Das erste musikalische Zusammentreffen des deutschen Geigers und des israelischen Pianisten fand noch während ihres Studiums statt, als die beiden für einen Austausch ihrer Heimat-Hochschule „Hanns Eisler“ Berlin mit der Juilliard School 2008 nach New York ausgewählt wurden und dort gemeinsam konzertierten. So begann eine langjährige enge Zusammenarbeit, in dieser das Duo stets sein breites Repertoire für Violine und Klavier erweitert. Die beiden genießen es, die Vielfältigkeit und Vielseitigkeit des Dialogs zwischen beiden Instrumenten durch regelmäßiges Konzertieren dem Publikum im In- und Ausland zu vermitteln. Ein Höhepunkt des gemeinsamen Weges war 2009 der Gewinn des 2. Preises (bei Nichtvergabe des 1. Preises) bei einem der seltenen Wettbewerbe für diese Besetzung- dem Internationalen Wettbewerb „Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz. Es folgten Einladungen, u.a für das Musikfestival in Ushuaia, Argentinien, in welchem das Duo neben Stücken von Schubert und Schumann auch Werke von O. Messiaen und H. Holliger präsentiert hat. Als Ergebnis der intensiven gemeinsamen Arbeit widmet sich das Duo auf seiner Debüt- CD nun vier ausgewählten Werken des 20. Jahrhunderts.

Siblings Sophie (*2000) and Vincent (*1998) Neeb discovered the uniquely in-depth musical experience of playing together as a piano duo in their early youth. On the path of their artistic development, they have won many awards: among other honours, they won the competition at the International Piano Duo Festival Bad Herrenalb in 2013 as well as the WDR Klassikpreis of the city of Münster and the first prize of the Southwest German Chamber Music Competition in Bad Dürkheim in 2015. In 2017 they received the Primo Premio Assoluto in addition to numerous special prizes at the Concorso Pianistico Internazionale Roma for piano four hands. The following year they were named fellowship holders of the Hans and Eugenia Jütting Foundation; in addition, they are fellowship holders of the Yehudi Menuhin Live Music Now association. At the 2019 German Music Competition, they received several special prizes and a scholarship in conjunction with their inclusion in the Federal Selection of Concerts of Young Artists. Since then they have performed in renowned halls such as the Prinzregententheater Munich, the Sendesaal Bremen, and the NDR Landesfunkhaus Hannover as well as at prestigious festivals such as the Sommerliche Musiktage Hitzacker, the Schleswig-Holstein Musik Festival, and the Cantiere Internazionale d’Arte Montepulciano. Sophie and Vincent Neeb completed their piano duo studies with Shao-Yin Huang and Sebastian Euler at the Innsbruck Conservatory. They have received inspiration from other leading duos such as Yaara Tal and Andreas Groethuysen as well as from Hans-Peter and Volker Stenzl. They received their first piano lessons from Stefan Flemmerer and were later junior students in Munich at the HMTM with Michaela Pühn. Vincent Neeb then studied at the same institution with Markus Bellheim and is now continuing his studies in Hanover at the HMTMH with Ewa Kupiec. Sophie Neeb began her studies with Sebastian Euler at the Innsbruck Conservatory and is currently continuing with Konstanze Eickhorst at the Lübeck Academy of Music.

Bekannte Chormusik neu zu entdecken und weitgehend unentdeckte Werke bekannt zu machen, ist ein Motto, dem sich der 2013 wiedergegründete Landesjugendchor Thüringen unter der Künstlerischen Leitung von Franziska Kuba verschrieben hat. Die jungen Sänger*innen treffen sich im Jahr fünf Mal zu mehrtägigen Probenphasen an verschiedenen Orten Thüringens, um gemeinsam anspruchsvolle Werke zu erarbeiten. Die musikalische Arbeit wird durch erfahrene Stimmbildner*innen wie Kathleen Ziegner, Claudia Zohm, Mirjam Widmann, Hanna Hagel, Hagen Goar Bornmann und Marius Schnelle unterstützt. Die musikalische Assistenz hat im Februar 2022 Nikolaas Schmeer übernommen. Der Schwerpunkt des Repertoires liegt in der geistlichen wie weltlichen A-Cappella-Musik und reicht von Vertonungen des 16. Jahrhunderts bis zur Musik der Gegenwart. Vier Kompositionen sind dem Chor gewidmet und uraufgeführt worden: Christoph Göbel (2014), Clytus Gottwald (2019), Manfred Schlenker (2020) und Reiko Füting (2022).