das wie immer für hochwertige Klangbearbeitung der originalen Masterbänder durch Labelchef Ludger Böckenhoff bürgt. Das trifft ebenfalls auf die vier Veröffentlichungen der „Birthday Edition“ zu: Neben den Aufnahmen von Brahms-Liedern (mit Tamás Vásáry, 1972) sowie Schumann-Duetten (mit Julia Varady), Beethovens „Sechs Lieder von Gellert“ sowie drei Liedern aus Mahlers „Des Knaben Wunderhorn“ (1951,1953,1977) finden sich hier eine reine Mahler-CD (1971) sowie Raritäten von Reger, Sutermeister und Hindemith (1972, 1979, 1989) – bei Letztgenanntem mit Aribert Reimann am Klavier.
Ergänzend ist bei Naxos noch eine Wiederveröffentlichung von Strauss’ „Capriccio“ aus den Jahren 1957/1958 erschienen, in der illustren Besetzung mit Elisabeth Schwarzkopf, Christa Ludwig, Nicolai Gedda, Hans Hotter, Eberhard Wächter und Dietrich Fischer-Dieskau mit dem Philharmonia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch, sowie Brahms’ „Deutsches Requiem“ mit den Berliner Philharmonikern unter Rudolf Kempe aus dem Jahr 1955, mit einem berückenden Sopransolo von Elisabeth Grümmer. Die 10-CD-Edition „Dietrich Fischer-Dieskau – Ein Porträt“ in Zusammenarbeit von EMI und „Die Welt“ lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor, erscheint aber am 21. Mai. Inhalt: Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Mahler sowie Opernarien, Bach-Kantaten und Kabinettstückchen von Beethovens „Flohlied“ bis zu Operettenhighlights von Strauß.
NDR Kultur | Freitag, 28. Mai 2010 um 15:20 Uhr | Elisabeth Richter | May 28, 2010
CD-Editionen zum 85. Geburtstag, 28.5.1925/2010
NDR Kultur, Klassisch unterwegs, 28.5.2010
Über 3000 Lieder hat er gesungen, über 400 Schallplatten aufgenommen, mehr als 1000 Liederabende gegeben, er ist jeweils etwa 500mal aufMehr lesen
[Musik 1, Schubert: Das Rosenband CD 5/20]
Schuberts „Forelle“ oder den „Erlkönig“ kennt (fast) jeder, aber haben Sie schon einmal das zauberhafte Lied „Das Rosenband“ gehört?
[Musik 1]
Zwischen 1966 und 1972 widmete sich Dietrich Fischer-Dieskau als einer der ersten – zusammen mit dem legendären Liedpianisten Gerald Moore - einer Gesamtaufnahme der über 400 Schubert-Lieder! Da gibt es eine Fülle an Schätzen zu entdecken, zum Beispiel diese ein wenig biedermeierlich-niedliche Hymne an ein Klavier.
[Musik 2, Schubert: An mein Klavier CD 7/26]
Die Box mit 21 CD kann man im Internet zur Zeit sagenhaft günstig für nur ca 40 Euro finden. Die Deutsche Grammophon bringt mit dieser Edition eine Neuauflage der bereits existierenden Edition heraus. Für den fairen Preis muss man Einschränkung am Service hinnehmen. Es gibt keine einführenden Booklet-Texte, will man die Autoren der Liedtexte wissen, muss man sie sich auf der Web-Seite herunterladen.
[Musik 3, Bach: Ja, ich halte Jesum ... Kantat BMW 157, EMI CD 9/3]
Auch bei der EMI hat Dietrich Fischer-Dieskau in den Hochzeiten seiner bewundernswerten Künstler-Laufbahn viele Einspielungen herausgebracht. Hier sind jetzt 10 – empfehlenswerte - CDs erschienen, die einen breiten Querschnitt durch Fischer-Dieskaus Wirken zeigen: Arien von Bach, die schönsten Opernpartien, Orchesterlieder, die großen Liedzyklen von Schubert, ausgewählte Lieder von Wolf, Strauss, Mahler oder Schumann.
[Musik 4, Schumann Duette, Ich denke dein, mit Julia Varady CD aud 95.636]
Fischer-Dieskaus künstlerisches Vermächtnis ist so vielseitig und so umfangreich, dass noch immer Schätze in den Rundfunk-Archiven schlummern. Hier hat sich in den letzten Jahren das Label Audite sehr verdienstvoll an die Aufbreitung der zum Teil älteren Einspielungen gemacht. Die „Fischer-Dieskau Birthday Edition“ ist im Spektrum der Geburtstagsveröffentlichungen ohne Frage die innovativste und Verdienstvollste. Da hören wir auf vier CDs viel Unbekanntes etwa von Reger oder Heinrich Sutermeister. Wunderbar das einfühlsame Musizieren von Fischer-Dieskau bei den Schumann-Duetten mit seiner Frau, der Sopranistin Julia Varady, oder – das gilt für allgemein für Fischer-Dieskaus Gesangskunst – die immer tiefauslotende Textanalyse und die fantastische Musikalität zum Beispiel bei den Mahler-Liedern.
[Musik 5, Mahler Lob des hohen Verstandes, aud 95.636 Tr. 21]
NDR Kultur | Freitag, 28. Mai 2010 um 15:20 Uhr | Elisabeth Richter | May 28, 2010
CD-Editionen zum 85. Geburtstag, 28.5.1925/2010
NDR Kultur, Klassisch unterwegs, 28.5.2010
Über 3000 Lieder hat er gesungen, über 400 Schallplatten aufgenommen, mehr als 1000 Liederabende gegeben, er ist jeweils etwa 500mal aufMehr lesen
[Musik 1, Schubert: Das Rosenband CD 5/20]
Schuberts „Forelle“ oder den „Erlkönig“ kennt (fast) jeder, aber haben Sie schon einmal das zauberhafte Lied „Das Rosenband“ gehört?
[Musik 1]
Zwischen 1966 und 1972 widmete sich Dietrich Fischer-Dieskau als einer der ersten – zusammen mit dem legendären Liedpianisten Gerald Moore - einer Gesamtaufnahme der über 400 Schubert-Lieder! Da gibt es eine Fülle an Schätzen zu entdecken, zum Beispiel diese ein wenig biedermeierlich-niedliche Hymne an ein Klavier.
[Musik 2, Schubert: An mein Klavier CD 7/26]
Die Box mit 21 CD kann man im Internet zur Zeit sagenhaft günstig für nur ca 40 Euro finden. Die Deutsche Grammophon bringt mit dieser Edition eine Neuauflage der bereits existierenden Edition heraus. Für den fairen Preis muss man Einschränkung am Service hinnehmen. Es gibt keine einführenden Booklet-Texte, will man die Autoren der Liedtexte wissen, muss man sie sich auf der Web-Seite herunterladen.
[Musik 3, Bach: Ja, ich halte Jesum ... Kantat BMW 157, EMI CD 9/3]
Auch bei der EMI hat Dietrich Fischer-Dieskau in den Hochzeiten seiner bewundernswerten Künstler-Laufbahn viele Einspielungen herausgebracht. Hier sind jetzt 10 – empfehlenswerte - CDs erschienen, die einen breiten Querschnitt durch Fischer-Dieskaus Wirken zeigen: Arien von Bach, die schönsten Opernpartien, Orchesterlieder, die großen Liedzyklen von Schubert, ausgewählte Lieder von Wolf, Strauss, Mahler oder Schumann.
[Musik 4, Schumann Duette, Ich denke dein, mit Julia Varady CD aud 95.636]
Fischer-Dieskaus künstlerisches Vermächtnis ist so vielseitig und so umfangreich, dass noch immer Schätze in den Rundfunk-Archiven schlummern. Hier hat sich in den letzten Jahren das Label Audite sehr verdienstvoll an die Aufbreitung der zum Teil älteren Einspielungen gemacht. Die „Fischer-Dieskau Birthday Edition“ ist im Spektrum der Geburtstagsveröffentlichungen ohne Frage die innovativste und Verdienstvollste. Da hören wir auf vier CDs viel Unbekanntes etwa von Reger oder Heinrich Sutermeister. Wunderbar das einfühlsame Musizieren von Fischer-Dieskau bei den Schumann-Duetten mit seiner Frau, der Sopranistin Julia Varady, oder – das gilt für allgemein für Fischer-Dieskaus Gesangskunst – die immer tiefauslotende Textanalyse und die fantastische Musikalität zum Beispiel bei den Mahler-Liedern.
[Musik 5, Mahler Lob des hohen Verstandes, aud 95.636 Tr. 21]
SWR | Freitag, 28. Mai 2010 um 15:05 Uhr | Elisabeth Richter | May 28, 2010
Dietrich Fischer-Dieskau, 85. Geburtstag, 28.5.1925/2010
SWR 2 Musik aktuell, 28.5.2010
Über 3000 Lieder hat er gesungen, über 400 Schallplatten aufgenommen,Mehr lesen
NDR Kultur | Freitag, 28. Mai 2010 um 15:20 Uhr | Elisabeth Richter | May 28, 2010
CD-Editionen zum 85. Geburtstag, 28.5.1925/2010
NDR Kultur, Klassisch unterwegs, 28.5.2010
Über 3000 Lieder hat er gesungen, über 400 Schallplatten aufgenommen, mehr als 1000 Liederabende gegeben, er ist jeweils etwa 500mal aufMehr lesen
[Musik 1, Schubert: Das Rosenband CD 5/20]
Schuberts „Forelle“ oder den „Erlkönig“ kennt (fast) jeder, aber haben Sie schon einmal das zauberhafte Lied „Das Rosenband“ gehört?
[Musik 1]
Zwischen 1966 und 1972 widmete sich Dietrich Fischer-Dieskau als einer der ersten – zusammen mit dem legendären Liedpianisten Gerald Moore - einer Gesamtaufnahme der über 400 Schubert-Lieder! Da gibt es eine Fülle an Schätzen zu entdecken, zum Beispiel diese ein wenig biedermeierlich-niedliche Hymne an ein Klavier.
[Musik 2, Schubert: An mein Klavier CD 7/26]
Die Box mit 21 CD kann man im Internet zur Zeit sagenhaft günstig für nur ca 40 Euro finden. Die Deutsche Grammophon bringt mit dieser Edition eine Neuauflage der bereits existierenden Edition heraus. Für den fairen Preis muss man Einschränkung am Service hinnehmen. Es gibt keine einführenden Booklet-Texte, will man die Autoren der Liedtexte wissen, muss man sie sich auf der Web-Seite herunterladen.
[Musik 3, Bach: Ja, ich halte Jesum ... Kantat BMW 157, EMI CD 9/3]
Auch bei der EMI hat Dietrich Fischer-Dieskau in den Hochzeiten seiner bewundernswerten Künstler-Laufbahn viele Einspielungen herausgebracht. Hier sind jetzt 10 – empfehlenswerte - CDs erschienen, die einen breiten Querschnitt durch Fischer-Dieskaus Wirken zeigen: Arien von Bach, die schönsten Opernpartien, Orchesterlieder, die großen Liedzyklen von Schubert, ausgewählte Lieder von Wolf, Strauss, Mahler oder Schumann.
[Musik 4, Schumann Duette, Ich denke dein, mit Julia Varady CD aud 95.636]
Fischer-Dieskaus künstlerisches Vermächtnis ist so vielseitig und so umfangreich, dass noch immer Schätze in den Rundfunk-Archiven schlummern. Hier hat sich in den letzten Jahren das Label Audite sehr verdienstvoll an die Aufbreitung der zum Teil älteren Einspielungen gemacht. Die „Fischer-Dieskau Birthday Edition“ ist im Spektrum der Geburtstagsveröffentlichungen ohne Frage die innovativste und Verdienstvollste. Da hören wir auf vier CDs viel Unbekanntes etwa von Reger oder Heinrich Sutermeister. Wunderbar das einfühlsame Musizieren von Fischer-Dieskau bei den Schumann-Duetten mit seiner Frau, der Sopranistin Julia Varady, oder – das gilt für allgemein für Fischer-Dieskaus Gesangskunst – die immer tiefauslotende Textanalyse und die fantastische Musikalität zum Beispiel bei den Mahler-Liedern.
[Musik 5, Mahler Lob des hohen Verstandes, aud 95.636 Tr. 21]
Diapason | N° 582 Juillet-Aout 2010 | Jean Cabourg | May 28, 2010
Audite nous ouvrait en 2007 les archives de la Radio de Cologne avec un génial doublet Dietrich Fischer-Dieskau (Schumann et Brahms, cf. n° 548),Mehr lesen
L'éditeur nous promet des inédits, et nous invite au jeu des comparaisons avec les studios Emi et Deutsche Grammophon de la même époque. Pas sûr qu'après Barenboim et Richter, le clavier passemuraille de Tamas Vasary justifie un retour vers des Brahms déjà honorés au mieux. A la vigoureuse clarté du chant, à la véhémente autorité des mots et à leur humanité, le piano ne répond souvent que de manière objective et plate.
Barenboim est lui bien présent et actif, mais immergé dans un ensemble mahlérien ouvertement conçu pour l'orchestre. Passés les lieder de jeunesse où la voix mixte du baryton joue les ténors déliés, la table d'harmonie du pianiste ne suffit pas dans les Rückert, moins encore dans les Chants d'un Compagnon errant ou le Knaben Wunderhorn, à calmer une certaine frustration. Reste les prouesses sans filet du chanteur en équilibre sur la crête de l'ironie blafarde.
La voix domine sans partage quand la capiteuse Julia Varady épouse à ses côtés les courbes des duos schumanniens, ceux particulièrement des Opus 37, 34 et 78, pour ténor (sic) et soprano. Retour en 1951, avec Beethoven et ses Lieder von Gellert, bien supérieurs à la relecture émaciée de 1982.
Les raretés sont à chercher du côté de Reger, de ses chants sacrés avec orgue, où la voix se diapre d'angélisme, de la catharsis religieuse du Suisse Sutermeister et enfin du grand Hindemith. Celui que ce dernier nommait son «barde» déclame comme personne la fine fleur du romantisme allemand, revisitée par le plus secret des maîtres. Rien de Fischer-Dieskau ne méritant l'oubli, on complétera la somme de ses gravures d'exception avec ces instantanés sans apprêt, images éclatées de sa haute maturité artistique.
Diapason | N° 582 Juillet-Aout 2010 | Jean Cabourg | May 28, 2010
Audite nous ouvrait en 2007 les archives de la Radio de Cologne avec un génial doublet Dietrich Fischer-Dieskau (Schumann et Brahms, cf. n° 548),Mehr lesen
L'éditeur nous promet des inédits, et nous invite au jeu des comparaisons avec les studios Emi et Deutsche Grammophon de la même époque. Pas sûr qu'après Barenboim et Richter, le clavier passemuraille de Tamas Vasary justifie un retour vers des Brahms déjà honorés au mieux. A la vigoureuse clarté du chant, à la véhémente autorité des mots et à leur humanité, le piano ne répond souvent que de manière objective et plate.
Barenboim est lui bien présent et actif, mais immergé dans un ensemble mahlérien ouvertement conçu pour l'orchestre. Passés les lieder de jeunesse où la voix mixte du baryton joue les ténors déliés, la table d'harmonie du pianiste ne suffit pas dans les Rückert, moins encore dans les Chants d'un Compagnon errant ou le Knaben Wunderhorn, à calmer une certaine frustration. Reste les prouesses sans filet du chanteur en équilibre sur la crête de l'ironie blafarde.
La voix domine sans partage quand la capiteuse Julia Varady épouse à ses côtés les courbes des duos schumanniens, ceux particulièrement des Opus 37, 34 et 78, pour ténor (sic) et soprano. Retour en 1951, avec Beethoven et ses Lieder von Gellert, bien supérieurs à la relecture émaciée de 1982.
Les raretés sont à chercher du côté de Reger, de ses chants sacrés avec orgue, où la voix se diapre d'angélisme, de la catharsis religieuse du Suisse Sutermeister et enfin du grand Hindemith. Celui que ce dernier nommait son «barde» déclame comme personne la fine fleur du romantisme allemand, revisitée par le plus secret des maîtres. Rien de Fischer-Dieskau ne méritant l'oubli, on complétera la somme de ses gravures d'exception avec ces instantanés sans apprêt, images éclatées de sa haute maturité artistique.
NDR Kultur | Freitag, 28. Mai 2010 um 15:20 Uhr | Elisabeth Richter | May 28, 2010
CD-Editionen zum 85. Geburtstag, 28.5.1925/2010
NDR Kultur, Klassisch unterwegs, 28.5.2010
Über 3000 Lieder hat er gesungen, über 400 Schallplatten aufgenommen, mehr als 1000 Liederabende gegeben, er ist jeweils etwa 500mal aufMehr lesen
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Schuberts „Forelle“ oder den „Erlkönig“ kennt (fast) jeder, aber haben Sie schon einmal das zauberhafte Lied „Das Rosenband“ gehört?
[Musik 1]
Zwischen 1966 und 1972 widmete sich Dietrich Fischer-Dieskau als einer der ersten – zusammen mit dem legendären Liedpianisten Gerald Moore - einer Gesamtaufnahme der über 400 Schubert-Lieder! Da gibt es eine Fülle an Schätzen zu entdecken, zum Beispiel diese ein wenig biedermeierlich-niedliche Hymne an ein Klavier.
[Musik 2, Schubert: An mein Klavier CD 7/26]
Die Box mit 21 CD kann man im Internet zur Zeit sagenhaft günstig für nur ca 40 Euro finden. Die Deutsche Grammophon bringt mit dieser Edition eine Neuauflage der bereits existierenden Edition heraus. Für den fairen Preis muss man Einschränkung am Service hinnehmen. Es gibt keine einführenden Booklet-Texte, will man die Autoren der Liedtexte wissen, muss man sie sich auf der Web-Seite herunterladen.
[Musik 3, Bach: Ja, ich halte Jesum ... Kantat BMW 157, EMI CD 9/3]
Auch bei der EMI hat Dietrich Fischer-Dieskau in den Hochzeiten seiner bewundernswerten Künstler-Laufbahn viele Einspielungen herausgebracht. Hier sind jetzt 10 – empfehlenswerte - CDs erschienen, die einen breiten Querschnitt durch Fischer-Dieskaus Wirken zeigen: Arien von Bach, die schönsten Opernpartien, Orchesterlieder, die großen Liedzyklen von Schubert, ausgewählte Lieder von Wolf, Strauss, Mahler oder Schumann.
[Musik 4, Schumann Duette, Ich denke dein, mit Julia Varady CD aud 95.636]
Fischer-Dieskaus künstlerisches Vermächtnis ist so vielseitig und so umfangreich, dass noch immer Schätze in den Rundfunk-Archiven schlummern. Hier hat sich in den letzten Jahren das Label Audite sehr verdienstvoll an die Aufbreitung der zum Teil älteren Einspielungen gemacht. Die „Fischer-Dieskau Birthday Edition“ ist im Spektrum der Geburtstagsveröffentlichungen ohne Frage die innovativste und Verdienstvollste. Da hören wir auf vier CDs viel Unbekanntes etwa von Reger oder Heinrich Sutermeister. Wunderbar das einfühlsame Musizieren von Fischer-Dieskau bei den Schumann-Duetten mit seiner Frau, der Sopranistin Julia Varady, oder – das gilt für allgemein für Fischer-Dieskaus Gesangskunst – die immer tiefauslotende Textanalyse und die fantastische Musikalität zum Beispiel bei den Mahler-Liedern.
[Musik 5, Mahler Lob des hohen Verstandes, aud 95.636 Tr. 21]
WDR 3 | Freitag, 28.05.10 um 15:05 Uhr | Kirsten Liese | May 28, 2010 Fischer-Dieskau zum 85.Geburtstag
Um seinen Namen liegt der Glanz eines halben Jahrhunderts. Schon 1951Mehr lesen
Märkische Oderzeitung | Freitag, 28. Mai 2010 Nr. 121 | Peter Philipps | May 28, 2010
Ein Jahrhundert-Sänger
Heute feiert der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau seinen 85. Geburtstag
Will man ihm gerecht werden und vor seinem kritischen Auge bestehen, mussMehr lesen
Märkische Oderzeitung | Freitag, 28. Mai 2010 Nr. 121 | Peter Philipps | May 28, 2010
Ein Jahrhundert-Sänger
Heute feiert der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau seinen 85. Geburtstag
Will man ihm gerecht werden und vor seinem kritischen Auge bestehen, mussMehr lesen
Märkische Oderzeitung | Freitag, 28. Mai 2010 Nr. 121 | Peter Philipps | May 28, 2010
Ein Jahrhundert-Sänger
Heute feiert der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau seinen 85. Geburtstag
Will man ihm gerecht werden und vor seinem kritischen Auge bestehen, mussMehr lesen
Märkische Oderzeitung | Freitag, 28. Mai 2010 Nr. 121 | Peter Philipps | May 28, 2010
Ein Jahrhundert-Sänger
Heute feiert der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau seinen 85. Geburtstag
Will man ihm gerecht werden und vor seinem kritischen Auge bestehen, mussMehr lesen
Der Tagesspiegel | 27. Mai 2010 | Georg-Albrecht Eckle | May 27, 2010
Der vernünftige Prophet Dietrich Fischer-Dieskau zum 85. Geburtstag
Die Deutsche Grammophon und Audite gratulieren Dietrich Fischer-Dieskau mit zwei CD-Sondereditionen
Für Generationen ist Dietrich Fischer-Dieskau so etwas wie das MediumMehr lesen
Der Tagesspiegel | 27. Mai 2010 | Georg-Albrecht Eckle | May 27, 2010
Der vernünftige Prophet Dietrich Fischer-Dieskau zum 85. Geburtstag
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Der Tagesspiegel | 27. Mai 2010 | Georg-Albrecht Eckle | May 27, 2010
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Der Tagesspiegel | 27. Mai 2010 | Georg-Albrecht Eckle | May 27, 2010
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Die Deutsche Grammophon und Audite gratulieren Dietrich Fischer-Dieskau mit zwei CD-Sondereditionen
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The Buffalo News | 23.05.2010 | Mary Kunz Goldman | May 23, 2010
Dietrich Fischer-Dieskau turns 85 on Friday, and we’re seeing a wave ofMehr lesen
Aachener Nachrichten | 22. Mai 2010, Nummer 118 | Armin Kaumanns | May 22, 2010
Seine Stimme hat immer noch Gewicht
Dietrich Fischer-Dieskau wird am28.Mai 85. Der Sänger blickt auf eine erfolgreiche Karriere zurück
Dietrich Fischer-Dieskaus Stimme hat auch im 85. Jahr seines LebensMehr lesen
ABC – Blanco y negro Cultural | 22.05.2010 | Stefano Russomanno | May 22, 2010
Desde la Cercanía
Reediciones e inéditos discográficos conmemoran las 85 primaveras del barítono Dietrich Fischer-Dieskau, considerado como el mayor intérprete del «Lied» Alemán
Ochenta y cinco años no son una efeméride redonda, pero cuando se trataMehr lesen
ABC – Blanco y negro Cultural | 22.05.2010 | Stefano Russomanno | May 22, 2010
Desde la Cercanía
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Ochenta y cinco años no son una efeméride redonda, pero cuando se trataMehr lesen
ABC – Blanco y negro Cultural | 22.05.2010 | Stefano Russomanno | May 22, 2010
Desde la Cercanía
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Ochenta y cinco años no son una efeméride redonda, pero cuando se trataMehr lesen
ABC – Blanco y negro Cultural | 22.05.2010 | Stefano Russomanno | May 22, 2010
Desde la Cercanía
Reediciones e inéditos discográficos conmemoran las 85 primaveras del barítono Dietrich Fischer-Dieskau, considerado como el mayor intérprete del «Lied» Alemán
Ochenta y cinco años no son una efeméride redonda, pero cuando se trataMehr lesen
Aachener Nachrichten | 22. Mai 2010, Nummer 118 | Armin Kaumanns | May 22, 2010
Seine Stimme hat immer noch Gewicht
Dietrich Fischer-Dieskau wird am28.Mai 85. Der Sänger blickt auf eine erfolgreiche Karriere zurück
Dietrich Fischer-Dieskaus Stimme hat auch im 85. Jahr seines LebensMehr lesen
Aachener Nachrichten | 22. Mai 2010, Nummer 118 | Armin Kaumanns | May 22, 2010
Seine Stimme hat immer noch Gewicht
Dietrich Fischer-Dieskau wird am28.Mai 85. Der Sänger blickt auf eine erfolgreiche Karriere zurück
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Aachener Nachrichten | 22. Mai 2010, Nummer 118 | Armin Kaumanns | May 22, 2010
Seine Stimme hat immer noch Gewicht
Dietrich Fischer-Dieskau wird am28.Mai 85. Der Sänger blickt auf eine erfolgreiche Karriere zurück
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Diverdi Magazin | 192 / mayo 2010 | Arturo Reverter | May 1, 2010
Arte grande y medido
Audite festeja el 85° cumpleaños de Fischer-Dieskau con cuatro CDs que resumen de forma inmejorable la carrera de quien es considerado como el mejor liederista de la historia
El que suscribe ha hablado ya varias veces de Dietrich Fischer-Dieskau en estas queridas páginas, y lo ha hecho encomiásticamente, tales son lasMehr lesen
El amplio y completísimo juego de sfumature, probablemente único entre los cantantes de los últimos cincuenta años, y que analizábamos con ocasión del octogésimo cumpleaños del artista, brilla en estas grabaciones realizadas a lo largo de distintos años, todos ellos de madurez, cuando la voz, la técnica y el arte estaban absolutamente hechos y desarrollados. Recorremos un espacio temporal que va de diciembre de 1951, con Beethoven en el atril, a junio de 1989, cuando Dieskau incorporaba una avanzada obra del suizo Heinrich Sutermeister. En todas y cada una de las interpretaciones hallamos esa inconsútil manera de aplicar el leaato, controlar elfiato y administrar el aliento. Base de la técnica para establecer una amplia y variada gama de coloraciones, una cosa fundamental para cantar lied. Aunque en ocasiones ciertos sonidos resultaran abiertos y destimbrados.
