Georg Muffats monumentale Messe und Kirchensonaten seiner Zeitgenossen lassen in dieser Aufnahme einen lebendigen Eindruck von der repräsentativen Kirchenmusik führender katholischer Höfe im Hochbarock entstehen. In der Klosterkirche Muri mit ihren vier Emporen finden die mehrchörigen Werke unter Einbeziehung der historischen Bossart-Orgeln einen Aufführungsort von seltener klanglicher Authentizität.mehr
"Cappella Murensis/Les Cornets Noirs bestechen in ihrer Interpretation durch die klare Strukturierung der musikalischen Abläufe, sind stimmlich und instrumental ohne Fehl und Tadel." (Pizzicato)
Details
Georg Muffat: Missa in labore requies & Church Sonatas by Bertali, Schmelzer & Biber | |
Artikelnummer: | 97.539 |
---|---|
EAN-Code: | 4022143975393 |
Preisgruppe: | BCA |
Veröffentlichungsdatum: | 10. Juni 2016 |
Spielzeit: | 71 min. |
Zusatzmaterial
Informationen
Mit Georg Muffats "Missa in labore requies" und Kirchensonaten seiner Zeitgenossen setzt audite die Reihe mehrchöriger Barockmusik mit namhaften Künstlern der Alten Musik-Szene fort.
Die Klosterkirche in Muri bietet mit ihrem oktogonalen Grundriss und den vier Musizieremporen die perfekten räumlich-akustischen Voraussetzungen für die Aufführung mehrchöriger Musik. Die Emporen umrahmen den Hauptraum der Kirche, so dass sich der Zuhörer inmitten des musikalischen Geschehens wiederfindet. Dieses Klangerlebnis ist einzigartig, sowohl im Konzert als auch in den Aufnahmen. Die nicht unerhebliche Distanz zwischen den Emporen stellt dabei durchaus eine Herausforderung für das Zusammenspiel der einzelnen Klanggruppen dar. Sie ist aber ein wesentlicher Teil der Komposition selbst, denn erst die räumliche Trennung der Chöre verleiht der Musik die beabsichtigte Weite und Größe. Adäquate Raumbedingungen sind darum ein entscheidender Faktor für eine authentische Umsetzung solcher Werke. Die vorliegende Aufnahme gibt die erzielbaren Klangwirkungen der eingespielten Werke hervorragend wieder. Die zwei historischen Bossart-Orgeln von 1743 verleihen der Musik zudem ein echtes Continuo-Fundament und prägen ebenfalls wesentlich den beeindruckenden Gesamtklang der Aufnahme.
Von Georg Muffat ist mit der "Missa in laborerequies" nur ein einziges, dafür aber monumentales Werk der Kirchenmusik erhalten. 24 Stimmen werden auf fünf getrennt von einander positionierte Chöre verteilt. Dabei nutzt Georg Muffat die Möglichkeiten der üppigen Besetzung. So wird die zentrale Klangpracht des zweifellos für einen höchst repräsentativen Anlass komponierten Werks immer wieder von Sätzen abgelöst, die den Vokalsolisten Gelegenheit geben, in virtuosen wie expressiven Passagen hervorzutreten. Bester Kontrapunkt im alten Stil steht neben modernem Konzertieren der einzelnen Chöre, wobei die piano-Stellen der großen Tutti-Echos eindrucksvolle Wirkung erzeugen - nur noch übertroffen von den gestopften Trompeten und gedeckten Pauken, die das "passus et sepultus est" mit einem düsterenTrauermarsch begleiten.
Kirchensonaten von Zeitgenossen Muffats in unterschiedlicher Besetzung runden die Aufnahme ab.
Besprechungen
Stereoplay | Sonderheft zur HIGH END 2018 | Lothar Brandt | 1. Juni 2018
Neueste Feinkost
Frisches Futter für den Hörtest bringt die stereoplay-CD. Eine genussreiche Mischung fördert bei jeder HiFi-Demo besondere Qualitäten einer Anlage zutage.
[...] vor allem die vom Chor Cappella Murensis und dem Instrumentalensemble Les Cornets Noirs intonierte Messe ist eine Werbestunde für Surround.Mehr lesen
Rondo | Nr. 996 // 10. - 16.06.2017 | 10. Juni 2017 | Quelle: http://www.rondo...
Für Besitzer einer SACD-Anlage gibt es noch das besondere Schmankerl dass sie die räumliche Verteilung der Chöre ins eigene Wohnzimmer holen können. Alle anderen genießen, wie hier luxuriöser Kirchenhall und glasklar durchhörbare Oberstimmen aufnahmetechnisch überein gebracht wurden – wenn das mal kein fürstbischöfliches Vergnügen ist!Mehr lesen
Chor aktuell | Nr. 156 / Juni 2017 | Gustav Danzinger | 1. Juni 2017
Ruhe in der Mühe
Georg Muffats 24-stimmige Messe
Sehr fein und durchsichtig wird da auf der ausgezeichnet aufgenommenen CD von der Capella Murensis und den Cornets Noirs unter der Leitung von Johannes Strobl musiziert! Muffats Reichtum an Stimmungen ist auch in dem zur Starrheit tendierenden vielstimmigen Satz erstaunlich. Eine höchst erfreuliche und exzellent interpretierte Neuerscheinung recht alter Musik.Mehr lesen
www.limelightmagazine.com.au | December 16, 2016 | Tony Way | 16. Dezember 2016 | Quelle: http://www.limel...
Johannes Strobl co-ordinates his forces well and the Audite engineers have done a good job in balancing directional and cumulative effects. [...] Muffat’s [mass] is designed to impress and it certainly hits its mark in this fine recording, which will inspire repeated listening.Mehr lesen
Organ | 04/2016 | Christian Brembeck | 1. Dezember 2016 | Quelle: http://www.organ...
