
audite Musikproduktion
Hülsenweg 7
D-32760 Detmold
Rhythmische Prägnanz, strukturelle Übersicht, messerscharfe Orchesterdisziplin: George Szell gilt als einer der großen «Orchester-Zuchtmeister» des 20. Jahrhunderts, als überlegener Pultregisseur und kompromissloser Perfektionist. In Luzern dirigierte er 1962 und 1969 mit Brahms’ Erster und Dvořáks Achter Sinfonie zwei Glanzstücken seines Repertoires: Spannungsgeladene, mitreißend vitale Interpretationen, die Szell auf der Höhe seiner Kunst zeigen.mehr
"Die Live-Ernte aus dem Kunsthaus Luzern enthüllt die für den Dirigenten typischen interpretatorischen Erkennungsmarken. Da steht alles wie aus einem Guss da, wirkt akkurat durchstrukturiert, verrät beispielgebendes Formbewusstsein." (Der Opernfreund)
George Szell conducts Dvorák & Brahms
LUCERNE FESTIVAL Historic Performances, Vol. III |
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Artikelnummer: | 95.625 |
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EAN-Code: | 4022143956255 |
Preisgruppe: | BCB |
Veröffentlichungsdatum: | 30. August 2013 |
Spielzeit: | 81 min. |
unmittelbare Eindrücke des Produzenten Ludger Böckenhoff
Rhythmische Prägnanz und Formbewusstsein, unbedingte Werktreue und messerscharfe Orchesterdisziplin: George Szell (1897-1970) gilt als einer der großen «Orchester-Zuchtmeister» des 20. Jahrhunderts, als überlegener Pultregisseur und kompromissloser Perfektionist - ein Ruf, den er sich insbesondere während seiner 24-jährigen Amtszeit an der Spitze des Cleveland Orchestra erwarb, das er zu einem der weltbesten Klangkörper formte. Die musikalischen Wurzeln des gebürtigen Ungarn liegen indes in der «Alten Welt», und nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er als einer der ersten Musiker aus dem amerikanischen Exil für Konzerte nach Europa zurück. In den Fünfziger und Sechziger Jahren gastierte George Szell regelmäßig auch bei LUCERNE FESTIVAL. Die vorliegenden Konzertmitschnitte, beides Erstveröffentlichungen, präsentieren zwei Glanzstücke seines Repertoires: 1962 gelang dem «Antiromantiker und Meister der Präzision» (Harold C. Schonberg) am Pult des Schweizerischen Festspielorchesters eine kraftvolle und ungemein zielstrebige Interpretation von Brahms' Erster Sinfonie, mit spannungsgeladenen Eck- und kammermusikalisch transparent musizierten Mittelsätzen. Im Sommer 1969 - ein Jahr nach der gewaltsamen Niederschlagung des «Prager Frühlings» - kam es in Luzern zu einem Wiedersehen mit der Tschechischen Philharmonie, mit der Szell schon in den 1930er Jahren, während seiner Tätigkeit am Neuen Deutschen Theater in Prag, eng zusammengearbeitet hatte. Seine mitreißend vitale Deutung der Achten Sinfonie von Antonín Dvořák begeisterte Publikum und Kritik gleichermaßen: «Szells Kunst der ausdrucksvollen Tempomodifikationen, der Vorbereitung, Steigerung und Auflösung von formalen und dynamischen Spannungen bewies sich in solchem Maß, dass die ganze Sinfonie auf ein höheres Niveau gehoben schien», urteilte damals die Neue Zürcher Zeitung. Beide Aufnahmen zeigen: Risikofreude, lebendiger musikalischer Fluss und eine gesteigerte Emotionalität machen den besonderen Reiz der Szell'schen Konzertmitschnitte gegenüber seinen perfekt austarierten Studioaufnahmen aus.
