Ihre Suchergebnisse (9840 gefunden)

Neuigkeit 18.08.2016 | Wencke Wallbaum Rezension & Künstler & Veröffentlichung & Award SUPERSONIC für Muri-Produktion "Missa in labore requies"

Lesen Sie hier die vollständige Rezension:

Die intensive, konzentrierte Aufnahmezeit im August vergangenen Jahres hat sich für Cappella Murensis/Les Cornets Noirs weidlich gelohnt. Sie haben wiederum tolle Schätze aus dem Frühbarock gehoben, Musik von zwei Zeitgenossen, die unterschiedlicher nicht sein konnten: einerseits der musikalische Globetrotter Georg Muffat, andererseits der Kaiser des Römischen Reiches und große Widersacher Ludwigs XIV., der Habsburger Leopold I. Leopold war Musikliebhaber und ein begabter Komponist. Die eingespielten Sakralwerke unter dem Titel 'Paradisi Gloria' legen Zeugnis vom soliden Handwerk und feinen Geschmack des Herrschers ab.

Cappella Murensis/Les Cornets Noirs bestechen in ihrer Interpretation durch die klare Strukturierung der musikalischen Abläufe, sind stimmlich und instrumental ohne Fehl und Tadel.

Zu echter Hochform laufen beide Ensembles unter der Leitung von Johannes Strobl aber in Georg Muffats 'Missa in labore requies' auf. Der gebürtige Savoyarde hat diese Messe wohl für den Salzburger Dom geschrieben, während seiner Tätigkeit als Domorganist. Muffat nutzt konsequent die architektonische Disposition des Kirchenraumes mit vier Emporen.

Die gleichen Bedingungen bietet die Abteikirche Muri im schweizerischen Aargau, wo die herausragende Aufnahme dieses Meisterwerkes entstand. Die Wucht des Klanges, die musikalische Prachtentfaltung sind schlichtweg überwältigend. Man kann sich diesem packenden Naturereignis nicht entziehen.

Cappella Murensis/Les Cornets Noirs machen hier nicht einfach 'l'art pour l'art', sie ziehen keine Show ab, sondern stürzen sich mit Leib und Seele in diese Musik, deren intimen Momente sie keineswegs verächtlich wegwischen. Gerade in der klugen Balance von strahlender Glaubensverkündigung (etwa zu Beginn des Gloria) und dem Rückzug ins stille Innehalten (Laudamus te) liegt eine der Stärken dieser Produktion.

Die andere Stärke ist die klangliche Ausgewogenheit, die fein aufeinander abgestimmten Vokalparts, das Spiel mit den Klangeffekten, ohne dass die Musik an Transparenz verliert, sich alles in einem einzigen Rausch vermischt - nicht zuletzt auch ein Verdienst der Aufnahmeleiter.

Here we have two magnificent recordings with Capella Murensis and Les Cornets Noirs. The sheer sound experience in Muffat's Missa in labore requies is amazing, and the musical quality is no less convincing: Conductor Johannes Strobl is demonstrating the enormous variety of expressions in all the works on the program. Overall admirable!

Neuigkeit 29.08.2016 | Wencke Wallbaum Neues Ausgewählte audite-Tracks als Gratis-Download

In Kooperation mit audite und dem Portal highresaudio.com bietet das Fachmagazin Stereoplay noch bis zum 05. September 2016 elf ausgewählte Tracks aktueller und legendärer Aufnahmen in hochauflösendem Format als Gratis-Download an. Zu den Hintergründen und welche Tracks der Gratis-Sampler beinhaltet, lesen Sie im vollständigen Artikel der aktuellen Stereoplay-Ausgabe.

