Elegant und stilbewusst, an einem und an zwei Klavieren unternehmen die Schwestern Mona und Rica Bard einen Pas de deux durch achtzig Jahre französischer Klaviermusik, von Bizets Meisterminiaturen über Ravels feine, temperamentvolle Spanienbilder, Milhauds Komödie über eine Figur der Commedia dell’Arte bis zur Stilvielfalt Francis Poulencs, der mit der Unterhaltungsmusik seiner Zeit kokettieren konnte, aber mit seiner Sonate für zwei Klaviere einen gewichtigen Kommentar zu Klassizismus und Moderne um 1950 jenseits der Hauptströmungen komponierte. mehr
"Schon nach den ersten Takten wird klar: Hier präsentiert sich ein eingespieltes Zweierteam der Extraklasse, gereift durch jahrelange gemeinsame Erfahrung." (NDR Kultur)
Details
Pas de deux
French Music for Piano Duo |
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Artikelnummer: | 92.672 |
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EAN-Code: | 4022143926722 |
Preisgruppe: | ACX |
Veröffentlichungsdatum: | 26. Oktober 2012 |
Spielzeit: | 73 min. |
Informationen
Mehrfach preisgekrönt, legen die Schwestern Mona und Rica Bard ihre Erstlings-CD vor, einen Pas-de-deux durch achtzig Jahre französischer Klaviermusik. An ein und an zwei Instrumenten lassen sie ein Panorama des Klavierklangs von der Simulation orchestraler Farben über den perkussiven und motorischen Elan bis zur Suggestion intensiver Gesanglichkeit entstehen. Mit Bizets Jeux d'enfants, Ravels Rapsodie espagnole und Poulencs Sonate für zwei Klaviere enthält die SACD drei „heimliche" Meisterwerke ihrer Komponisten. Mit ihrer Mischung aus Eleganz, Ironie und Samba-Rhythmen wurde die Scaramouche-Suite rasch zum beliebtesten Werk Darius Milhauds.
Vier Hände, zwei Schwestern, ein Puls - Mona & Rica Bard errangen nationale und internationale Auszeichnungen u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb, dem Concorso Internazionale di Musica da Camera Palma d`Oro (Finale Ligure) und dem Concorso Internazionale per Duo Pianistico Twenty Fingers (Rom). Das Ensemble wurde in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler des Deutschen Musikrats sowie in die Künstlerliste des Vereins Yehudi Menuhin - Live Music Now aufgenommen. Umfangreiche Konzertverpflichtungen führten Mona & Rica Bard durch Europa, nach Asien, in die USA und zu vielen Festivals, darunter die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Schleswig-Holstein Musik Festival, das NCPA May Festival Peking und das Chicago Piano Duo Festival.
Besprechungen
Neues Deutschland
| 01.11.2013 | Antje Rößler | 1. November 2013
Zwei Schwestern, vier Hände
Das Klavierduo Mona und Rica Bard brilliert mit französischer Musik
Kulturbeflissene Eltern lassen ihren Nachwuchs meist verschiedene Instrumente lernen, um für Kammermusik in den eigenen vier Wänden zu sorgen. DieMehr lesen
»Meine jüngere Schwester war als Kind sehr dickköpfig«, erinnert sich Mona Bard. »Sie sollte Geige lernen, doch weil ich Klavier spielte, wollte sie das auch.« Der Musiklehrer schickte die Schwestern dann zu gemeinsamen Auftritten bei »Jugend musiziert«. Dort traten sie sowohl vierhändig als auch im Duo an zwei Klavieren auf.
Zum Studium trennten sie sich: Mona ging nach Lübeck, Rica nach Mannheim. Doch trafen sie sich bei jeder Gelegenheit zum gemeinsamen Spiel. »Unsere Professoren waren davon nicht begeistert«, erzählt Mona Bard. »Wir sollten die großen Sonaten von Mozart oder Beethoven üben. Aber wir wollten auch als Duo weiterkommen.« Heute profitieren sie von ihrer Hartnäckigkeit. »Wir können auf ein großes Repertoire aufbauen, das wir im Laufe der Jahre einstudiert haben«, fährt Mona Bard fort. »Im laufenden Konzertbetrieb ist es nämlich schwierig, neue Stücke zu erarbeiten.«
Das Duo erhielt wichtige internationale Auszeichnungen, unter anderem beim Deutschen Musikwettbewerb. Außerdem gelangten die Schwestern in die »Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler« des Deutschen Musikrats.
