
audite Musikproduktion
Hülsenweg 7
D-32760 Detmold
Mit dem Violoncellokonzert und der zweiten Fassung der d-Moll-Symphonie enthält diese CD zwei Hauptwerke aus Schumanns Zeit als Düsseldorfer Musikdirektor. In beiden lässt er die Sätze des klassischen Formmodells ohne Unterbrechung ineinander übergehen. Der Impuls dazu entsprang seinem Wunsch, Gestaltungsformen der Literatur auch für die Musik zu nutzen. Für diese neue Art ihrer Beredtheit brauche die Tonkunst nach seiner Auffassung keine literarischen Programme.mehr
"Schumanns sinfonisches Schaffen hat in letzter Zeit viele Neueinspielungen erlebt, doch der Holliger-Zyklus dürfte, wenn er beendet ist, einen der vorderen Ränge einnehmen." (Stereo)
Robert Schumann: Complete Symphonic Works, Vol. III | |
Artikelnummer: | 97.679 |
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EAN-Code: | 4022143976796 |
Preisgruppe: | BCA |
Veröffentlichungsdatum: | 10. Oktober 2014 |
Spielzeit: | 52 min. |
audite legt mit der CD die nunmehr dritte Folge der Gesamteinspielung von Robert Schumanns Orchesterwerken vor. Die Serie umfasst alle Sinfonien (inkl. beider Fassungen der Vierten in d-Moll) sowie alle Ouvertüren und Konzerte.
Mit dem Violoncellokonzert und der zweiten Fassung der d-Moll-Sinfonie enthält die CD zwei Werke, die Schumann in seiner Zeit als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf komponierte bzw. in revidierter Fassung edierte. In beiden lässt er die verschiedenen Sätze des klassischen Formmodells ohne Unterbrechung ineinander übergehen. Durch Metamorphosen von Themen und musikalischen Chiffren schafft er einen Gedankenfluss und -zusammenhang, der dem Verlauf einer Erzählung oder eines abstrakten Theaters ähnelt. Als er 1841 die Urfassung der d-Moll-Sinfonie schrieb, gelang ihm ein Pionierwerk in der Literarisierung der musikalischen Form. Als er sie 1851 zu überarbeiten begann, waren die ersten Sinfonischen Dichtungen Franz Liszts bereits aufgeführt worden; sie strebten eine engere Fusion von Musik und Literatur an. In seiner Überarbeitung der d-Moll-Sinfonie verstärkte Schumann dezent die traditionell-sinfonischen Momente des Werkes. Die deutlichen Mendelssohn-Bezüge in seinem Cellokonzert verweisen darauf, dass er in mehrteiligen Formen wie in diesen beiden Werken gleichsam »Erzählungen ohne Worte«, also große Geschwister der »Lieder ohne Worte« sah. Beide Genres brauchten, wie er fand, keine Erläuterungen durch ein literarisches Programm.
Die Urfassung der d-Moll-Sinfonie ist auf der ersten CD der Serie enthalten. Beide Versionen, deren Verhältnis zueinander bis heute kontrovers diskutiert wird, können so miteinander verglichen werden.
Holligers Interpretationen beruhen auf seiner fast lebenslangen Beschäftigung mit dem Werk, dem Denken, der Persönlichkeit und dem Schicksal Robert Schumanns. Holligers Ansatz verleiht den opulenten Partituren durch hierarchische Stimmenbalance, fein abgestufte Dynamik und frische Tempi, Transparenz und Leichtigkeit. Das verbreitete Bild dieses Romantikers als schwacher Orchestrator erfährt dadurch eine erfrischende und fundierte Korrektur.