Johannes Strobl hat für diese ambitionierte Einspielung eine famose, aus zahlreichen renommierten Namen der Alte Musik-Szene bestehende Musikertruppe aufgeboten, wobei vor allem das Trompetenconsort Innsbruck und das Ensemble „Les Cornets Noirs“ einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Das hochprofessionelle Vokalensemble „Cappella Murensis“ singt mit hervorragender Durchhörbarkeit und Klangschönheit, unterstützt von insgesamt fünf namhaften Organisten [...] Eine Einspielung, deren Klangbild die Pracht der vielchörig-repräsentativen Musik hervorragend zur Geltung kommen lässt!Mehr lesen
Fanfare | December 2016 | Bertil van Boer | 1. Dezember 2016
In 1684 Salzburg court organist Georg Muffat faced one of his many career disappointments when he was passed over as Kapellmeister in favor ofMehr lesen
Delayed by a year, this event allowed Muffat to focus his skill on a special music for the celebrations, not having to share the stage as he had in Salzburg. He continued to compose church music for Passau up to his death in1704, but unfortunately little of it has survived. This, indeed, appears to have been the only Mass, a huge sprawling composition in 24 parts, including divided vocal chorus (often used in echo) and no fewer than three instrumental consorts; a cornett and trombone ensemble, a clarino and timpani ensemble (five trumpets), and the usual strings and continuo. In addition, there are parts for two organs in support. Somehow, the work wound up in the possession of Joseph Haydn, and eventually it became part of the Esterházy library. There seems to have been some small controversy about attribution, but this has been solved, and here for the first time the entire monumental work has been recorded using the resonant church at the monastery in Muri.
The work is monumental in all of its aspects. The Kyrie opens with a nice echo effect between the strings and brass, a sort of overture before the powerful stentorian choral statement, with a softer set of contrapuntal solo moments that provide a textural contrast. The second section is a gentle fugue that unfolds with a gathering of voices that builds into the block chords of the next section, a sort of recapitulation. The Gloria begins with a sort of march at “In terra pax hominibus” which explodes into cascades of full choral and orchestral sound; the result is inexorable progression, but the “Laudamus te” is a lyrical duet above a walking bass that continues the forward motion, first with two higher voices and then with two lower ones before they all combine at the cadence. The low bass begins a layered series of lines at the “Domine fili,” eventually turning into a rather complex fugue at the “Qui tolli peccata mundi.” The glorious Credo is as magnificent a statement of faith as one could wish, with powerful brass and choral expostulations; here the cori spezzati legacy of Venice is clearly in evidence. At the “Et incarnates” we are suddenly immersed into a thoughtful and gentle mood that is almost pastoral, right up to the sorrowful “Crucifixus” with its close vocal harmonies. The relentless ostinato bass returns at the imitative Sanctus, with brilliant cries of “Hosanna in excelsis.” The opening of the Agnus Dei floats languidly above a mysterious full brass chords in the trombone and cornett choir, but by the third statement, the “Dona nobis pacem” builds again to a full-voiced conclusion. This is one of the most magnificent Masses of the period, and well worth this resurrection.
The remaining works, all by Muffat’s contemporaries, seem just a bit pale in comparison, sounding for all the world like a bit of filler. That is not to say that the styles are not incompatible, but their inclusion tends to reinforce the Venetian quality of the vocal music, especially the fanfare-like Antonio Bertali sonata à 13. The Biber works are fun, but in general they aren’t quite up to the brilliance of the Muffat and so are a bit like comic relief.
The performance by the combined Capella Murensis and Les Cornets Noirs is powerful and convincing. Conductor Johannes Strobl has the large forces well in hand, producing in the resonant church a work that is both noble and clear. No flaws seem to mar this recording. Well recommended as a must for those interested in celebratory Baroque church music.
Recklinghäuser Zeitung
| Freitag, 25. November 2016 | Nr. 275 | JMV | 25. November 2016
Unsere Tipps
Dieser Muffat setzt Maßstäbe
Eine maßstabsetzende Interpretation der Missa sowie von fünf Kirchensonaten aus der Feder von Zeitgenossen Muffats ist der Cappella Murensis, dem Trompetenconsort Innsbruck und Les Cornets Noirs unter der Leitung von Johannes Strobl gelungen. Gesangssolisten wie Miriam Feuersinger, Alex Potter und Hans Jörg Mammel, das exquisite Spiel der Instrumentalisten und ein feinnervig-hochgespanntes, alle dynamischen Möglichkeiten des Raumes auskostendes Dirigat machen das Hörglück perfekt.Mehr lesen
www.musicweb-international.com | Friday November 25th | Johan van Veen | 25. November 2016 | Quelle: http://www.music...
Georg Muffat's oeuvre is not that large, but his is one of the fairly well-known names in music history. This is largely due to the fact that he wasMehr lesen
The largest part of his oeuvre comprises instrumental works. His first printed edition was Armonico tributo (1682), a set of five-part sonatas for strings and basso continuo. It was influenced by Corelli's concerti grossi he had heard during a stay in Rome. The French style, which he had learned from Lully, comes especially to the fore in two collections entitled Florilegium musicum (1695 and 1698). Muffat was educated as an organist and held several positions in this capacity. His only organ works, published in 1690 as Apparatus musico-organisticus, show the influence of the greatest Italian keyboard masters of the 17th century, Girolamo Frescobaldi and Bernardo Pasquini. The main work on the present disc is also influenced by Italy, especially by the polychoral music written in Venice since the late 16th century.
The Missa in labore requies is one of a number of large-scale festive masses written in Austria, Bohemia and southern Germany in the late 17th century. The best-known example is the Missa Salisburgensis, attributed to Heinrich Ignaz Franz von Biber. It is not known for which occasion Muffat wrote his mass but it was performed in Passau, where he was Kapellmeister from 1690 until his death in 1704. The name of the mass is also a bit of a mystery. It refers to a line in the Pentecostal sequence Veni Sancte Spiritus: "In labour, rest, in heat, temperance, in tears, solace." Ernst Hintermaier, in his liner notes, writes that the title is "rather unusual for the time and could point to the episcopal consecration on Pentecost Sunday in Passau Cathedral". He adds, however, that it may also refer to Muffat's time in Salzburg. He worked there for some time alongside Biber and felt "the envy and resentment of his colleagues", which he mentions in the preface to the Ausserlesene Instrumental-Music of 1701.
