
audite Musikproduktion
Hülsenweg 7
D-32760 Detmold
In Luzern fand der Exil-Tscheche Rafael Kubelik eine zweite Heimat und war fast fünf Jahrzehnte lang eine der prägenden Gestalten des Festivals. 1962 interpretierte er mit Irmgard Seefried und Dietrich Fischer-Dieskau Béla Bartóks einzige Oper Herzog Blaubarts Burg und enthüllte mit untrüglichem Gespür für Bartóks orchestralen Reichtum die seelischen Abgründe dieses musikalischen Psychothrillers.mehr
In Luzern fand der Exil-Tscheche Rafael Kubelik eine zweite Heimat und war fast fünf Jahrzehnte lang eine der prägenden Gestalten des Festivals. 1962 interpretierte er mit Irmgard Seefried und Dietrich Fischer-Dieskau Béla Bartóks einzige Oper Herzog Blaubarts Burg und enthüllte mit untrüglichem Gespür für Bartóks orchestralen Reichtum die seelischen Abgründe dieses musikalischen Psychothrillers.
Rafael Kubelik conducts Bartók: Bluebeard’s Castle
LUCERNE FESTIVAL Historic Performances, Vol. IV |
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Artikelnummer: | 95.626 |
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EAN-Code: | 4022143956262 |
Preisgruppe: | BCB |
Veröffentlichungsdatum: | 16. Mai 2014 |
Spielzeit: | 60 min. |
Zum 100. Geburtstag Rafael Kubelíks erscheint als Erstveröffentlichung der Live-Mitschnitt seiner denkwürdigen konzertanten Aufführung von Béla Bartóks einziger Oper Herzog Blaubarts Burg aus dem Festspielsommer 1962. Mit untrüglichem Gespür für Bartóks orchestralen Reichtum und seine musikalische Lichtfarbendramaturgie enthüllt Kubelik die emotionalen Abgründe dieses düsteren Psychothrillers und modelliert die sieben Räume, die die Seelengeheimnisse Blaubarts symbolisieren, mit sprechender psychologischer Gestik.
Solisten sind mit Irmgard Seefried und Dietrich Fischer-Dieskau, der die Partie des Blaubart u. a. in Studioproduktionen von Ferenc Fricasay und Wolfgang Sawallisch interpretierte, zwei weitere «Stammgäste» des Festivals. Überzeugend gestalten sie die innere Tragik der unlebbaren Beziehung zwischen Judith und Blaubart und die Entfremdung der Geschlechter. «Luzern hat sich die besten, die idealen Gestalter der Partien zu sichern verstanden», urteilte die Neue Zürcher Zeitung. «Die seelische Hochspannung durchzuhalten, ja sie mehr und mehr zu intensiveren, war beiden Interpreten auf bewundernswerte und unmittelbar packende Weise gegeben.»
Nur wenige Wochen nachdem Rafael Kubelík 1948 seine tschechoslowakische Heimat infolge des kommunistischen Staatsstreichs verlassen hatte, trat er erstmals bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern, dem heutigen LUCERNE FESTIVAL, auf - und fand hier eine zweite Heimat. Für fast fünf Jahrzehnte zählte Kubelik zu den prägenden Künstlern der Festspiele, als Dirigent und Komponist, mit Dirigiermeisterkursen und als künstlerischer Berater. 1967 nahm er die Schweizer Staatsbürgerschaft an, 1968 zog er von Luzern ins nahegelegene Kastanienbaum, wo er bis zu seinem Tod 1996 lebte.
In Kooperation mit audite präsentiert LUCERNE FESTIVAL herausragende Konzertmitschnitte prägender Festspielkünstler. Ziel der Edition ist es, bislang weitgehend unveröffentlichte Schätze aus den ersten sechs Jahrzehnten des Festivals zu heben, dessen Geburtsstunde 1938 mit einem von Arturo Toscanini geleiteten «Concert de Gala» schlug. Die Tondokumente stammen aus den Archiven von SRF Schweizer Radio und Fernsehen, das die Luzerner Konzerte seit Anbeginn regelmäßig überträgt. Sie werden klanglich sorgfältig restauriert und durch Materialien und Fotos aus dem Archiv von LUCERNE FESTIVAL ergänzt: eine klingende Festspielgeschichte.