Nuestro barítono controlaba distintos tipos de emisión, pero nunca perdía su timbre personal, único e intransferible. En un mismo lied, por ejemplo, eligiendo entre los que tenemos en estos discos, Auf dem See de Brahms, era capaz de diseñar una paleta de colores sin igual y pasar de lo más lírico y delicado a lo directamente dramático en un inesperado torrente de voz, tenante v vigoroso. De ahí la singularidad del cantante, a quien, es cierto, a veces puede achacársele un cierto manierismo, un alquitaramiento excesivo, lo que para algunos podría suponer una pérdida de la pureza de la línea de canto, que permanece incólume en las interpretaciones de otros grandes liederistas de su tiempo, así Hotter o Prey. Pero el arte del octogenario berlinés no se resentía por ello y nos proporcionaba el raro placer de poder penetrar en los intríngulis del texto y de la música. Nadie como él ha sabido construir, sin ir más lejos, el crescendo demoledor del lied Ich grolle nicht de Dichterliebe de Schumann.
Una de las cosas más curiosas de esta cuádruple entrega de Audite son precisamente los duetos de este autor que canta en compañía de su segunda esposa, la soprano Julia Varady, en un registro de diciembre de 1977. Son piezas extraídas de distintos opus: 34, J7,74 y 78, que revelan la conjunción y la efusividad, el acoplamiento perfecto de las dos voces, muy bien sostenidas por el piano de Cord Garben. El mismo CD se completa, aquí con la eficaz Hertha Klust en el teclado, con los Sechs Lieder von Gellert de Beethoven, cuya cima es el impresionante Die Ehre Gottes aus der Natur, y con tres de Des Knaben Wunderhorn de Mahler; compositor a quien se dedica otro de los compactos, que incluye algunas canciones de juventud, dos Rückert, los Fahrenden Gesellen y una selección de Des Knaben (con la coincidencia de Das irdische Leben). Un expresivo Barenboim se sienta al piano en esta interpretación de 1971.
La mencionada obra de Sutermeister es un largo recitado dramático sobre ásperas disonancias y caracoleos del órgano, que toca con propiedad Ulrich Bremsteller. Partitura nada fácil de entonar. También emplea órgano Max Reger en su ciclo de canciones sacras, páginas de tipo hímnico que el cantante desgrana con rigor y severidad. La tercera parte del CD está dedicada a Hindemith de quien se recogen una serie de ascéticas canciones con textos de Novalis, Brentano o Rückert. La selección se cierra con los Tres Himnos sobre poemas de Whitman, de complejo contrapuntismo y elevada tesitura. El compositor Aribert Reimann atiende al solista con tensa pulsación.
Con todo ello queda demostrada una vez más la pericia y la firmeza de este fabuloso barítono, un infatigable trabajador de la voz, como cantante y escritor, un investigador curioso, de prodigiosa retentiva, abarcador de un repertorio de excepcional amplitud, perenne protagonista, en el escenario, en la radio y en los estudios de grabación, de una discografía oceánica. Un símbolo indeleble del arte del canto de nuestros días. Homenaje éste, qué duda cabe, muy merecido.
andante | 2010 May | May 1, 2010
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La Musica | 2010 May | May 1, 2010
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La Musica | 2010 May | May 1, 2010
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andante | 2010 May | May 1, 2010 Fischer-Dieskau Birthday Edition
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orpheus | Heft 5+6 / Mai + Juni 2010 | Sebastian Sternberg | May 1, 2010 Historische Schätze von audite und anderen
Die Zusammenarbeit des Labes audite mit Deutschlandradio Kultur, dem Rechtsnachfolger des RIAS, erweist sich als sehr ertragreich. Sie führt in dasMehr lesen
Vol. I seiner eigenen Edition sind Mörike-Lieder von Wolf (95.599). Es wurden Aufnahmen von 1949, 1951 und 1955 zusammengefasst. Am Klavier sitzen Hertha Klust und Rudolf Wille. Auch beim Liedgesang ist mir der junge Fischer-Dieskau lieber als der reifere. Er geht die einzelnen Stücke viel freier an, folgt dem „inneren Triebe“ und setzt nicht ein ganzes Gebäude aus Erfahrung, Deutungswillen und Sendungsbewusstsein drauf. Die Lieder fließen mehr und schleppen sich nicht bedeutungsschwer und belehrend dahin.
Elisabeth Schwarzkopf ist 1958 ins RIAS Studio gegangen und hat dort gemeinsam mit Michael Raucheisen Lieder aufgenommen (95.633). Die Interpretation der Wolf-Lieder ist schon stark geprägt durch ihren Ehemann und Mentor Walter Legge, der die Renaissance dieses Komponisten maßgeblich beförderte. Die meisten betörenden Details kehren in den Produktionen unter seiner Leitung wieder bzw. wurden dort bereits erarbeitet. Akzente auf dieser CD werden vor allem von Raucheisen gesetzt, der vor allem bei Wolf dramatischer und zupackender begleitet als der Schwarzkopfsche „Hauspianist“ Gerald Moore. Neben Wolf gibt es Schubert, Strauss, Purcell, Thomas Arne und Roger Quilter. Alle Titel dürften Premieren auf den Musikmarkt sein. Schon diese Tatsache verleiht ihnen Exklusivität und verheißt Sammlerglück.
Dem grauen Markt entrissen wurde Verdis Messa da Requiem, mit dem als Vol. I eine Herbert-von-Karajan-Reihe eröffnet wird (23.415). Es ist der Salzburger Mitschnitt von 1949, bei dem Karajan noch nach Ausdrucksformen für dieses Werk sucht, das ihn ein Leben lang beschäftigen sollte. In der Besetzung treffen mit Hilde Zadek, Margarete Klose, Helge Rosvaenge und Boris Christoff Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinander. Das Klangbild dieser restaurierten Fassung nach den Originalbändern ist wesentlich präsenter als das, was von dieser Aufführung bisher zu haben war. Es lohnt sich also, die alte durch die neue Ausgabe zu ersetzen.
Karajan bleibt auch bei anderen Labels ein Star. Jade, Frankreich, hat die berühmte, inzwischen freie EMI-Einspielung der h-Moll-Messe von Bach herausgegeben, die als erste Schallplattenaufnahme von Nicolai Gedda gilt (699 649-2). Membran ist einfallsreicher und hat unter dem Titel „Herbert von Karajan in Berlin“ noch frühere Dokumente des Dirigenten ausfindig gemacht (232482). Einmal ist es Beethovens Eroica mit der Preußischen Staatskapelle, 1944 im Haus des Rundfunks an der Berliner Masurenallee aufgenommen, zum anderen Bruckners 8. Sinfonie mit dem gleichen Orchester, im gleichen Jahr an gleicher Stelle eingespielt. Der erste Satz fehlt, der vierte und letzte ist ein früher Versuch von Stereofonie. Diese Technikbesessenheit sollte den Dirigenten nie mehr loslassen.
andante | 2010 May | May 1, 2010
koreanische Rezension siehe PDFMehr lesen
Diverdi Magazin | 192 / mayo 2010 | Arturo Reverter | May 1, 2010
Arte grande y medido
Audite festeja el 85° cumpleaños de Fischer-Dieskau con cuatro CDs que resumen de forma inmejorable la carrera de quien es considerado como el mejor liederista de la historia
El que suscribe ha hablado ya varias veces de Dietrich Fischer-Dieskau en estas queridas páginas, y lo ha hecho encomiásticamente, tales son lasMehr lesen
El amplio y completísimo juego de sfumature, probablemente único entre los cantantes de los últimos cincuenta años, y que analizábamos con ocasión del octogésimo cumpleaños del artista, brilla en estas grabaciones realizadas a lo largo de distintos años, todos ellos de madurez, cuando la voz, la técnica y el arte estaban absolutamente hechos y desarrollados. Recorremos un espacio temporal que va de diciembre de 1951, con Beethoven en el atril, a junio de 1989, cuando Dieskau incorporaba una avanzada obra del suizo Heinrich Sutermeister. En todas y cada una de las interpretaciones hallamos esa inconsútil manera de aplicar el leaato, controlar elfiato y administrar el aliento. Base de la técnica para establecer una amplia y variada gama de coloraciones, una cosa fundamental para cantar lied. Aunque en ocasiones ciertos sonidos resultaran abiertos y destimbrados.
Nuestro barítono controlaba distintos tipos de emisión, pero nunca perdía su timbre personal, único e intransferible. En un mismo lied, por ejemplo, eligiendo entre los que tenemos en estos discos, Auf dem See de Brahms, era capaz de diseñar una paleta de colores sin igual y pasar de lo más lírico y delicado a lo directamente dramático en un inesperado torrente de voz, tenante v vigoroso. De ahí la singularidad del cantante, a quien, es cierto, a veces puede achacársele un cierto manierismo, un alquitaramiento excesivo, lo que para algunos podría suponer una pérdida de la pureza de la línea de canto, que permanece incólume en las interpretaciones de otros grandes liederistas de su tiempo, así Hotter o Prey. Pero el arte del octogenario berlinés no se resentía por ello y nos proporcionaba el raro placer de poder penetrar en los intríngulis del texto y de la música. Nadie como él ha sabido construir, sin ir más lejos, el crescendo demoledor del lied Ich grolle nicht de Dichterliebe de Schumann.
Una de las cosas más curiosas de esta cuádruple entrega de Audite son precisamente los duetos de este autor que canta en compañía de su segunda esposa, la soprano Julia Varady, en un registro de diciembre de 1977. Son piezas extraídas de distintos opus: 34, J7,74 y 78, que revelan la conjunción y la efusividad, el acoplamiento perfecto de las dos voces, muy bien sostenidas por el piano de Cord Garben. El mismo CD se completa, aquí con la eficaz Hertha Klust en el teclado, con los Sechs Lieder von Gellert de Beethoven, cuya cima es el impresionante Die Ehre Gottes aus der Natur, y con tres de Des Knaben Wunderhorn de Mahler; compositor a quien se dedica otro de los compactos, que incluye algunas canciones de juventud, dos Rückert, los Fahrenden Gesellen y una selección de Des Knaben (con la coincidencia de Das irdische Leben). Un expresivo Barenboim se sienta al piano en esta interpretación de 1971.
La mencionada obra de Sutermeister es un largo recitado dramático sobre ásperas disonancias y caracoleos del órgano, que toca con propiedad Ulrich Bremsteller. Partitura nada fácil de entonar. También emplea órgano Max Reger en su ciclo de canciones sacras, páginas de tipo hímnico que el cantante desgrana con rigor y severidad. La tercera parte del CD está dedicada a Hindemith de quien se recogen una serie de ascéticas canciones con textos de Novalis, Brentano o Rückert. La selección se cierra con los Tres Himnos sobre poemas de Whitman, de complejo contrapuntismo y elevada tesitura. El compositor Aribert Reimann atiende al solista con tensa pulsación. Con todo ello queda demostrada una vez más la pericia y la firmeza de este fabuloso barítono, un infatigable trabajador de la voz, como cantante y escritor, un investigador curioso, de prodigiosa retentiva, abarcador de un repertorio de excepcional amplitud, perenne protagonista, en el escenario, en la radio y en los estudios de grabación, de una discografía oceánica. Un símbolo indeleble del arte del canto de nuestros días. Homenaje éste, qué duda cabe, muy merecido.
Diverdi Magazin | 192 / mayo 2010 | Arturo Reverter | May 1, 2010
Arte grande y medido
Audite festeja el 85° cumpleaños de Fischer-Dieskau con cuatro CDs que resumen de forma inmejorable la carrera de quien es considerado como el mejor liederista de la historia
El que suscribe ha hablado ya varias veces de Dietrich Fischer-Dieskau en estas queridas páginas, y lo ha hecho encomiásticamente, tales son lasMehr lesen
El amplio y completísimo juego de sfumature, probablemente único entre los cantantes de los últimos cincuenta años, y que analizábamos con ocasión del octogésimo cumpleaños del artista, brilla en estas grabaciones realizadas a lo largo de distintos años, todos ellos de madurez, cuando la voz, la técnica y el arte estaban absolutamente hechos y desarrollados. Recorremos un espacio temporal que va de diciembre de 1951, con Beethoven en el atril, a junio de 1989, cuando Dieskau incorporaba una avanzada obra del suizo Heinrich Sutermeister. En todas y cada una de las interpretaciones hallamos esa inconsútil manera de aplicar el leaato, controlar elfiato y administrar el aliento. Base de la técnica para establecer una amplia y variada gama de coloraciones, una cosa fundamental para cantar lied. Aunque en ocasiones ciertos sonidos resultaran abiertos y destimbrados.
Nuestro barítono controlaba distintos tipos de emisión, pero nunca perdía su timbre personal, único e intransferible. En un mismo lied, por ejemplo, eligiendo entre los que tenemos en estos discos, Auf dem See de Brahms, era capaz de diseñar una paleta de colores sin igual y pasar de lo más lírico y delicado a lo directamente dramático en un inesperado torrente de voz, tenante v vigoroso. De ahí la singularidad del cantante, a quien, es cierto, a veces puede achacársele un cierto manierismo, un alquitaramiento excesivo, lo que para algunos podría suponer una pérdida de la pureza de la línea de canto, que permanece incólume en las interpretaciones de otros grandes liederistas de su tiempo, así Hotter o Prey. Pero el arte del octogenario berlinés no se resentía por ello y nos proporcionaba el raro placer de poder penetrar en los intríngulis del texto y de la música. Nadie como él ha sabido construir, sin ir más lejos, el crescendo demoledor del lied Ich grolle nicht de Dichterliebe de Schumann.
Una de las cosas más curiosas de esta cuádruple entrega de Audite son precisamente los duetos de este autor que canta en compañía de su segunda esposa, la soprano Julia Varady, en un registro de diciembre de 1977. Son piezas extraídas de distintos opus: 34, J7,74 y 78, que revelan la conjunción y la efusividad, el acoplamiento perfecto de las dos voces, muy bien sostenidas por el piano de Cord Garben. El mismo CD se completa, aquí con la eficaz Hertha Klust en el teclado, con los Sechs Lieder von Gellert de Beethoven, cuya cima es el impresionante Die Ehre Gottes aus der Natur, y con tres de Des Knaben Wunderhorn de Mahler; compositor a quien se dedica otro de los compactos, que incluye algunas canciones de juventud, dos Rückert, los Fahrenden Gesellen y una selección de Des Knaben (con la coincidencia de Das irdische Leben). Un expresivo Barenboim se sienta al piano en esta interpretación de 1971.
La mencionada obra de Sutermeister es un largo recitado dramático sobre ásperas disonancias y caracoleos del órgano, que toca con propiedad Ulrich Bremsteller. Partitura nada fácil de entonar. También emplea órgano Max Reger en su ciclo de canciones sacras, páginas de tipo hímnico que el cantante desgrana con rigor y severidad. La tercera parte del CD está dedicada a Hindemith de quien se recogen una serie de ascéticas canciones con textos de Novalis, Brentano o Rückert. La selección se cierra con los Tres Himnos sobre poemas de Whitman, de complejo contrapuntismo y elevada tesitura. El compositor Aribert Reimann atiende al solista con tensa pulsación. Con todo ello queda demostrada una vez más la pericia y la firmeza de este fabuloso barítono, un infatigable trabajador de la voz, como cantante y escritor, un investigador curioso, de prodigiosa retentiva, abarcador de un repertorio de excepcional amplitud, perenne protagonista, en el escenario, en la radio y en los estudios de grabación, de una discografía oceánica. Un símbolo indeleble del arte del canto de nuestros días. Homenaje éste, qué duda cabe, muy merecido.
Diverdi Magazin | 192 / mayo 2010 | Arturo Reverter | May 1, 2010
Arte grande y medido
Audite festeja el 85° cumpleaños de Fischer-Dieskau con cuatro CDs que resumen de forma inmejorable la carrera de quien es considerado como el mejor liederista de la historia
El que suscribe ha hablado ya varias veces de Dietrich Fischer-Dieskau en estas queridas páginas, y lo ha hecho encomiásticamente, tales son lasMehr lesen
El amplio y completísimo juego de sfumature, probablemente único entre los cantantes de los últimos cincuenta años, y que analizábamos con ocasión del octogésimo cumpleaños del artista, brilla en estas grabaciones realizadas a lo largo de distintos años, todos ellos de madurez, cuando la voz, la técnica y el arte estaban absolutamente hechos y desarrollados. Recorremos un espacio temporal que va de diciembre de 1951, con Beethoven en el atril, a junio de 1989, cuando Dieskau incorporaba una avanzada obra del suizo Heinrich Sutermeister. En todas y cada una de las interpretaciones hallamos esa inconsútil manera de aplicar el leaato, controlar elfiato y administrar el aliento. Base de la técnica para establecer una amplia y variada gama de coloraciones, una cosa fundamental para cantar lied. Aunque en ocasiones ciertos sonidos resultaran abiertos y destimbrados.
Nuestro barítono controlaba distintos tipos de emisión, pero nunca perdía su timbre personal, único e intransferible. En un mismo lied, por ejemplo, eligiendo entre los que tenemos en estos discos, Auf dem See de Brahms, era capaz de diseñar una paleta de colores sin igual y pasar de lo más lírico y delicado a lo directamente dramático en un inesperado torrente de voz, tenante v vigoroso. De ahí la singularidad del cantante, a quien, es cierto, a veces puede achacársele un cierto manierismo, un alquitaramiento excesivo, lo que para algunos podría suponer una pérdida de la pureza de la línea de canto, que permanece incólume en las interpretaciones de otros grandes liederistas de su tiempo, así Hotter o Prey. Pero el arte del octogenario berlinés no se resentía por ello y nos proporcionaba el raro placer de poder penetrar en los intríngulis del texto y de la música. Nadie como él ha sabido construir, sin ir más lejos, el crescendo demoledor del lied Ich grolle nicht de Dichterliebe de Schumann.
Una de las cosas más curiosas de esta cuádruple entrega de Audite son precisamente los duetos de este autor que canta en compañía de su segunda esposa, la soprano Julia Varady, en un registro de diciembre de 1977. Son piezas extraídas de distintos opus: 34, J7,74 y 78, que revelan la conjunción y la efusividad, el acoplamiento perfecto de las dos voces, muy bien sostenidas por el piano de Cord Garben. El mismo CD se completa, aquí con la eficaz Hertha Klust en el teclado, con los Sechs Lieder von Gellert de Beethoven, cuya cima es el impresionante Die Ehre Gottes aus der Natur, y con tres de Des Knaben Wunderhorn de Mahler; compositor a quien se dedica otro de los compactos, que incluye algunas canciones de juventud, dos Rückert, los Fahrenden Gesellen y una selección de Des Knaben (con la coincidencia de Das irdische Leben). Un expresivo Barenboim se sienta al piano en esta interpretación de 1971.
La mencionada obra de Sutermeister es un largo recitado dramático sobre ásperas disonancias y caracoleos del órgano, que toca con propiedad Ulrich Bremsteller. Partitura nada fácil de entonar. También emplea órgano Max Reger en su ciclo de canciones sacras, páginas de tipo hímnico que el cantante desgrana con rigor y severidad. La tercera parte del CD está dedicada a Hindemith de quien se recogen una serie de ascéticas canciones con textos de Novalis, Brentano o Rückert. La selección se cierra con los Tres Himnos sobre poemas de Whitman, de complejo contrapuntismo y elevada tesitura. El compositor Aribert Reimann atiende al solista con tensa pulsación. Con todo ello queda demostrada una vez más la pericia y la firmeza de este fabuloso barítono, un infatigable trabajador de la voz, como cantante y escritor, un investigador curioso, de prodigiosa retentiva, abarcador de un repertorio de excepcional amplitud, perenne protagonista, en el escenario, en la radio y en los estudios de grabación, de una discografía oceánica. Un símbolo indeleble del arte del canto de nuestros días. Homenaje éste, qué duda cabe, muy merecido.
klassik.com | März 2010 | Bettina Beutler-Prahm | March 20, 2010 | source: http://magazin.k... Der wahre Wolf?
"Immer nur Lieder..." (Wolf)<br /> Es ist eine bekannte Tatsache, dass HugoMehr lesen
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Hugo
ouverture Das Klassik-Blog | Sonntag, 11. Oktober 2009 | reagenz | October 11, 2009
Als Mittzwanziger hat Dietrich Fischer-Dieskau diese Lieder von BeethovenMehr lesen
American Record Guide
| July/August 2009 | R. Moore | July 1, 2009
From the Archives
BEETHOVEN: Folksong Arrangements
In September 1952 the young Dietrich Fischer-Dieskau recorded these songs at the studio of RIAS in Berlin. It was the only time that the singer wouldMehr lesen
How the music itself came to be is just as interesting. George Thompson, Edinburgh amateur musician, folksong collector, editor, and publisher, first commissioned Ignaz Pleyel, Leopold Kozeluch, and later (and most notably) Haydn to produce richer and more polished arrangements of Scottish songs that Thompson loved. From 1792 to 1804 Haydn wrote 429 arrangements. In 1806 Beethoven joined the project, replacing Haydn, who had withdrawn owing to his age. This recording includes the ten songs of Beethoven's Scottische Lieder, Op. 108, selections from groups of Irish and Welsh songs, and other folksongs.
F-D sings these with varied accompaniments of violin, cello, and chorus. His voice is at its loveliest, and the sound quality is very listenable. It's a bit of a novelty, and the lessoften heard whimsical and lighthearted side of the singer shines through delightfully. Notes, texts, translations.
