Kaum bekannt ist, wie intensiv sich das Amadeus-Quartett auch für die Musik seiner Zeitgenossen eingesetzt hat. Für den Rundfunk produzierten sie Aufnahmen von Streichquartetten der bedeutendsten englischen Komponisten ihrer Zeit, Benjamin Britten und Michael Tippett. Die Werke Béla Bartóks lernte das Amadeus-Quartett durch dessen ungarischen Landsmann Mátyás Seiber kennen. Und mit Henry Purcells Streicherfantasien folgten sie Bezügen zwischen Britten und der Wiege der englischen Kammermusik.mehr
Kaum bekannt ist, wie intensiv sich das Amadeus-Quartett auch für die Musik seiner Zeitgenossen eingesetzt hat. Für den Rundfunk produzierten sie Aufnahmen von Streichquartetten der bedeutendsten englischen Komponisten ihrer Zeit, Benjamin Britten und Michael Tippett. Die Werke Béla Bartóks lernte das Amadeus-Quartett durch dessen ungarischen Landsmann Mátyás Seiber kennen. Und mit Henry Purcells Streicherfantasien folgten sie Bezügen zwischen Britten und der Wiege der englischen Kammermusik.
Titelliste
Details
The RIAS Amadeus Quartet Recordings - Modernism
The RIAS Amadeus Quartet Recordings, Vol. IV |
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Artikelnummer: | 21.429 |
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EAN-Code: | 4022143214294 |
Preisgruppe: | BCA |
Veröffentlichungsdatum: | 10. April 2015 |
Spielzeit: | 138 min. |
Zusatzmaterial
Informationen
Volume IV der Reihe The RIAS Amadeus Quartet Recordings präsentiert das Ensemble mit Kompositionen der ungarischen und englischen Moderne des 20. Jahrhunderts. Aber auch der Barockkomponist Henry Purcell ist als Bezugspunkt von Benjamin Brittens zweitem Streichquartett vertreten. Die Edition erweitert maßgeblich den Blick auf das Amadeus-Quartett und zeigt auf, wie sicher und mit welch großer Neugier sich die vier Musiker um Norbert Brainin die Musik ihrer Zeitgenossen erschlossen.
Etliche Anregungen hierzu vermittelten ihnen Musikerfreunde und Kollegen am Londoner Morley College. Unter der Leitung Michael Tippetts versammelte sich eine Gruppe junger Komponisten, darunter Mátyás Seiber und Peter Racine Fricker, die ihre neuen Streichquartette für das Amadeus-Quartett schrieben. Neben Michael Tippett war es besonders Benjamin Britten, der in jenen Jahren um 1950 seinen Ruf als bedeutendster Komponist Großbritanniens zu festigen begann. Sein zweites Streichquartett schrieb Britten als Reminiszenz an Henry Purcell, einen der Urahnen der englischen Musik, zu dessen 250. Todestag. Zwei Streicherfantasien und die Chaconne aus der Feder Henry Purcells, auf die sich Benjamin Britten dabei bezogen hatte, wurden daher in diese Edition aufgenommen. Sie werden hier zum ersten Mal in der Interpretation des Amadeus-Quartetts veröffentlicht.
Der ungarische Komponist Mátyás Seiber, der wie die Musiker des Amadeus-Quartetts nach der NS-Machtergreifung nach England emigrieren musste, komponierte sein Quartetto lirico im Geiste der Wiener Schule, insbesondere Alban Bergs. Er setzte sich auch für die Streichquartette seines Landsmannes Béla Bartók ein, dessen viertes und sechstes Quartett hier ebenfalls erstmals in Aufnahmen mit dem Amadeus-Quartett zu hören sind.
Die auf insgesamt sechs Bände angelegte Reihe The RIAS Amadeus Quartet Recordings präsentiert ausschließlich CD-Erstveröffentlichungen.
Besprechungen
www.new-classics.co.uk | 04.10.2016 | 4. Oktober 2016 | Quelle: http://www.new-c...
Celebrated for their performances of the Viennese Classics, the Amadeus Quartet dominated the British chamber music scene for over 40 years and wasMehr lesen
BBC Music Magazine | July 2016 | Julian Haylock | 1. Juli 2016
Captured variously between 1950 and 1956, the Amadeus compensate for the occasional rough edge with gripping musical intensity in Britten's andMehr lesen
www.concertonet.com | 04/15/2016 | CL | 15. April 2016 Le «modernisme» du Quatuor Amadeus
Techniquement à l’aise, ils sondent les profondeurs et libèrent avec une force contenue les regrets, les ironies, les détresses, les fulgurances et les rages. L’ensemble bénéficie d’une prise de son claire, d’une belle présence lumineuse. Vivement recommandé.Mehr lesen
Musica | N° 270 ottobre 2015 | Stefano Pagliantini | 1. Oktober 2015
[...] anche qui l’adesione al verbo della modernità è così intimamente vera e sentita da porre queste esecuzioni come un unicum tra le interpretazioni dei lavori bartókiani. A confermare l’eccellenza della realizzazione la qualità generalmente alta della registrazione e la cura delle note che accompagnano i due CD.Mehr lesen
Kulimu | 41. Jg. 2015 Heft 1/2 | bs | 1. Oktober 2015
Intensive Spannungen gehen einher mit exquisiter Homogenität. Nie die große Phrase aus den Augen verlierend, wird das Vorwärtsdrängen der Musik und die dynamisch feurige Dramatik in ihren Interpretationen besonders spürbar. [...] Die Wiederbelebung dieser alten Aufnahmen, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandradio Kultur entstanden, sind ein absolutes Muss für jeden Musikliebhaber und jede Plattensammlung. Mehr lesen
Crescendo Magazine | Le 21 septembre 2015 | Bernard Postiau | 21. September 2015 Une facette méconnue du Quatuor Amadeus
En résumé, un complément indispensable à la connaissance de cet ensemble majeur dans l’interprétation du quatuor à cordes au 20ème siècle.Mehr lesen