The mass is a relatively late discovery. It was known for some time, but classified in the category of doubtful compositions by Muffat. That seems to be why it did not receive much attention. Nowadays there is no doubt about its authenticity. It was not Muffat's only sacred work. His successor in Passau, Benedikt Anton Aufschnaiter, reported that he composed three masses, an Offertory and two Salve Reginas and that at the end of his life he regretted that he had not composed more. Unfortunately, the other pieces have been lost. This mass is the only specimen of his skills in the composition of vocal music which has come down to us. The quality is such that one can only agree with Muffat: it is a pity he did not compose more. It is not inferior to other music of the time, such as the masses and other sacred music from Biber's pen.
In works like this Mass the splendour is obviously of greater importance than text expression. Moreover, it is only natural that many textual details are lost in the large spaces in which such polychoral works were performed. Add to that the inclusion of a battery of wind instruments — cornetts, trumpets and sackbuts plus timpani — and one will understand that there are not that many moments of text expression. Performing this Mass is not easy. One needs a large space and at the same time the structure needs to be as clear and as transparent as possible. The Abbey Church in Muri in Switzerland is perfectly suited for a work like this. The 24 parts are divided into five "choirs", two vocal and three instrumental. These are situated on the floor in the centre of the abbey and on the four balconies in the corners. This allows for spatial effects in the dialogue between the groups. The eight solo voices are joined in the tutti by sixteen ripieno voices. The balance between the voices and the instruments, as well as the acoustics, are not without problems. The singers are sometimes not quite up to the instruments and often the text is hard to understand.
In this respect the recording directed by Gunar Letzbor is a little better. That is probably due to the generally slower tempi, although the difference is not substantial. Other factors could be the clearer articulation and the fact that Letzbor has only twelve singers (soloists and repienists) to the 24 in this recording. What choice is more in line with the circumstances in Muffat's time is impossible to say. Musically a smaller ensemble seems preferable. In Letzbor's recording the top lines are sung by boys, which is certainly in accordance with the practice at the time, although it is perfectly possible that in Muffat's time castratos have been involved. From that perspective I prefer Letzbor's performance but there is certainly much which speaks in favour of the present recording, for instance the quality of the singers and players involved. The soloists are all specialists and they do a fine job here.
Whereas Letzbor confines himself to the Mass, this disc also includes some instrumental music by people from Muffat's time (Biber) and the previous generation (Bertali, Schmelzer). Their works are representative of what was written and appreciated in Austria in the second half of the 17th century, especially at the imperial court in Vienna. These pieces are mostly multifunctional. They could be played at the court, for instance during dinner, or as part of the liturgy, for instance as substitutes for the antiphons following a psalm in a Vespers service or as Epistle music (to be sung during Mass between Epistle and Gospel). That is expressed in the titles of the collections from which the pieces by Biber and Schmelzer are taken: "sonatas serving both the altar and the court" (Biber), "sacred and profane ensemble music" (Schmelzer). Biber's pieces are for strings, Schmelzer's Sonata XII is in seven parts divided into two choirs, performed here with wind instruments. Bertali's sonatas, preserved in manuscript, are for three choirs of wind and strings. Biber's sonatas are very well known but Schmelzer's sonatas less so, and Bertali is still only at the beginning of being rediscovered and fully appreciated. These instrumental pieces, a worthwhile addition to Muffat's Mass, receive a brilliant and engaging performance. Here the space is less of a problem than in the vocal music.
American Record Guide | November 2016 | Charles Brewer | 1. November 2016
Though a contemporary reported Muffat had written three settings of the Mass, only the “In Labore Requies” Mass survives, in a manuscript now inMehr lesen
The first recording of Muffat’s Mass that I know was led by Konrad Junghänel (May/June 1999, see BIBER), who used only eight voices divided into two four-voiced choirs, along with single instruments on each part. The small ensemble also allowed him to take relatively fast tempos. More recently Gunar Letzbor released a recording of this mass (2014, Pan 10301), also without ripieni vocalists, though he may have occasionally divided the four boy sopranos (two for each choir) and two altos from the St Florian Boychoir (for Choir 2). Letzbor’s tempos are more stately than Junghänel and allow some of the rich details of Muffat’s writing to be appreciated, though he sometimes overemphasizes the rhythm.
Strobl is the first to actually combine the four plus four vocal soloists with eight ripieno singers for each choir, adding significant weight and contrast to Muffat’s constantly shifting textures and sonorities. But there are two small ways that this recording misses the mark. With the larger number of vocalists, the string ensemble, with just single players on each part, lacks the presence it has in the two earlier recordings, though it balances well with the soloists. And my nit to pick is that Strobl doesn’t have a bassoon for the continuo, as called for in the score. Of the three versions, Letzbor makes the most of Muffat’s use of muted trumpets (“trombe sordine”) and dampened timpani (“timpani tecta”) in the Credo at the mentions of Christ’s burial, the judgement of the living and the dead, and the resurrection of the dead.
While Letzbor recorded just the mass, Junghänel’s recording included Heinrich Biber’s Litanie de Sancto Josepho and the same composer’s Sonata ‘Sancti Polycarpi’ for eight trumpets, timpani, and continuo. Both Junghänel and Strobl include two sonatas by Antonio Bertali (Sonata a 13 and ‘Sancti Placidi’), both scored for cornetts, trombones, trumpets, and strings. Junghänel again has distinctly faster tempos and omits a final repeat in ‘Sancti Placidi’ that Strobl includes. In addition, Strobl’s recording includes two sonatas for strings by Biber (VI a 5 & VIII a 5) and Schmelzer’s Sonata XII a 7 for two trumpets, 2 cornetts, 3 trombones, and continuo.