Pizzicato | April 2009 | Guy Wagner | April 1, 2009 Die vielen Facetten des DFD
Rudolf Wille ist ebenfalls der Begleiter Fischer-Dieskaus in fünf Goethe-Liedern von Hugo Wolf, den drei 'Gesängen des Harfners' und den beidenMehr lesen
Weniger überzeugt Walther Welsch als Pianist in drei geistlichen Liedern aus dem 'Spanischen Liederbuch', da er sich auf eine reine Begleitung beschränkt. Der Kontrast mit Hertha Klust, die wieder Fischer-Dieskaus Partnerin in 11 der 'weltlichen' Lieder aus dem 'Spanischen Liederbuch' ist, wirkt demnach umso stärker. Wie hier jedes Detail, jede Pause, jede emotionale Nuance ausgearbeitet worden sind, ohne dass das große Ganze vernachlässigt wurde, das ist und bleibt einmalig, und auch wenn wir es noch nicht mit Hi-Fi zu tun haben und die Aufnahme recht dumpf klingt, so ist sie maßstäblich.
Pizzicato | April 2009 | Guy Wagner | April 1, 2009 Die vielen Facetten des DFD
Und Hugo Wolf! Ihn begann Fischer-Dieskau mit gerade einmal 23 Jahren aufzunehmen. Wirft man demnach einen historischen Blick auf dieses EreignisMehr lesen
Was DFD hier schafft, ist zuerst einmal eine vokale Leistung höchsten Ranges, und es fasziniert immer wieder zu hören, wie problemlos er von einem Register zum ändern wechselt, wie er Nuancierungen und Schattierungen einbringt und den verhaltenen aber tiefen Emotionen der Gedichte und ihrer Vertonung intensivsten Ausdruck verleiht. Wiederum bestätigt sich Hertha Klust als wunderbare Impulsgeberin und Partnerin, und diese Partnerschaft vermittelt ein Gefühl der Gemeinsamkeit, die aber erst die Intensität der Gestaltung ermöglicht. Die 'Peregrina'-Lieder, der 'Gesang Weylas', 'Wo find ich Trost' und 'Auf ein altes Bild' sollen für den beispielhaften Ausdrucksreichtum dieser Interpretationen herausgehoben werden, ohne dass jedoch die andern Deutungen abfielen. Im Gegenteil: Wir erleben eine Darstellung aus einem Guss, auch in 'Lebe wohl', wo Rudolf Wille der Begleiter des Sängers ist.
CD Compact | Abril 2009 | Albert Ferrer i Flamarich | April 1, 2009
También encontramos el primer volumen de una nueva integral con lieder deMehr lesen
Pizzicato | April 2009 | Guy Wagner | April 1, 2009 Die vielen Facetten des DFD
Die vierte CD der Edition Fischer-Dieskau von Audite stellt eine Auswahl von 10 Liedern Beethovens und 11 Liedern von Brahms vor, die in denselbenMehr lesen
Pizzicato | April 2009 | Guy Wagner | April 1, 2009 Die vielen Facetten des DFD
Man wusste es, und doch: Nicht immer war man mit den dithyrambischen Lobeshymnen zu Ehren von Dietrich Fischer-Dieskau einverstanden, zumal, wenn manMehr lesen
Nun kann man zudem den frühen Weg des Sängers anhand einer beachtenswerten CD-Reihe bei Audite nachvollziehen, und das kann die Bewunderung für Fischer-Dieskau nur noch steigern.
So nahm er sich schon 1952 der selten dargebotenen Arrangements schottischer, irischer, walisischer und britischer Volkslieder an, die Beethoven geschaffen hatte, und man kann das als eine Pioniertat werten. Dabei wurde eine üppige Besetzung benutzt. Als Begleiter hatte DFD den legendären Pianisten Michael Raucheisen, doch da kann man wohl nicht von einer echten Partnerschaft reden: Zu eigenwillig und grundverschieden sind die beiden Temperamente, und man muss bei Raucheisen entweder eine ziemliche Nonchalance oder aber ein derart forsches Vorgehen in der Begleitung feststellen, dass man sich fragen muss, wie ein Sänger da noch mithalten kann. Doch Fischer-Dieskau ließ sich auch damals schon nicht in die Ecke drücken. Er gestaltet die wechselnden Stimmungen der Lieder mit einer Virtuosität ohnegleichen, wobei der Humor und die Ausgelassenheit erfreulicherweise nicht zu kurz kommen.
Interessant ist auch die Mitwirkung des prächtigen RIAS-Kammerchores (Dirigent: Herbert Froitzheim), der Geigerin Grete Eweler-Froboese (Violine), der Cellistin Irmgard Poppen (Fischer-Dieskaus erste Ehefrau, die 1963 bei der Geburt ihres dritten Sohnes starb), sowie der Gesangspartner Ina-Elisabeth Brosow, Sopran, Ilse Siehl-Riedel, Alt, Fritz Bozetti, Tenor, und Carl Katz, Bariton. So entsteht eine abwechslungsreiche und lebendige Vorstellung von Beethovens interessanten Bearbeitungen. Natürlich merkt man der Einspielung ihr Alter an, doch es muss dazu gesagt werden, dass die Tontechniker die Digitalisierung mit viel Feingefühl verwirklicht haben, und wenn auch der Klang im allgemeinen eher dumpf erscheint, so kommt die Leuchtkraft und Ausdrucksintensität von Fischer-Dieskau doch sehr gut zur Geltung. So reicht diese CD über das Dokumentarische hinaus.
SWR | Musikstunde, Montag, 23. März 2009, 9.05 – 10.00 Uhr | Martin Roth | March 23, 2009
In Eichendorff, ihrem Spätgeborenen, der etwas außerhalb der eigentlichenMehr lesen
Fanfare | March/April 2009 | Lynn René Bayley | March 1, 2009
This is yet another entry in Audite's recent series of early DFD recital broadcasts. The program is more centrist than his broadcast of Brahms's DieMehr lesen
But this program is sung and played differently from many of his later recordings. In these performances, Fischer-Dieskau sings with much more rhythmic freedom, more in the mold of such artists of the older generation as Karl Erb, Leo Slezak, Gerhard Hüsch, and Herbert Janssen. There are touches of portamento in addition to more rubato and ritards than he used in later performances, whether this was his way at the time or a temporary diversion. Perhaps the playing of Hertha Klust, which is more lyrical, less rhythmically aggressive, and more in the background than that of Gerald Moore with whom he was often partnered from the mid 1950s to the late 1960s, had much to do with it. I know little to nothing about Klust, but to my ears she is a very old-fashioned pianist and not a particularly interesting Lieder partner.
Ah, but the singing – that is in a world of its own. Fischer-Dieskau sings what is certainly the most intimate and touching performance of that old war-horse, In questa tomba oscura, that I have ever heard, and even with the ritards and rubato his version of Brahms's Ständchen is one of the most delightful you'll ever hear. In those years, virtually everything DFD sang was golden in either voice, interpretation, or both, and this recital is no exception.
I would be remiss if I did not praise Ludger Böckenhoff for the superlative job he did in remastering these tapes. In addition to keeping both piano and voice forward, Böckenhoff has done himself and the label proud. His remastering process, professional and musically sensitive, has uncovered previously obscured details of DFD's interpretations. This one is unique, a disc one can compare interpretively to his famous LP of Strauss songs with pianist Gerald Moore. Highly recommended.
Prestige Audio Vidéo | 4/2/2009 | Michel Jakubowicz | February 4, 2009 Schubert
Dietrich Fischer-Dieskau enregistrera à maintes reprises ce cycleMehr lesen
??? | February 2009 | February 1, 2009
Rezension siehe PDFMehr lesen
??? | February 2009 | February 1, 2009
Rezension siehe PDFMehr lesen
BBC Music Magazine | February 2009 | Hilary Finch | February 1, 2009
Some of Dietrich Fischer-Dieskau's very first performances of Winterreise were sung to patients in military hospitals when he was stationed in ItalyMehr lesen
The studio equipment was fragile; the power supply was irregular; the piano was slightly out of tune. But, transcending the tensions and the tiredness, Fischer-Dieskau and his accompanist Klaus Billing set down a performance of remarkable strength and determination, sculpted with the deep seriousness and quest for perfection which would distinguish every subsequent recording.
The young Fischer-Dieskau gives unflinching voice here to extremes of hope and despair: there's a weight of sorrow through every vowel, every line of “Gefror'ne Tränen”; a sense, in half-voice, of the fragility of the self in the face of the merciless strength of the elements; and a tenderly tremulous, fleeting hope within “Frühlingstraum” and within the final question to “Der Leiermann”. Could German culture be re-born? Fischer-Dieskau is here incarnating some of his innermost responses, just as, four years earlier, Richard Strauss had voiced his own in Metamorphosen. No benchmark comparison is appropriate here: you will want to possess this extraordinarily moving, perfectly imperfect recording for what it uniquely is
??? | February 2009 | February 1, 2009
Rezension siehe PDFMehr lesen
??? | February 2009 | February 1, 2009
Rezension siehe PDFMehr lesen
??? | February 2009 | February 1, 2009
Rezension siehe PDFMehr lesen
CD Compact | Febrero 2009 | Sergi Vila | February 1, 2009
En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivosMehr lesen
CD Compact | Febrero 2009 | Sergi Vila | February 1, 2009
En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivosMehr lesen
CD Compact | Febrero 2009 | Sergi Vila | February 1, 2009
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CD Compact | Febrero 2009 | Sergi Vila | February 1, 2009
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www.musicweb-international.com | January 2009 | Kirk McElhearn | January 22, 2009
German label Audite has been busy issuing radio recordings that Dietrich Fischer-Dieskau made in his early years on German radio. After a first seriesMehr lesen
The present disc features a selection of songs by Hugo Wolf, one of the composers for whom he had a special affinity, He sang and recorded them often throughout his career. With recordings here from three periods, late-1948, mid-1949 and late-1953, this collection gives a panorama of Fischer-Dieskau’s Wolf of the early years.
His voice, in these years, is much more impetuous than in his peak years of the 1960s-1970s. One has a feeling that he’s trying to find the right tone, and he hits it often - such as in another Audite recording of Schubert’s Winterreise in 1952. One also has the feeling that he is learning to sing for the radio as well. In the earliest recordings he seems to hold back a bit, and in the 1953 recordings he occasionally sings too loud, causing minor distortion. Yet these are clear and well-produced, showing an excellent level of attention to the sound by the part of the original radio engineers and by Audite’s team. The 1949 recordings sound a bit drier than the others, with the piano a bit distant and the voice at times too present. This is apparent in the loudest parts of Wer Sich Der Einsamkeit Ergibt. There’s also a little bit of distortion in the loudest sections. Overall, though, the three sessions here sound excellent, given their age.
As for the performances, if you are a fan you will find much to like. These early years show a voice that has not yet found its “center”, that is searching for the right balance. At times, this means that he seems to be testing the waters with tone and intensity, which can often lead to very interesting choices.
All in all, DF-D fans will likely scoop up this and the other discs in the series as soon as possible. Any “new” recording of this golden voice is worth hearing. While occasional lieder fans might not see the need for these discs, and stick with the established recordings of the 1960s and 1970s, completists will find these essential listening capturing Fischer-Dieskau in early-blooming maturity.
www.musicweb-international.com | January 2009 | Kirk McElhearn | January 14, 2009
German label Audite has been releasing a number of radio recordings that Dietrich Fischer-Dieskau made in his early years on German radio. After aMehr lesen
This disc features a selection of songs by Beethoven and Brahms, recorded in 1951 and 1952 with Hertha Klust, one of Fischer-Dieskau’s regular accompanists of the period. While Fischer-Dieskau is best known for his recordings and performances of Schubert, Wolf and Schumann, he also sang most of the German lied repertoire.
As the liner-notes say, he was “one of the first singers to take Beethoven’s lieder truly seriously.” The Beethoven recordings here are intimate and warm, with good quality sound and a decent balance between the voice and piano, though the piano can sound wimpy at times; when the voice is powerful, the piano seems to tinkle away in the background.
He seems to have a special affinity with this music; many of the songs are gentle and lyrical, and contrast with his often turbulent performances of Schubert and Wolf in the same period. These performances are available in other discs from Audite in the same series, the Edition Fischer-Dieskau. One example here of his range is in the Italian grave song In questa tomba oscura, where the lyrical outer sections show a powerful sensitivity, whereas the middle section shows how far he could go with his voice in powerful theatricality. And the miniature cantata An die Hoffnung, based on a “philosophico-religious” poem stands out as a high point here, showing the vast range of emotion that F-D was able to put into his music.
The Brahms songs, all from one session in 1952, feature a better-sounding piano, though the voice, when loud, distorts just a bit. This more tempestuous music shows the young Fischer-Dieskau in his element: brash, unbridled and bold. He lets loose during some of the songs - such as Wie Rafft Ich Mich - as he does in other contemporary recordings of some of the more stormy Schubert songs. He didn’t record a lot of Brahms in his career, so this is a good chance to hear him in repertoire that was not his staple.
All in all, Fischer-Dieskau fans will likely grab this and the other discs in the series as soon as possible. Any “new” recording of this golden voice is worth hearing. While occasional lieder fans might not see the need for these discs, and stick with the more stable recordings of the 1960s and 1970s, completists will find these the essential documents that show him as his voice and style were developing.
Diapason | Janv 09 | Pierre-Etienne Nageotte | January 1, 2009
CQFDFD
Après avoir exploré les archives de Dietrich Fischer-Dieskau à la Radio de Cologne (cf. n° 548 p. 85), Audite se penche sur celles de la Radio de Berlin où le baryton réalisait son premier enregistrement le 19 janvier 1948.
Six mois après ses débuts professionnels dans le Requiem allemand de Brahms, Dietrich Fischer-Dieskau entre en studio à l'invitation d'ElsaMehr lesen
»Fischer-Dieskau a raconté dans ses mémoires l'enregistrement du Winterreise en une journée, et le désespoir qui le saisit lorsqu'il fallut reprendre les huit premiers lieder au bout de onze heures de travail. Bien connu au disque, ce premier témoignage dans une oeuvre qu'il remettra inlassablement sur le métier manifeste une étonnante maturité vocale et intellectuelle. La voix est facile, mais encore peu sûre de ses effets; certains choix de tempo étonnent, comme dans Auf dem Flusse, lent à l'extrême, ou Mut! au geste trop raide. Si le baryton a jugé a posteriori cette version homogène mais larmoyante, l'amoureux de son art ne peut qu'en être curieux. Régulièrement rediffusée en Allemagne dans les mois qui ont suivi, elle a davantage assis sa renommée que ses débuts scéniques dans le Don Carlos de Verdi, le 18 novembre de la même année.
Les deux volumes d'inédits de Wolf (novembre 1948 et janvier 1955) témoignent de l'évolution de DFD, déjà sollicité par les maisons de disques (Deutsche Grammophon dès septembre 1949, Emi en octobre 1951). Au contact des infinies possibilités qu'offrent les micros, son aisance s'affirme, la ligne se fait plus libre et ductile, le style se décante, des trois chants sacrés du Spanisches Liederbuch (novembre 1948) aux Morike de 1955; les Gesänge des Harfners de 1949 témoignent d'un tournant entre une lecture littérale, qui trouve à la fois sa force et ses limites dans sa spontanéité noble, et le questionnement de la partition. Tout le désespoir qu'appellent les trois Gesange est déjà là, leur intensité nue et déchirante, et pourtant l'interprète ira plus loin encore en 1952, quand le perfectionnisme de Gerald Moore lui inspirera une vision plus subtilement morbide que les pianistes instinctifs de la radio (Emi).
Tout au long de sa carrière, DFD s'est attaché à défendre les lieder de Beethoven. Enregistré en 1952 et inédit au disque, le bouquet de chants populaires britanniques arrangés par Ludwig van (ici donnés dans une traduction allemande) évoque davantage un Weinstube qu'une campagne anglaise. Le baryton est singulièrement déboutonné, voire potache, en compagnie du tout jeune RIAS-Kammerchor. Michael Raucheisen ne s'y montre pas sous son meilleur jour – DFD évoquera sa «nonchalance» dans ses mémoires.
D'autres lieder de Beethoven figurent dans le Volume IV (195 1-1952), également inédits, accompagnés par Hertha Klust, et d'une tout autre qualité. Avec quelle délectation des mots est décrite la progression de la puce dans la chanson de Goethe, et comme l'intérêt est soutenu tout au long d' An die Hoffnung! Si certains Brahms de 1952, Standchen ou Botschaft, montrent l'interprète charmeur voire hâbleur, d'autres plus graves comme Abenddämmerung le trouvent presqu'hésitant, sans les nuances crépusculaires qu'il saura y insuffler.
Autres trésors
Naxos réédite simultanément trois trésors bien connus, des mêmes années. Fischer-Dieskau avait choisi les Lieder eines fahrenden Gesellen pour ses débuts au Festival de Salzbourg en 1951 – le live a été publié chez Orfeo. En juin 1952, les sessions du Tristan avec Flagstad ayant été bouclées plus rapidement que prévu, Furtwangler accepte d'enregistrer le cycle en dépit de son manque d'attrait pour la musique – «ils peuvent malgré tout se laisser entendre». La leçon de style est ici essentiellement vocale. Les Kindertotenlieder dirigés par Kempe (1955) privilégient un déchirement intériorisé. L'art érudit du demi-mot, le génie des climats s'épanouit dans l'indispensable Opus 39 schumannien de 1954, un classique témoignant de tout le chemin parcouru en six ans.
Diapason | Janv 09 | Pierre-Etienne Nageotte | January 1, 2009
CQFDFD
Après avoir exploré les archives de Dietrich Fischer-Dieskau à la Radio de Cologne (cf. n° 548 p. 85), Audite se penche sur celles de la Radio de Berlin où le baryton réalisait son premier enregistrement le 19 janvier 1948.
Six mois après ses débuts professionnels dans le Requiem allemand de Brahms, Dietrich Fischer-Dieskau entre en studio à l'invitation d'ElsaMehr lesen
»Fischer-Dieskau a raconté dans ses mémoires l'enregistrement du Winterreise en une journée, et le désespoir qui le saisit lorsqu'il fallut reprendre les huit premiers lieder au bout de onze heures de travail. Bien connu au disque, ce premier témoignage dans une oeuvre qu'il remettra inlassablement sur le métier manifeste une étonnante maturité vocale et intellectuelle. La voix est facile, mais encore peu sûre de ses effets; certains choix de tempo étonnent, comme dans Auf dem Flusse, lent à l'extrême, ou Mut! au geste trop raide. Si le baryton a jugé a posteriori cette version homogène mais larmoyante, l'amoureux de son art ne peut qu'en être curieux. Régulièrement rediffusée en Allemagne dans les mois qui ont suivi, elle a davantage assis sa renommée que ses débuts scéniques dans le Don Carlos de Verdi, le 18 novembre de la même année.
Les deux volumes d'inédits de Wolf (novembre 1948 et janvier 1955) témoignent de l'évolution de DFD, déjà sollicité par les maisons de disques (Deutsche Grammophon dès septembre 1949, Emi en octobre 1951). Au contact des infinies possibilités qu'offrent les micros, son aisance s'affirme, la ligne se fait plus libre et ductile, le style se décante, des trois chants sacrés du Spanisches Liederbuch (novembre 1948) aux Morike de 1955; les Gesänge des Harfners de 1949 témoignent d'un tournant entre une lecture littérale, qui trouve à la fois sa force et ses limites dans sa spontanéité noble, et le questionnement de la partition. Tout le désespoir qu'appellent les trois Gesange est déjà là, leur intensité nue et déchirante, et pourtant l'interprète ira plus loin encore en 1952, quand le perfectionnisme de Gerald Moore lui inspirera une vision plus subtilement morbide que les pianistes instinctifs de la radio (Emi).
Tout au long de sa carrière, DFD s'est attaché à défendre les lieder de Beethoven. Enregistré en 1952 et inédit au disque, le bouquet de chants populaires britanniques arrangés par Ludwig van (ici donnés dans une traduction allemande) évoque davantage un Weinstube qu'une campagne anglaise. Le baryton est singulièrement déboutonné, voire potache, en compagnie du tout jeune RIAS-Kammerchor. Michael Raucheisen ne s'y montre pas sous son meilleur jour – DFD évoquera sa «nonchalance» dans ses mémoires.
D'autres lieder de Beethoven figurent dans le Volume IV (195 1-1952), également inédits, accompagnés par Hertha Klust, et d'une tout autre qualité. Avec quelle délectation des mots est décrite la progression de la puce dans la chanson de Goethe, et comme l'intérêt est soutenu tout au long d' An die Hoffnung! Si certains Brahms de 1952, Standchen ou Botschaft, montrent l'interprète charmeur voire hâbleur, d'autres plus graves comme Abenddämmerung le trouvent presqu'hésitant, sans les nuances crépusculaires qu'il saura y insuffler.
Autres trésors
Naxos réédite simultanément trois trésors bien connus, des mêmes années. Fischer-Dieskau avait choisi les Lieder eines fahrenden Gesellen pour ses débuts au Festival de Salzbourg en 1951 – le live a été publié chez Orfeo. En juin 1952, les sessions du Tristan avec Flagstad ayant été bouclées plus rapidement que prévu, Furtwangler accepte d'enregistrer le cycle en dépit de son manque d'attrait pour la musique – «ils peuvent malgré tout se laisser entendre». La leçon de style est ici essentiellement vocale. Les Kindertotenlieder dirigés par Kempe (1955) privilégient un déchirement intériorisé. L'art érudit du demi-mot, le génie des climats s'épanouit dans l'indispensable Opus 39 schumannien de 1954, un classique témoignant de tout le chemin parcouru en six ans.
Diapason | Janv 09 | Pierre-Etienne Nageotte | January 1, 2009
CQFDFD
Après avoir exploré les archives de Dietrich Fischer-Dieskau à la Radio de Cologne (cf. n° 548 p. 85), Audite se penche sur celles de la Radio de Berlin où le baryton réalisait son premier enregistrement le 19 janvier 1948.
Six mois après ses débuts professionnels dans le Requiem allemand de Brahms, Dietrich Fischer-Dieskau entre en studio à l'invitation d'ElsaMehr lesen
»Fischer-Dieskau a raconté dans ses mémoires l'enregistrement du Winterreise en une journée, et le désespoir qui le saisit lorsqu'il fallut reprendre les huit premiers lieder au bout de onze heures de travail. Bien connu au disque, ce premier témoignage dans une oeuvre qu'il remettra inlassablement sur le métier manifeste une étonnante maturité vocale et intellectuelle. La voix est facile, mais encore peu sûre de ses effets; certains choix de tempo étonnent, comme dans Auf dem Flusse, lent à l'extrême, ou Mut! au geste trop raide. Si le baryton a jugé a posteriori cette version homogène mais larmoyante, l'amoureux de son art ne peut qu'en être curieux. Régulièrement rediffusée en Allemagne dans les mois qui ont suivi, elle a davantage assis sa renommée que ses débuts scéniques dans le Don Carlos de Verdi, le 18 novembre de la même année.
Les deux volumes d'inédits de Wolf (novembre 1948 et janvier 1955) témoignent de l'évolution de DFD, déjà sollicité par les maisons de disques (Deutsche Grammophon dès septembre 1949, Emi en octobre 1951). Au contact des infinies possibilités qu'offrent les micros, son aisance s'affirme, la ligne se fait plus libre et ductile, le style se décante, des trois chants sacrés du Spanisches Liederbuch (novembre 1948) aux Morike de 1955; les Gesänge des Harfners de 1949 témoignent d'un tournant entre une lecture littérale, qui trouve à la fois sa force et ses limites dans sa spontanéité noble, et le questionnement de la partition. Tout le désespoir qu'appellent les trois Gesange est déjà là, leur intensité nue et déchirante, et pourtant l'interprète ira plus loin encore en 1952, quand le perfectionnisme de Gerald Moore lui inspirera une vision plus subtilement morbide que les pianistes instinctifs de la radio (Emi).
