
audite Musikproduktion
Hülsenweg 7
D-32760 Detmold
Mit ihrer Debüt-CD bei audite porträtieren Franziska Pietsch und Detlev Eisinger den Kammermusiker Edvard Grieg. Die drei Violinsonaten machen die Hälfte seines Schaffens auf diesem Gebiet aus und sie stehen für die wesentlichen Etappen seiner künstlerischen Entwicklung: Emanzipation von der inspirierenden Nähe Schumanns, Anlehnung an die norwegische Volksmusiktradition sowie weiträumige Themen- und Zeitregie. Grieg zählte alle drei Sonaten zu seinen besten Werken.mehr
"Mit überragenden geigerischen Fähigkeiten, großem Gespür für die architektonischen Binnenstrukturen und Sinn für Nuancen gelingt [Franziska Pietsch] eine mehr als hörenswerte Einspielung dieser Klassiker" (Fono Forum)
Edvard Grieg: The Violin Sonatas | |
Artikelnummer: | 97.707 |
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EAN-Code: | 4022143977076 |
Preisgruppe: | BCA |
Veröffentlichungsdatum: | 24. Juli 2015 |
Spielzeit: | 73 min. |
Als Nachwuchstalent der DDR genoss Franziska Pietsch besondere staatliche Förderung. Nach der Flucht des Vaters in den Westen 1984 folgten zwei Jahre voller Repressalien durch das Regime, die das Musikverständnis von Franziska Pietsch intensiv geprägt haben: Jeglicher Möglichkeit zu Konzerten und Instrumentalunterricht beraubt, wählte sie als Weg der Hoffnung gegen Verzweiflung, Ablehnung, Angst und Willkür den Weg nach Innen. Die Musik wurde zur einzigen Sprache, in der sie sich im Rückzug frei ausdrücken konnte, sie gab ihr die nötige Kraft, um an den äußeren Umständen nicht zu zerbrechen und weiter auf ein Leben in Freiheit zu hoffen. Hier gründet die Intensität und die künstlerische Tiefe, mit der Franziska Pietsch bis heute musiziert.
Mit ihrer Debüt-CD bei audite porträtieren Franziska Pietsch und Detlev Eisinger den Kammermusiker Edvard Grieg. Die drei Violinsonaten machen den wesentlichen Beitrag seines Schaffens auf diesem Gebiet aus. Grieg komponierte in einer Zeit des nationalen Aufbruchs, sein Name stand für die Unabhängigkeit, aber auch für die internationale Ausstrahlung der norwegischen Tonkunst. Der Aufbruch zur Autonomie äußerte sich nicht bevorzugt in der Kammermusik. Dennoch maß Grieg ihr für die Durchbildung der musikalischen Sprache und für das Formbewusstsein große Bedeutung bei. Die drei Violinsonaten stehen seiner eigenen Auffassung nach für die wesentlichen Etappen seines Schaffens. Er nannte die erste die „naive, reich an Vorbildern, die zweite die nationale und die dritte diejenige mit dem weiten Horizont". Grieg zählte alle drei Sonaten zu seinen besten Werken.
Die gebürtige Ostberlinerin Franziska Pietsch debütierte mit elf Jahren an der Komischen Oper in Berlin, danach konzertierte sie regelmäßig als Solistin mit namhaften Orchestern der DDR. 1986 konnte sie nach Westdeutschland ausreisen und setzte ihre musikalische Ausbildung bei Ulf Hoelscher (Karlsruhe), Jens Ellermann (Hannover) sowie Dorothy Delay (New York) fort. Franziska Pietsch ist Gewinnerin des Bach-Wettbewerbs Leipzig, des Concertino Praga und des Concours Maria Canals in Barcelona.
Detlev Eisinger gab mit 13 Jahren seinen ersten Klavierabend und Konzerte mit Orchester. Er studierte bei Walter Krafft und bei Erik Then-Bergh, ein Stipendium führte ihn 1986 an die Cité Internationale des Arts in Paris. Nach dem Examen begann Detlev Eisinger seine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Er folgte Konzerteinladungen nach München, Wien, Graz, Salzburg und Klagenfurt, außerdem nach Menton, Paris, Montpellier, zum Kissinger Sommer, zu den Richard-Strauss-Tagen Garmisch und zum Kodály-Festival in Ungarn. Konzertreisen führten ihn mehrfach durch Südafrika sowie nach Kanada und in die USA.