In Kooperation mit audite präsentiert LUCERNE FESTIVAL herausragende Konzertmitschnitte prägender Festspielkünstler. Ziel der Edition ist es, bislang weitgehend unveröffentlichte Schätze aus den ersten sechs Jahrzehnten des Festivals zu heben, dessen Geburtsstunde 1938 mit einem von Arturo Toscanini geleiteten «Concert de Gala» schlug. Die Tondokumente stammen aus den Archiven von SRF Schweizer Radio und Fernsehen, das die Luzerner Konzerte seit Anbeginn regelmäßig überträgt. Sie werden klanglich sorgfältig restauriert und durch Materialien und Fotos aus dem Archiv von LUCERNE FESTIVAL ergänzt: eine klingende Festspielgeschichte.
Zu dieser Produktion gibt es einen „Producer's Comment" vom Produzenten Ludger Böckenhoff.
I enjoyed this disc enormously. Neither orchestra is technically flawless but both play extremely well for Szell and the minor blemishes, such as they are, are more than offset by the sense of spirit in both performances. As for Szell, he’s on excellent form here, conducting two excellent and charismatic performances.<br /> <br /> I’m delighted that these two performances have been made available on CD. Since the presentation standards are up to Audite’s usual high standards, which enhances the appeal of this release, this disc is a very enticing proposition.Mehr lesen
Szell recorded both of these works more than once, and those recordings are highly regarded. Indeed, collectors particularly value a ConcertgebouwMehr lesen
Il faut entendre les très grands artistes en public. Car la tension propre au concert autorise une liberté plus grande, sinon un supplément d'âme.Mehr lesen
So aus einem Guss habe ich die eher rhapsodisch geformte Symphonie kaum je erlebt. Der idiomatische, warme und singende Ton des Prager Orchesters lässt das Dokument noch wertvoller erscheinen als Szells Studioversion mit seinem Cleveland Orchestra.Mehr lesen
In allen Sätzen überrascht Szell mit einer flexiblen Agogik und einer teilweise eigenwilligen Beleuchtung der Nebenstimmen. Ähnliche Eigenschaften charakterisieren auch die Interpretation von Brahms’ erster Sinfonie, einem Live-Mitschnitt aus dem Jahr 1962. Mehr lesen
Audite macht seinem Ruf alle Ehre. Das Booklet – bei vielen Labels der schwächste Bestandteil des Ganzen – ist seriös redigiert worden. Malte Lohmann hat einen außergewöhnlich profunden Essay verfasst, der musikalische, anekdotische und zeitgeschichtliche Aspekte berücksichtigt.Mehr lesen
At a bit more than 81 minutes, this may well be the longest CD currently available. Perhaps what is most remarkable about it is that its sound is inMehr lesen
These are from 1962 (Brahms) and 1969 (Dvorak, with the Czech orchestra). George Szell’s Dvorak is always great, and there’s plenty of vitality inMehr lesen
George Szell’s many recordings with the Cleveland Orchestra are almost always characterised by their clear textures, firm rhythmic grasp andMehr lesen
Japanische Rezension siehe PDF!Mehr lesen
This is the stuff that legends are made of. Receiving their first outing on disc, both live performances from the Lucerne Festival feature a flexibility and spontaneity that rockets them to the top of the heap. In each work, the competition comes directly from Szell himself, as these are pieces that he recorded numerous times throughout his storied career. Great at those are, the additional warmth and excitement of being live is evident in nearly every bar.Mehr lesen
Dass er [Szell] – im Konzertsaal noch mehr als im Aufnahme-Studio – auch emotionell und energiegeladen sein konnte, zeigt das Finale der Ersten von Brahms, 1962 mit dem Schweizer Festspielorchester aufgeführt. Die Coda wurde wohl selten so überschwänglich, ja rasant gespielt. Ein triumphales Ende einer großartigen Aufführung!Mehr lesen
