Music Manual | Sommer 2002 | July 1, 2002
Nachdem die (mechanische) Gitarre als klassisches und solistisches Instrument bislang eher vernachlässigt wurde, entschloss sich das Duo Yamamoto,Mehr lesen
Nachdem die (mechanische) Gitarre als klassisches und solistisches Instrument bislang eher vernachlässigt wurde, entschloss sich das Duo Yamamoto, Stücke des 20. Jahrhunderts für Gitarre und Klavier aufzunehmen. Das erste Stück, eine „Fantasie“ vom 1942 geborenen Bulgaren Ivan Shekov, mutet in den ersten Takten eher südländisch, beinahe flamenco-, oder fandangoartig an. Überhaupt ist die Fantasie in der Definition als frei gestaltete Instrumentalkomposition auch bei Mario Castelnuovo-Tedesco und Hans Haug zu finden, wobei bei Erstgenanntem sich die Sätze „Andantino“ und „Vivacissimo“ finden.
Guido Santorsolas „Sonata a Duo No. 3“ ist melodisch und vom dreisätzigen Aufbau her eher klassisch, ein liebenswürdiger, gefälliger 1. Satz (Amabile) wird von einem „Meditativo“ bezeichneten 2. Satz abgelöst. Der „allegretto scherzoso“ bezeichnete 3. Satz gipfelt auf „scherzhafte“ Art in einer Fuge.
Eher modern, avantgardistisch, leicht dissonant, klingen die „Miniaturen“ des Belgiers Franz Constant, die sich in einen „Estampe“, einen „Danse“ und einen „Serenite“ genannten Satz aufteilen. Dieses Werk verlangt vom Duo viel Einfühlungsvermögen und Lust auf Anschlagvariationen ab. Schließlich bleiben noch Bernard Stevens „zweipolig“ ausgerichtete „Autumn Sequences“ und Satoshi Minamis „Costumes & A Circuit“ übrig, wo eine im „Kreis laufende“ Gitarre vom Klavier „eingewickelt“ wird. Einige Aufnahmen feiern Premiere!
Nachdem die (mechanische) Gitarre als klassisches und solistisches Instrument bislang eher vernachlässigt wurde, entschloss sich das Duo Yamamoto,