Zu dieser Produktion gibt es einen „Producer's Comment" vom Produzenten Ludger Böckenhoff.
The ongoing series of historical recordings from the Lucerne Festival has been unusually well selected by Audite. The label’s access to originalMehr lesen
[…] Dietrich Fischer-Dieskau hat den Blaubart noch zwei weitere Male festgehalten: 1962 bei einem Festival-Auftritt in Luzern mit Irmgard SeefriedMehr lesen
La prestation des deux solistes n'en est pas moins remarquable: Dietrich Fischer-Dieskau campe un Barbe-Bleue autoritaire et désespéré, Irmgard Seefried, soprano dans un rôle généralement tenu par un mezzo-soprano, donne à Judith une fragilité et une naïveté angoissée infiniment touchantes. Quant à Kubelik, dont un critique de l'époque disait: «il voulait rendre palpables, avec tous les sens, les tréfonds d'une partition», il met en évidence la partie orchestrale, somptueuse, démoniaque, visionnaire, avec une éloquence et une tension saisissantes.Mehr lesen
Un año de optimos registros que hizo dificil la eleccion y que convirtio aMehr lesen
Quatrième volume de la collection «Lucerne Festival Historic Performances» d’Audite, ce Château de Barbe-Bleue de Bartók inédit n’est pas un des grands classiques de la discographie. Pourtant, grâce à ses interprètes, Dietrich Fischer-Dieskau et Irmgard Seefried [...]Mehr lesen
[...] it’s a fascinating take on a masterpiece.Mehr lesen
[...] sowohl beide Solisten als auch der Dirigent Kubelík werfen sich mit einer wohl dosierten Mischung aus Emotion, Theatralik und der latenten Distanz einer konzertanten Aufführung ins Zeug, dass ein zwingendes Drama für die Ohren entsteht.Mehr lesen
Dagli archivi della Radio Svizzera (SRF) proviene un’edizione in tedescoMehr lesen
Pero el concierto no perdió nada a pesar del inmenso bartokiano que era Fricsay, ya que el impulso emocional de Kubelik, su intensidad, perfecta realización, colorido orquestal, emoción, atmósfera angustiosa y pesante y una intensidad que en muchos momentos recordaba a Furtwängler, logró una recreación que con pocas dudas podemos situar en una de las cimas más altas entre las veintitantas versiones que hoy se pueden encontrar en la discografía. Mehr lesen
15 août 1962 au Festival de Lucerne. Interprète inspiré de Bartok (cf. ses gravures inoubliables de la Musique pour cordes et du Concerto pourMehr lesen
Die brennende Intensität der Aufführung [...] begeisterte schon damals das Publikum.Mehr lesen
It should be obvious from the list of selected comparisons that Bluebeard's Castle is a work that has done extremely well on record: the classicMehr lesen
Bartók's Duke Bluebeard's Castle is in essence about the inscrutability of an older man and the burning curiosity of a younger woman, an opera that'sMehr lesen
Bela Bartoks einaktige Oper ‘Herzog Blaubarts Burg’ gehört im 20. Jahrhundert zu den großen Werken dieser Gattung. Wenn auch wenigMehr lesen
Fischer-Dieskau seemed to like the role of Bluebeard. He made two studio recordings of it for DG, one in German (with Hertha Töpper) conducted byMehr lesen
This previously unreleased performance, recorded live at the 1962 LucerneMehr lesen
La combinación de ambos, fuego y hielo, cerebro y corazón, sencillamente ideal, unida a la sabiduría de Kubelík que completa este triángulo musical para la historia, y además muy bien grabado para la época. Aquí no hay excesos sino una atmósfera asfixiante que en vez de estallar se apaga en un descenso mágico y espeluznante hacia las tinieblas para hundirse en el mar de lágrimas. Un merecido homenaje a su centenario y un esencial que lo ubica junto a los infaltables registros de Fricsay, Pierre Boulez, Istvan Kertesz y el reciente de Ivan Fischer.Mehr lesen