[…] L’archet fusant de Pietsch charme, porté parle clavier rayonnantMehr lesen
Sie fragt: Vielleicht möchten Sie mich in Aktion sehen? Man hätte dannMehr lesen
Auf Idyllen lässt sie [Franziska Pietsch] sich nicht ein, sondern geht mit ihrem Duo- Partner Detlev Eisinger am Klavier nachdrücklich von den leidenschaftlichen Aspekten der Sätze aus. Schärfen im Ton unterlaufen ihr nicht – sie legt es auf sie an. So vermeidet sie jeden Ruch süßlicher Folklore.Mehr lesen
Japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
Immediately obvious from the above tables is that the son and mother team, Dmitri Sitkovetsky and Bella Davidovich, skip the first and third movementMehr lesen
La Pietsch suona bene, con un suono penetrante, più acuminato che rotondo, e un bello slancio che si fa apprezzare ancora di più per la flessibilità ritmica sfoggiata dall’artista berlinese. Il suo pianista abituale, Detlev Eisinger, suona con buona presenza, mostrando anch’egli un timbro piuttosto roccioso che s’amalgama a perfezione con quello spigoloso della violinista, dimostrando un affiatamento totale.Mehr lesen
Die Interpreten schlagen regelrecht Funken aus den Werken, die sich mit großen Geigensonaten ihrer Zeit messen lassen können. Ja, genauso energetisch-dramatisch, rhythmisch akzentuiert und prononciert muss man diese Stücke spielen, dann offenbaren sie ihre zugleich herben und lyrischen Schönheiten aufs intensivste.Mehr lesen
Un violino che canta delle terre di Norvegia e di quelle della Scozia. Che canta di colori intensi della natura, di verdi vallate, di cascate e lande intervallate da laghi, del folklore e della tradizione di un popolo. Queste le suggestioni che ammaliano e trasportano all’ascolto delle Sonate per violino di Edvard Grieg.Mehr lesen
Japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
Es gibt leider nicht viele Aufnahmen der drei Violinsonaten von Edvard Grieg. Nun haben sich Franziska Pietsch und Detlev Eisinger dieser an Reizen nicht geizenden Werke angenommen.Mehr lesen
In a letter to BjØrnstjerne BjØrnson, Grieg assigned each of these sonatas – the heart of his chamber music – to one of his three creativeMehr lesen
Die Geigerin Franziska Pietsch und der Münchner Pianist Detlev Eisinger haben sich einem etwas vergessenen Werk gewidmet: den Violinsonaten vonMehr lesen
In Finnland ist er der Größte, in England und den USA wird er sehr geschätzt – doch hierzulande hat Jean Sibelius immer noch einen schwerenMehr lesen
La voilà enfin cette version, qui pourrait tenir la dragée haute aux anciennes gravures de Leonid Kogan (trop âpre parfois), car le jeu fusant de Franziska Pietsch parcourt les trois œuvres d’un archet plein d’autorité, généreux, ardent, sans oublier les parenthèses lyriques qu’exaltait avec tant d’art Ingolf Turban dans son album pour Claves. Mais Turban ne possédait pas ce grand son rayonnant qui est l’apanage de la virtuose allemande. Si j’ajoute que le piano de Deltev Eisinger déploie des paysages quasiment orchestraux, vous l’aurez compris, le premier album de ce duo pour Audite est déjà à thésauriser.Mehr lesen
Edvard Griegs Musik lebt wesentlich von den volkstümlichen Klängen seiner Heimat. Die Freundschaft mit den Komponistenkollegen Ole Bull und RichardMehr lesen
Franziska Pietsch (die schon mit 13 Jahren an der Komischen Oper in Berlin debütierte) auf der Violine geht ganz offensiv in die Musik heran und leuchtet noch die hintersten Ecken der Partitur quasi mit der Wünschelrute auf der Suche nach der musikalischen Wahrheit aus. Dabei geht es ihr nie um die vordergründige Schönheit des Tons. Dafür darf man eine klangmalerische Studie an dunklen Wolken, der Zartheit des Lichts, der ständig um und in sich fließenden musikalischen Sprache erleben wie kaum sonst wo. Ihr Geigenton deklamiert und singt, volkstümliches Fiedelspiel trifft auf salonhafte Virtuosität. Ihre Meisterschaft auf der Carlo Antonio Testore (1751) spiegelt das Genie Griegs.Mehr lesen
Weniger norwegisch-melancholisch als vielmehr kraftvoll, mit bewusst großem und persönlichem Ton, begegnet Franziska Pietsch Griegs Violinsonaten inMehr lesen
Wertvolle Nachhilfe in Sachen Grieg bietet diese CD mit herausragenden, von Intensität und Tiefe geprägten Einspielungen seiner drei Violinsonaten durch das deutsche Duo Franziska Pietsch und Detlev Eisinger.Mehr lesen