Tout au long de sa carrière, DFD s'est attaché à défendre les lieder de Beethoven. Enregistré en 1952 et inédit au disque, le bouquet de chants populaires britanniques arrangés par Ludwig van (ici donnés dans une traduction allemande) évoque davantage un Weinstube qu'une campagne anglaise. Le baryton est singulièrement déboutonné, voire potache, en compagnie du tout jeune RIAS-Kammerchor. Michael Raucheisen ne s'y montre pas sous son meilleur jour – DFD évoquera sa «nonchalance» dans ses mémoires.
D'autres lieder de Beethoven figurent dans le Volume IV (195 1-1952), également inédits, accompagnés par Hertha Klust, et d'une tout autre qualité. Avec quelle délectation des mots est décrite la progression de la puce dans la chanson de Goethe, et comme l'intérêt est soutenu tout au long d' An die Hoffnung! Si certains Brahms de 1952, Standchen ou Botschaft, montrent l'interprète charmeur voire hâbleur, d'autres plus graves comme Abenddämmerung le trouvent presqu'hésitant, sans les nuances crépusculaires qu'il saura y insuffler.
Autres trésors
Naxos réédite simultanément trois trésors bien connus, des mêmes années. Fischer-Dieskau avait choisi les Lieder eines fahrenden Gesellen pour ses débuts au Festival de Salzbourg en 1951 – le live a été publié chez Orfeo. En juin 1952, les sessions du Tristan avec Flagstad ayant été bouclées plus rapidement que prévu, Furtwangler accepte d'enregistrer le cycle en dépit de son manque d'attrait pour la musique – «ils peuvent malgré tout se laisser entendre». La leçon de style est ici essentiellement vocale. Les Kindertotenlieder dirigés par Kempe (1955) privilégient un déchirement intériorisé. L'art érudit du demi-mot, le génie des climats s'épanouit dans l'indispensable Opus 39 schumannien de 1954, un classique témoignant de tout le chemin parcouru en six ans.
Diapason | Janv 09 | Pierre-Etienne Nageotte | January 1, 2009
CQFDFD
Après avoir exploré les archives de Dietrich Fischer-Dieskau à la Radio de Cologne (cf. n° 548 p. 85), Audite se penche sur celles de la Radio de Berlin où le baryton réalisait son premier enregistrement le 19 janvier 1948.
Six mois après ses débuts professionnels dans le Requiem allemand de Brahms, Dietrich Fischer-Dieskau entre en studio à l'invitation d'ElsaMehr lesen
»Fischer-Dieskau a raconté dans ses mémoires l'enregistrement du Winterreise en une journée, et le désespoir qui le saisit lorsqu'il fallut reprendre les huit premiers lieder au bout de onze heures de travail. Bien connu au disque, ce premier témoignage dans une oeuvre qu'il remettra inlassablement sur le métier manifeste une étonnante maturité vocale et intellectuelle. La voix est facile, mais encore peu sûre de ses effets; certains choix de tempo étonnent, comme dans Auf dem Flusse, lent à l'extrême, ou Mut! au geste trop raide. Si le baryton a jugé a posteriori cette version homogène mais larmoyante, l'amoureux de son art ne peut qu'en être curieux. Régulièrement rediffusée en Allemagne dans les mois qui ont suivi, elle a davantage assis sa renommée que ses débuts scéniques dans le Don Carlos de Verdi, le 18 novembre de la même année.
Les deux volumes d'inédits de Wolf (novembre 1948 et janvier 1955) témoignent de l'évolution de DFD, déjà sollicité par les maisons de disques (Deutsche Grammophon dès septembre 1949, Emi en octobre 1951). Au contact des infinies possibilités qu'offrent les micros, son aisance s'affirme, la ligne se fait plus libre et ductile, le style se décante, des trois chants sacrés du Spanisches Liederbuch (novembre 1948) aux Morike de 1955; les Gesänge des Harfners de 1949 témoignent d'un tournant entre une lecture littérale, qui trouve à la fois sa force et ses limites dans sa spontanéité noble, et le questionnement de la partition. Tout le désespoir qu'appellent les trois Gesange est déjà là, leur intensité nue et déchirante, et pourtant l'interprète ira plus loin encore en 1952, quand le perfectionnisme de Gerald Moore lui inspirera une vision plus subtilement morbide que les pianistes instinctifs de la radio (Emi).
Tout au long de sa carrière, DFD s'est attaché à défendre les lieder de Beethoven. Enregistré en 1952 et inédit au disque, le bouquet de chants populaires britanniques arrangés par Ludwig van (ici donnés dans une traduction allemande) évoque davantage un Weinstube qu'une campagne anglaise. Le baryton est singulièrement déboutonné, voire potache, en compagnie du tout jeune RIAS-Kammerchor. Michael Raucheisen ne s'y montre pas sous son meilleur jour – DFD évoquera sa «nonchalance» dans ses mémoires.
D'autres lieder de Beethoven figurent dans le Volume IV (195 1-1952), également inédits, accompagnés par Hertha Klust, et d'une tout autre qualité. Avec quelle délectation des mots est décrite la progression de la puce dans la chanson de Goethe, et comme l'intérêt est soutenu tout au long d' An die Hoffnung! Si certains Brahms de 1952, Standchen ou Botschaft, montrent l'interprète charmeur voire hâbleur, d'autres plus graves comme Abenddämmerung le trouvent presqu'hésitant, sans les nuances crépusculaires qu'il saura y insuffler.
Autres trésors
Naxos réédite simultanément trois trésors bien connus, des mêmes années. Fischer-Dieskau avait choisi les Lieder eines fahrenden Gesellen pour ses débuts au Festival de Salzbourg en 1951 – le live a été publié chez Orfeo. En juin 1952, les sessions du Tristan avec Flagstad ayant été bouclées plus rapidement que prévu, Furtwangler accepte d'enregistrer le cycle en dépit de son manque d'attrait pour la musique – «ils peuvent malgré tout se laisser entendre». La leçon de style est ici essentiellement vocale. Les Kindertotenlieder dirigés par Kempe (1955) privilégient un déchirement intériorisé. L'art érudit du demi-mot, le génie des climats s'épanouit dans l'indispensable Opus 39 schumannien de 1954, un classique témoignant de tout le chemin parcouru en six ans.
Schwäbische Zeitung | 01.01.2009 | Reinhold Mann | January 1, 2009 So klingt das Nachkriegsberlin
In das Nachkriegsberlin führen zwei Neuerscheinungen des Labels Audite.Mehr lesen
Diapason | Janv 09 | Pierre-Etienne Nageotte | January 1, 2009
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Après avoir exploré les archives de Dietrich Fischer-Dieskau à la Radio de Cologne (cf. n° 548 p. 85), Audite se penche sur celles de la Radio de Berlin où le baryton réalisait son premier enregistrement le 19 janvier 1948.
Six mois après ses débuts professionnels dans le Requiem allemand de Brahms, Dietrich Fischer-Dieskau entre en studio à l'invitation d'ElsaMehr lesen
»Fischer-Dieskau a raconté dans ses mémoires l'enregistrement du Winterreise en une journée, et le désespoir qui le saisit lorsqu'il fallut reprendre les huit premiers lieder au bout de onze heures de travail. Bien connu au disque, ce premier témoignage dans une oeuvre qu'il remettra inlassablement sur le métier manifeste une étonnante maturité vocale et intellectuelle. La voix est facile, mais encore peu sûre de ses effets; certains choix de tempo étonnent, comme dans Auf dem Flusse, lent à l'extrême, ou Mut! au geste trop raide. Si le baryton a jugé a posteriori cette version homogène mais larmoyante, l'amoureux de son art ne peut qu'en être curieux. Régulièrement rediffusée en Allemagne dans les mois qui ont suivi, elle a davantage assis sa renommée que ses débuts scéniques dans le Don Carlos de Verdi, le 18 novembre de la même année.
Les deux volumes d'inédits de Wolf (novembre 1948 et janvier 1955) témoignent de l'évolution de DFD, déjà sollicité par les maisons de disques (Deutsche Grammophon dès septembre 1949, Emi en octobre 1951). Au contact des infinies possibilités qu'offrent les micros, son aisance s'affirme, la ligne se fait plus libre et ductile, le style se décante, des trois chants sacrés du Spanisches Liederbuch (novembre 1948) aux Morike de 1955; les Gesänge des Harfners de 1949 témoignent d'un tournant entre une lecture littérale, qui trouve à la fois sa force et ses limites dans sa spontanéité noble, et le questionnement de la partition. Tout le désespoir qu'appellent les trois Gesange est déjà là, leur intensité nue et déchirante, et pourtant l'interprète ira plus loin encore en 1952, quand le perfectionnisme de Gerald Moore lui inspirera une vision plus subtilement morbide que les pianistes instinctifs de la radio (Emi).
Tout au long de sa carrière, DFD s'est attaché à défendre les lieder de Beethoven. Enregistré en 1952 et inédit au disque, le bouquet de chants populaires britanniques arrangés par Ludwig van (ici donnés dans une traduction allemande) évoque davantage un Weinstube qu'une campagne anglaise. Le baryton est singulièrement déboutonné, voire potache, en compagnie du tout jeune RIAS-Kammerchor. Michael Raucheisen ne s'y montre pas sous son meilleur jour – DFD évoquera sa «nonchalance» dans ses mémoires.
D'autres lieder de Beethoven figurent dans le Volume IV (195 1-1952), également inédits, accompagnés par Hertha Klust, et d'une tout autre qualité. Avec quelle délectation des mots est décrite la progression de la puce dans la chanson de Goethe, et comme l'intérêt est soutenu tout au long d' An die Hoffnung! Si certains Brahms de 1952, Standchen ou Botschaft, montrent l'interprète charmeur voire hâbleur, d'autres plus graves comme Abenddämmerung le trouvent presqu'hésitant, sans les nuances crépusculaires qu'il saura y insuffler.
Autres trésors
Naxos réédite simultanément trois trésors bien connus, des mêmes années. Fischer-Dieskau avait choisi les Lieder eines fahrenden Gesellen pour ses débuts au Festival de Salzbourg en 1951 – le live a été publié chez Orfeo. En juin 1952, les sessions du Tristan avec Flagstad ayant été bouclées plus rapidement que prévu, Furtwangler accepte d'enregistrer le cycle en dépit de son manque d'attrait pour la musique – «ils peuvent malgré tout se laisser entendre». La leçon de style est ici essentiellement vocale. Les Kindertotenlieder dirigés par Kempe (1955) privilégient un déchirement intériorisé. L'art érudit du demi-mot, le génie des climats s'épanouit dans l'indispensable Opus 39 schumannien de 1954, un classique témoignant de tout le chemin parcouru en six ans.
Scherzo | deciembre 2009 | Enrique Pérez Adrián | December 1, 2008 Tesoros Radiofónicos
El sello alemán Audite (distribuidor: Diverdi) nos trae varios tesorosMehr lesen
Scherzo | deciembre 2009 | Enrique Pérez Adrián | December 1, 2008 Tesoros Radiofónicos
El sello alemán Audite (distribuidor: Diverdi) nos trae varios tesorosMehr lesen
Journal de la Confédération musicale de France | décembre 2008 | December 1, 2008
En dépit des conditions technique précaires dans lesquelles futMehr lesen
Scherzo | deciembre 2009 | Enrique Pérez Adrián | December 1, 2008 Tesoros Radiofónicos
El sello alemán Audite (distribuidor: Diverdi) nos trae varios tesorosMehr lesen
Scherzo | deciembre 2009 | Enrique Pérez Adrián | December 1, 2008
Tesoros Radiofónicos<br /> <br /> El sello alemán Audite (distribuidor: Diverdi)Mehr lesen
El sello alemán Audite (distribuidor: Diverdi)
klassik.com | November 2008 | Christiane Bayer | November 23, 2008 | source: http://magazin.k... Eine Einspielung von rein historischem Wert
Die von Beethoven arrangierten schottischen Volkslieder zählen immer nochMehr lesen
classiqueinfo-disque.com | jeudi 13 novembre 2008 | Benoît Donnet | November 13, 2008 Un disque de lieder authentique et inspiré
Ce quatrième volume d’une collection consacrée au baryton DietrichMehr lesen
Prestige Audio Vidéo | Novembre/Decembre 2008 | Michel Jakubowicz | November 1, 2008 Beethoven
George Thomson, éditeur à Edimbourg, commanda à plusieurs grandsMehr lesen
American Record Guide | November/December 2008 | R. Moore | November 1, 2008
Audite has been releasing recordings made for German radio in the early-to-mid 1950s by Dietrich Fischer-Dieskau. With so many recordings by thisMehr lesen
When he recorded these songs at age 36 F-D's young voice fully embodied the qualities for which he is so glowingly remembered – the careful caressing of words, the exquisite phrasing, and the sublime head voice. In the intense moments of vocal drama, he does not show the tendency of his later years to bark out notes.
The program includes 18 of Wolf's Mörike Lieder from 1888. As the liner notes comment, the songs selected are "contemplative and internalized, with undertones of existential despair and farewell, dominated by a quest for (religious) solace" Most of the songs are slow and quiet and offer one of the best opportunities available to hear the remarkable textual exegesis F-D brought to lieder singing.
Except in one song, he is accompanied by Hertha Klust, his preferred pianist in the early 1950s. P-D is in complete control of his vocal technique and is in his most luscious voice. Indeed it is beyond my capacity to imagine these songs sung more beautifully. His reading of 'In der Frühe' is almost unbearably lovely. All of this will melt your heart.
The sound is bass-heavy in the piano, but for mid-1950 sound it is warm and wonderful. Orfeo released a disc of Mörike Lieder as part of an 11-CD set of 1956-1965 Salzburg recitals by F-D and Gerald Moore (S/0 2005) that offers a more spacious sound and captures accurately what it was like to hear him in recital. This studio recording is more like being in a small padded room with the singer; it's extraordinarily intimate. If you're a F-D devotee, this is indispensable. If you have not been won over to Wolf's songs, this will do it.
Texts but no translations.
Gramophone | October 2008 | Richard Wigmore | October 1, 2008
Passion and Euphoria
Hugo Wolf's Mörike Lieder were written in a fevered bout of composition following a long creative drought. Richard Wigmore seeks the singers who can reflect Wolf's 'exquisite torment'
By 1949 word was spreading of a new baritone sensation from Berlin, heir-apparent to Janssen and Hüsch. The radio recording of “Lebewohl”Mehr lesen
Diverdi Magazin | Octubre 2008 | Elisa Rapado | October 1, 2008
Estampas españolas
Segundo volumen de la edición Fischer-Dieskau en AUDITE
Volcada en su recuperación de grabaciones históricas de Fischer-Dieskau, Audite nos ofrece un segundo volumen dedicado a la música de Wolf. ElMehr lesen
Quizá la grabación de las canciones espirituales del Spanisches Liederbuch recogida aquí sea demasiado temprana (1948) como para que nos podamos hacer una idea de las cualidades del cantante. En cambio, las primeras once canciones del disco nos muestran su versatilidad, el sentido del ritmo, amplitud de fiato y fraseo. En las canciones estróficas, la búsqueda de variedad es tan rica como interesante, siendo quizá los ejemplos más disfrutables los que plasman la sonoridad de la guitarra española en los acompañamientos.
BBC Music Magazine | October 2008 | Hilary Finch | October 1, 2008
Don't be shocked if what you thought was an innocent Scottish ditty by Rabbie Burns about cradling and dandling a bonny wee bairn turns out to be aMehr lesen
The settings are perverse, audacious and irresistible by turn, and Fischer-Dieskau enlivens every verbal rhythm, as the German translations are tongue-twisted round Scottish snaps and Irish jigs. The song ‘O Zaub'rin, leb wohl’ is surely a close relation of the Northumbrian ‘Blow the wind southerly’: it's fascinating to listen to this and other sea-changes in Beethoven's responses to the Celtic muse.
It's moving, too, to realise that this German celebration of British song was happening little more than five years after the end of the Second World War. And Volume Four – Lieder by Beethoven and by Brahms – reveals Fischer-Dieskau as fervent rehabilitator of German song precisely when the German nation itself was being reconstructed and reinvented. The incomparable accompanist Hertha Klust (featured on an earlier volume in this series) brings the ardent, instinctive best out of the 26-year-old Fischer-Dieskau: it's difficult to believe these are not live performances, so warm, intimate and immediate is their communication.
Fischer-Dieskau's youthful, not yet perfectly honed performances of Beethoven's Goethe settings, such as ‘Mailied’ and ‘Neue Liebe, neues Leben’, are infinitely touching. And his technical and emotional command of the little cantata, ‘An die Hoffnung’ particularly compelling. Eleven songs by Brahms show Fischer-Dieskau's robust advocacy of the composer: these performances, particularly an outstanding ‘Heimkehr’ and ‘Es träumte mir’, have red blood coursing through them, and make many present-day offerings seem timid and over-reverent.
Ópera Actual | Octubre 2008 | Verónica Maynés | October 1, 2008
A estas alturas, ¿qué podrá decirse de Fischer-Dieskau que no sea másMehr lesen
BBC Music Magazine | October 2008 | Hilary Finch | October 1, 2008
Don't be shocked if what you thought was an innocent Scottish ditty by Rabbie Burns about cradling and dandling a bonny wee bairn turns out to be aMehr lesen
The settings are perverse, audacious and irresistible by turn, and Fischer-Dieskau enlivens every verbal rhythm, as the German translations are tongue-twisted round Scottish snaps and Irish jigs. The song ‘O Zaub'rin, leb wohl’ is surely a close relation of the Northumbrian ‘Blow the wind southerly’: it's fascinating to listen to this and other sea-changes in Beethoven's responses to the Celtic muse.
It's moving, too, to realise that this German celebration of British song was happening little more than five years after the end of the Second World War. And Volume Four – Lieder by Beethoven and by Brahms – reveals Fischer-Dieskau as fervent rehabilitator of German song precisely when the German nation itself was being reconstructed and reinvented. The incomparable accompanist Hertha Klust (featured on an earlier volume in this series) brings the ardent, instinctive best out of the 26-year-old Fischer-Dieskau: it's difficult to believe these are not live performances, so warm, intimate and immediate is their communication.
Fischer-Dieskau's youthful, not yet perfectly honed performances of Beethoven's Goethe settings, such as ‘Mailied’ and ‘Neue Liebe, neues Leben’, are infinitely touching. And his technical and emotional command of the little cantata, ‘An die Hoffnung’ particularly compelling. Eleven songs by Brahms show Fischer-Dieskau's robust advocacy of the composer: these performances, particularly an outstanding ‘Heimkehr’ and ‘Es träumte mir’, have red blood coursing through them, and make many present-day offerings seem timid and over-reverent.
Klassieke zaken | Nr. 5/2008 | Dr. Jurjen Vis | September 26, 2008 Onweerstaanbare charmeur
Grote verrukking en opwinding toen drie jaar geleden bij EMI 50 jaar oudeMehr lesen
hifi & records | 4/2008 | Stefan Gawlick | September 23, 2008
Immer wieder dürfen wir Audite dankbar sein für die nimmermüdeMehr lesen
Het financieele Dagblad | september 2008 | September 20, 2008
Een van de eerste keren dat bariton Dietrich Fischer-Dieskau (1925)Mehr lesen
Rondo | 4/2008 | Michael Wersin | September 5, 2008
Fast jede einzelne Nummer dieses Programms belegt, dass mit diesenMehr lesen
L'éducation musicale | n° 555-556 - septembre/octobre 2008 | September 1, 2008
Dans sa collection « Deutschlandradio Kultur », la firme allemande AuditeMehr lesen
BBC Music Magazine | September 2008 | Hilary Finch | September 1, 2008
More invaluable releases from the Berlin radio archive: this time performances from 1948-55 of the songs of Hugo Wolf. Dietrich Fischer-Dieskau onceMehr lesen
Wolf’s songs require the finest judgement of shifting tones of voice, the closest of close focus. That’s just what the 18 selected settings (out of 53) of the poetry of Eduard Mörike receive here. All but one is accompanied by the minutely sensitive Hertha Klust, Fischer-Dieskau’s coach and chosen accompanist at the time. It’s wonderful to hear voice and piano slowly and sensuously feeling their way through the chromatic Wagner-tinted harmonic language of love songs like ‘Im Frühling’ and ‘An die Geliebte’ – though most of these are Mörike’s darkest songs of sleepless nights and tear-stained love.
The second disc presents five settings of Goethe. Here are the Harper Songs performed movingly and magisterially when Fischer-Dieskau was just 24. And here, too, is a selection from the Spanisches Liederbuch, microscopically prepared (some might prefer a slightly more relaxed approach in this repertoire) and keenly attentive, again with Hertha Klust, to every shifting nuance of mood and voice. The recorded sound throughout is slightly constrained accoustically, though it does not affect these superb performances.
BBC Music Magazine | September 2008 | Hilary Finch | September 1, 2008
More invaluable releases from the Berlin radio archive: this time performances from 1948-55 of the songs of Hugo Wolf. Dietrich Fischer-Dieskau onceMehr lesen
Wolf’s songs require the finest judgement of shifting tones of voice, the closest of close focus. That’s just what the 18 selected settings (out of 53) of the poetry of Eduard Mörike receive here. All but one is accompanied by the minutely sensitive Hertha Klust, Fischer-Dieskau’s coach and chosen accompanist at the time. It’s wonderful to hear voice and piano slowly and sensuously feeling their way through the chromatic Wagner-tinted harmonic language of love songs like ‘Im Frühling’ and ‘An die Geliebte’ – though most of these are Mörike’s darkest songs of sleepless nights and tear-stained love.
The second disc presents five settings of Goethe. Here are the Harper Songs performed movingly and magisterially when Fischer-Dieskau was just 24. And here, too, is a selection from the Spanisches Liederbuch, microscopically prepared (some might prefer a slightly more relaxed approach in this repertoire) and keenly attentive, again with Hertha Klust, to every shifting nuance of mood and voice. The recorded sound throughout is slightly constrained accoustically, though it does not affect these superb performances.
Classica-Répertoire | N° 105 (septembre 2008) | André Tebeuf | September 1, 2008
Premier volume de ce qui pourrait être un parcours Wolf avec DietrichMehr lesen
Classica-Répertoire | N° 105 (septembre 2008) | André Tebeuf | September 1, 2008
Premier volume de ce qui pourrait être un parcours Wolf avec DietrichMehr lesen
Diverdi Magazin | 173 / septiembre 2008 | Elisa Rapado | September 1, 2008
La elegancia del conocimiento
Primer volumen de una colección Fischer-Dieskau en audite
Si bien es sabido por todos, es difícil empezar una reseña sobre Fischer Dieskau sin recordar que nunca sobrarán palabras para alabar la apasionadaMehr lesen
Dieskau nos ofrece una selección de lieder dentro de los escritos por Wolf sobre poemas de Mörike grabada por los archivos de RIAS cuando el camante (de treinta años de edad) se encontraba indudablemente en su mejor momento vocal. Le acompañó entonces la pianista Hertha Klust. El sonido ha sido cuidadosamente remasterizado por Audite hasta un nivel de calidad irreprochable, por lo que puede apreciarse el brillo juvenil de la voz así como la adecuación expresiva al contenido: Bei einer Trauung (de irónico contenido sexual) y Selbgeständnis (lamento del hijo único) se dibujan a través de un fino sentido del humor, mientras que en Wo find ich Trost la súplica de consuelo es honda y desgarradora. La experiencia de Hertha Klust brilla con mayor luz en las piezas técnicamente más exigentes, como Begegnung, o a la hora de resaltar el peculiar cromatismo armónico de herencia wagneriana, presente en toda la obra de Wolf (Im Frühling).