Gleichwohl müssen sie mit Vorurteilen der Veranstalter kämpfen. »Das Image vom Klavierduo als braver, netter Hausmusik steckt tief in den Köpfen drin. Wir gelten schnell als höhere Töchter, die sich mit Musik die Zeit vertreiben«, meint Mona Bard. »Da wird dann auch das Repertoire abgewertet; dabei spielen wir großartige, höchst anspruchsvolle Stücke.«
Ihren Anspruch behalten die Schwestern auch bei, wenn sie einmal im Jahr mit einem noblen Kreuzfahrtschiff auf Tour gehen. »Das machen wir schon seit unserem Studium. Die Reederei sitzt in Lübeck, wo ich studiert habe«, erzählt Mona Bard. »Wir geben an Bord richtige Konzerte, wo wir auch mal Ligeti aufführen. Für uns käme es nicht infrage, während des Dinners für Unterhaltung zu sorgen.«
Anspruchsvoll war auch das vierhändige Repertoire, das Mona und Rica Bard Ende September bei Kerzenlicht in Clärchens Ballhaus vorstellten. Leider spielten sie an einem abgenutzten Flügel mit dumpfer Tiefe und greller Höhe, der in der Mittellage so manchen Ton verschluckte.
Doch die Schwestern machten das Beste aus der Situation; sie zeigten spieltechnische Perfektion und innige Übereinstimmung. Zunächst in den liebenswürdigen Walzern von Brahms, dann in den hintersinnig-schrägen Walzern, die Wolfgang Rihm 1979 als Stipendiat in Rom schrieb.
Im Laufe des Abends steigerte sich die Virtuosität. In Mendelssohns »Allegro brillant« warfen sich die Pianistinnen perlende Läufe wie Federbälle zu. Rhythmische Vertracktheiten gibt es in Bizets feurigrasanten »Kinderspielen«. Zum Abschluss erklang Ravels hochvirtuose »Rapsodie espagnole«, bei der die Bard-Schwestern sogar dem schwerfälligen Kneipenflügel den exotischen Klangfarbenzauber einer lauen südlichen Nacht entlockten. Bei spieltechnischen Raffinessen – trillernden Akkorden oder trommelfeuerartigen Tonwiederholungen – müssen die beiden Spielerinnen ihre Hände regelrecht ineinander verhakeln.
Französische Musik enthält auch die Debüt-CD der Pianistinnen, »Pas de deux«, die vor wenigen Monaten bei audite erschien. »Wir wollten Stücke einspielen, die uns liegen und mit denen wir schon viele Erfahrungen auf dem Konzertpodium gesammelt haben«, begründet Mona Bard die Auswahl. »Vor allem lieben wir die spannende, von Brüchen durchzogene Sonate für zwei Klaviere von Francis Poulenc, die keines der großen Klavierduos bislang aufgenommen hat.«
Eingängiger ist Poulencs Konzert für zwei Klaviere, mit dem die Pianistinnen als nächstes auftreten. Am 3. November spielen sie das charmante Stück mit dem Sinfonieorchester Schöneberg in der Berliner Philharmonie. Am 13. und 14. Dezember folgen Auftritte in Frankfurt/Oder und Potsdam mit dem Brandenburgischen Staatsorchester unter Howard Griffiths.
Neue Musikzeitung | NMZ Online 14.10.2013 | Ute Schalz-Laurenze | 14. Oktober 2013 Explosiv und atmosphärisch: die gelungene Debüt-CD der Schwestern Mona und Rica Bard
Schön lassen die Schwestern regelrechte Klanggemälde entstehen [...] <br /> http://www.nmz.de/online/gummibandartige-perfektion-die-gelungene-debut-cd-der-schwestern-mona-und-rica-bardMehr lesen
http://www.nmz.de/online/gummibandartige-perfektion-die-gelungene-debut-cd-der-schwestern-mona-und-rica-bard
F. F. dabei | Nr. 11/2013 (18.-31.05.2013) | 18. Mai 2013
Pas de deux
Französische Musik für Klavierduo
Elegant und stilbewusst, an einem und an zwei Klavieren unternehmen MonaMehr lesen
BBC Radio 3 | 11.05.2013, 11.05 Uhr | Andrew McGregor | 11. Mai 2013 BROADCAST
Kenneth Hamilton joins Andrew to discuss recent releases of French Piano Music<br /> <br /> Sendebeleg siehe PDF!Mehr lesen
Sendebeleg siehe PDF!
