
audite Musikproduktion
Hülsenweg 7
D-32760 Detmold
An dieser Gesamteinspielung des ›Weihnachts-Oratoriums‹ von 1950 wirken als Solisten die damals führenden Bach-Sänger mit. Mit dem RIAS Kammerchor und dem RIAS Kammerorchester erarbeiteten sie unter Karl Ristenparts Leitung eine Aufnahme, die einerseits die damals vorherrschende Bach-Auffassung auf hohem Niveau zusammenfasst, andererseits aber besonders in den Teilen vier und fünf bereits deutlich in Richtung historisch informierter Aufführungspraxis weist. Nach dem Krieg engagierte sich Ristenpart für ein Kulturverständnis, das den Drang zum Monumentalen ablegt. Dabei bot sich ihm Bach als Katalysator einer geistigen Erneuerung und als Wegweiser in der Abkehr vom Wahn mit Wagner an. mehr
An dieser Gesamteinspielung des ›Weihnachts-Oratoriums‹ von 1950 wirken als Solisten die damals führenden Bach-Sänger mit. Mit dem RIAS Kammerchor und dem RIAS Kammerorchester erarbeiteten sie unter Karl Ristenparts Leitung eine Aufnahme, die einerseits die damals vorherrschende Bach-Auffassung auf hohem Niveau zusammenfasst, andererseits aber besonders in den Teilen vier und fünf bereits deutlich in Richtung historisch informierter Aufführungspraxis weist. Nach dem Krieg engagierte sich Ristenpart für ein Kulturverständnis, das den Drang zum Monumentalen ablegt. Dabei bot sich ihm Bach als Katalysator einer geistigen Erneuerung und als Wegweiser in der Abkehr vom Wahn mit Wagner an.
Johann Sebastian Bach: Christmas Oratorio | |
Artikelnummer: | 21.421 |
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EAN-Code: | 4022143214218 |
Preisgruppe: | BCT |
Veröffentlichungsdatum: | 1. November 2013 |
Spielzeit: | 155 min. |
unmittelbare Eindrücke des Produzenten Ludger Böckenhoff
Nach der Edition der Bach-Kantaten, die unter der Leitung von Karl Ristenpart produziert wurden, setzt audite mit der Einspielung des 'Weihnachts-Oratoriums' in vollständiger Fassung aller sechs Kantaten die Reihe historischer Aufnahmen aus dem Archiv des RIAS Berlin fort. Ristenpart gewann die damals führenden Bach-Sänger als Solisten. Das verleiht den Rezitativen des Evangelisten, den Arien und Ensembles besondere Qualität. Mit dem RIAS Kammerchor und Kammerorchester entstand im Dezember 1950 eine Aufnahme, die einerseits die damals verbreitete Bach-Auffassung gültig zusammenfasst, andererseits aber besonders in den Teilen vier und fünf deutlich darüber hinaus in Richtung der historisch informierten Aufführungspraxis weist. Zu dieser Produktion gibt es wieder einen „Producer's Comment" vom Produzenten Ludger Böckenhoff. Die Produktion ist Teil unserer Reihe „Legendary Recordings" und trägt das Qualitätsmerkmal „1st Master Release". Dieser Begriff steht für die außerordentliche Qualität der Archivproduktionen bei audite, denn allen historischen audite-Veröffentlichungen liegen ausnahmslos die Originalbänder aus den Rundfunkarchiven zugrunde. In der Regel sind dies die ursprünglichen Analogbänder, die mit ihrer Bandgeschwindigkeit von bis zu 76 cm/Sek. auch nach heutigen Maßstäben erstaunlich hohe Qualität erreichen. Das Remastering - fachlich kompetent und sensibel angewandt - legt zudem bislang verborgene Details der Interpretationen frei. So ergibt sich ein Klangbild von überlegener Qualität. CD-Veröffentlichungen, denen private Mitschnitte von Rundfunksendungen oder alte Schellackplatten zugrunde liegen, sind damit nicht zu vergleichen.