Neuigkeit 23.09.2016 | Agnes Böckenhoff Veröffentlichung Video: Allusions and beyond / PianoDuo Takahashi|Lehmann

Musikalische Transformationen für Klavier zu vier Händen

Das PianoDuo Takahashi|Lehmann legt seine nunmehr dritte CD-Produktion bei audite vor. Sie enthält zum einen Transkriptionen bereits existierender Werke, zum anderen Originalkompositionen, die durchdrungen sind von musikalischen Zitaten und Anspielungen auf Werke anderer Komponisten. Die Annäherung an bestehende Musik im Rückgriff auf die Musikgeschichte erfolgt in verschiedensten Gradierungen und spannt den Bogen vom (fast) originalen Notentext bis hin zur Auflösung des klassischen Zeit- und Epochenbegriffs.

György Kurtágs Bearbeitungen Bach'scher Choralvorspiele und Max Regers Transkription des Fünften Brandenburgischen Konzerts übertragen einen unverändert übernommenen Notentext von einem Medium (Orchester oder Orgel) auf ein anderes (Klavier zu vier Händen); Kurtág wählte geistliche Werke, Reger ein weltlich-konzertantes Stück. Kurtágs Übersetzungen für zwei Pianisten entstanden aus der kontemplativen Versenkung in Bachs Stücke; Reger gelang ein klares konzertantes, dabei aber immer durchsichtiges Opus für zwei Spieler an einem Klavier.

Zu Brahms' Haydn-Variationen und Bernd Alois Zimmermanns Monologen haben ihre Komponisten auch alternative Versionen mit Orchester hinterlassen; bei Zimmermann weichen die Fassungen so stark voneinander ab, dass man bei der vorliegenden Version für zwei Klaviere von einer Neukomposition, einer neuen, zweiten Betrachtung der Werkidee und des musikalischen Materials sprechen muss. In Form zahlreicher Zitate integrierte Bernd Alois Zimmermann Transformation als (An-)Verwandlung historischer Musik ebenso in seine Monologe wie die Spannung zwischen Geistlichem und Weltlichem. „Musik über Musik" wird bei ihm nicht nur zur bloßen Nachzeichnung des großen Zeitbogens, der aus der Ära Bachs in unsere Gegenwart herüber reicht, sondern löst den Zeitbegriff epochenübergreifend aus ihrer Linearität.

Wieder beleuchtet das PianoDuo Takahashi|Lehmann den facettenreichen Kosmos von Klaviermusik für vier Hände an ein und zwei Klavieren. Mit gewohnt virtuos-fundierter Klaviertechnik versteht es das Duo, programmatisch-intellektuelle Konzeption und leidenschaftliche Expressivität zu verbinden. Sein gleichermaßen kluges wie berührendes Musizieren erschließt dem Hörer auch zunächst abstrakt erscheinende Werke.

Neuigkeit 26.09.2016 | Wencke Wallbaum Neues Schumann-Serie im Fokus der FAZ

Die Teile 4 und 5 der Reihe Schumann: Sämtliche Sinfonische Werke mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung Heinz Holligers wurden jüngst von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ausführlich rezensiert und auf den Prüfstand gestellt. Einen direkten Vergleich mit aktuellen Harmonia Mundi-Veröffentlichungen mussten die audite-Produktionen in keinster Weise scheuen, "treten hier doch Seiten des Menschlichen zutage, aus denen Kunst eine eigene Dringlichkeit gewinnt".
Den vollständigen Artikel lesen Sie hier!

Neuigkeit 28.09.2016 | Sabine Wiedemann Neues Video: Salaputia Brass - Sounds of Evolution

Sehen und hören Sie das Video zu Sounds of Evolution, dem audite-Debütalbum von Salaputia Brass. Am 13. Oktober wird die CD beim Release-Event in Hamburg vorgestellt, Veröffentlichungstermin ist der 14. Oktober. Das zweite Album Signals from Heaven mit Jeroen Berwaerts (Trompete) als Solist folgt im nächsten Jahr.  