The instrumentalists in all three recordings are excellent, especially in the incredibly virtuosic and stratospheric parts for the cornetts; and the vocalists are well-chosen, though I will admit to a slight preference for the sound of Letzbor’s boys. Only the booklet for Junghänel’s recording includes texts; most of us are familiar with the text of the Mass. All three include informative background notes; Junghänel and Strobl include essays by the editor of the Mass, Ernst Hintermaier, and Letzbor wrote his own. I enjoy all three recordings, but Strobl has a slight edge by more closely matching the indications in the score.
www.choralnet.org | October 12, 2016 | Stan Schmidt | 12. Oktober 2016 | Quelle: http://www.chora... BROADCAST Going Beyond Words
This week on ACDA Radio, host Stan Schmidt takes you to the Muri Abbey in Switzerland as we explore echoes of the Gabrieli brothers through the MissaMehr lesen
Sendebeleg siehe PDF!
www.amazon.de | 6. Oktober 2016 | Gugga | 6. Oktober 2016 | Quelle: https://www.amaz... Eine grandiose Entdeckung
Himmlisch! Musik in großer Besetzung (24 Stimmen in 5 Chören), für einen grandiosen Raum geschrieben (Salzburger Dom), in einem adäquaten Raum mitMehr lesen
Das Stereo-Klangbild liefert eine klug gestaffelte Räumlichkeit, die über Kopfhörer abgehört, nochmals an Eindruck gewinnt. (Eine "SACD"-Version ist über Download erhältlich.)
Die Mitwirkenden musizieren in historischer Aufführungspraxis auf höchstem Niveau.
Eine Entdeckung! ("...wer kennt schon Muffat?")
Fono Forum | Oktober 2016 | Reinmar Emans | 1. Oktober 2016
Auch wenn der Anlass für die großformatige und mit 24 Stimmen für zwei Vokal- und drei Instrumentalchöre ausgesprochen üppig besetzte Messe nachMehr lesen
Muffats Messe setzt in ungewöhnlich markanter Weise auf die Mitwirkung diverser Bläser, die ihr letztlich ein ganz eigenes Profil verleihen. Der prachtvolle Eindruck wird mitunter verstärkt durch die auftrumpfende Orgel, die zusätzliche Klangfarben einbringt. Anders als Gunar Letzbor, der bei seiner Einspielung der Messe die St. Florianer Sängerknaben einsetzte, vertraut Strobl auf ausgebildete Stimmen, die allerdings weniger Original-Kolorit aufweisen. Da Strobl aber nicht alles auf letzte Perfektion trimmt, bleibt der Charme einer scheinbaren Authentizität gewahrt. Dass die Kirchensonaten österreichischer Provenienz ebenfalls auf sehr hohem Niveau musiziert werden, versteht sich von selbst.
Record Geijutsu | Oct.2016 | 1. Oktober 2016
Japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
Die Tonkunst | Oktober 2016, Nr. 4, Jg. 10 (2016) | Almut Jedicke | 1. Oktober 2016
Strobl versteht es [...], ein Klanggeschehen aufzubauen, das eine Sogwirkung auf den Hörer ausübt. Die folgenden geschmeidig und grazil bis prächtig musizierten Sonaten aus dem Umfeld Muffats, die im CD-Beiheft vorbildlich mit Quellenangaben bezeichnet sind, bilden eine sinnvolle Ergänzung und verlängern den Hörgenuss.Mehr lesen
Stereo | 10/2016 Oktober | Reinmar Emans | 1. Oktober 2016
Die gewiss schwierige Koordination der weit auseinanderstehenden Musiker bereitet Johannes Strobl offenbar keine weiteren Probleme, jedenfalls wurde so eine erstaunliche Breiten- und Tiefenstaffelung selbst in Stereo möglich. [...] Anders als Gunar Letzbor, der bei seiner Einspielung der Messe die St. Florianer Sängerknaben einsetzte, vertraut Strobl auf ausgebildete Stimmen, die allerdings weniger Original-Kolorit aufweisen. Da Strobl aber nicht alles auf letzte Perfektion trimmt, bleibt der Charme einer (scheinbaren) Authentizität gewahrt.Mehr lesen
Audio | 09/2016 | Laszlo Molnar | 1. September 2016
In der Reihe spektakulärer Surround-Produktionen mit den Ensembles unter Johannes Strobl trägt eine den Titel "Polychoral Splendour"; der würdeMehr lesen
Musik und Kirche | September / Oktober 2016 Nr. 5 | Matthias Hengelbrock | 1. September 2016 Musikalischer Glücksfall
Anders als Konrad Junghänel in seiner Ersteinspielung (Harmonia mundi France) besetzt Strobl die Vokalpartien dreifach, und er wählt etwas gesetztere Tempi, beides zum Vorteil der Musik. Andererseits fällt seine Interpretation nicht so starr aus wie die von Gunnar Letzbor (Pan Classics), sondern bietet eine ansprechende Vielfalt an Farben, Binnenspannungen und atmosphärischen Nuancen. Musikalisch also ein Glücksfall [...] Mehr lesen
Stereoplay | 09|2016 | Martin Mezger | 1. September 2016
fein timbriert und konturiert werden die meditativen Momente der prominent besetzten Vokalsoli. [...] Grandios hinwieder die hier beigefügten Kirchensonaten von Bertali, Biber und Schmelzer mit dem prächtigen Ensemble Cornets Noirs: ein instrumentaler Paradiesgarten.Mehr lesen
Gramophone | September 2016 | Lindsay Kemp | 1. September 2016
Lucky Johannes Strobl! Director of music at the drippingly Baroque Abbey Church of Muri in Switzerland, with its two historic organs either side ofMehr lesen
This is not its first recording but it is surely the most effective, as much as anything for its skilful use of the building; voices and instruments really do seem to come at you in waves from all directions—some from a distance, some from closer to—but regulated with such care that, rather than seeming like a dinning battle of the choirs, it is all satisfyingly of a piece. In short, this is a smoothly impressive performance of a beautifully crafted work, gentler than Biber and numbering among its highlights an impressive build-up in the ‘Cum Sancto Spiritu’ with sparingly used trumpet bursts, a glowing setting of ‘Et homo factus’ and, most striking of all, momentary muted trumpets and drum at ‘passus et sepultus est’.