siehe PDF!Mehr lesen
Un vrai bonheur de la musique! La verve populaire, les moments d'exubérance, à peine interrompus par quelques passages plus dramatiques, le côté rhapsodique sont maîtrisés avec autorité et néanmoins souplesse. Et la couleur de l'orchestre, l'équilibre des registres, la chaleur des timbres émerveillent. Mehr lesen
Here’s another release in Audite’s new series of archive performances from the Lucerne Festival. The sources for both performances are originalMehr lesen
An der Spitze der dafür berufenen Tschechischen Philharmonie trifft der gebürtige Ungar [...] das heimatliche Kolorit der Musik kongenial. [...] Das spontane lebendige Live-Gefühl lässt den Mitschnitt zur interessanten Alternative seiner Studioeinspielung mit dem Cleveland Orchester werden.Mehr lesen
A view abstracts from Andrew McGregor talking about the performance of Dvořáks Symphony No. 8:<br /> <br /> - orchestra with its own signature sound<br /> - theyMehr lesen
Wer tief gräbt, wird fündig. Das beweisen neue Editionen mit den Dirigenten Sergiu Celibidache und Leonard Bernstein mit Aufnahmen aus den vierzigerMehr lesen
Sul piano tecnico confermano l’accuratezza e il rigore che Szell sapeva ottenere da qualsiasi orchestra con la quale si trovasse a collaborare, una precisione ritmica, una chiarezza formale e un nitore di dettagli sorprendentemente moderni per un interprete nato nel 1897. Qualche piccola sbavatura degli ottoni non compromette quella che resta probabilmente la migliore incisione che ci abbia lasciato dell’Ottava di Dvorák, impreziosita dal velluto timbrico e dalla nobiltà di fraseggio della Filarmonica Ceca in questo repertorio non di poco superiore al virtuosismo lucente della Cleveland Orchestra.Mehr lesen
[...] when the Cleveland Orchestra under Szell played Mozart, it did so with the clarity of a chamber ensemble, so perfectly did every single element balance every other one and so well did Szell understand the precise workings of every instrument under his command.Mehr lesen
Im Konzert vom 30. August 1969 kann man erleben, wie der Maestro die Musiker bei der achten Sinfonie von Dvorak zu Höchstleistungen animiert. Jede Feinheit wird plastisch hörbar.Mehr lesen
Voilà des témoignages qui délecteront les mélomanes. Deux d'entre euxMehr lesen
An guten Aufnahmen mit George Szell mangelt es nicht und beide Werke dieser CD gibt es in hervorragenden Studioproduktionen mit dem 'ClevelandMehr lesen
Now 40 years old, the Audite label, based in Detmold in Germany, has built up a remarkable catalogue of classical recordings. Audiophile connoisseursMehr lesen
Szell’s absolute mania for orchestral balance and architectural coherence invests both readings with an extraordinary fusion of symmetry and transparency, undergirded by a ferocious rhythmic propulsion. The miracle of the Szell sound lies in its linear extension of them musical line – rather literalist in the Toscanini tradition – combined the delicacy of inter-textual colors, upon which Szell insists the players enunciated with the utmost clarity of expression.Mehr lesen
Mit dem 27. Sinfoniekonzert ist das Lucerne Festival gestern zu EndeMehr lesen
Nach Clara Haskil und Robert Casadesus sind jetzt auch Isaac Stern, LorinMehr lesen
En junio de este año, la firma alemana Audite —sello del año en losMehr lesen
Arturo Toscanini eröffnete den Reigen – in deutschsprachigen LandenMehr lesen
Lucerne Festival; Historic Performances<br /> Von Luzerns Festivalpionieren aus dem alten Kunsthaus<br /> <br /> Als reines Konzert-Festival haben sich LuzernsMehr lesen
Deutsche Übersetzung:<br /> <br /> Beachtung muss man der mit dem First-Master-Release ausgezeichneten "Lucerne Festival"-Serie des bewährten Labels auditeMehr lesen