
audite Musikproduktion
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D-32760 Detmold
Béla Bartók´s Sonate für Violine solo und die Sonaten op. 27 von Eugène Ysaÿe sind die bedeutendsten Werke für Solovioline nach J.S. Bach. Immer wieder nehmen Bartók und Ysaÿe Bezug auf das große Vorbild und bewahren dabei ihre Originalität. Prokofjew schrieb seine Solosonate op. 115 für ambitionierte Violinschüler, kurz und knapp, mit Niveau und Esprit.mehr
"Ihre [Franziska Pietschs] aktuelle CD zeugt von stilistischer Treffsicherheit und manueller Brillanz." (Spiegel Online)
Works for Solo Violin: Bartók - Prokofiev - Ysaÿe | |
Artikelnummer: | 97.758 |
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EAN-Code: | 4022143977588 |
Preisgruppe: | BCA |
Veröffentlichungsdatum: | 2. November 2018 |
Spielzeit: | 64 min. |
Marksteine für Violine solo
Auf Franziska Pietschs jüngste Konzerteinspielung von Prokofjews Violinkonzerten mit groß besetztem Orchester folgt nun scheinbar das Gegenteil: Werke für Violine solo. Was auf den ersten Blick als Kontrast erscheint, ist tatsächlich die folgerichtige Fortsetzung ihrer umfangreichen Diskographie, ja sogar eine Steigerung: Überzeugte die Geigerin in den bisherigen Veröffentlichungen durch die Intensität und Ausdruckspalette ihres Musizierens gleichermaßen als brillierende Solistin und Zwiesprache haltende Kammermusikpartnerin, stellt sie sich nun der größtmöglichen Reduktion einer Solo-Einspielung. Diese Begrenzung verlangt nach ungeheurer Präsenz, Kraft und Intensität, für die Franziska Pietsch prädestiniert ist. Aus der Vereinzelung zieht sie Tiefe und Erdung, aus „weniger" wird „mehr", aus dem Alleinsein erwächst Größe.
Für ihr Solorecital hat sie eine individuelle Auswahl von Kompositionen getroffen, die sie von Jugend an begleiten und mit denen sie prägende persönliche und künstlerische Erfahrungen verbindet. Auch Prokofjew gehört als Komponist wieder dazu, zu dessen Werken sie ein besonderes Verhältnis hat.
Franziska Pietsch beeindruckt einmal mehr durch die zwingende Verbindung von Technik und Interpretation: Ihr unbändiger Gestaltungswille durchdringt jede technische Herausforderung, nie reißt der gestalterische Faden, jede Note ist eingebunden in die interpretatorische Idee - eine zutiefst persönliche Einspielung der Solosonaten von Bartók, Ysaÿe und Prokofjew.
Die 1944 für Yehudi Menuhin geschriebene Solosonate von Bartók gehört mit den sechs Sonaten op. 27 von Ysaÿe zu den herausragenden Kompositionen für Violine des 20. Jahrhunderts. Über allem schwebt Bach, das große Vorbild. Aus Ysaÿes Sonatenzyklus erklingen die besonders markanten Sonaten Nr. 2 und Nr. 3; sie sind den Geigern Jacques Thibaud und George Enescu gewidmet. Als „Zugabe" gibt es die Solosonate op. 115 von Sergei Prokofjew, die für ambitionierte Violin-Schüler gedacht war. Aber das kompakte Werk ist weit mehr als „Gebrauchsmusik", sondern ein kleiner Geniestreich.
Mit Franziska Pietsch sind als nächste Aufnahmeprojekte die Violinsonaten von Schostakowitsch und Strauss (Pianist: Josu de Solaun) und die Streichtrios von Schnittke, Penderecki und Weinberg (Trio Lirico) in Vorbereitung
[Franziska Pietsch] spielt die Sonate mit großer Geste, betont die Kontraste zwischen den Sätzen, ihr Ton ist herb und warm und groß, oft belebt von sattem Vibrato. Eine große Interpretation, die sich das Werk ganz zu eigen macht und das Widerständige, den Überlebenswillen betont.Mehr lesen
Sie fragt: Vielleicht möchten Sie mich in Aktion sehen? Man hätte dannMehr lesen
The blurb for this new recital from the estimable German violinist Franziska Pietsch says that the solo violin sonatas by Bartók and Ysaÿe were theMehr lesen
Die Orientierung an Formensprache und Ausdrucksvielfalt von JohannMehr lesen
Wer meint, dass die Solovioline des 20. Jahrhunderts etwas schwierig anzuhören ist, sollte sich die feurigen und klangvollen Interpretationen von Pietsch anhören: ein ganzes Orchester auf einer einzigen Geige.Mehr lesen
No nos dejemos engañar por la portada y su estética 'muro de Berlín'; unMehr lesen
This is the fourth recording by German violinist Franziska Pietsch that I have had the pleasure to review. The earlier ones were the Grieg ViolinMehr lesen
Es ist mutig, ein Album ausschließlich mit Sonaten für Violine solo vorzulegen, stehen diese Werke doch zumeist ein wenig im Schatten derMehr lesen
Das Salonhafte, Schillernde und das trotzig sich Aufbäumende, Franziska Pietsch beherrscht beides, letzteres scheint ihr näher. Sie traut sich das und hält es mit emotionaler Kraft durch. Musik als Gefäß der Wahrheit, in das sie ihr Sein gießt, ehrlich, ohne Manier, direkt, aufmerksam. Die Unmittelbarkeit ihre Gesten springt einen förmlich an.Mehr lesen
Die Solosonate von Béla Bartók scheint Franziska Pietsch wie auf den Leib geschrieben. Wenn sie spielt, scheint ihre ganze Seele in der Musik zu liegen. Es ist eine radikale, extreme Interpretation, die sich eine künstlerische Freiheit nimmt, die auf einer tiefen Durchdringung des Werks beruht. [...] Franziska Pietsch ist eine intensive Geigerpersönlichkeit; entsprechend intensiv ist das Musikerlebnis.Mehr lesen
Wann immer Franziska Pietsch eine neue CD vorlegt, sei es als Solistin mit Orchester, mit ihren Streicherkolleginnen im ‘Trio Lirico’, bei SonatenMehr lesen
Ihre [Franziska Pietschs] aktuelle CD zeugt von stilistischer Treffsicherheit und manueller Brillanz.Mehr lesen
Franziska Pietsch truly takes ownership of Bartók’s Solo Sonata. Her interpretation is prompted by the idea of his ‘explosive seriousness’, aMehr lesen
Die Geigerin Franziska Pietsch wuchs in der DDR auf und lernte im Westen, was Freiheit in der Musik bedeutet. [...] „Die Möglichkeit, mit der Welt eins zu sein. Für einen Augenblick absolut."<br /> Mehr lesen
Ihr [Franziska Pietschs] Spiel offenbart wieder Musik, die durch Abgründe geht: Sie sucht ständig nach ihren Ausdrucksgrenzen, ohne über das Gechriebene hinauszugehen. Es ist eine besondere Mischung aus Rebellion und Melancholie, die sich abwechselnd zynisch, spöttisch und lyrisch, weitreichend oder sehr intim offenbart.Mehr lesen