Sieben Auftragswerke, acht Uraufführungen und Ersteinspielungen: Die neuen Werke für Brassensemble (2015/14) für und mit Salaputia Brass sind durchgängig hörenswert, immer unterhaltsam und zu keiner Zeit abgehoben oder elitär. Als Auftraggeber, Widmungsträger und Ausführende in Personalunion bereichern sie die Repertoire- und Aufnahmelandschaft für Blechbläserensemble. Dabei nutzen sie ihr weltweites Beziehungsnetz und spielen Musik von Schweizerischen, katalanischen, deutschen, brasilianischen, britischen und US-amerikanischen Komponisten, darunter namhafte Komponisten wie Daniel Schnyder oder Derek Bourgeois.

Das Ensemble, bestehend aus je vier Trompetern und Posaunisten (plus einem Wechseltrompeter), einem Hornisten, einem Tubisten und einem Schlagzeuger führt überzeugend vor, welchen Spaß „Musik von heute" machen kann, und beweist eindrucksvoll: They got Rhythm!

Bereits in jungen Jahren lernten sich die Musiker im Bundes¬jugendorchester kennen und schlossen sich 2007 zu Salaputia Brass zusammen. Mit dem 1. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert begann die Erfolgsgeschichte des Ensembles, die sich beim Internationalen Wettbewerb für Blechbläserensembles Passau fortsetzte. Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben und der Erwin-Fricke-Stiftung und folgten, ebenso zahlreiche Auftritte bei Konzerten und Festivals. Heute spielen viele Ensemblemitglieder auf Solo-Positionen in führenden deutschen Orchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg oder bei den Augsburger Philharmonikern.

Die beachtliche künstlerische Entwicklung der Musiker und des Ensembles mündet nun in der Debüt-CD bei audite; die nächste gemeinsame Veröffentlichung ist bereits in Planung.

Neuigkeit 01.10.2016 | Schweizer Klaviertrio – Swiss Piano Trio Künstler Das Schweizer Klaviertrio - Swiss Piano Trio mit neuem Cellisten

Seit über 16 Jahren war Sébastien Singer der Cellist des Schweizer Klaviertrios. Aufgrund langanhaltender gesundheitlicher Beschwerden mit seinem rechten Handgelenk musste er diesen Sommer diese Position leider aufgeben. Wir bedauern dies sehr und wünschen ihm an dieser Stelle alles Gute. Für die lange und schöne gemeinsame Zeit, all die erfolgreichen Konzerte, die zahlreichen CD-Aufnahmen und viele aufregende gemeinsame Reiseerlebnisse danken wir Sébastien sehr herzlich! Mit dem neuen Cellisten Alexander Neustroev konnte ein hervorragender Nachfolger gefunden werden und es glückte ein harmonischer Wechsel, der Kontinuität im Wandel garantiert. Alexander Neustroev studierte in der Klasse von David Geringas und wurde 1997 beim Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris als «Bester Russischer Cellist» ausgezeichnet. Ein Jahr später erhielt er ein Diplom beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau und gewann 2001 in Christchurch, Neuseeland, beim «4th International Australasian Adam Cello Festival & Competition» den ersten Preis. Seit September 1999 ist er stellvertretender Solo-Cellist im Tonhalle-Orchester Zürich und tritt regelmässig als Kammermusiker auf. Wir heissen Alexander als neues Mitglied des Schweizer Klaviertrios herzlich willkommen und freuen uns auf die kommenden Projekte mit ihm!

Neuigkeit 14.10.2016 | Sabine Wiedemann Veröffentlichung Violoncelle français

Ein junges Duo stellt sich vor. Das Spiel des Cheng² Duo ist durchdrungen von der seltenen Balance zwischen ungefilterter, jugendlicher Spielfreude und Begeisterung auf der einen Seite, und reifen, tiefgründigen, dem Alter vorauseilenden Interpretationen auf der anderen. Dies in Kombination mit der instrumentaltechnischen Perfektion lässt aufhorchen und fesselt vom ersten Celloton an! Mit ihrer Debüt-CD öffnen Bryan und Silvie Cheng ein Panorama der französischen Kammermusik zwischen 1860 und 1916.

Suche in...

...