Sendebeleg siehe PDF!
American Record Guide | May/June 2013 | Harrington | 1. Mai 2013
The Bard sisters are from Germany and new to me. Their perfect ensemble and terrific SACD recording make for a memorable introduction. Here we haveMehr lesen
The performances are as good as I have ever heard in this repertoire. It will only take you a few seconds of the opening Milhaud to know that this will be a very special recording. There is a joyous brilliance to their playing that jumps out of the speakers. From the ethereal opening of the Ravel in 'Prelude a la Nuit' to the glorious celebration of 'Feria', the rhythmic pulse conveys the essence of Spain. Bizet's wonderful set of piano duet pieces was written in 1871 and sets a precedent for several future French ones: Debussy's Petite Suite (1886-89) Faurés Dolly (1893-96), Ravel's Ma Mere l'Oye (1908-10). It is also very similar to Satie's piano solo suite Sports et Divertissements. Poulenc's sonata is a large, ambitious work that calls for the mature musicianship the Bards offer.
I predict a great future for this duo – they seem to have it all. I would compare them to the young Labeques and eagerly await their next release.
www.musicweb-international.com | Tuesday April 9th | Brian Reinhart | 9. April 2013 Recording oft he month
Mona and Rica Bard are an incredible new piano duo. The sisters have been playing together practically since they first sat before a piano, andMehr lesen
I’m most amazed by their unity in quieter moments; the first movement of Ravel’s Rapsodie espagnole is, for me, the highlight of the disc. Oh, the softness of their touch in those first bars; the way, they instantly conjure up such vivid imagery! Only the finest piano duos make you forget altogether that you’re listening to two people, not just in the most technically difficult passages but in the simplest ones too. Another moment especially impressive in this regard is the andante of Poulenc’s sonata for two pianos, in which the lyricism and drama are both given full voice.
Really everything here is a delight. Scaramouche dances, tickles, burns manic energy, and in its slow movement is almost unbearably beautiful; the Bizet suite is as lively and colorful as any orchestral reading. The program itself seems a little odd, in that Poulenc’s more serious sonata and elegy are at the end, while the “guilty pleasures” of Scaramouche, Jeux d’enfants, and the Rapsodie espagnole come at the beginning. Leading off with Scaramouche feels a bit like having your dessert before the soup arrives. Still, the Poulenc Élégie is more like a night-time romance than a song of mourning, but for a single dissonant outburst, so things work out in the end.
Sound quality is extremely fine, fuller and more resonant than some piano duo recordings can be, to my pleasure. The booklet notes are not always translated especially well. For instance, the artist biography says “they received important artistic impulses from the Duo Tal / Groethuysen and from Katia Labèque, Leonard Hokanson [etc.]”. According to my father, Thomas Reinhart, who speaks German, “impulse” is indeed the German word for inspiration, and interestingly it’s a bit of linguistic metaphor. The idea is that, as a physical impulse (like a push) drives an object into action, or into a new direction, so an artistic impulse can do the same for a human mind. It’s a rather sweet thought to go with a rather sweet CD.
Fanfare | Tuesday, 26 March 2013 | Paul Orgel | 26. März 2013
The piano duo of Mona and Rica Bard, German sisters, make their recording debut here in a well-chosen program of French masterpieces. They play withMehr lesen
The program contains two French four-hand staples: Milhaud’s Scaramouche and Bizet’s Jeux d’enfants. I never tire of hearing Milhaud’s familiar three-movement piece, which sparkles in the Bards’ performance. (It, along with Le boeuf sur le toit and La création du monde, must be Milhaud’s most popular music. These pieces remain fresh, but the rest of his huge output contains a wealth of wonderful, neglected music that’s due for revival.) One often hears the Bizet Jeux d’enfants, a 12-movement suite, in its orchestrated version, but the piano version is preferable and this is one of many fine recordings of it.