The Mass lasts 46 minutes and the disc is filled out with sonatas by some of Muffat’s Austrian contemporaries. Bertali’s are big and colourful, a pair of Biber string sonatas deliciously light and springy, and Schmelzer delights with an unusual line-up of trumpets, trombones and high cornettini.
If you already like this kind of Habsburg Baroque, this is a disc you’ll be wanting. If you’ve yet to fall for it, this could be the one to seduce you.
Basler Zeitung | Donnerstag, 25. August 2016 | 25. August 2016 Topfive Musik
Klassik: Platz 1<br /> Beleg siehe PDF!Mehr lesen
Beleg siehe PDF!
Beleg siehe PDF!
RBB Kulturradio | Do 18.08.16, 13:10 Uhr | Claus Fischer | 18. August 2016 | Quelle: http://www.kultu... "Missa in labore requies" in dieser Aufnahme zu entdecken ist das Nonplusultra!
Die Schweiz ist zwar klein, aber sie hat mit der Schola Cantorum Basiliensis in Basel immerhin Europas wichtigste Hochschule für Alte MusikMehr lesen
Dass Georg Muffats "Missa in Labore requies" erhalten ist, haben wir Joseph Haydn zu verdanken. Er hat die Originalhandschrift von den Nachfahren des Komponisten. Über Haydn kam die Partitur dann ins Archiv der Fürsten Esterhazy und deshalb liegt sie heute auch im ungarischen Nationalarchiv in Budapest. Der Titel des Werkes kommt aus der katholischen Liturgie des Pfingstsonntags. Da wird die Sequenz "Veni Sancte Spiritus" gesungen, ein gregorianischer Choral und darin kommt die Zeile vor "in labore requies", zu Deutsch "in der Mühe bist du die Ruhe". Daraus kann man schließen, dass diese Messe am Pfingstsonntag aufgeführt wurde, höchstwahrscheinlich im Salzburger Dom.
Johannes Strobel ist es gelungen, für diese spannende Produktion einige Koryphäen der europäischen Alte-Musik-Szene zusammenzuholen, darunter die Sopranistin Miriam Feuersinger, der englische Altus Alex Potter und der Tenor Hans Jörg Mammel, alles Spitzensänger in der Szene, wie auch der Zinkenist Bork-Frithjof Smith und der geniale Continuo Spieler und Organist Markus Märkl. Und Johannes Strobl schafft es, aus dieser Vereinigung von Solisten einen organischen Klangkörper zu schmieden, einen wunderbar homogenen Klang an den Tuttistellen zu kreieren. Andererseits arbeitet er auch die solistischen Fähigkeiten der Musiker in den entsprechenden Passagen absolut großartig heraus.
Fazit: Georg Muffats "Missa in labore requies" in dieser Aufnahme zu entdecken ist das Nonplusultra!
Der neue Merker | 17. August 2016 | Dr. Ingobert Waltenberger | 17. August 2016 | Quelle: http://der-neue-...
Unter der Leitung des Österreichers Johannes Strobl hat sich das Schweizer Vokalensemble Capella Murensis und die Instrumentalformation „Les Cornets Noirs“ mit großem Ernst und Respekt der Sache angenommen. Sofort fallen die hohe klangliche Qualität etwa der Solisten Ulrike Hofbauer, Monika Mauch(Sopran), Hans Jörg Mammel (Tenor) und Lisandro Abadie (Bass) auf. Besonders möchte ich die samtene Klangqualität und das wunderbare Legato des Altus Alex Potter hervorheben. Ebenso können der harmonische Zusammenklang mit den Ripieni-Sängerinnen und Sängern, die lupenreine Intonation, der vibratoarme Klang und die hohe Stimmkultur aller Vokalisten nicht genug gerühmt werden. [...]<br /> Die Aufnahmetechnik und musikalische Qualität der CD sind erstklassig. Für Freunde sakraler Musik hält das Album viele positive Überraschungen und wohl auch die Möglichkeit zum Abbau von Vorurteilen aller Art über die musikalische Begabung dieses Habsburger Kaisers bereit.Mehr lesen
Die Aufnahmetechnik und musikalische Qualität der CD sind erstklassig. Für Freunde sakraler Musik hält das Album viele positive Überraschungen und wohl auch die Möglichkeit zum Abbau von Vorurteilen aller Art über die musikalische Begabung dieses Habsburger Kaisers bereit.
KirchenZeitung für das Bistum Aachen | 14. August 2016 | Josef Schneider | 14. August 2016
Zentrale Figur unserer CD ist auf alle Fälle Johannes Strobl, der mit großem Wissen und hoher Musikalität die Cappella Murensis und Les Cornets Noir dirigiert. [...] Diese interessante Edition empfiehlt man gern.<br /> Mehr lesen
www.pizzicato.lu | 10/08/2016 | Guy Engels | 10. August 2016 | Quelle: http://www.pizzi... Überwältigender Muffat
Die intensive, konzentrierte Aufnahmezeit im August vergangenen Jahres hat sich für Cappella Murensis/Les Cornets Noirs weidlich gelohnt. Sie habenMehr lesen
Cappella Murensis/Les Cornets Noirs bestechen in ihrer Interpretation durch die klare Strukturierung der musikalischen Abläufe, sind stimmlich und instrumental ohne Fehl und Tadel.
Zu echter Hochform laufen beide Ensembles unter der Leitung von Johannes Strobl aber in Georg Muffats ‘Missa in labore requies’ auf. Der gebürtige Savoyarde hat diese Messe wohl für den Salzburger Dom geschrieben, während seiner Tätigkeit als Domorganist. Muffat nutzt konsequent die architektonische Disposition des Kirchenraumes mit vier Emporen.