Es de esperar que la aparición de nuevos volúmenes de esta serie nos desvelen otros bonitos secretos de los archivos de RIAS.
L'éducation musicale | n° 555-556 - septembre/octobre 2008 | September 1, 2008
Dans sa collection « Deutschlandradio Kultur », la firme allemande AuditeMehr lesen
Diario de Sevilla | Sábado 30 de Agosto de 2008 | Pablo J. Vayón | August 30, 2008 Fischer-Dieskau, la forja de un mito
Diverdi distribuye ya los cuatro primeros volúmenes de una colección queMehr lesen
DeutschlandRadio Kultur - Radiofeuilleton | 7. August 2008 | Martin Böttcher | August 7, 2008
Er selbst singt schon seit geraumer Zeit nicht mehr – aber es gibt immer noch Aufnahmen von Dietrich Fischer-Dieskau, die es zu entdecken gilt.Mehr lesen
Aufnahmen mit Dietrich Fischer-Dieskau sind immer etwas ganz Besonderes, selbst wenn der Jahrhundert-Bariton längst außer Dienst ist. Das Label Audite hat jetzt Vol. 4 seiner Fischer-Dieskau Edition auf CD herausgebracht. Ein Tondokument aus alten Berliner RIAS-Beständen von 1951/52, darauf Lieder von Beethoven und Brahms mit dem jungen Fischer-Dieskau und seiner Klavierpartnerin Herta Klust.
[1. Musik: - 6 - Neue Liebe, neues Leben 2.53]
„Neue Liebe, neues Leben“, eines von 10 Beethoven-Liedern, die Dietrich Fischer Dieskau mit Herta Klust am Klavier 1951/52 im damaligen RIAS-Funkhaus auf Band produziert hat. Jetzt sind sie, gemeinsam mit 11 weiteren Brahms-Gesängen, fachlich kompetent remastered auf CD erschienen.
Hier präsentiert sich der junge Liedsänger Fischer-Dieskau, Mitte 20, am Beginn einer großen Karriere. Schon damals war seine Stimme unverwechselbar; nur, im Vergleich zu späteren Jahren, wesentlich klangschöner und homogener; selbst dramatische Passagen hatten noch vokalen Glanz. Gewicht gab der Berliner Bariton dem Wort in jeder Phase seines Sängerlebens. Allerdings änderte sich die Interpretation, der künstlerische Blick auf ein und dasselbe Stück mitunter kolossal. Wie ein „Naturwissenschaftler im Labor“, Zitat Fischer-Dieskau, sah er sich als Sänger im Studio; es ermöglichte ihm zu experimentieren, korrigieren, allem auf den Grund zu gehen. Seine Liederabende wurden so von Anfang an zu besonderen Ereignissen, es entstanden unzählige Aufnahmen, darunter etliche, die er im Laufe von über 40 Jahren immer wieder neu eingesungen hat. Und das interessante dabei: keines gleicht dem anderen, jedes für sich ist aber in sich stimmig und überzeugend interpretiert. Dazu zählen auch die Beethoven-Lieder und Brahmsgesänge seiner frühen Aufnahmen von 1951/52, die uns hier vorliegen.
Ein Tondokument, in dem schon der junge Dietrich Fischer-Dieskau als emotionaler und intellektueller Künstler ganz eigener Prägung total überzeugt; immer risikobereit, mit alten Traditionen zu brechen, um musikalisches Neuland zu erobern. Einer schwer romantisierenden Liedtradition z.B. schwärmerische Leichtigkeit entgegenzusetzen wie in der folgenden „Botschaft“ von Johannes Brahms oder in seinem „Ständchen“ die innig bis derb-spielerische Seite der Liebe zu zeigen.
[2. Musik: - 21- Ständchen 1.50
und gleich anschließend -14- Botschaft 1.52]
Lieder von Johannes Brahms und Ludwig van Beethoven mit Dietrich Fischer-Dieskau und Herta Klust am Klavier sind jetzt neu auf CD erschienen; es sind historische Aufnahmen von 1951/52 aus dem ehemaligen RIAS-Archiv; das Label Audite präsentiert sie in Zusammenarbeit mit DeutschlandRadio Kultur bereits als Vol.4 seiner Fischer-Dieskau Edition.
www.concertonet.com | 7/2008 | Gilles d’Heyres | July 31, 2008
A une époque où les enregistrements de lieder de Hugo Wolf – et, plusMehr lesen
Rondo | 7/2008 | Michael Wersin | July 11, 2008
Das Wunder "Früher Fischer-Dieskau" – ein überwältigendesMehr lesen
Mitteldeutscher Rundfunk | MDR Figaro, „Figaro am Vormittag“, 11.6.08 | Dieter Kranz | June 11, 2008 „Altes ganz neu“ – Fischer-Dieskaus frühe Rundfunkaufnahmen auf CD
Das Label audite bietet als Erstveröffentlichung alte Rundfunkaufnahmen,Mehr lesen
Mitteldeutscher Rundfunk | MDR Figaro, „Figaro am Vormittag“, 11.6.08 | Dieter Kranz | June 11, 2008 „Altes ganz neu“ – Fischer-Dieskaus frühe Rundfunkaufnahmen auf CD
Das Label audite bietet als Erstveröffentlichung alte Rundfunkaufnahmen,Mehr lesen
Mitteldeutscher Rundfunk | MDR Figaro, „Figaro am Vormittag“, 11.6.08 | Dieter Kranz | June 11, 2008 „Altes ganz neu“ – Fischer-Dieskaus frühe Rundfunkaufnahmen auf CD
Das Label audite bietet als Erstveröffentlichung alte Rundfunkaufnahmen,Mehr lesen
Fanfare | Issue 31:5 (May/June 2008) | Burton Rothleder | May 1, 2008
This is a recording made from a radio broadcast in Cologne in 1954. The then-new discovery, baritone Dietrich Fischer-Dieskau, at age 29 performsMehr lesen
The sound quality of this monaural recording does not do the piano justice, resulting in a muddy, slightly blurry sound. The vocal sound, however, has the clarity and presence of a modern recording without, of course, the stereo effect.
There are many paths that I, as a reviewer, can take, so let me choose to compare the 29-year-old Fischer-Dieskau and his very competent accompanists with the 57-year-old Fischer-Dieskau—most mature but a bit past his vocal prime—and his musical partner, Alfred Brendel, who serves not as a mere accompanist but as a supreme Schubert keyboard interpreter of unsurpassed pianistic talent. This is a comparison most conveniently made for the six Schwanengesang songs. In general, the more mature Fischer-Dieskau is less impetuous and less willing to sacrifice vocal quality slightly for musical and poetic expressiveness than his younger self. For example, in Der Atlas on this CD there are sacrifices of pitch for drama in a few spots that you don’t find in Fischer-Dieskau’s later collaboration with Alfred Brendel.
The listener has a unique opportunity here to examine the difference between a pianist of Weissenborn’s very significant abilities and Brendel’s astonishing abilities. It’s unique because pianists like Weissenborn don’t usually record sonatas and concertos to enable such a comparison. I cite three examples. The forte-fortissimos and sforzandos, and their contrasting adjacent measures, in Der Atlas are played exactly so by Weissenborn, but are slightly exaggerated by Brendel—just enough to make them much more effective without ever sacrificing musicality. The diminished sevenths that pervade Die Stadt sound commonplace at Weissenborn’s fingers but are positively eerie at Brendel’s. I can’t explain how Brendel accomplishes this, because at my fingers they would sound like exercises, or worse. Weissenborn’s piano in Die Taubenpost (not numbered “14” in this CD for reasons rooted in editorial history) merely accompanies Fischer-Dieskau, whereas Brendel’s piano sings along with the singer. In sum, Brendel takes many chances and almost always wins, and that condition applies to all of the greatest performers.
The additional eight Lieder cover a variety of styles that represent Schubert’s Lied composition style. Among these styles are the lyric found in An die Musik, the declamatory (which I personally do not like) found in An Schwager Kronos, and the expressive and dramatic found in the great Erlkönig. In the latter, Fischer-Dieskau very effectively and smoothly assumes the role of der Vater and that of der Sohn where they alternately sing their parts.
This is a highly recommended disc for Schubertians and for German Lied fanciers. Where in a Venn diagram these two categories intersect for you, if you don’t own this disc you are missing a chance of a lifetime.
Fanfare | Issue 31:5 (May/June 2008) | Lynn René Bayley | May 1, 2008
Could it be possible that, during his lifetime, a work by Johannes Brahms was booed off the stage? That is exactly what Brahms himself claimed of thisMehr lesen
Die Schöne Magelone is not a string of musically connected songs, like Schubert’s Die Schöne Müllerin or Winterreise, nor a “sontata-type” song cycle like Bethoven’s An die Ferne Geliebte or Schumann’s Dichterliebe, but a collection of contrasting mood-pieces written in a specifically dramatic style closer to opera than to Lieder. The “plot” concerns Peter, son of the Count of Provence, who goes out into the world to gain experience and falls in love with a beautiful woman named Magelone. The poems, alternating between third person and first person (itself an unusual form for a cycle), are set to music that is simple and strophic in format, yet creatively varied in harmony, rhythm, and layout of variations. There is an optional narrative before each song explaining the plot, which Fischer-Dieskau does not perform in this early Cologne radio broadcast from 1952. The baritone did record the narrative in his first studio recording with pianist Jörg Demus in 1957, but this narrative was cut for the CD release.
As a whole, there is an emotionally strong, extroverted, almost rustic quality to these songs that I love. Peter is obviously both warrior and lover, so his emotions flip between his desire to prove himself a “man” in Magelone’s eyes and his wish to have her see his poetic nature. Undoubtedly the most intimate song is No. 9, “Ruhe, Süssliebchen im Schatten,” in which Peter sings Magelone a lullaby of great tenderness. Harmonically, it is no match for some of Brahms’s later, more sophisticated songs, but it is exactly the lack of studied sophistication that makes it, and the cycle as a whole, so touching and direct in expression. In a very real sense, this is a mono-opera with piano. If someone were to be clever enough to orchestrate it, I’m sure it would work fantastically well as a concert work for baritone, in the manner of Mahler’s Das Klagende Lied.
As recordings of this work go, this one holds a very high place of honor. Of Fischer-Dieskau’s later recordings, the ones from 1957 (Demus) and 1965 (with Gerald Moore) are more subtle and cautious, though subtly colored, the 1970 versions (two, with Sviatoslav Richter) more weighty in both vocal declamation and the piano accompaniment, the 1978–1982 recording with Daniel Barenboim the least engaged or engaging. Yet recordings by modern singers are even less engaging, the performances by Hermann Prey, Michael Volle, Andreas Schmidt, and Wolfgang Holzmaier being more routine and workaday, with little variety of expression. Only two modern versions, by Konrad Jarnot (2002, Orfeo 50041, reciter Inge Borkh) and Roman Trekel (2003, Oehms 331, reciter Bruno Ganz) are in the same league as Fischer-Dieskau’s in penetrating insight. The three separate Lieder from 1954 are similarly excellent—valuable because Fischer-Dieskau rarely sang them later. Highly recommended.
Diverdi Magazin | N° 168 / marzo 2008 | Joaquín Martín Sagarmínaga | March 1, 2008
Dietrich Fischer-Dieskau
Doctor, oigo voces (retratos vocals)
Dietrich Fischer-Dieskau tenía en su pasaporte artístico una doble nacionalidad: ópera y lied. Del lied fue el gran monopolista de su tiempo,Mehr lesen
Conocida era su predilección por Schubert, por Mahler, por Wolf. Son, pues, ejemplares sus ciclos Viaje invernal o La bella molinera, divididos mejor que con nadie al cincuenta por ciento con el pianista inglés Gerald Moore. Dieskau homenajeó al propio Moore a través, entre otras cosas, de una afelpada Nachtviolen que está entre lo más luminoso que alumbrara, como entre lo más oscuro se sitúa Um Mitternacht de Mahler, angustiosa deriva de un alma en pena en su noche de vela. Mahler admiraba a Wolf literalmente como autor de canciones perfectas. Dieskau abarcó veintenas de ellas, pero sobresalía en algunos Mörike: en las líneas largas y contritas de El enfermo curado en la esperanza; en la duplicación del averno que es Der Feuerreiter; en la furiosa arremetida contra las posaderas de un crítico, plena de un humor bizco, que es Despedida.
La ópera fue para él un ramal trenzado en los más variados intereses (en cristiano: que metió la nariz en todo). Con ella ganseó un poco en La flauta mágica de DG, pero a su vez, como Sprecher con otra multinacional, nos hizo pensar serenamente en Bach por su maestría en el recitativo. En Tannhäuser lograba la mejor versión posible de La cancíon de la estrella mediante la argucia de frasearla como si fuera un lied, si bien afrontar Parsifal con voz tan lírica y mordiente poco incisivo – con unos Erbarmen! de tallas tan pequeñas – hubiera precisado de argucias similares. En Verdi traía a primer término una voz sobremanera clara, así como un centro algo escaso y falto de slancio, que él sabía compensar con su dicción pura y un muy elaborado fraseo, principios activadores que permitieron buenas muestras de sangre verdiana en Rigoletto o Don Carlo. Con todo ello reunió su inabarcable legado dieskaugráfico.
En el Konzerthaus de Viena le vi una vez fulminar con los ojos a una pareja por abandonar la sala en mitad de su concierto monográfico sobre Hans Eisler. La pareja no sufrió, pues marchaba ya de espaldas al cantante. Se fueron tranquilos a su casa sin saber que Dieskau los reconocería en cualquier parte y volvería a clavarles esa misma mirada fría, esta vez de frente, por haber profanado aquella gran música del intelecto. Así era este inmenso artista. No es más que una anécdota, pero ilustra la feroz exigencia del barítono de los sonidos aflautados y la línea de canto sin parangón.
Diverdi Magazin | N° 168 / marzo 2008 | Joaquín Martín Sagarmínaga | March 1, 2008
Dietrich Fischer-Dieskau
Doctor, oigo voces (retratos vocals)
Dietrich Fischer-Dieskau tenía en su pasaporte artístico una doble nacionalidad: ópera y lied. Del lied fue el gran monopolista de su tiempo,Mehr lesen
Conocida era su predilección por Schubert, por Mahler, por Wolf. Son, pues, ejemplares sus ciclos Viaje invernal o La bella molinera, divididos mejor que con nadie al cincuenta por ciento con el pianista inglés Gerald Moore. Dieskau homenajeó al propio Moore a través, entre otras cosas, de una afelpada Nachtviolen que está entre lo más luminoso que alumbrara, como entre lo más oscuro se sitúa Um Mitternacht de Mahler, angustiosa deriva de un alma en pena en su noche de vela. Mahler admiraba a Wolf literalmente como autor de canciones perfectas. Dieskau abarcó veintenas de ellas, pero sobresalía en algunos Mörike: en las líneas largas y contritas de El enfermo curado en la esperanza; en la duplicación del averno que es Der Feuerreiter; en la furiosa arremetida contra las posaderas de un crítico, plena de un humor bizco, que es Despedida.
La ópera fue para él un ramal trenzado en los más variados intereses (en cristiano: que metió la nariz en todo). Con ella ganseó un poco en La flauta mágica de DG, pero a su vez, como Sprecher con otra multinacional, nos hizo pensar serenamente en Bach por su maestría en el recitativo. En Tannhäuser lograba la mejor versión posible de La cancíon de la estrella mediante la argucia de frasearla como si fuera un lied, si bien afrontar Parsifal con voz tan lírica y mordiente poco incisivo – con unos Erbarmen! de tallas tan pequeñas – hubiera precisado de argucias similares. En Verdi traía a primer término una voz sobremanera clara, así como un centro algo escaso y falto de slancio, que él sabía compensar con su dicción pura y un muy elaborado fraseo, principios activadores que permitieron buenas muestras de sangre verdiana en Rigoletto o Don Carlo. Con todo ello reunió su inabarcable legado dieskaugráfico.
En el Konzerthaus de Viena le vi una vez fulminar con los ojos a una pareja por abandonar la sala en mitad de su concierto monográfico sobre Hans Eisler. La pareja no sufrió, pues marchaba ya de espaldas al cantante. Se fueron tranquilos a su casa sin saber que Dieskau los reconocería en cualquier parte y volvería a clavarles esa misma mirada fría, esta vez de frente, por haber profanado aquella gran música del intelecto. Así era este inmenso artista. No es más que una anécdota, pero ilustra la feroz exigencia del barítono de los sonidos aflautados y la línea de canto sin parangón.
American Record Guide | March/April 2008 | R Moore | March 1, 2008
These 14 songs come from the archives of the German radio and are identified in the small print as "The Cologne Broadcasts" and released by AuditeMehr lesen
In 1954 when these songs were recorded, F-D's voice was at its luscious best, though certainly the depth of his readings increased with the years. The suppleness and agility of his voice are glorious. Six songs from Schwanengesang are included with other songs that are among Schubert's most familiar. His singing of ' Nähe des Geliebten' and 'Wandrers Nachtlied II' is meltingly beautiful while 'Erlkönig' and 'Prometheus' are delivered with compelling narrative power—indeed I find this reading of 'Erlkönig' more compelling than later readings in its ability to distinguish the voices, though he makes the voice of the Erlkönig more menacing as he ages. His approach to the songs at this point in this life is more straightforward and less nuanced but also shows less of what some disparagingly call his tendency to over-interpret.
The accompanying notes tell us nothing about this Audite series, a project that includes other vintage recordings like F-D singing Winterreise and Brahms's Schöne Magelone. The notes by Kurt Malisch supply very good background on F-D's long relationship with Schubert's songs. No texts are included, but that will not be much of a factor for those who want to hear this amazing singer as he sounded in 1954.
Fono Forum | 02/2008 | Christoph Vratz | February 1, 2008 Der Blick ins Ich
Es ist der wohl meistgesungene Liederzyklus der Musikgeschichte: Franz Schuberts „Winterreise“. Dabei handelt es sich keineswegs um dieMehr lesen
eines einsamen Wanderers. Christoph Vratz stellt das Werk und einige der wichtigsten Aufnahmen vor.
[…]
Die Diskographie der „Winterreise“ liest sich wie das Who's who namhafter Liedsänger. Doch wohl niemand hat sich so oft und so ausführlich mit diesem Zyklus auseinandergesetzt wie Dietrich Fischer-Dieskau. Rund ein Dutzend Einspielungen tragen seinen Namen. Den späteren Aufnahmen wurde oft nachgesagt, dass sie zum Manierierten neigen und das Wort-Ton-Gefüge in Schieflage geraten sei. Mag sein, auch wenn die Zusammenarbeit mit Pianisten wie Alfred Brendel und Murray Perahia immer noch zu neuen Facetten geführt hat.
Fischer-Dieskaus zweite Aufnahme der „Winterreise“, mit Hermann Reutter am Klavier, stammt aus dem Jahr 1952. Die Unmittelbarkeit der Darstellung resultiert aus einer wunderbar ausgeglichenen, kraftvoll-fülligen Stimme und einigen betont langsam gewählten Tempi. Schlicht phänomenal, wie es dem damals 27-jährigen Sänger gelingt, den Zyklus als Ganzes zu gestalten. Fischer-Dieskau spannt einen klugen dramaturgischen Bogen, bettet die einzelnen Etappen des Wanderers in einen psychologischen Zusammenhang.
Fanfare | January/February 2008 | Alan Swanson | January 1, 2008
This is the second of Fischer-Dieskau's many recordings of Schubert's cycle. The booklet cover of this 1952 radio recording shows a still lean andMehr lesen
Whatever one thinks of the subsequent development of Fischer-Dieskau as a singer of Lieder, there can be no doubt that this early recording of this cycle is a salient reminder of that tingle we all got in the spine when we first heard his voice. This is a young man with something interesting to say about these songs, even if it is not everything. Three aspects stand out from the first: the beauty of the voice, the absolute clarity of the diction, and a most enviable breath control that lets long phrases be neither broken nor lost.
One can praise and grumble, but I find that my notes are mostly of small things: an odd, but consistent, handling of appoggiaturas, a tendency to scoop slightly in upward leaps over a fifth, sounding a bit pressed on the high G, and other niggles. The overall result, however, is coherent within the framework of a young man's view of the cycle. This gives a song like "Täuschung" a nice lightness, but it means, in this case, that the last song, "Der Leiermann," doesn't come off with the full pathos it needs. But it's still pretty good.
The same cannot be said of his accompanist, Hermann Reutter. This may be partly due to the recording itself—the relation between singer and pianist greatly favors the singer—and to the piano, which is fairly dull, but it is also true that Reutter only really seems to catch on in the second part of the cycle.
The year 1955 brought the famous recording with Gerald Moore on EMI, whose re-release was warmly recommended by Raymond Beegle in 26:3. Though the later recording is about one minute faster overall, certain critical moments are up to half a minute slower, the last song, for instance. One cannot expect the voice to have changed too much in only three years, but the later performance evidences a slightly darker, rounder, sound, only partly due to the recording, I think. Barring the timing differences, there is a similarity to the phrasing. If you have the later recording, you will not need this new one, unless one must have everything by this singer. That said, however, this earlier version has a directness that is refreshing and I am pleased to have heard it.
The notes to this recording by Kurt Malisch are a model of malice. They praise every recording by the hero and then denigrate each and every performance by someone else. Fischer-Dieskau's interpretative claims are not strengthened by such pettiness. The insert assumes that this skewing is all we need to know about this recording and that the listener has no use for the words or their translation. Never mind. The quality of the re-mastering is excellent, the singing a pleasure. Throw away the notes and have a good time.
Fanfare | Burton Rothleder | November 30, 2007 Want List for Burton Rothleder
With the sole exception of the Goldberg Variations, the Bach keyboard partitas are, in my opinion, Bach’s crowning achievement inMehr lesen
For my other choices in the list below, reviews can be found in the recent issues 31:3, 31:5, 31:5, 31:5, and 32:1, respectively. The Mozart overtures—facetiously, opera for those who don’t like singing—are a unique collection of 12 of the familiar and the lesser known, performed masterfully. They reveal Mozart’s craftsmanship in the small. The Schubert Lieder—six from the Schwanengesang cycle and eight others—by the young Fischer-Dieskau combine music of unmatched beauty with the youthful voice of the best Lieder singer of our era. The instrumental details in the Brandenburg Concertos are so very clear that you don’t need a score in order to hear every detail. Francescatti, Ormandy, and the Philadelphia Orchestra combine to produce a classic Brahms Violin Concerto unique in its artistry.
www.musicweb-international.com | December 2007 | Christopher Howell | December 3, 2007
These radio archive performances are issued for the first time. A very interesting essay by Kurt Malisch relates the position of these recordings inMehr lesen
The op. 39 “Liederkreis” occupies a position in music lovers’ affections scarcely lower than the ubiquitous favourites “Frauenliebe und Leben” and “Dichterliebe”. In spite of its spellbindingly passionate tenth song, “Stille Tränen”, the gloomier, pessimistic Kerner set – Schumann did not call it a cycle – is less loved. Fischer-Dieskau believed strongly in it while admitting that “Not one of the poems celebrates joy or calm happiness. Each one speaks of sadness, loneliness, renunciation, madness – but also of dramatic impulse”.
While the op.39 “Liederkreis” made it onto disc well before the Second World War, the present issue now becomes the earliest complete “Kerner-Lieder” in existence. It was followed by Fischer-Dieskau’s first commercial recording, with Weissenborn, in 1957, a live version from the 1959 Salzburg Festival with Moore and a studio recording with Eschenbach in 1977. Malisch also mentions that various radio archives contain further performances.
Do we need all this Fischer-Dieskau? For those who can afford it, yes. Whatever reservations one may have over his sometimes forceful, interventionist approach, Dietrich Fischer-Dieskau has a chapter all his own in the history of lieder singing. Strong as his own personality was, he always worked each performance afresh in collaboration with the pianist for the occasion. Any archive recording which brings a different pianist from the commercial recordings is therefore of interest.