Happily, the Bards bypass some of the more overplayed standbys of the French repertoire—the Fauré Dolly Suite, Debussy Petite Suite, and the Ravel Ma mere l’oye— choosing to make their French program more substantial. Ravel composed the two-piano version of the Rhapsodie espagnol before the orchestral version. Though it has received many recordings, I was unfamiliar with it and find it remarkable. The Bard sisters create so many contrasting colors, control quiet dynamic levels so well, and bring such a natural Spanish lilt to the work that they make a convincing case for the two-piano version being in no way inferior to Ravel’s orchestration. The opening of the “Feria” is a particuarly stunning example.
Poulenc’s Sonata for Two Pianos, composed in 1952-1953, is not an overly familiar work, and it is one of his most serious, much more ambitious than the Sonata for Four-Hands, particularly its slow, bell-tolling “Prologue.” Concluding the disc is the gentle, melancholy Elegie, Poulenc’s final work, written in 1959 when he was 60, the year of Pierre Bernac’s retirement.
The booklet notes mention that the Bard sisters have received “artistic impulses” from contact with, among others, Katia Labèque, Aloys Kontarsky, and Andreas Groethuysen and indeed, they combine the qualities that I associate with some of the 20th-century’s best duo piano teams: the Labèque sisters’ verve and dynamism, the Kontarsky brothers’ rigor and clarity, and Tal and Groethuysen’s sensitivity.
Piano News | 2/2013 (März/April) | Anja Renczikowski | 1. März 2013
Es ist eine Debüt-CD der Schwestern Mona und Rica Bard. Ein überraschendMehr lesen
Audio | 03/2013 | Andreas Lucewicz | 1. März 2013
Die pfälzischen Schwestern Mona und Rica Bard, die in etlichen Wettbewerben sowie in Funk- und Fernsehaufnahmen Aufsehen erregten, präsentieren sichMehr lesen
www.ResMusica.com | Le 3 février 2013 | Jean-Luc Caron | 3. Februar 2013 Mona & Rica Bard, soeurs allemandes pour un pas de deux français
Deux pianistes allemandes, Mona et Rica Bard, après avoir étudié dansMehr lesen
Audiophile Audition | January 13, 2013 | John Sunier | 13. Januar 2013
A wonderful two-piano and piano 4 hands album with works by four FrenchMehr lesen
ClicMag | janvier 2013 | GG | 1. Januar 2013 Pas de deux. Duos de pianos de Ravel, Bizet, Poulenc
Ce disque est un enchantement! Pour parfaire ce bonheur, allons surMehr lesen
Pizzicato | N° 229 - 1/2013 | RéF | 1. Januar 2013
Pure Freude am Klangreichtum zeichnet die gleichermaßen fantasievollen wie ausdrucksstarken Interpretationen des deutschen Duos Bard aus. DasMehr lesen
www.diapasoncd.com | 01.01.2013 | GG | 1. Januar 2013 Pas de deux. Ravel, Bizet, Poulenc : Duos de pianos
Ce disque est un enchantement! Pour parfaire ce bonheur, allons sur Wikipedia et regardons la vidéo, Les Sœurs Bard et deux percussionnistes jouentMehr lesen
RBB Kulturradio | 31.12.2012 | Ulrike Klobes | 31. Dezember 2012
Vier Hände zwei Klaviere – Französische Musik mit dem Klavierduo Mona & Rica Bard
Seit ihrer Kindheit spielen die Schwestern Mona und Rica Bard zusammen Klavier. Während des Musikstudiums sind die beiden Pfälzerinnen zwar eigeneMehr lesen
Vier Hände, die auf zwei Klavieren das Terrain französischer Tanz- und Ballettmusik erobern. Das ist der rote Faden, der sich durch die Debüt-CD von Mona und Rica Bard zieht. Passend dazu haben sie auch den Titel für ihr Album ausgewählt: Pas de Deux.