www.concertonet.com | 09/15/2015 | Gilles d’Heyres | 15. September 2015
Audite a déniché une perle en même temps qu’un inédit dans la discographie du pianiste américain, emporté trop jeune par la leucémie. Le geste est foudroyant, la technique monumentale, l’inspiration riche en trouvailles. Une version très personnelle [...] ce portrait d’un génie du clavier, foudroyé en plein vol.Mehr lesen
www.artalinna.com | 16 août 2015 | Jean-Charles Hoffelé | 16. August 2015 Les modernistes
[...] ouvre une porte inconnue dans l’histoire d’une formation légendaire.Mehr lesen
www.classical.net | 11.08.2015 | José Luis Bermúdez | 11. August 2015
This set is the fourth in a six volume series with 25 CDs in total. The recordings all come from studio performances recorded in the post-war period by the RIAS radio station. RIAS stands for Rundfunk im amerikanischen Sektor (Broadcasting in the American Sector). The engineers at Audite have remastered the original studio tapes to produce first-rate sound quality. The Tippett recording is slightly worse quality than the others, but still perfectly acceptable. And, as is typical for Audite, the liner notes (by Rüdiger Albrecht) are detailed and informative. This is an exceptionally well-produced set, highly recommended for historical and musical value. Mehr lesen
Record Geijutsu | 08/2015 | 1. August 2015
Japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
Gramophone | July 2015 | Rob Cowan | 1. Juli 2015 Amadeus disc premieres
One of my fondest concert memories from the late 1960s is of hearing the Amadeus Quartet in recital at a north London school playing Bartok's FourthMehr lesen
The second CD opens with Matyas Seiber's Third Quartet, Quartetto lirico, which is noticeably influenced by Bartok, the Sixth Quartet especially, and the Amadeus play it marvellously well. The opening minute or so of Bartok's Fourth sounds a little uncertain: the pizzicato Scherzo is rather measured and the wildcat finale lacks the sort of animal vigour that the Juilliards, the Veghs and indeed the Fine Arts brought to It. The performance's highlight is Martin Lovett's passionately rhapsodic cello solo in the slow third movement. The Sixth's first movement is at times rhythmically ambiguous, as if the players were just a few short steps short of mastering its form, whereas they're nearer the target in the dry, even OTT humour that fills the two middle movements. Best by far is the closing Mesto, music filled with profound sadness, a sadness that the quartet members, or the three of them who had been exiled from Europe, will have felt as deeply as the composer himself. Ironically it's the all-British first disc that finds them truly in their element, the Second Quartets of Britten and Tippett, music they seem to connect with intuitively. Both performances are memorably expressive.
www.pizzicato.lu | 09/06/2015 | Guy Engels | 9. Juni 2015 Ausnahmekönner
Nach der Aufarbeitung der Wiener Klassik (Mozart, Beethoven und Schubert) widmet sich die jüngste Veröffentlichung historischer Aufnahmen desMehr lesen
CD 2 beinhaltet das ‘Quartetto lirico’ von Matyas Seiber und die Quartett 4 und 6 von Bela Bartok. Wir befinden uns in Zeiten des Umbruchs nach zwei Weltkriegen, die die Menschheit komplett aus dem Gleichgewicht geworfen und die Suche nach neuen kulturellen Referenzen und Orientierungen unabdingbar gemacht hat.
Sämtliche eingespielten Kompositionen sind Zeugnisse dieser Suche, die dennoch nie ganz ohne Referenzen an die klassisch-romantische Tradition – bei Britten sogar an die Barockzeit – auskommt.
Das ‘Amadeus Quartett’ deutet diese Nachklänge zerbrochener Welten mit fesselnder musikalischer Tiefe – manchmal scharfzüngig, vorwiegend jedoch zart, mit fiebriger Intensität (z.B. das wunderbare Cello-Solo im 4. Bartok-Quartett). Zieht man zudem die Aufnahmebedingungen in Betracht – ein quasi Live-Mitschnitt ohne die Möglichkeit kosmetischer Nachbesserungen – liefern diese hervorragend überarbeiteten Studio-Aufnahmen aus den 50er Jahren einen weiteren Beweis der Ausnahmestellung des Amadeus Quartett.
Gripping performances of unusual musical insight and depth.
Audiophile Audition | May 29, 2015 | Gary Lemco | 29. Mai 2015
The performance [...] has been conscientious, intense, and sonorously engaging.Mehr lesen
WDR 3 | TonArt 22.05.2015, 15.05 - 17.45 Uhr | Wibke Gerking | 22. Mai 2015
Das faszinierende an der Aufnahme ist, dass uns das Amadeus-Quartett hier einmal nicht als Anwälte von Mozart und Beethoven begegnet, sondern als Zeugen ihrer eigenen Zeit. Sie spielen das, was gerade angesagt war um sie herum, im London der 50er JahreMehr lesen
Die Presse | 02.04.2015 | Wilhelm Sinkovicz | 2. April 2015
Amadeus Quartett: „Modernism“
Eine Offenbarung: So musikantisch kann man Werke von Britten und Tippet spielen!
Eine Offenbarung: So musikantisch kann man diese Werke bei aller analytischen Durchdringung spielen!Mehr lesen
Neuigkeiten
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Quarto volume dei sei dedicati alle registrazioni effettuate dal celebre...
Enfin, avec une stupéfiante Sonate en si mineur gravée par Julius Katchen...
Kaum ein anderes Quartett-Ensemble hat sich nach dem 2. Weltkrieg so sehr für...
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