Karl Ristenpart reagierte 1933 auf den Machtantritt der Nationalsozialisten mit der Verlagerung seines Tätigkeitsgebiets hin zur Musik für Kammerensembles, die sich der kulturpolitischen Einflussnahme der Staatsgewalt größtenteils entziehen konnte. In Wagner fühlte sich die NS-Nomenklatura als Bringer einer neuen Zeit repräsentiert, Ristenpart entgegnete mit Bach: Wagners Nibelungen-Ring über den Untergang der Germanen-Götter und -Helden stellt Ristenpart den Kantatenzyklus über den Aufgang des Christentums und seines 'Heilands' gegenüber, dem „Wagner-Ring" den „Bach-Ring".
Nach dem Krieg engagierte sich Ristenpart für ein Kulturverständnis, das den Drang zum Monumentalen ablegt. Dabei bot sich ihm Bach als Katalysator einer geistigen Erneuerung und als Wegweiser in der Abkehr vom Wahn mit Wagner an. Ristenparts Entscheidungen der 30er Jahre durchdringen so seine Deutung der Bach-Werke, die Kantaten ebenso wie das Weihnachtsoratorium von 1950.
Dieses historische Tondokument von Bachs Weihnachtsoratorium ist einMehr lesen
japanische Rezension siehe PDFMehr lesen
Viele Entscheidungen dieser Einspielung erklären sich aus den Umständen ihrer Entstehung und ihrem Konzept. Einerseits ist sie (namentlich in den ersten drei Kantaten) in Teilen noch der zeittypischen Bach-Tradition verpflichtet, andererseits aber öffnet sie sich (vor allem in den weniger häufig aufgeführten und verfestigten Kantaten) einer moderneren Praxis. Das macht die Aufnahme [...] zu einem aufschlussreichen Tondokument des Übergangs.Mehr lesen
My first Karl Ristenpart review appeared way back in Fanfare 2:5, actually before the magazine adopted its current method of identifying back issues.Mehr lesen
Het lijkt niet ver bezijden de waarheid dat in deze uitvoering de eerste drie cantates sterker aansluiten bij de traditionele ‘Bachpflege' dan de overige drie, die meer in het licht van de ‘nieuwe' tijd staan. Het is ronduit fascinerend die verschillen te horen en ze hun eigen plaats binnen het geheel te geven. Het oude en het nieuwe, verenigd in dit historische toondocument, levert absoluut nieuwe inzichten op.<br /> <br /> Tot slot nog iets over de cd-verdoeking. Er werd wederom met liefde en vakmanschap gerestaureerd, waardoor het RIAS-archief zomaar nieuwe dimensies krijgt toegeworpen. Als we al van het bestaan ervan wisten, of deels wisten, hadden we toch niet kunnen bevroeden dat al dit materiaal nu op zijn best aan ons wordt voorgesteld.Mehr lesen
Die von Bach so herrlich zusammengestellten Klangkombinationen (Flöten, Oboen, Oboe d'amore…) kommen dank der hohen Qualität des Orchesters wunderbar zur Geltung. Und die Solisten gehören wohl zum Besten, was Deutschland 1950 zu bieten hatte.Mehr lesen
'Tis the season to jauchzen and frohlocken. Right on cue, here is a stimulatingly diverse crop of Christmas Oratorios: two on rather different scalesMehr lesen
Dieses Weihnachtsoratorium ist nichts für Nebenbei. Sollte es ja eigentlich auch niemals sein. Aber mal ehrlich, wer hat nicht schon mal beimMehr lesen
Richard Wigmore joins Andrew live in the studio to discuss recent recordings of music of Johann Sebastian Bach.<br /> <br /> Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
Back in 2012 I warmly welcomed a large Audite box containing the surviving recordings of Bach cantatas made between 1946 and 1953 by Karl Ristenpart.Mehr lesen