Günther Weissenborn (1911-2001) shows a powerful intellectual engagement with the music. In the opening song, each one of accompanying semiquavers is placed with clarity, with a life of its own, whereas even a classically restrained pianist such as Imogen Cooper (with Wolfgang Holzmair) lets them run into one another more romantically. With Weissenborn there is little romantic dawdling – ritardandos at the end of songs are used sparingly, as is rubato. But, while Holzmair seems restrained by Cooper’s emotionally polite playing, Fischer-Dieskau rises to the challenge of giving a performance which is intensely committed within these parameters. The result is the closest one would get to a non-interventionist Fischer-Dieskau performance and some will like it all the more for that.
Hertha Klust (1903-1970) is more romantic, with leanings towards slower tempi and thicker textures. Fischer-Dieskau’s commitment is not in doubt and this looks like being the “Kerner-Lieder” recording from him which gives fullest rein to the pessimistic side of the cycle. Much of it is sung in the husky half-voice of which he was such a master. I should like to remind readers, though, of the superb version by the young Peter Schreier. Perhaps for the very fact that his voice was not intrinsically very large, he can sing these songs more. I find his emotional punch in “Stille Tränen” unmatched even by Fischer-Dieskau. Perhaps, too, the higher tenor key helps to make these songs not sound any gloomier than they absolutely have to.
All the same, Fischer-Dieskau is in a class of his own and these additional recordings take their place in history. There is some distortion at climaxes, the piano sound is a little muddy, particularly in 1954, but generally the quality is very acceptable for the date.
Scherzo | Noviembre 2007 | Juan Carlos Moreno | November 1, 2007
Audite prosigue a buen ritmo con su labor de recuperación de los trabajosMehr lesen
Fanfare | Issue 31:2 (Nov/Dec 2007) | Henry Fogel | November 1, 2007
These are early broadcast recordings made by West German Radio in the mid 1950s, when Fischer-Dieskau was about 30 years old. This 1954 effortMehr lesen
In some ways, the young Fischer-Dieskau is the most satisfying to listen to. While a strong case can be made that he deepened his interpretations over time, an equally strong case can be made that the effort and thought he put into those interpretations became increasingly evident, resulting in overly artful and even precious singing. There is none of that here—listening to these performances is pure unalloyed pleasure. The voice is smooth, flexible, solidly produced at soft and loud dynamic levels. His ability to float soft tones is almost without equal among German baritones, and here he does so with a naturalness and ease that is simply engrossing, and he does it when it fits the flow of the music perfectly. Nothing seems applied externally—it all comes from within.
If you set this disc against his 1954 EMI recording of Liederkreis, you’ll hear very similar singing and more imaginative piano-playing from EMI (Gerald Moore vs. Günter Weissenborn). But taken on its own merits, this is a spectacular performance. And the only comparably early recording of the Kerner cycle is with Weissenborn instead of Hertha Klust. Klust is more to my taste—lingering over the music when appropriate, as opposed to Weissenborn’s more efficient approach. This broadcast, if you consider it to be a recording, serves as the first complete recording of Schumann’s op. 35 cycle. (Otherwise, Fischer-Dieskau’s 1957 version with Weissenborn fills that role.)
To some degree, I suppose how the enthusiasm behind my recommendation of this disc affects you will depend on how devoted you are to Lieder and on what other recordings you already own. If you own Fischer-Dieskau’s earliest recordings of both of these cycles, it is probably a needless duplication to get this. But if you do not, I can very strongly recommend this as a set of performances that will leave you astonished at the combination of vocal, musical, dramatic, and intellectual skills demonstrated. The monaural sound is at the highest level of mid-1950s broadcast quality, and Kurt Malisch’s essay on the music and these performances is way above the norm in insight and quality, and it is well translated. No texts or translations are included.
Haute Fidelite | Septembre 2007 | September 1, 2007
Dietrich Fischer-Dieskau chantant Schubert, c'est une évidence. L'artisteMehr lesen
Prestige Audio Vidéo | n°126 (Septembre/Octobre 2007) | Michel Jakubowicz | September 1, 2007
Dietrich Fischer-Dieskau, au cours de sa longue carrière, enregistrera dixMehr lesen
Pforzheimer Zeitung | 22. August 2007 | Thomas Weiss | August 22, 2007 Frische und Reife vereint
Wie souverän schon der junge Dietrich Fischer Dieskau sich alsMehr lesen
Pforzheimer Zeitung | 22. August 2007 | Thomas Weiss | August 22, 2007 Frische und Reife vereint
Wie souverän schon der junge Dietrich Fischer Dieskau sich alsMehr lesen
Pforzheimer Zeitung | 22. August 2007 | Thomas Weiss | August 22, 2007 Frische und Reife vereint
Wie souverän schon der junge Dietrich Fischer Dieskau sich alsMehr lesen
Pforzheimer Zeitung | 22. August 2007 | Thomas Weiss | August 22, 2007 Frische und Reife vereint
Wie souverän schon der junge Dietrich Fischer Dieskau sich alsMehr lesen
The Guardian | 27th August 2007 | Andrew Clements | July 27, 2007
In his long career, Dietrich Fischer-Dieskau recorded Schumann's Op 39Mehr lesen
klassik.com | Juli 2007 | Michael Pitz-Grewenig | July 21, 2007 | source: http://magazin.k... Sensible spätromantische Lieder aus dem Archiv
Die Rundfunkarchive beinhalten so machen klanglichen Schatz, umsoMehr lesen
Arte | Juli 2007 | Mathias Heizmann | July 10, 2007
Franz Schubert gesungen von Dietrich Fischer-Dieskau<br /> <br /> Bei den RomantikernMehr lesen
Bei den Romantikern
Scherzo | N° 221, julio 2007 | Juan Carlos Moreno | July 1, 2007
En colaboración con la WDR de Colonia, Audite sigue rescatando el legadoMehr lesen
Ópera Actual | OA 102 (julio de 2007) | Xaver Cester | July 1, 2007
El legado discográfico de Dietrich Fischer-Dieskau, impresionante enMehr lesen
CD Compact | Julio 2007 | Sergi Vila | July 1, 2007
El sello Audite inició con un modélico Winterreise, la serie deMehr lesen
Scherzo | N° 221, julio 2007 | Juan Carlos Moreno | July 1, 2007
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Fono Forum | Juli 2007 | Gerhard Persché | July 1, 2007 Fidi vor der Priesterweihe
Dietrich Fischer-Dieskau war schon früh zur Ikone geworden – vor allem im Bereich des deutschsprachigen Lieds. Dass er im Unterschied zu den auchMehr lesen
Durch Fischer-Dieskaus Einsatz wurde das Werk, in das Johannes Brahms zwischen 1861 und 1868 fünfzehn Romanzen aus Ludwig Tiecks Roman „Die wundersame Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter aus der Provence“ umgegossen hatte, wohl dem Repertoire wiedergegeben. Oft ist der Sänger zu diesem frühromantischen Traum vom Mittelalter zurückgekehrt, mit den Begleitern Jörg Demus (1957), Gerald Moore (1964), Svjatoslav Richter (1970), Daniel Barenboim (1978-82), wobei auch ein interpretatorischer Paradigmenwechsel deutlich wurde. Die hier beschriebene frühe Einspielung dokumentiert, um Ulrich Schreiber zu paraphrasieren, quasi einen Dieskau-Stil vor der Priesterweihe. Denn die typische Detaildeklamation, das zum Ausdrucksprinzip erhobene Non-legato, das Kritiker an den späteren Interpretationen des Baritons monierten, ist hier noch keineswegs ausgeprägt. Vielmehr scheint der Text zumeist in die musikalische Linie eingeschmolzen; Dieskau singt mit kernigem, virilem Ton und großer Natürlichkeit, verbindet das Expressiv-Eindringliche mit den zartesten Nuancen. Die Manierismen der 1960er, 1970er Jahre fehlen fast vollständig. Dass der Zyklus auch als „Ersatzoper“ des der Theaterbühne nicht zugeneigten Komponisten gilt, kommt der Auffassung Fischer-Dieskaus entgegen – waren für den Sänger nach eigenem Bekenntnis die Lied- und die Opernkunst doch untrennbar miteinander verbunden. Dass die Einspielung auf einen die erklärenden Prosatexte rezitierenden Sprecher verzichtet (sie sind in gekürzter Form im Booklet nachzulesen) und dass der Sänger die Nummer 13, das Lied der Türkin Sulima ausspart – im Duktus des Werks ohnehin als Fremdkörper gemeint und dramaturgisch stimmiger von einer Frauenstimme vorzutragen –, fällt nicht wirklich ins Gewicht.
Was über Dietrich Fischer-Dieskaus Interpretation der „Schönen Magelone“ gesagt wurde, gilt durchaus auch für die weiteren hier behandelten Veröffentlichungen aus dem WDR-Archiv, CDs mit ausgewählten Liedern Schuberts sowie den Schumannschen Kerner-Liedern op. 35 und dem Liederkreis op. 39. Eingespielt 1954/55 mit Hertha Klust bzw. Günther Weißenborn, fasziniert die intime Intensität der Interpretationen, in den Schumann-Zyklen wie bei den Schubert-Liedern. Fischer-Dieskau beeindruckt mit Legato-Kunst, flüssiger Phrasenbildung (pars pro toto in Schuberts „Liebesbotschaft“) und treibt andererseits das Dramatische (wie in „Der Atlas“) nicht ins Krasse, sondern gestaltet im Vergleich zu späteren Interpretationen insgesamt mit wohltuender Schlichtheit. Vorzüglich auch die Booklet-Beiträge, in denen Kurt Malisch die WDR-Aufnahmen in Fischer-Dieskaus Lebenswerk sowie vergleichend in den Katalog aller vorliegenden Einspielungen einzuordnen sucht.
Fono Forum | Juli 2007 | Gerhard Persché | July 1, 2007 Fidi vor der Priesterweihe
Dietrich Fischer-Dieskau war schon früh zur Ikone geworden – vor allem im Bereich des deutschsprachigen Lieds. Dass er im Unterschied zu den auchMehr lesen
Durch Fischer-Dieskaus Einsatz wurde das Werk, in das Johannes Brahms zwischen 1861 und 1868 fünfzehn Romanzen aus Ludwig Tiecks Roman „Die wundersame Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter aus der Provence“ umgegossen hatte, wohl dem Repertoire wiedergegeben. Oft ist der Sänger zu diesem frühromantischen Traum vom Mittelalter zurückgekehrt, mit den Begleitern Jörg Demus (1957), Gerald Moore (1964), Svjatoslav Richter (1970), Daniel Barenboim (1978-82), wobei auch ein interpretatorischer Paradigmenwechsel deutlich wurde. Die hier beschriebene frühe Einspielung dokumentiert, um Ulrich Schreiber zu paraphrasieren, quasi einen Dieskau-Stil vor der Priesterweihe. Denn die typische Detaildeklamation, das zum Ausdrucksprinzip erhobene Non-legato, das Kritiker an den späteren Interpretationen des Baritons monierten, ist hier noch keineswegs ausgeprägt. Vielmehr scheint der Text zumeist in die musikalische Linie eingeschmolzen; Dieskau singt mit kernigem, virilem Ton und großer Natürlichkeit, verbindet das Expressiv-Eindringliche mit den zartesten Nuancen. Die Manierismen der 1960er, 1970er Jahre fehlen fast vollständig. Dass der Zyklus auch als „Ersatzoper“ des der Theaterbühne nicht zugeneigten Komponisten gilt, kommt der Auffassung Fischer-Dieskaus entgegen – waren für den Sänger nach eigenem Bekenntnis die Lied- und die Opernkunst doch untrennbar miteinander verbunden. Dass die Einspielung auf einen die erklärenden Prosatexte rezitierenden Sprecher verzichtet (sie sind in gekürzter Form im Booklet nachzulesen) und dass der Sänger die Nummer 13, das Lied der Türkin Sulima ausspart – im Duktus des Werks ohnehin als Fremdkörper gemeint und dramaturgisch stimmiger von einer Frauenstimme vorzutragen –, fällt nicht wirklich ins Gewicht.
Was über Dietrich Fischer-Dieskaus Interpretation der „Schönen Magelone“ gesagt wurde, gilt durchaus auch für die weiteren hier behandelten Veröffentlichungen aus dem WDR-Archiv, CDs mit ausgewählten Liedern Schuberts sowie den Schumannschen Kerner-Liedern op. 35 und dem Liederkreis op. 39. Eingespielt 1954/55 mit Hertha Klust bzw. Günther Weißenborn, fasziniert die intime Intensität der Interpretationen, in den Schumann-Zyklen wie bei den Schubert-Liedern. Fischer-Dieskau beeindruckt mit Legato-Kunst, flüssiger Phrasenbildung (pars pro toto in Schuberts „Liebesbotschaft“) und treibt andererseits das Dramatische (wie in „Der Atlas“) nicht ins Krasse, sondern gestaltet im Vergleich zu späteren Interpretationen insgesamt mit wohltuender Schlichtheit. Vorzüglich auch die Booklet-Beiträge, in denen Kurt Malisch die WDR-Aufnahmen in Fischer-Dieskaus Lebenswerk sowie vergleichend in den Katalog aller vorliegenden Einspielungen einzuordnen sucht.
Fono Forum | Juli 2007 | Gerhard Persché | July 1, 2007 Fidi vor der Priesterweihe
Dietrich Fischer-Dieskau war schon früh zur Ikone geworden – vor allem im Bereich des deutschsprachigen Lieds. Dass er im Unterschied zu den auchMehr lesen
Durch Fischer-Dieskaus Einsatz wurde das Werk, in das Johannes Brahms zwischen 1861 und 1868 fünfzehn Romanzen aus Ludwig Tiecks Roman „Die wundersame Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter aus der Provence“ umgegossen hatte, wohl dem Repertoire wiedergegeben. Oft ist der Sänger zu diesem frühromantischen Traum vom Mittelalter zurückgekehrt, mit den Begleitern Jörg Demus (1957), Gerald Moore (1964), Svjatoslav Richter (1970), Daniel Barenboim (1978-82), wobei auch ein interpretatorischer Paradigmenwechsel deutlich wurde. Die hier beschriebene frühe Einspielung dokumentiert, um Ulrich Schreiber zu paraphrasieren, quasi einen Dieskau-Stil vor der Priesterweihe. Denn die typische Detaildeklamation, das zum Ausdrucksprinzip erhobene Non-legato, das Kritiker an den späteren Interpretationen des Baritons monierten, ist hier noch keineswegs ausgeprägt. Vielmehr scheint der Text zumeist in die musikalische Linie eingeschmolzen; Dieskau singt mit kernigem, virilem Ton und großer Natürlichkeit, verbindet das Expressiv-Eindringliche mit den zartesten Nuancen. Die Manierismen der 1960er, 1970er Jahre fehlen fast vollständig. Dass der Zyklus auch als „Ersatzoper“ des der Theaterbühne nicht zugeneigten Komponisten gilt, kommt der Auffassung Fischer-Dieskaus entgegen – waren für den Sänger nach eigenem Bekenntnis die Lied- und die Opernkunst doch untrennbar miteinander verbunden. Dass die Einspielung auf einen die erklärenden Prosatexte rezitierenden Sprecher verzichtet (sie sind in gekürzter Form im Booklet nachzulesen) und dass der Sänger die Nummer 13, das Lied der Türkin Sulima ausspart – im Duktus des Werks ohnehin als Fremdkörper gemeint und dramaturgisch stimmiger von einer Frauenstimme vorzutragen –, fällt nicht wirklich ins Gewicht.
Was über Dietrich Fischer-Dieskaus Interpretation der „Schönen Magelone“ gesagt wurde, gilt durchaus auch für die weiteren hier behandelten Veröffentlichungen aus dem WDR-Archiv, CDs mit ausgewählten Liedern Schuberts sowie den Schumannschen Kerner-Liedern op. 35 und dem Liederkreis op. 39. Eingespielt 1954/55 mit Hertha Klust bzw. Günther Weißenborn, fasziniert die intime Intensität der Interpretationen, in den Schumann-Zyklen wie bei den Schubert-Liedern. Fischer-Dieskau beeindruckt mit Legato-Kunst, flüssiger Phrasenbildung (pars pro toto in Schuberts „Liebesbotschaft“) und treibt andererseits das Dramatische (wie in „Der Atlas“) nicht ins Krasse, sondern gestaltet im Vergleich zu späteren Interpretationen insgesamt mit wohltuender Schlichtheit. Vorzüglich auch die Booklet-Beiträge, in denen Kurt Malisch die WDR-Aufnahmen in Fischer-Dieskaus Lebenswerk sowie vergleichend in den Katalog aller vorliegenden Einspielungen einzuordnen sucht.
CD Compact | Julio 2007 | Sergi Vila | July 1, 2007
El sello Audite inició con un modélico Winterreise, la serie deMehr lesen
Fono Forum | Juli 2007 | Gerhard Persché | July 1, 2007 Fidi vor der Priesterweihe
Dietrich Fischer-Dieskau war schon früh zur Ikone geworden – vor allem im Bereich des deutschsprachigen Lieds. Dass er im Unterschied zu den auchMehr lesen
Durch Fischer-Dieskaus Einsatz wurde das Werk, in das Johannes Brahms zwischen 1861 und 1868 fünfzehn Romanzen aus Ludwig Tiecks Roman „Die wundersame Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter aus der Provence“ umgegossen hatte, wohl dem Repertoire wiedergegeben. Oft ist der Sänger zu diesem frühromantischen Traum vom Mittelalter zurückgekehrt, mit den Begleitern Jörg Demus (1957), Gerald Moore (1964), Svjatoslav Richter (1970), Daniel Barenboim (1978-82), wobei auch ein interpretatorischer Paradigmenwechsel deutlich wurde. Die hier beschriebene frühe Einspielung dokumentiert, um Ulrich Schreiber zu paraphrasieren, quasi einen Dieskau-Stil vor der Priesterweihe. Denn die typische Detaildeklamation, das zum Ausdrucksprinzip erhobene Non-legato, das Kritiker an den späteren Interpretationen des Baritons monierten, ist hier noch keineswegs ausgeprägt. Vielmehr scheint der Text zumeist in die musikalische Linie eingeschmolzen; Dieskau singt mit kernigem, virilem Ton und großer Natürlichkeit, verbindet das Expressiv-Eindringliche mit den zartesten Nuancen. Die Manierismen der 1960er, 1970er Jahre fehlen fast vollständig. Dass der Zyklus auch als „Ersatzoper“ des der Theaterbühne nicht zugeneigten Komponisten gilt, kommt der Auffassung Fischer-Dieskaus entgegen – waren für den Sänger nach eigenem Bekenntnis die Lied- und die Opernkunst doch untrennbar miteinander verbunden. Dass die Einspielung auf einen die erklärenden Prosatexte rezitierenden Sprecher verzichtet (sie sind in gekürzter Form im Booklet nachzulesen) und dass der Sänger die Nummer 13, das Lied der Türkin Sulima ausspart – im Duktus des Werks ohnehin als Fremdkörper gemeint und dramaturgisch stimmiger von einer Frauenstimme vorzutragen –, fällt nicht wirklich ins Gewicht.
Was über Dietrich Fischer-Dieskaus Interpretation der „Schönen Magelone“ gesagt wurde, gilt durchaus auch für die weiteren hier behandelten Veröffentlichungen aus dem WDR-Archiv, CDs mit ausgewählten Liedern Schuberts sowie den Schumannschen Kerner-Liedern op. 35 und dem Liederkreis op. 39. Eingespielt 1954/55 mit Hertha Klust bzw. Günther Weißenborn, fasziniert die intime Intensität der Interpretationen, in den Schumann-Zyklen wie bei den Schubert-Liedern. Fischer-Dieskau beeindruckt mit Legato-Kunst, flüssiger Phrasenbildung (pars pro toto in Schuberts „Liebesbotschaft“) und treibt andererseits das Dramatische (wie in „Der Atlas“) nicht ins Krasse, sondern gestaltet im Vergleich zu späteren Interpretationen insgesamt mit wohltuender Schlichtheit. Vorzüglich auch die Booklet-Beiträge, in denen Kurt Malisch die WDR-Aufnahmen in Fischer-Dieskaus Lebenswerk sowie vergleichend in den Katalog aller vorliegenden Einspielungen einzuordnen sucht.
CD Compact | Julio 2007 | Sergi Vila | July 1, 2007
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CD Compact | Julio 2007 | Sergi Vila | July 1, 2007
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Ópera Actual | Junio 2007 | Joan Vilà | June 1, 2007
Dietrich Fischer-Dieskau es el barítono alemán más completo de losMehr lesen
Standpunkte | 06_07 | Alexander Werner | June 1, 2007 Jugendlich
Lange waren die frühen Kölner Rundfunkdokumente von DietrichMehr lesen
Standpunkte | 06_07 | Alexander Werner | June 1, 2007 Jugendlich
Lange waren die frühen Kölner Rundfunkdokumente von DietrichMehr lesen
Neue Zürcher Zeitung | 1. Juni 2007 | Thomas Baltensweiler | June 1, 2007
Der junge Fischer-Dieskau
Liedaufnahmen der fünfziger Jahre
Dietrich Fischer-Dieskau zählt zu den wenigen Sängerinnen und Sängern,Mehr lesen
Diapason | juin 2007 | Sylvain Fort | June 1, 2007 Fischer-Dieskau, radioscopie d'un mythe
Après deux volumes dédiés à Schubert, dont un Voyage d'hiver d'une puissance inouïe, Audite a puisé dans les archives de la WDR deux autresMehr lesen
Audite poursuit l'exhumation des pépites qui dormaient dans les archives de la Radio de Cologne (cf. n° 546), dont l'existence était connue, mais dont aucune publication sérieuse en compact ne semble avoir été diffusée. C'est dans ces studios, en 1954, que Fischer-Dieskau grave avec Herta Klust ses premiers Kerner-Lieder. De ce cycle négligé et ardu, il fera un cheval de bataille. Le son ici est un peu bouché, et le chant sonne comme voilé, mais aussi avec cette espèce de rondeur sombre qu'il affectait à l'époque. Cette voix grossie nuit un peu à certains lieder, comme Wanderlied. Toutefois la ductilité incroyable de l'instrument, la délicatesse infinie de l'interprétation balaient toute réserve. Il est peu probable qu'Erstes Grün ait jamais été traité avec autant de douceur. Que Sehnsucht nach der Waldgegend ait résonné de tant de juvénile nostalgie. Le reste est à l'avenant, avec un sommet absolu : Stille Tränen, hallucination véritable, les yeux ouverts, portée par une dynamique vocale et un art du rubato inouïs.
En 1955, Fischer-Dieskau grave avec Weissenborn le Liederkreis op. 39. Ce témoignage vient après les versions essentielles de 1951 et 1954 avec Gerald Moore. L'expansion lyrique est supérieure, le cycle porté par une liberté neuve, la voix facile, presque nonchalante. La complicité avec Weissenborn est toute de décontraction. Waldesgespräch ludique, Mondnacht flottant, Auf einer Burg limpide comme certains souvenirs, et tout ainsi. Vision plus claire, plus simple que la gravure de 1954, presque détrônée par l'espèce de perfection insouciante, la profondeur immédiate.