Die gleichen Bedingungen bietet die Abteikirche Muri im schweizerischen Aargau, wo die herausragende Aufnahme dieses Meisterwerkes entstand. Die Wucht des Klanges, die musikalische Prachtentfaltung sind schlichtweg überwältigend. Man kann sich diesem packenden Naturereignis nicht entziehen.
Cappella Murensis/Les Cornets Noirs machen hier nicht einfach ‘l’art pour l’art’, sie ziehen keine Show ab, sondern stürzen sich mit Leib und Seele in diese Musik, deren intimen Momente sie keineswegs verächtlich wegwischen. Gerade in der klugen Balance von strahlender Glaubensverkündigung (etwa zu Beginn des Gloria) und dem Rückzug ins stille Innehalten (Laudamus te) liegt eine der Stärken dieser Produktion.
Die andere Stärke ist die klangliche Ausgewogenheit, die fein aufeinander abgestimmten Vokalparts, das Spiel mit den Klangeffekten, ohne dass die Musik an Transparenz verliert, sich alles in einem einzigen Rausch vermischt – nicht zuletzt auch ein Verdienst der Aufnahmeleiter.
Here we have two magnificent recordings with Capella Murensis and Les Cornets Noirs. The sheer sound experience in Muffat’s Missa in labore requies is amazing, and the musical quality is no less convincing: Conductor Johannes Strobl is demonstrating the enormous variety of expressions in all the works on the program. Overall admirable!
kulturtipp
| 17/16 | Fritz Trümpi | 4. August 2016
CD-Tipps
Barockes Großprojekt
Die Cappella Murensis und Les Cornets Noirs unter Johannes Strobls Leitung sorgen dafür, dass einem diese Musik den Atem verschlägt.Mehr lesen
cdhotlist.btol.com | 02.08.2016 | Rick Anderson | 2. August 2016 | Quelle: https://cdhotlis...
The performance is spectacular, aided in its effect by the wonderfully sympathetic acoustic of the Abbey Church of Muri. [...] Recommended to all classical collections.Mehr lesen
SRF2 Kultur
| Samstag, 30 . Juli 2016, 16.00 - 17.00 | Valerio Benz | 30. Juli 2016 | Quelle: http://www.srfcd...
BROADCAST
CH – Musik: Kein musikalisches Kleinod: Das Kloster Muri
Das Aargauer Kloster Muri bietet mit der Kirche St. Martin und ihren 5 Orgeln den idealen Aufführungsort für geistliche Musik. Dass dieser auchMehr lesen
Sendebeleg siehe PDF!
ouverture Das Klassik-Blog | Montag, 25. Juli 2016 | 25. Juli 2016 | Quelle: http://ich-habe-...
Das Label Audite hat dieses musikalische Ereignis aufgezeichnet – angesichts der Raumsituation kein einfaches Unterfangen, wie auch das gemeinsame Musizieren derart verteilter Ensembles nicht ganz unkompliziert ist. Der Zuhörer aber hat den akustischen Eindruck, mitten im Kirchenraum zu sitzen. Dieses Klangerlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen, zumal sowohl die Sänger der (professionellen) Cappella Murensis als auch die Mitwirkenden vom Trompetenconsort Innsbruck und Les Cornets Noirs sehr hörenswert musizieren.Mehr lesen
BBC Radio 3 | 25.07.2016 | 25. Juli 2016 | Quelle: http://www.bbc.c... BROADCAST
Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
https://andrewbensonwilson.org | 22/07/2016 | Andrew Benson-Wilson | 22. Juli 2016 | Quelle: https://andrewbe...
The instrumental playing from Les Cornets Noirs is outstanding. [...] This must have been a tricky project to record, but Johannes Strobl manages to keep everything together well and brings a sensitive interpretation to music that can be treated as merely bombastic.Mehr lesen
Bayern 4 Klassik - CD-Tipp | 17.07.2016 | Thorsten Preuss | 17. Juli 2016 | Quelle: https://www.br-k... BROADCAST
Salzburg war im 17. Jahrhundert eine der reichsten Städte der Welt. Die Salzbergwerke spülten Geld in die Kassen des Fürsterzbischofs, goldeneMehr lesen
Der CD-Tipp zum Nachhören
Solch plastische Klangeffekte sind die große Stärke der fünfchörigen "Missa in labore requies", die Georg Muffat für den Salzburger Dom komponiert hat. Muffat stammte aus den französischen Alpen und war nach Studienjahren in Paris und Ingolstadt 1678 als Hoforganist nach Salzburg gekommen. Dort war er die Nummer zwei hinter Kapellmeister Heinrich Ignaz Franz Biber, dessen berühmte 53-stimmige Monumentalmesse alles andere in den Schatten zu stellen scheint. Allerdings: Muffat kann mit seinem Konkurrenten erstaunlich gut mithalten. Seine Messe ist mit 24 Stimmen gerade mal halb so groß besetzt wie die von Biber, entfaltet aber eine vergleichbare Klangpracht. Muffat weiß mit klug kalkulierten Steigerungen zu fesseln, demonstriert sein kontrapunktisches Können und ist sich doch nicht zu schade, sich auch mal mit einer eingängigen Melodie einzuschmeicheln. Wie Muffat den Text musikalisch prägnant nachmodelliert, hat noch Joseph Haydn fasziniert, aus dessen Nachlass die einzige erhaltene Abschrift der Messe stammt.