Auch jenseits dessen warten die Aufnahmen mit manch ungewohnter Erfahrung auf. Die vierte Sinfonie, d-moll, lässt sich in der gewohnten Version von 1851 wie in der kaum je gespielten Erstfassung von 1841 hören.Mehr lesen
Erster Anlauf, erstaunliche Experimente, imponierende Meisterwerke: Ein außergewöhnliches und an Entdeckungen reiches Hör-Erlebnis ist zu haben – auch dank audite!Mehr lesen
Man sagt wohl nicht zu viel, wenn man diese CDs als die wichtigste Schumann-Einspielung seit langem rühmt. Sie beweist, dass es keines historischen Instrumentariums und auch keines Spezialistenensembles bedarf, um die Werke aus dem Geist der Zeit für heute aufs Neue zu verlebendigen.Mehr lesen
De Zwitserse hoboïst, componist en dirigent Heinz Holliger heeft zich in al zijn disciplines intensief met het werk van Schumann beziggehouden. Als componist leidde dat tot verassende resultaten, getuige zijn Romancendres (hier besproken door Aart van der Wal). Als dirigent munt Holliger in de eerste plaats uit door een buitengewoon scherp en precies gehoor, tot op de Herz nauwkeurig. Zijn slagtechniek sluit niet naadloos aan op die precisie, en dat hoor je bijvoorbeeld in de wat rommelige start van de Eerste symfonie. Mehr lesen
Die Folgen 2 und 3 der neuen Gesamteinspielung sämtlicher sinfonischer Werke Robert Schumanns setzt die mit der ersten CD begonnene Interpretationslinie konsequent fort. Hier entsteht eine Reihe von Aufnahmen, die einen sicherlich sehr individuellen, in gewisser Weise auch modernen, vor allem aber künstlerisch sehr wertvollen Beitrag zur Schumann- Diskografie leistet. Man darf jetzt schon auf das nächste Produkt dieser Serie gespannt sein!Mehr lesen
This is Volume 3 of Schumann’s complete Symphonic Works on Audite. <br /> These two works make a nice combination, since they share a formal structureMehr lesen
I wish I could be more enthusiastic about these performances. But I’m afraid sympathy is in order—for the continuing tendency of German orchestrasMehr lesen
Music that grapples with demons and is never wholly at ease, even when wings bless the darkness with glimpses of light—when you’re RobertMehr lesen
Oren Shevlin spielt das Cello-Konzert eher lyrisch und versteht sich als Primus inter pares. Das wird mal eine sehr empfehlenswerte Gesamtaufnahme.Mehr lesen
With this third volume completing Audite's cycle of Schumann's symphonic works, Heinz Holliger couples the Cello Concerto to the revised version ofMehr lesen
The previous two volumes in this series have proved to be most impressive, putting this series on track to be one of the finest available. [...] Oren Shevlin matches the orchestra’s sensitive entry bringing a lovely tone, full of feeling, rich and mellow. He provides a deep thoughtfulness together with a fine technique. [...] This is certainly amongst the finest performances of this concerto on record.Mehr lesen
Wie in den vorausgegangenen beiden groß gelungenen Folgen lichtet Holliger den Orchestersatz auf und betont durch kongeniale, oft überraschende Detailarbeit den leidenschaftlichen Charakter dieser Musik. Der große Bogen der Vierten bleibt dabei stets gewahrt, vor allem ergeben die Stimmverdopplungen der Neuorchestration ihren klanglichen Sinn. In Oren Shevlin findet er einen kongenialen Solisten, der dem Cello-Konzert die nötige lyrische Versenkung und Melancholie gewährt.Mehr lesen
japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
Die Musik Robert Schumanns spielt eine entscheidende Rolle im Kosmos Heinz Holligers. Immer wieder hat sich Holliger in seinen Kompositionen konkretMehr lesen
An intimate account of the Cello Concerto from Oren Shevlin is tellingly offset by the Fourth Symphony’s high drama, meticulously paced by HeinzMehr lesen
The Mantovani-style fanned chords at the start of Arthur H Lilienthal's all-strings rewrite of the Cello Concerto does not augur well, though RaphaelMehr lesen
These are light and airy performances, with Oren Shevlin a poignant and intensely lyrical soloist in the Cello Concerto, while Holliger's pacing ofMehr lesen
The immensely thorough booklet note clarifies the nature of both works veryMehr lesen
Vor allem im Konzert, das der Brite Oren Shevlin hellwach und klanglich delikat, im Mittelsatz wunderschön innig spielt, zeigen sich Orchester, Dirigent und eben Solist von herausragender Souveränität und von vielschichtig ausgeformter interpretatorischer Durchdringung.Mehr lesen
Soudain l’orchestre se creuse, les accords claquent, le geste devient péremptoire : on le comprend, Schumann symphoniste s’est trouvé. Les pupitres de la WDR peuvent chanter autant qu’ils le veulent, Holliger les accompagne d’un geste enthousiaste, presque avec ivresse.Mehr lesen
Diese CD mit dem Violoncellokonzert und der zweiten Fassung der d-Moll-Symphonie ist die m.E. bislang attraktivste aus der Holliger-Gesamtaufnahme.Mehr lesen
Schumanns sinfonisches Schaffen hat in letzter Zeit viele Neueinspielungen erlebt, doch der Holliger-Zyklus dürfte, wenn er beendet ist, einen der vorderen Ränge einnehmen.Mehr lesen