Trois ans plus tôt, en 1952, le baryton choisissait encore Cologne pour une autre première discographique – et peut-être même une première dans l'histoire du disque : il gravait avec Reutter, austère professeur au pianisme granitique et inspiré, la rare Belle Maguelone (amputée de Sulima). En la matière, le baryton n'est guère comparable qu'à lui-même – avec Demus, Moore, Richter (sans parler d'autres archives radiophoniques dormantes !)... autant de merveilleux disques, où pourtant on n'entend pas l'alchimie ici à l'œuvre. Fischer-Dieskau a dans la voix une arrogante jeunesse qui cadre aussi bien avec le cycle que le piano grondant, âpre de Reutter. Partout règnent un naturel mais aussi une urgence stupéfiants, un ton de simplicité autorisé par une entente intime entre les deux interprètes que ni Barenboim ni Richter ne déploieront au même degré ; et cela que la veine soit celle de la saine gaieté ou de la tendre complaince. Complétée de trois lieder suprêmes accompagnés par Weissenborn, cette publication confirme – si besoin était – le rang de Fischer-Dieskau dans l'histoire du lied : la première. Et de très loin, de si loin.
Diapason | juin 2007 | Sylvain Fort | June 1, 2007 Fischer-Dieskau, radioscopie d'un mythe
Après deux volumes dédiés à Schubert, dont un Voyage d'hiver d'une puissance inouïe, Audite a puisé dans les archives de la WDR deux autresMehr lesen
Audite poursuit l'exhumation des pépites qui dormaient dans les archives de la Radio de Cologne (cf. n° 546), dont l'existence était connue, mais dont aucune publication sérieuse en compact ne semble avoir été diffusée. C'est dans ces studios, en 1954, que Fischer-Dieskau grave avec Herta Klust ses premiers Kerner-Lieder. De ce cycle négligé et ardu, il fera un cheval de bataille. Le son ici est un peu bouché, et le chant sonne comme voilé, mais aussi avec cette espèce de rondeur sombre qu'il affectait à l'époque. Cette voix grossie nuit un peu à certains lieder, comme Wanderlied. Toutefois la ductilité incroyable de l'instrument, la délicatesse infinie de l'interprétation balaient toute réserve. Il est peu probable qu'Erstes Grün ait jamais été traité avec autant de douceur. Que Sehnsucht nach der Waldgegend ait résonné de tant de juvénile nostalgie. Le reste est à l'avenant, avec un sommet absolu : Stille Tränen, hallucination véritable, les yeux ouverts, portée par une dynamique vocale et un art du rubato inouïs.
En 1955, Fischer-Dieskau grave avec Weissenborn le Liederkreis op. 39. Ce témoignage vient après les versions essentielles de 1951 et 1954 avec Gerald Moore. L'expansion lyrique est supérieure, le cycle porté par une liberté neuve, la voix facile, presque nonchalante. La complicité avec Weissenborn est toute de décontraction. Waldesgespräch ludique, Mondnacht flottant, Auf einer Burg limpide comme certains souvenirs, et tout ainsi. Vision plus claire, plus simple que la gravure de 1954, presque détrônée par l'espèce de perfection insouciante, la profondeur immédiate.
Trois ans plus tôt, en 1952, le baryton choisissait encore Cologne pour une autre première discographique – et peut-être même une première dans l'histoire du disque : il gravait avec Reutter, austère professeur au pianisme granitique et inspiré, la rare Belle Maguelone (amputée de Sulima). En la matière, le baryton n'est guère comparable qu'à lui-même – avec Demus, Moore, Richter (sans parler d'autres archives radiophoniques dormantes !)... autant de merveilleux disques, où pourtant on n'entend pas l'alchimie ici à l'œuvre. Fischer-Dieskau a dans la voix une arrogante jeunesse qui cadre aussi bien avec le cycle que le piano grondant, âpre de Reutter. Partout règnent un naturel mais aussi une urgence stupéfiants, un ton de simplicité autorisé par une entente intime entre les deux interprètes que ni Barenboim ni Richter ne déploieront au même degré ; et cela que la veine soit celle de la saine gaieté ou de la tendre complaince. Complétée de trois lieder suprêmes accompagnés par Weissenborn, cette publication confirme – si besoin était – le rang de Fischer-Dieskau dans l'histoire du lied : la première. Et de très loin, de si loin.
Standpunkte | 06_07 | Alexander Werner | June 1, 2007 Jugendlich
Lange waren die frühen Kölner Rundfunkdokumente von DietrichMehr lesen
Diverdi Magazin | N° 160 / junio 2007 | Justo Romero | June 1, 2007
Fischer-Dieskau, veinteañero en Colonia
Audite prosigue su colección dedicada a los años de juventud del baritone berlinés
Fue en los primeros años cincuenta del siglo XX cuando Dietrich Fischer-Dieskau (Berlín, 1925) se consolidó corno una de las voces más valiosas deMehr lesen
El repertorio no puede ser más oportuno: Schubert, Schumann y Brahms, tres compositores que han sido pilares permanentes de la larga carrera del hoy octogenario barítono. Impresiona, conmueve y encanta escuchar a este joven Fischer-Dieskau pIetórico e intimista, cargado de impulso y belleza vocal, pero también de instinto expresivo, de una asombrosa madurez y de ese modo de entender el Lied romántico que ha hecho de él intérprete único e inconfundible.
Las grabaciones suponen un inestimable documento sonoro, y poco o nada importa, que la calidad sonora de las grabaciones no alcance la sofisticación de futuros registros de estudio. La entidad de las versiones y el momento en el que éstas se producen compensan cualquier deficiencia. Todas las cualidades del arte de Fischer-Dieskau están ya poderosamente presentes en este joven barítono que por aquellos años cincuenta andaba por Bayreuth (Wolfram, Amfortas, Kurwenal, Telramund ...), y que en 1952 ¡con 27 años! había conmovido a todos cantado el Viaje de invierno en el Festival de Prades.
La voz, plena de armónicos y resonancias, se revela cálida, carnosa e intensamente Hermosa, y sirve un fraseo pleno de intencionalidad y agudeza, en el que cada palabra, cada sílaba, genera un universo expresivo implicado en el conjunto, como si fuera un mosaico en el que cada pieza, cada detalle cobra valory relieve. Todo suena espontáneo y minuciosamente calibrado a un tiempo. Verso y pentagrama, palabra y música, se abrazan asombrosamente en la inteligencia vocal del intérprete, que para esta larga serie de recitales contó con la implicada colaboración pianística de Hermann Reutter, Günther Weissenborn y Hertha Klust.
Diverdi Magazin | N° 160 / junio 2007 | Justo Romero | June 1, 2007
Fischer-Dieskau, veinteañero en Colonia
Audite prosigue su colección dedicada a los años de juventud del baritone berlinés
Fue en los primeros años cincuenta del siglo XX cuando Dietrich Fischer-Dieskau (Berlín, 1925) se consolidó corno una de las voces más valiosas deMehr lesen
El repertorio no puede ser más oportuno: Schubert, Schumann y Brahms, tres compositores que han sido pilares permanentes de la larga carrera del hoy octogenario barítono. Impresiona, conmueve y encanta escuchar a este joven Fischer-Dieskau pIetórico e intimista, cargado de impulso y belleza vocal, pero también de instinto expresivo, de una asombrosa madurez y de ese modo de entender el Lied romántico que ha hecho de él intérprete único e inconfundible.
Las grabaciones suponen un inestimable documento sonoro, y poco o nada importa, que la calidad sonora de las grabaciones no alcance la sofisticación de futuros registros de estudio. La entidad de las versiones y el momento en el que éstas se producen compensan cualquier deficiencia. Todas las cualidades del arte de Fischer-Dieskau están ya poderosamente presentes en este joven barítono que por aquellos años cincuenta andaba por Bayreuth (Wolfram, Amfortas, Kurwenal, Telramund ...), y que en 1952 ¡con 27 años! había conmovido a todos cantado el Viaje de invierno en el Festival de Prades.
La voz, plena de armónicos y resonancias, se revela cálida, carnosa e intensamente Hermosa, y sirve un fraseo pleno de intencionalidad y agudeza, en el que cada palabra, cada sílaba, genera un universo expresivo implicado en el conjunto, como si fuera un mosaico en el que cada pieza, cada detalle cobra valory relieve. Todo suena espontáneo y minuciosamente calibrado a un tiempo. Verso y pentagrama, palabra y música, se abrazan asombrosamente en la inteligencia vocal del intérprete, que para esta larga serie de recitales contó con la implicada colaboración pianística de Hermann Reutter, Günther Weissenborn y Hertha Klust.
Diverdi Magazin | N° 160 / junio 2007 | Justo Romero | June 1, 2007
Fischer-Dieskau, veinteañero en Colonia
Audite prosigue su colección dedicada a los años de juventud del baritone berlinés
Fue en los primeros años cincuenta del siglo XX cuando Dietrich Fischer-Dieskau (Berlín, 1925) se consolidó corno una de las voces más valiosas deMehr lesen
El repertorio no puede ser más oportuno: Schubert, Schumann y Brahms, tres compositores que han sido pilares permanentes de la larga carrera del hoy octogenario barítono. Impresiona, conmueve y encanta escuchar a este joven Fischer-Dieskau pIetórico e intimista, cargado de impulso y belleza vocal, pero también de instinto expresivo, de una asombrosa madurez y de ese modo de entender el Lied romántico que ha hecho de él intérprete único e inconfundible.
Las grabaciones suponen un inestimable documento sonoro, y poco o nada importa, que la calidad sonora de las grabaciones no alcance la sofisticación de futuros registros de estudio. La entidad de las versiones y el momento en el que éstas se producen compensan cualquier deficiencia. Todas las cualidades del arte de Fischer-Dieskau están ya poderosamente presentes en este joven barítono que por aquellos años cincuenta andaba por Bayreuth (Wolfram, Amfortas, Kurwenal, Telramund ...), y que en 1952 ¡con 27 años! había conmovido a todos cantado el Viaje de invierno en el Festival de Prades.
La voz, plena de armónicos y resonancias, se revela cálida, carnosa e intensamente Hermosa, y sirve un fraseo pleno de intencionalidad y agudeza, en el que cada palabra, cada sílaba, genera un universo expresivo implicado en el conjunto, como si fuera un mosaico en el que cada pieza, cada detalle cobra valory relieve. Todo suena espontáneo y minuciosamente calibrado a un tiempo. Verso y pentagrama, palabra y música, se abrazan asombrosamente en la inteligencia vocal del intérprete, que para esta larga serie de recitales contó con la implicada colaboración pianística de Hermann Reutter, Günther Weissenborn y Hertha Klust.
Neue Zürcher Zeitung | 1. Juni 2007 | Thomas Baltensweiler | June 1, 2007
Der junge Fischer-Dieskau
Liedaufnahmen der fünfziger Jahre
Dietrich Fischer-Dieskau zählt zu den wenigen Sängerinnen und Sängern,Mehr lesen
Standpunkte | 06_07 | Alexander Werner | June 1, 2007 Jugendlich
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Neue Zürcher Zeitung | 1. Juni 2007 | Thomas Baltensweiler | June 1, 2007
Der junge Fischer-Dieskau
Liedaufnahmen der fünfziger Jahre
Dietrich Fischer-Dieskau zählt zu den wenigen Sängerinnen und Sängern,Mehr lesen
Neue Zürcher Zeitung | 1. Juni 2007 | Thomas Baltensweiler | June 1, 2007
Der junge Fischer-Dieskau<br /> Liedaufnahmen der fünfziger Jahre<br /> <br /> DietrichMehr lesen
Liedaufnahmen der fünfziger Jahre
Dietrich
Pizzicato | 5/2007 | Guy Wagner | May 1, 2007
Wie viele Einspielungen der 'Winterreise' mit Dietrich Fischer-Dieskau es gibt, hätte ich nicht zu sagen gewusst, aber das Beiheft einerMehr lesen
Nun kam eine weitere hinzu. Sie ist eine der frühesten und stammt von 1952, hat demnach 55 Jahre auf dem Buckel, wirkt aber erstaunlich frisch, auch von der Aufnahmequalität her: Es handelt sich um eine Rundfunkproduktion des WDR.
Fischer-Dieskau hatte gerade einmal 27 Jahre, als er diese 'Winterreise' sang, und war bereits ein reifer Künstler. Mit brillanter Intelligenz setzte er sich mit dieser Reise ans Ende der Nacht auseinander. Seine Stimme ist warm, abgerundet, ausgewogen und versteht es prachtvoll, durch feinste Modulationen alle Stimmungsschwankungen zu verdeutlichen. Er kann ebenso zurückhaltend und introvertiert singen wie zu eindringlichen Ausbrüchen kommen, ohne dass diese je übertrieben oder manieriert wären. Seine Stimme wirkt auch nie gequetscht oder gepresst, wie das in späteren Aufnahmen manchmal der Fall ist. Vor allem aber beeindruckt die Intelligenz, mit der Fischer-Dieskau die Höhen und Tiefen dieser Seelenwanderung auslotet, und seine phänomenale bereits voll ausgereifte Kunst, Melodien mit Sinn zu füllen.
Überzeugend ist auch sein Partner, Hermann Reutter, selbst ein ausgezeichneter Liedkomponist. Er macht, im Wechselspiel mit der Gestaltung des Sängers, aus der Klavierbegleitung ein eigenständiges Psychodrama. Reutter erinnert mich an einen anderen Komponisten, Aribert Reimann, der ein exemplarischer Begleiter für Brigitte Fassbaender in der 'Winterreise' wurde.
Dies ist demnach eine überaus wichtige Veröffentlichung, nicht nur als Glied in der einzigartigen Karriere von Fischer-Dieskau, sondern als eine Gestaltung des größten Liedzyklus der Musikgeschichte, die nichts an Frische und Aktualität eingebüßt hat.
Classica-Répertoire | N° 92 mai 2007 | André Tubeuf | May 1, 2007 Lieder du sublime et des raretés
Poursuite chez Audite du filon Fischer-Dieskau à Radio Cologne auxMehr lesen
Classica-Répertoire | N° 92 mai 2007 | André Tubeuf | May 1, 2007 Lieder du sublime et des raretés
Poursuite chez Audite du filon Fischer-Dieskau à Radio Cologne auxMehr lesen
Pizzicato | 5/2007 | Guy Wagner | May 1, 2007 Wunderbar frisch
Kurz nach Veröffentlichung der WDR-Winterreise, stellt Audite drei weitere Liedeinspielungen aus den 50er Jahren mit Dietrich Fischer-Dieskau vor,Mehr lesen
Wunderbar frisch ist auch die Stimme des großen Pioniers des Liedes. Mein Gott, jeder der sich an diese so schwierige und gefahrvolle Domäne heranwagt, müsste sich vorher als Pflichtübung diese Aufnahmen des jungen Meister sozusagen als Lehrstücke anhören.
In den ausgewählten Liedern aus dem so genannten Zyklus 'Schwanengesang' hat DFD die dramatischsten und sensibelsten ausgewählt: 'Liebesbotschaft' nach Rellstab, und 'Der Atlas', 'Ihr Bild', 'Die Stadt', 'Am Meer' von Heine. Nur 'Der Doppelgänger' fehlt in dieser Reihe. Dafür hat der Sänger 'Die Taubenpost' ausgewählt und daraus ein Kabinettstück gemacht. Eine besondere Kostbarkeit ist auch 'Der Erlkönig', in dem er mit einer Intelligenz und zugleich eine außerordentlichen, aber gebändigten Intensität bis an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten geht. Und wie schön ist die Spontaneität von 'Prometheus', wo er Hertha Klust zur Partnerin hat! Im übrigen ist es der getreue Günther Weißenborn, der behutsam, aufmerksam und zuverlässig begleitet, ohne allerdings immer der Genialität des Gesangs gerecht zu werden. Das ist besonders in der 'Taubenpost' bemerkbar.
Eine Pioniertat vollbrachte Fischer-Dieskau mit der Aufnahme von 'Die Schöne Magelone' von Johannes Brahms. Er war, so weit uns bekannt ist, der erste, der die Romanzen überhaupt einspielte, und er tat es mit einem solchen Feuer, einer so frischen Männlichkeit und einer so farbenreichen Darstellung, dass diese leuchtende Interpretation zu Ehrenrettung Brahms' als Liedkomponist wird. Wie in der 'Winterreise', wird Fischer-Dieskau hier von Hermann Reutter begleitet, der nicht zögert, mit dem Sänger das Wagnis einer expressiven, klanglich und gesanglich aufs Äußerste hinzielenden Deutung einzugehen. Drei weitere Brahms-Lieder, diesmal von Günther Weißenborn begleitet, runden die bemerkenswerte CD ab. Es fehlen aber in dieser Aufnahme die begleitenden Prosatexte, die heute immer zu Recht auch aufgenommen werden, um den Zusammenhang der 'Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter von Provence' von Ludwig Tieck besser verständlich zu machen. Klugerweise sind sie aber im Booklet abgedruckt.
Das ist leider nicht der Fall für die Liedtexte, die Schubert benutzte, und auch nicht für die der vierten CD, die zwei Schumann-Zyklen vorbehalten ist: den 'Kerner-Liedern' op. 35 und dem 'Liederkreis' op. 39 von Eichendorff. Wie viel Poesie doch diese Aufnahme des 'Liederkreises' von 1955 hat! Unglaublich erscheint das Spektrum der Möglichkeiten des Sängers. Hier gelingt ihm eine einschmeichelnde Zurückhaltung und Verinnerlichung, die der Intimität der Gedichte sehr zugute kommt. Dabei unterstützt ihn Günther Weißenborn sehr sensibel. Etwas von dieser Sensibilität fehlt allerdings Hertha Klust in der Begleitung der 'Kerner-Liedern', die denn auch nicht ganz die emotionale Spannung der anderen Aufnahmen haben.
Es gibt für diese CDs von Audite sehr gute Kommentare von Kurt Malisch, sowohl zu den Werken selbst als zu Fischer-Dieskau riesigem Aufnahme-Angebot. Umso bedauerlicher ist daher, dass die andern Liedtexte fehlen und bei der Schubert Collection nicht einmal die verschiedenen Dichter angegeben werden, was angebracht gewesen wäre, denn bestimmt weiß nicht jeder, dass etwa der Text zu 'An die Musik' von Schuberts engstem Freund Franz von Schober (1798-1882) stammt.
Pizzicato | 5/2007 | Guy Wagner | May 1, 2007 Wunderbar frisch
Kurz nach Veröffentlichung der WDR-Winterreise, stellt Audite drei weitere Liedeinspielungen aus den 50er Jahren mit Dietrich Fischer-Dieskau vor,Mehr lesen
Wunderbar frisch ist auch die Stimme des großen Pioniers des Liedes. Mein Gott, jeder der sich an diese so schwierige und gefahrvolle Domäne heranwagt, müsste sich vorher als Pflichtübung diese Aufnahmen des jungen Meister sozusagen als Lehrstücke anhören.
In den ausgewählten Liedern aus dem so genannten Zyklus 'Schwanengesang' hat DFD die dramatischsten und sensibelsten ausgewählt: 'Liebesbotschaft' nach Rellstab, und 'Der Atlas', 'Ihr Bild', 'Die Stadt', 'Am Meer' von Heine. Nur 'Der Doppelgänger' fehlt in dieser Reihe. Dafür hat der Sänger 'Die Taubenpost' ausgewählt und daraus ein Kabinettstück gemacht. Eine besondere Kostbarkeit ist auch 'Der Erlkönig', in dem er mit einer Intelligenz und zugleich eine außerordentlichen, aber gebändigten Intensität bis an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten geht. Und wie schön ist die Spontaneität von 'Prometheus', wo er Hertha Klust zur Partnerin hat! Im übrigen ist es der getreue Günther Weißenborn, der behutsam, aufmerksam und zuverlässig begleitet, ohne allerdings immer der Genialität des Gesangs gerecht zu werden. Das ist besonders in der 'Taubenpost' bemerkbar.
Eine Pioniertat vollbrachte Fischer-Dieskau mit der Aufnahme von 'Die Schöne Magelone' von Johannes Brahms. Er war, so weit uns bekannt ist, der erste, der die Romanzen überhaupt einspielte, und er tat es mit einem solchen Feuer, einer so frischen Männlichkeit und einer so farbenreichen Darstellung, dass diese leuchtende Interpretation zu Ehrenrettung Brahms' als Liedkomponist wird. Wie in der 'Winterreise', wird Fischer-Dieskau hier von Hermann Reutter begleitet, der nicht zögert, mit dem Sänger das Wagnis einer expressiven, klanglich und gesanglich aufs Äußerste hinzielenden Deutung einzugehen. Drei weitere Brahms-Lieder, diesmal von Günther Weißenborn begleitet, runden die bemerkenswerte CD ab. Es fehlen aber in dieser Aufnahme die begleitenden Prosatexte, die heute immer zu Recht auch aufgenommen werden, um den Zusammenhang der 'Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter von Provence' von Ludwig Tieck besser verständlich zu machen. Klugerweise sind sie aber im Booklet abgedruckt.
Das ist leider nicht der Fall für die Liedtexte, die Schubert benutzte, und auch nicht für die der vierten CD, die zwei Schumann-Zyklen vorbehalten ist: den 'Kerner-Liedern' op. 35 und dem 'Liederkreis' op. 39 von Eichendorff. Wie viel Poesie doch diese Aufnahme des 'Liederkreises' von 1955 hat! Unglaublich erscheint das Spektrum der Möglichkeiten des Sängers. Hier gelingt ihm eine einschmeichelnde Zurückhaltung und Verinnerlichung, die der Intimität der Gedichte sehr zugute kommt. Dabei unterstützt ihn Günther Weißenborn sehr sensibel. Etwas von dieser Sensibilität fehlt allerdings Hertha Klust in der Begleitung der 'Kerner-Liedern', die denn auch nicht ganz die emotionale Spannung der anderen Aufnahmen haben.
Es gibt für diese CDs von Audite sehr gute Kommentare von Kurt Malisch, sowohl zu den Werken selbst als zu Fischer-Dieskau riesigem Aufnahme-Angebot. Umso bedauerlicher ist daher, dass die andern Liedtexte fehlen und bei der Schubert Collection nicht einmal die verschiedenen Dichter angegeben werden, was angebracht gewesen wäre, denn bestimmt weiß nicht jeder, dass etwa der Text zu 'An die Musik' von Schuberts engstem Freund Franz von Schober (1798-1882) stammt.
Pizzicato | 5/2007 | Guy Wagner | May 1, 2007 Wunderbar frisch
Kurz nach Veröffentlichung der WDR-Winterreise, stellt Audite drei weitere Liedeinspielungen aus den 50er Jahren mit Dietrich Fischer-Dieskau vor,Mehr lesen
Wunderbar frisch ist auch die Stimme des großen Pioniers des Liedes. Mein Gott, jeder der sich an diese so schwierige und gefahrvolle Domäne heranwagt, müsste sich vorher als Pflichtübung diese Aufnahmen des jungen Meister sozusagen als Lehrstücke anhören.
In den ausgewählten Liedern aus dem so genannten Zyklus 'Schwanengesang' hat DFD die dramatischsten und sensibelsten ausgewählt: 'Liebesbotschaft' nach Rellstab, und 'Der Atlas', 'Ihr Bild', 'Die Stadt', 'Am Meer' von Heine. Nur 'Der Doppelgänger' fehlt in dieser Reihe. Dafür hat der Sänger 'Die Taubenpost' ausgewählt und daraus ein Kabinettstück gemacht. Eine besondere Kostbarkeit ist auch 'Der Erlkönig', in dem er mit einer Intelligenz und zugleich eine außerordentlichen, aber gebändigten Intensität bis an die Grenzen der eigenen Möglichkeiten geht. Und wie schön ist die Spontaneität von 'Prometheus', wo er Hertha Klust zur Partnerin hat! Im übrigen ist es der getreue Günther Weißenborn, der behutsam, aufmerksam und zuverlässig begleitet, ohne allerdings immer der Genialität des Gesangs gerecht zu werden. Das ist besonders in der 'Taubenpost' bemerkbar.