Musik aus allen vier Himmelsrichtungen
Die Sänger der Cappella Murensis auf zwei gegenüber liegenden Emporen, Les Cornets noirs mit ihren Zinken und Posaunen auf der dritten Empore, das Trompetenconsort Innsbruck auf der vierten, und die Streicher unten vor dem Altar: In der Schweizer Klosterkirche Muri kommt die Musik wie im Salzburger Dom aus allen vier Himmelsrichtungen, und das klingt nicht nur opulent, sondern auch transparent. Dirigent Johannes Strobl steht in der Mitte zwischen den Kirchenbänken und hat seine bunt im Kirchenraum verteilten Stars fest im Griff, etwa die Sopranistin Miriam Feuersinger, die Geigerin Amandine Beyer oder die exzellenten Zinkenisten Gebhard David und Frithjof Smith. Mit einer starken Ensembleleistung bringen sie Muffats Messe zum Glänzen: ein facettenreich schimmerndes Juwel aus der prall gefüllten Schatzkammer der Salzburger Fürsterzbischöfe.
Sendebeleg siehe PDF!
kulturtipp | Juli 2016 | Andreas Müller-Crepon | 1. Juli 2016 Klangpracht aus der Abtei Muri
Natürlich fliessendes Musizieren und prunkende Fülle greifen bei der 24stimmigen Messe, dem Hauptwerk des Salzburger und Wiener Meisters Georg Muffat, wunderbar ineinander. Mustergültige Interpretation für ein Monument.Mehr lesen
Chorzeit - das Vokalmagazin | Juli/Aug 2016 | Karsten Blüthgen | 1. Juli 2016
Diese [Aufnahme] ist dem Chor Cappella Murensis, dem Trompetenconsort Innsbruck und den Barockinstrumentalisten Les Cornets Noirs unter Johannes Strobl ganz plastisch und emotional gelungen.Mehr lesen
The Guardian | Sunday 26 June 2016 | Nicholas Kenyon | 26. Juni 2016 Muffat: Missa in Labore Requies CD review – energetic and expressive
Johannes Strobl’s ensemble is [...] always energetic. They complement Muffat’s vocal music with rich, well-chosen instrumental sonatas by Heinrich Biber, Antonio Bertali and Johann Schmelzer: shining, skating sounds.Mehr lesen
Die Tagespost | Mittwoch, 22. Juni 2016 | Barbara Stühlmeyer | 22. Juni 2016
An der Quelle zur Ruhe kommen
Inspirierender Komponist und Organist des Barock: Georg Muffats „Missa in labore requies
Nachzuhören ist die „Missa in labore requies“ in der beim Label Audite (audite 97.539) erschienenen Neueinspielung durch die Cappella Murensis und das Ensemble Les Cornets Noirs. Beide musizieren in historischer Aufführungspraxis auf Barockinstrumenten oder Nachbauten von den vier Gallerien der Kirche der Benediktinerabtei Muri unter der Leitung von Johannes Strobel.Mehr lesen
SRF2 Kultur
| Samstag, 18. Juni 2016 , 09.30-11.00 Uhr | Andreas Müller-Crepon | 18. Juni 2016
BROADCAST
Neuerscheinungen im Musikmagazin: Felix Austria
Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
Mitteldeutscher Rundfunk | 06.06.2016 | 6. Juni 2016
BROADCAST
Empfehlungen
Sendebeleg siehe PDF!<br /> <br /> Die Klosterkirche Muri im Süden des schweizerischen Kantons Aargau hat sich in den letzten Jahren zu einem Zentrum fürMehr lesen
Die Klosterkirche Muri im Süden des schweizerischen Kantons Aargau hat sich in den letzten Jahren zu einem Zentrum für frühbarocke Musik entwickelt, dank des österreichischen Organisten und Dirigenten Johannes Strobl. Er hat im Jahr 2002 das Ensemble Cappella Murensis gegründet, mit dem er bereits zwei vielbeachtete CDs herausbringen konnte. Die "Missa in Labore Requies" von Georg Muffat ist die einzige erhaltene Vertonung des Messordinariums dieses Komponisten, die übrigens durch Joseph Haydn zu uns gekommen ist. Muffats Nachfahren hatten Haydn nämlich die Partitur geschenkt. Abgerundet wird die CD durch fünf Kirchensonaten von Zeitgenossen in unterschiedlich großer Besetzung. Sowohl bei der Messe als auch der Instrumentalmusik ist Gänsehaut garantiert!
Die Klosterkirche Muri im Süden des schweizerischen Kantons Aargau hat sich in den letzten Jahren zu einem Zentrum für
RBB Kulturradio | Do 18.08.16, 13:10 Uhr | Claus Fischer | Quelle: http://mediathek... BROADCAST
Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
http://operalounge.de
| 01.10.2016 | Marcus Budwitius | Quelle: http://operaloun...