[...] dans le rôletitre, un extraordinaire Dietrich Fischer-Dieskau instaure un climat fataliste, sombre et secret à souhait. A la réplique, Irmgard Seefried campe l’innocente Judith, dont la voix traduit l’épouvante sans tomber dans le mélodrame. Et Kubelik est là pour ériger autour des solistes une forteresse sonore.Mehr lesen
La combinación de ambos, fuego y hielo, cerebro y corazón es sencillamente ideal unida a la sabiduría de Kubelík que completa este triángulo musical para la historia, y además muy bien grabado para la época. Aquí no hay excesos sino una atmósfera asfixiante que en vez de estallar se apaga en un descenso mágico y espeluznante hacia las tinieblas para hundirse en el mar de lágrimas. Un merecido homenaje a su centenario y un esencial que lo ubica junto a los infaltables registros de Ferenc Fricsay, Pierre Boulez, Istvan Kertesz y el reciente de Ivan Fischer.Mehr lesen
the extraordinary pairing of Irmgard Seefried's Judith with Dietrich Fischer-Dieskau's Bluebeard, both totally immersed in their roles, ensures an interpretation like no other. [...] As good as the classic recordings by István Kertész and Iván Fischer, and absolutely unforgettable.Mehr lesen
Was [...] deutlich herauskommt, ist die Sorgfalt, mit der Kubelík die schillernden Klangfarben des Orchesters herausarbeitet. [...] Man spürt da auch heute noch die grosse Emotionalität, die Kubelík in seinen Live-Darbietungen immer wieder freisetzen konnte. Dietrich Fischer-Dieskau mimt den Psychopathen Blaubart facettenreich und noch ohne die Manieriertheit seiner späteren Jahre.<br /> Mehr lesen
Zum einen ist es der tschechische Dirigent Rafael Kubelik, der das Schweizerische Festspielorchester zu einer vor Emotionalität und Expressivität strotzenden Wiedergabe anspornt. Hier wird nichts geglättet, für ein schönes Klangbild poliert, sondern mit dem Willen zur Klangdramatik jede einzelne Szene blutvoll herausgearbeitet.Mehr lesen
Der Regisseur Ernst Lert, der 1922 die deutsche Erstaufführung des Werkes in Frankfurt betreute, sprach von einem „Drama der abstrakten Ideen“.Mehr lesen
On the occasion of Rafael Kubelík’s 100th birthday, Audite presents this previously unreleased, live recording of his memorable concert performance at a 1962 summer festival of Béla Bartók’s only opera, Bluebeard’s Castle. With a driven sense for Bartók’s orchestral riches and his musical drama in chiaroscuro, Kubelík reveals (15 August 1962) the emotional abysses of this gloomy psychological thriller and moulds the seven chambers symbolizing Bluebeard’s innermost secrets with expressive psychological gestures.Mehr lesen
Presented in best-possible sound via Audite’s new remastering by Ludger Böckenhoff, this 1962 concert performance of Bartók’s awe-inspiring score proclaims in every one of its sixty minutes that the opera is a benchmark of polytonalism and Freudian psychological drama. Rafael Kubelík, Dietrich Fischer-Dieskau, and Irmgard Seefried form an unlikely but uncannily potent team who offer a legitimate performance of Bartók’s music rather than a reaction to its reputation. As a document of its conductor’s mastery of a tricky score that has defeated many gifted musicians and an example of the feats of which great singers are capable even in music that overextends their vocal resources, this recording is a treasure: as an absorbing, imperfect but indispensable performance of Bluebeard’s Castle, it is one of the most welcome releases of 2014.Mehr lesen
Per omaggiare Rafael Kubelik, a cent’anni dalla nascita, AUDITE propone una registrazione ineditaMehr lesen
Da die Masterbänder zur Verfügung standen, ist die CD auch aufnahmetechnisch unmittelbar zupackend. [...] Von den vielen Aufnahmen dieser Oper aus meinem Archiv ist die nunmehr vorliegende die intensivste faszinierendste. Dieskau und Seefried sind in dieser Koppelung unübertroffen.Mehr lesen