Eine Pioniertat vollbrachte Fischer-Dieskau mit der Aufnahme von 'Die Schöne Magelone' von Johannes Brahms. Er war, so weit uns bekannt ist, der erste, der die Romanzen überhaupt einspielte, und er tat es mit einem solchen Feuer, einer so frischen Männlichkeit und einer so farbenreichen Darstellung, dass diese leuchtende Interpretation zu Ehrenrettung Brahms' als Liedkomponist wird. Wie in der 'Winterreise', wird Fischer-Dieskau hier von Hermann Reutter begleitet, der nicht zögert, mit dem Sänger das Wagnis einer expressiven, klanglich und gesanglich aufs Äußerste hinzielenden Deutung einzugehen. Drei weitere Brahms-Lieder, diesmal von Günther Weißenborn begleitet, runden die bemerkenswerte CD ab. Es fehlen aber in dieser Aufnahme die begleitenden Prosatexte, die heute immer zu Recht auch aufgenommen werden, um den Zusammenhang der 'Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter von Provence' von Ludwig Tieck besser verständlich zu machen. Klugerweise sind sie aber im Booklet abgedruckt.
Das ist leider nicht der Fall für die Liedtexte, die Schubert benutzte, und auch nicht für die der vierten CD, die zwei Schumann-Zyklen vorbehalten ist: den 'Kerner-Liedern' op. 35 und dem 'Liederkreis' op. 39 von Eichendorff. Wie viel Poesie doch diese Aufnahme des 'Liederkreises' von 1955 hat! Unglaublich erscheint das Spektrum der Möglichkeiten des Sängers. Hier gelingt ihm eine einschmeichelnde Zurückhaltung und Verinnerlichung, die der Intimität der Gedichte sehr zugute kommt. Dabei unterstützt ihn Günther Weißenborn sehr sensibel. Etwas von dieser Sensibilität fehlt allerdings Hertha Klust in der Begleitung der 'Kerner-Liedern', die denn auch nicht ganz die emotionale Spannung der anderen Aufnahmen haben.
Es gibt für diese CDs von Audite sehr gute Kommentare von Kurt Malisch, sowohl zu den Werken selbst als zu Fischer-Dieskau riesigem Aufnahme-Angebot. Umso bedauerlicher ist daher, dass die andern Liedtexte fehlen und bei der Schubert Collection nicht einmal die verschiedenen Dichter angegeben werden, was angebracht gewesen wäre, denn bestimmt weiß nicht jeder, dass etwa der Text zu 'An die Musik' von Schuberts engstem Freund Franz von Schober (1798-1882) stammt.
Kölner Stadtanzeiger | April 2007 | Olaf Weiden | April 24, 2007 Perlen aus dem Klassik-Archiv
„WDR: The Cologne Broadcasts“ nennt sich ein neues Label, das dieMehr lesen
Kölner Stadtanzeiger | April 2007 | Olaf Weiden | April 24, 2007 Perlen aus dem Klassik-Archiv
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Kölner Stadtanzeiger | April 2007 | Olaf Weiden | April 24, 2007 Perlen aus dem Klassik-Archiv
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Kölner Stadtanzeiger | April 2007 | Olaf Weiden | April 24, 2007 Perlen aus dem Klassik-Archiv
„WDR: The Cologne Broadcasts“ nennt sich ein neues Label, das dieMehr lesen
klassik.com | April 2007 | Stefan Frenzel | April 21, 2007 | source: http://magazin.k... Dieskau reloaded
Ein wenig schmucklos kommt sie daher, die CD, auf der die frühenMehr lesen
Westdeutsche Allgemeine Zeitung | WTS_7051 | Michael Stenger | April 20, 2007 Der Bariton in jungen Jahren
Es gibt wenige Ausnahmekünstler. Der Ausnahmesänger DietrichMehr lesen
Westdeutsche Allgemeine Zeitung | WTS_7051 | Michael Stenger | April 20, 2007 Der Bariton in jungen Jahren
Es gibt wenige Ausnahmekünstler. Der Ausnahmesänger DietrichMehr lesen
Westdeutsche Allgemeine Zeitung | WTS_7051 | Michael Stenger | April 20, 2007 Der Bariton in jungen Jahren
Es gibt wenige Ausnahmekünstler. Der Ausnahmesänger DietrichMehr lesen
Westdeutsche Allgemeine Zeitung | WTS_7051 | Michael Stenger | April 20, 2007 Der Bariton in jungen Jahren
Es gibt wenige Ausnahmekünstler. Der Ausnahmesänger DietrichMehr lesen
RBB Kulturradio | April 2007 | Astrid Belschner | April 16, 2007
Moderator:<br /> Dietrich Fischer-Dieskau hat so viele Platten aufgenommen, wie wohl kein anderer Sänger. Nach dem Krieg hat er mit Liedern KonzerteMehr lesen
Dietrich Fischer-Dieskau hat so viele Platten aufgenommen, wie wohl kein anderer Sänger. Nach dem Krieg hat er mit Liedern Konzerte gegeben, bald kam das Engagement an das Deutsche Opernhaus in Berlin, die heutige „Deutsche Oper“.
Nun wächst seine Discografie weiter, neue CDs sind mit ihm erschienen – sind das Wiederauflagen?
Belschner:
- ja und nein
- es sind Aufnahmen, die er in den 50-iger Jahren beim WDR gemacht hat, die dort im Rundfunkarchiv liegen, die nun auf CD erschienen sind
- Schumann, Schubert und Brahms, um den es jetzt hier bei uns geht
- und diese Brahms-CD enthält „Die schöne Magelone“ und noch 3 Lieder als Zugabe: Nachtwandler, Von ewiger Liebe und Waldeseinsamkeit
Moderator:
Die schöne Magelone ist ein altes Märchen, wurde von Ludwig Tieck niedergeschrieben und von Brahms vertont als Liederzyklus - warum wird der so selten aufgeführt?
Belschner:
- weil er eine schwere Form hat
- 1797 kleidete Ludwig Tieck den mittelalterlichen Stoff von der schönen Magelone und ihrem jugendlichen Grafen Peter, die nach einer Odyssee von Gefahren und Abenteuer endlich zueinander finden, in ein neues, romantisch-märchenhaftes Gewand.
- Und er hat 18 Romanzen, also Gedichte, in diese Erzählung eingewoben
- Johannes Brahms machte sich mehr als 60 Jahre später daran, 15 von diesen in Romanzen zu vertonen
- Brahms selbst war der Überzeugung, dass die Lieder für sich selbst sprächen, dass weder Sänger noch Publikum zu wissen brauchten, an welcher Stelle Tieck sie in sein Märchen eingestreut hat
- Wenige Jahre später änderte er seine Ansicht
- so wird der Zyklus nun sowohl mit als auch ohne gesprochenen Text aufgeführt
- hier liegt eine Fassung ohne Text vor, obwohl DFD oft den Text selber gelesen hat
- schade, dass ein so frühes Zeugnis seiner Rezitationskunst nicht als Mitschnitt oder Produktion vorliegt
[Hörbeispiel: audite, LC 04480, Track 1, Johannes Brahms: Keinen hat es noch gereut aus dem Zyklus „Die schöne Magelone“ nach Gedichten von Ludwig Tieck; Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton, Hermann Reutter, Klavier, 3.37]
Moderator:
Hier war ja DFD noch jung - 1925 geboren, also Mitte 20.
War denn da alles schon so ausgereift und fertig, dass man diese frühen Aufnahmen überhaupt veröffentlichen muß?
Belschner:
- Natürlich hat auch so ein Ausnahmekünstler wie DFD eine Entwicklung durchgemacht.
- er war auf dem Weg zu dem Sänger, der er später wurde
- als reifer Sänger war er eine Autorität, an die sich kaum einer herantraute, weil bei ihm nichts Zufälliges war, alles hat er durchdacht gestaltet
- bei den frühen Aufnahmen probierte er noch aus, ging seine Grenzen, suchte aber schon damals die ideale Balance von Text und Musik
- suchte Perfektion, aber nicht um ihrer selbst willen
- seine frühen Aufnahmen besitzen auch jugendliche Spontanität, die es später natürlich nicht gibt
- und ich finde, man spürt sein Einfühlungsvermögen in die Gedankenwelt des jeweiligen Komponisten
- sind gültige Interpretationen, die einer Veröffentlichung durchaus wert sind
Moderator:
Er hat ja auch Bücher über verschiedene Komponisten herausgegeben, so auch zu Brahms
Ist das Buch eine Ergänzung zur Brahms-CD?
Belschner:
- hierfür natürlich eine tolle Ergänzung
- auch mit einer CD übrigens, mit anderen Liedern als hier auf unserer CD
- DFD beschreibt das Leben des Komponisten und sein Schaffen aus der Nähe, die ein Interpret zum Komponisten findet
- nicht jede Musikwissenschaftliche Kleinigkeit ist ausgeleuchtet, ich denke, es gibt auch ein paar offene Fragen
- aber man spürt, die Liebe zu dem Komponisten, das ihn verstehen-Wollen
- bringt uns so den Menschen Brahms nahe
- wunderbares Deutsch, zunächst kam es mir etwas antiquiert vor, aber ich finde es doch toll, dass es noch Künstler gibt, die die Schönheit unserer Sprache pflegen und ihre Vielfältigkeit benutzen
Moderator:
Das Besondere ist ja bei seinem Gesang der Umgang mit dem Text. Und es gibt ja auch Hörer, die seine Art zu singen nicht mögen. Wie sehen Sie das?
Belschner:
- Ich finde es immer wichtig, dass ein Sänger mit dem Text arbeitet, dass man merkt, dass er weiß, was er singt,
- dass er eine Haltung zu seinem Text, zu dem Lied oder der Rolle, die er verkörpert hat,
- was voraussetzt, dass der Sänger mit seiner Stimme spielen kann wie auf einem Instrument.
- die Balance zwischen Text und dem Gesang/ Wohlklang muß stimmig sein.
- Und das muß man von Fall zu Fall beurteilen, da gibt es keine Pauschalen.
- DFD hat sich bei den späten Aufnahmen und Konzerten der Text vielleicht etwas verselbständigt, aber es hat zu ihm und zu seiner Art Musik zu empfinden und wiederzugeben, gepasst. Jeder muß selber entscheiden, ob er da mitgehen kann.
- Hier steht er am Beginn dieses Weges.
- Man hört, dass er den Text für die Interpretation sehr wichtig nimmt und sehr zentral behandelt.
- man hört aber auch, dass er bereits eine so tolle Gesangstechnik besitzt, so dass er es sich leisten kann, sich so intensiv um den Text zu kümmern
- Brahms schrieb ja einmal an Clara Schumann, die Texte müssen nicht nur gesungen, sondern auch "durchlebt" werden - das schient eine Maxime von DFD zu sein
Moderator:
Ist er nun mehr ein Mann der Oper oder ein Liedsänger?
Belschner:
- idealerweise ist jeder große Sänger beides, so auch er
- er hat sicherlich sehr klug zwischen Oper und Lied gewechselt
- Lieder produzieren sich nur besser auf CD bzw. auf Platte
- wer viel Oper singt, beschäftigt sich gern zwischendurch mit Liedern, gibt Liederabende etc.
- Stimmhygiene, um mit der großen Form die Stimme nicht zu überfordern und mal runterzukommen
- dazwischen steht dann noch die Chorsinfonik
[Hörbeispiel: audite, LC 04480, Track 13+14, Johannes Brahms: Wie froh und frisch mein Sinn sich hebt und Treue Liebe dauert lange aus dem Zyklus „Die schöne Magelone“ nach Gedichten von Ludwig Tieck; Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton, Hermann Reutter, Klavier, 2.18 und 4.30]
Moderator:
Ist es eine gelungene CD?
Belschner:
In jedem Fall, es gibt sicherlich viele Fans, die begeistert sind, eine neue CD mit DFD zu bekommen und Brahms Liederzykus hat es auch verdient, wieder so stimmig aufgelegt zu werden
- es ist nicht die Musik eines Anfängers, sondern er ist hier schon ein gestandener Sänger
- Furtwängler hat, als er ihn mit Mitte 20 hat singen hören, gesagt, wie es wohl komme, dass so ein junger Mann schon weiß, wie man das singt
- er war also ein Ausnahmetalent und es ist schön, ein Zeugnis davon in der Hand zu haben
- und die Vergleiche zwischen den frühen Aufnahmen und den späten sind schon für die Gesangsfans sehr interessant
es gibt - wie gesagt - auf der CD noch 3 Zugaben zur schönen Magelone: Nachtwandler, Von ewiger Liebe und Waldeseinsamkeit
[Hörbeispiel: audite, LC 04480, Track 17, Johannes Brahms: Waldeseinsamkeit, op. 85 Nr. 6; Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton, Hermann Reutter, Klavier, 2.44]
Dietrich Fischer-Dieskau hat so viele Platten aufgenommen, wie wohl kein anderer Sänger. Nach dem Krieg hat er mit Liedern Konzerte
www.classiquenews.com | mardi 3 avril 2007 | Anthony Goret | April 3, 2007
Audite nous ofre une excellente occasion d'écouter DietrichMehr lesen
Diapason | avril 2007 | Sylvain Fort | April 1, 2007
La nouvelle série d'Audite, consacrée à Fischer-Dieskau et puisée dans les archives de la WDR, nous révèle un inédit de 1954 et nous rend unMehr lesen
Diapason | avril 2007 | Sylvain Fort | April 1, 2007
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WDR 3 | HörZeichen, 31.03.2007, 14:45 | Klaus Leymann | March 31, 2007
Die unermesslich große Diskographie des Jahrhundert-Sängers DietrichMehr lesen
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klassik-heute.com | März 2007 | Ekkehard Pluta | March 16, 2007
Schon in seinen Anfängen war Dietrich Fischer-Dieskau ein Herold desMehr lesen
klassik-heute.com | März 2007 | Ekkehard Pluta | March 13, 2007
Der Schwanengesang, den Dietrich Fischer-Dieskau in späteren JahrenMehr lesen
klassik-heute.com | März 2007 | Ekkehard Pluta | March 9, 2007
Schuberts Winterreise ist fast untrennbar mit dem Namen des BaritonsMehr lesen
klassik-heute.com | März 2007 | Ekkehard Pluta | March 8, 2007
Schumanns Lieder haben den Bariton Dietrich Fischer-Dieskau einMehr lesen
Rondo | Nr. 463 | Michael Wersin | March 2, 2007
Viermal früher Fischer-Dieskau aus dem Archiv des WDR – viermal bisherMehr lesen
Hessischer Rundfunk | CD-Tipp in Klassik-Zeit, 15.05 Uhr | Gisela Walther | March 2, 2007
Der CD-Tipp ist heute zum hr2-Programmschwerpunkt „50er Jahre“ wiederMehr lesen
Rondo | Nr. 463 | Michael Wersin | March 2, 2007
Viermal früher Fischer-Dieskau aus dem Archiv des WDR – viermal bisherMehr lesen
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Partituren | Nr. 9 / März/April 2007 | Michael Horst | March 1, 2007
Wer braucht, ehrlich gesagt, diese Aufnahme? Natürlich alle Fischer-Dieskau-Fans, die mit der WDR-Produktion vom Dezember 1952 endlich die letzteMehr lesen
Classica-Répertoire | N° 90 mars 2007 | André Tubeuf | March 1, 2007
En allemand
Brassée de chefs-d’oeuvre avec Fischer-Dieskau, Scherchen et Furtwängler
A peu près ineffable ensemble Schubert par un Fischer-Dieskau de 29 ans.Mehr lesen
Opernwelt | 03.2007 | Christoph Vratz | March 1, 2007
Kraftvolle Jugendlichkeit
Frühe WDR-Dokumente zeigen die Anfänge des Liedsängers Dietrich Fischer-Dieskau zwischen 1952 und 1955
«Man kann das Technische, das Vokalartistische dieser prachtvollMehr lesen
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Fono Forum | März 2007 | Christoph Vratz | March 1, 2007
Der Gang ins Archiv kann sich durchaus lohnen: Verschiedene Labels haben alte Liedproduktionen aufbereitet und veröffentlicht, in erster LinieMehr lesen
Einen lohnenswerten Archivfund bietet die Erstveröffentlichung von Dietrich Fischer-Dieskaus zweiter Aufnahme der Schubertschen „Winterreise“, die im Dezember 1952 im WDR in Köln entstanden ist. Diese Einspielung ist eine ideale Brücke zwischen dem frühen Dokument von 1948, als der allzu brave Klaus Billing den damals 22-Jährigen begleitete, und der 1955 für die EMI entstandenen Produktion mit dem kongenialen Gerald Moore. Diesmal ist es Hermann Reutter, der auf teils arg vornehme, teils angenehm diskrete Weise den Klavierpart übernommen hat. Fischer-Dieskau singt kontrolliert, aber keineswegs ausdrucksarm, er gestaltet nicht so reflektiert wie in vielen seiner späteren Aufnahmen, sondern eher mit einer – scheinbar – dem Volkslied abgelauschten Schlichtheit, die vor allem dem doppeldeutigen „Lindenbaum“ zugute kommt und die in Liedern wie „Erstarrung“ dramatisch aufgeladen wird.
Cellesche Zeitung | Februar 2007 | Reinald Hanke | February 13, 2007 Welch Liedkunst!
Dietrich Fischer-Dieskaus frühe Einspielung der „Winterreise“ vonMehr lesen
Crescendo | Februar / März 2007 | Uwe Schneider | February 1, 2007
Dieskaus „Winterreise“
Frühe Meisterschaft
Jugendlich frisch. Nicht weniger als zehn offizielle Einspielungen vonMehr lesen
schallplattenmann.de | #519 | Sal Pichireddu | January 29, 2007 Der junge Fischer-Dieskau mit seinem Paradewerk
Allein Dietrich Fischer-Dieskau (*1925) hat Franz Schuberts (1797-1828)Mehr lesen
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klassik.com | Januar 2007 | Martin Morgenstern | January 19, 2007 | source: http://magazin.k... Zweitbesteigung der Nordwand
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WDR 3 | Mosaik, 3. Stunde | Ulrike Froleyks | January 13, 2007
Willkommen zum dritten Teil des Samstags-„Mosaik“. Am Mikrophon: UlrikeMehr lesen
Scherzo | N° 221, julio 2007 | Juan Carlos Moreno | January 1, 2007
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La Musica | 2010 May Fischer-Dieskau Edition
koreanische Rezension siehe PDFMehr lesen
Audiophile Audition | July 21, 2010 | Gary Lemco One of a four-part edition dedicated to Dietrich Fischer-Diesaku, among the luminaries of vocal art for the past fifty years
Few would argue against the idea that baritone Dietrich Fischer-Dieskau (b.Mehr lesen
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También encontramos el primer volumen de una nueva integral con lieder de Wolf...
En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivos...
En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivos...
En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivos...
En sello alemán Audite, lleva ya varios años rescatando de los archivos...
In Eichendorff, ihrem Spätgeborenen, der etwas außerhalb der eigentlichen...
German label Audite has been busy issuing radio recordings that Dietrich...
German label Audite has been releasing a number of radio recordings that...
This is yet another entry in Audite's recent series of early DFD recital...
Audite has been releasing recordings made for German radio in the early-to-mid...
Tesoros Radiofónicos - El sello alemán Audite (distribuidor: Diverdi) nos...
Some of Dietrich Fischer-Dieskau's very first performances of Winterreise were...
En dépit des conditions technique précaires dans lesquelles fut enregistré ce...
Als Mittzwanziger hat Dietrich Fischer-Dieskau diese Lieder von Beethoven und...
Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau veröffentlicht audite eine...
Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau veröffentlicht audite eine...
Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau veröffentlicht audite eine...
Zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau veröffentlicht audite eine...
„Damals wurden wir zum Glück nicht vermarktet“ – Zum 85. Geburtstag von...
„Damals wurden wir zum Glück nicht vermarktet“ – Zum 85. Geburtstag von...
„Damals wurden wir zum Glück nicht vermarktet“ – Zum 85. Geburtstag von...
Audite nous ouvrait en 2007 les archives de la Radio de Cologne avec un génial...
Audite nous ouvrait en 2007 les archives de la Radio de Cologne avec un génial...
Audite nous ouvrait en 2007 les archives de la Radio de Cologne avec un génial...
Audite nous ouvrait en 2007 les archives de la Radio de Cologne avec un génial...
Rachel [...] Und wir starten mit einem Komponisten, der hat in seinem...
Un baryton au-dessus
Dietrich Fischer Dieskau, baryton: les 85 ans
Dietrich Fischer Dieskau, baryton: les 85 ans
Dietrich Fischer Dieskau, baryton: les 85 ans
Dietrich Fischer Dieskau, baryton: les 85 ans
One of a four-part edition dedicated to Dietrich Fischer-Diesaku, among the luminaries of vocal art for the past fifty years
Auch das rührige Label Audite, das viel zur Entdeckung zahlreicher...
Auch das rührige Label Audite, das viel zur Entdeckung zahlreicher...
Auch das rührige Label Audite, das viel zur Entdeckung zahlreicher...
Auch das rührige Label Audite, das viel zur Entdeckung zahlreicher...
Autre témoignage d'une immense voix, celle de Dietrich Fischer-Dieskau, dont on...
Avec les quatre nouveaux albums que le label Audite ajoute aujourd’hui à sa...
Avec les quatre nouveaux albums que le label Audite ajoute aujourd’hui à sa...
Avec les quatre nouveaux albums que le label Audite ajoute aujourd’hui à sa...
Avec les quatre nouveaux albums que le label Audite ajoute aujourd’hui à sa...
La Audite celebra l'85° compleanno di Dietrich Fischer-Dieskau con un'edizione...
La Audite celebra l'85° compleanno di Dietrich Fischer-Dieskau con un'edizione...
Dietrich Fischer-Dieskau at 85 on Audite and EMI by Nigel Simeone
Un baryton au-dessus
Un baryton au-dessus
Un baryton au-dessus
Audite-Edition zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer‐Dieskau
Audite-Edition zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer‐Dieskau
Audite-Edition zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer‐Dieskau
Audite-Edition zum 85. Geburtstag von Dietrich Fischer‐Dieskau
Could it be possible that, during his lifetime, a work by Johannes Brahms was...
Very little that Dietrich Fischer-Dieskau ever sang was perfunctory and, over a...
This is a recording made from a radio broadcast in Cologne in 1954. The then-new...
Audite’s Fischer-Dieskau series continues with this disc, which is not only...
These are early broadcast recordings made by West German Radio in the mid 1950s,...
Der vernünftige Prophet Dietrich Fischer-Dieskau zum 85. Geburtstag
Der vernünftige Prophet Dietrich Fischer-Dieskau zum 85. Geburtstag
Der vernünftige Prophet Dietrich Fischer-Dieskau zum 85. Geburtstag
Der vernünftige Prophet Dietrich Fischer-Dieskau zum 85. Geburtstag
For fans of Gustav Mahler's lieder and Dietrich Fischer-Dieskau's singing, this...
Dietrich Fischer-Dieskau Sings Schumann, Beethoven, Mahler
This Audite release has to be an “historical,” and it is. DietrichFischer...
Included in Audite’s release of four archive recordings issued in a Dietrich...
Dietrich Fischer-Dieskau turns 85 on Friday, and we’re seeing a wave of...
There are several milestones surrounding this disc. The great baritone Dietrich...
Each of these CDs is not only fine on its own level but also part of a top-notch...
Los 85 años de Dietrich Fischer Dieskau se celebran con reediciones y la...
Dem Andenken eines großartigen Sängers gewidmet ist die Edition...
Audite, que hace un tiempo inició una colección con grabaciones radiofónicas...
Audite, que hace un tiempo inició una colección con grabaciones radiofónicas...
Audite, que hace un tiempo inició una colección con grabaciones radiofónicas...
Audite, que hace un tiempo inició una colección con grabaciones radiofónicas...
Er gilt als der König des Liedgesangs: Der deutsche Dietrich Fischer-Dieskau...