Hochbarocke Überwältigung
Sakralmusik mit der Cappella Murensis bei audite
Das von Kirchenmusiker Johannes Strobl im aargauischen Muri 2002 gegründete Vokalensemble Cappella Murensis konzentriert sich auf Werke, die denMehr lesen
Die Messe umfasst die üblichen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei, wobei Gloria und Credo jeweils einen Umfang haben wie die übrigen vier Bestandteile zusammen. Die Messe hält die Balance zwischen Jubel und Besinnung und endet in triumphierender Verherrlichung. Die besondere Aufnahmesituation in der Klosterkirche wird von den Tontechnikern Ludger und Simon Böckenhoff in einem beeindruckenden Hörerlebnis wiedergegeben. Der satte Klang ist klar und fokussiert und wird nie breiig unbestimmt, die Raumwirkung wird eingefangen – die Prachtentfaltung erfährt instrumental und vokal durch einen Nachhall Tiefe, Solo-Sänger und Einzelinstrumente in den ernsten bzw. intimen Momenten sind hingegen im Vordergrund deutlich zu hören. Das Flehen von unten, der Jubel von oben aus den Ecken des Kirchenraums – man kann es hier heraushören (oder meint es zumindest die Raumwirkung wahrzunehmen – auf der Internetseite von audite kann man sogar eine Surround-Version käuflich erwerben), ohne daß die räumliche Distanz zu Verzögerungen oder Inkongruenzen führen. Das Anhören bereitet Freude, das Zusammenspiel ist harmonisch abgestimmt, alle Beteiligten singen und musizieren auf hohem Niveau, Einzel- und Chorsänger ergänzen sich ideal, keine Stimme fällt ab oder stört. Wer bspw. Messen von Lully oder Charpentier schätzt, wird hier fündig. Ergänzt wird die Messe von fünf Kirchensonaten. Instrumentalmusik war seit dem 17. Jahrhundert ein Bestandteil bei feierlichen Gottesdiensten, Mozart hat ein Jahrhundert später noch mehr als ein Dutzend Werke für den liturgischen Gebrauch komponiert. Das auf deutschen und italienischen Frühbarock spezialisierte Instrumentalensemble Les Cornets Noirs haben sich eine Sonate von Johann Heinrich Schmelzer und jeweils zwei von Heinrich Ignaz Franz Biber und Antonio Bertali ausgesucht und musizieren sie mit Elan und Ausdruck. Eine in jeder Hinsicht ausgesprochen gelungene Einspielung. (Muffat – Missa in labore requies und Kirchensonaten von Bertali, Schmelzer und Biber, audite 97.539)
Wem nach der im Jubel endenden Missa in labore requies nach etwas Ernstem der Sinn steht, kann mit einer anderen bemerkenswerten Einspielung der Cappella Murensis Abhilfe schaffen (die direkt im Anschluß an obige Aufnahme entstand – beide im August 2015) und eine Überraschung erleben. Paradisi Gloria heißt eine CD mit sakraler Musik des Kaiser Leopold I. (1640-1705). Er hat über 200 Werke selbständig komponiert, 69 haben den Lauf der Zeiten überstanden, darunter zehn Oratorien und Sepolcri, ein Requiem, eine italienische Oper, zwei Serenaden, Schauspielmusik und viele kleinere Kirchenmusikwerke. Der katholisch verwurzelte Leopold konnte vor allem eines gut komponieren: getragene und traurige Melodien. Die Auswahl der vier Werke auf dieser CD entspricht diesem Können, ein Stabat Mater, eine Motette für das Fest der sieben Schmerzen der Mutter Gottes, ein Requiem sowie Lektionen zur ersten Nokturn für das Totenoffizium. Die Grundhaltung ist weltabgeschieden, die musikalischen Mittel hingegen variieren. Das Stabat Mater in h-moll umfasst bspw. zwanzig dreizeilige Halbstrophen, für jede wechselt die Besetzung, weitere Muster und Symmetrien werden verwendet, um Abwechslung zu erreichen. Die Motette “De septum doloribus Beatae Mariae Virginis” wird von fünf Sängern vorgetragen, die hintereinander ein Rezitativ anstimmen und gemeinsam ein fugiertes Klage-Ensemble singen. Die Missa pro Defunctis ist für drei fünfstimmige Chöre konzipiert und weist wechselnde Kombinationen aus Solisten, Chor und Musikern vor. Die abschließenden „Tres Lectiones I. Nocturni pro Defunctis Piae Claudiae Felici ligens maestusque Leopoldus posuit et musicis legibus distinxit“ entstanden nach dem Tod von Leopolds zweiter Frau und wurden auch nach seinem Tod und an dessen Jahrestagen aufgeführt. Sie bieten gedämpfte Klänge zu Texten, die vor allem aus dem Buch Hiob stammen. Als Zuhörer erlebt man auf dieser CD ernste Musik in aufrichtiger Haltung, tief religiös, schlicht und wirksam. Les Cornets Noirs setzen sich zusammen aus bis zu vier Violas da Gamba, Violone, Laute und Orgel sowie Zink und drei Posaunen. Das Ensemble erweist sich auch hier als passender Partner, das die intime Stimmung dieser spirituellen Musik geschmackvoll und intensiv musiziert ohne dabei rührselig oder sentimental zu klingen. Auch Sänger und Chor werden dieser Aufgabe umfänglich gerecht. Der Klang ist erneut ausgewogen und von den Tontechnikern optimal eingefangen. Das interessante Beiheft erläutert, wie es der begabte Kaiser und Musikliebhaber schafft, Abwechslung und Bedeutung seiner Musik mit Könnerschaft zu erreichen. (Paradisi Gloria, audite 97540).
Neuigkeiten
Aus dem Vollen geschöpft: Wie ein goldglänzender Hochaltar strahlt die Missa...
Die vorliegende Einspielung aus der Klosterkirche Muri (Schweiz) ist die...
Born in France of a German father and with Scottish forbears, Georg Muffat was...
In 1684 Salzburg court organist Georg Muffat faced one of his many career...
Though a contemporary reported Muffat had written three settings of the Mass,...
Der kosmopolitisch ausgebildete Georg Muffat, vertraut sowohl mit dem...
Georg Muffat's oeuvre is not that large, but his is one of the fairly well-known...
Lucky Johannes Strobl! Director of music at the drippingly Baroque Abbey Church...
Auch wenn der Anlass für die großformatige und mit 24 Stimmen für zwei Vokal-...
Georg Muffat is mainly known for his string compositions, but he also wrote a...
Auch wenn der Anlass für die großformatige und mit 24 Stimmen für zwei Vokal-...
In der Reihe spektakulärer Surround-Produktionen mit den Ensembles unter...
Georg Muffats Missa "In labore requies", sein einziges erhaltenes Sakralwerk,...
Man stelle sich vor, mächtige Staatenlenker würden heute bisweilen lieber...
"Missa in labore requies" in dieser Aufnahme zu entdecken ist das Nonplusultra!
Georg Muffat (1653 – 1704), der unter anderem in Salzburg und Passau tätig...
Georg Muffat is one of the most interesting composers of the high Baroque...
Die Klosterkirche St. Martin der ehemaligen Benediktinerabtei Muri, gelegen im...
Salzburg wurde nicht erst mit Mozart zur Musikhochburg. Fast ein Jahrhundert...
Muffat: Missa in Labore Requies CD review – energetic and expressive