Für ihre Tanzstunde auf den Klaviertasten haben sich Mona und Rica Bard Bravourstücke von vier Franzosen ausgesucht: Maurice Ravel, Georges Bizet, Francis Poulenc und Darius Milhaud, dessen Scaramouche-Suite für eine feurige Eröffnung sorgt. Ruhiger geht es bei Ravels Rhapsodie espagnole zu, einer musikalischen Szenenfolge, in der der Franzose fantasievoll und virtuos seine Vorliebe für spanische Rhythmen und Melodien zum Ausdruck bringt. Verschiedene Tanzformen gibt es auch bei den zwölf entzückenden Miniaturstücken Kinderspiele von George Bizet. Unüberhörbar dreht sich hier ein bunter Kreisel, schwingt eine Schaukel verträumt hin und her oder setzt sich das Pferdekarussell im schnellen 6/8tel Takt in Bewegung. Dagegen setzten Mona und Rica Bard die ernsthafte und richtig ausgewachsene Sonate für zwei Klaviere und die schwelgerische Elegie von Francis Poulenc.
Ihre Pas de Deux-Stücke haben Mona und Rica Bard schon oft im Konzert gespielt. Mit der Studioaufnahme haben sie so lange gewartet, bis auch das kleinste Detail sitzt. Und so überzeugt dieses Album nicht nur durch viel Eleganz und Leichtigkeit, sondern auch durch punktgenaue Perfektion, egal ob technischer, dynamischer oder virtuoser Art. Das, sagt Mona Bard, sei eben so, wenn sich zwei Schwestern für dasselbe Instrument begeistern.
www.classicalcdreview.com | December 2012 | Robert Benson | 1. Dezember 2012
[…] The young German piano duo Mona and Rica Bard are at the start of what promises to be an outstanding career, having already given many concerts,Mehr lesen
Record Geijutsu | December 2012 | 1. Dezember 2012
japanische Rezension siehe PDFMehr lesen
Musica | N° 242 - Dicembre / Gennaio 2013 | Luca Segalla | 1. Dezember 2012
Un’antologia fresca e originale, tutta francese e tutta (o quasi) danzante. Le sorelle Mona e Rica Bard propongono una scelta di pagine per dueMehr lesen
Leggerezza, trasparenza, fluidità nel fraseggio e verve ritmica sono in realtà le caratteristiche di tutte le interpretazioni del CD. Anche Scaramouche di Milhaud, tradizionale riserva di caccia di istrionici virtuosi della tastiera, tra le mani delle due sorelle tedesche rivela una dolcezza insospettata, soprattutto nel Modéré centrale.
Il virtuosismo c’è, come dimostra l’interpretazione della Sonata di Poulenc, ben squadrata sulla tastiera, però è un virtuosismo senza eccessi e spettacolarizzazioni. È una pagina strana, la Sonata per due pianoforti, dalle linee geometriche e neoclassiche che si direbbero di Stravinski e non dell’autore della Sonata per flauto e pianoforte, composta nello stesso periodo (siamo negli anni cinquanta del Novecento). L’Andante lirico sembra immerso nella penombra di una stanza dal soffitto basso nella quale manchi l’aria, le reminescenze barocche del prologo hanno il sapore di una vecchia sacrestia, e l’epilogo, in cui vengono ricapitolate le idee dei movimenti precedenti, è un agitarsi frenetico privo di brillantezza. Sorprende che due interpreti capaci di rendere così bene la levità amabile dei Giochi di Bizet riescano poi a cogliere con la stessa precisione il clima senile e stanco di questa sonata.
Colgono meno il bersaglio nell’altra pagina di Poulenc, l’Elegia, la cui sensualità non trova – a nostro avviso – piena espressione. Forse per l’Elegia ci vorrebbe un duo più istrionico, per esempio quello delle sorelle Labèque, le quali non a caso nelle loro interpretazioni della Rapsodia spagnola di Ravel fanno i fuochi d’artificio.
Altro, nella Rapsodia, è l’approccio delle sorelle Bard, che colgono come di rado accade il carattere sublimato e stilizzato assunto in Ravel dal folklore spagnolo. E se manca un po’ di fuoco in Feria, il brano conclusivo, le atmosfere notturne e sospese del Preludio sono da antologia. Anche Scaramouche, del resto, non possiede il fuoco e la souplesse delle interpretazioni di una camerista da palcoscenico come Martha Argerich. Pure in questo caso, tuttavia, la trasparenza del tocco e la flessibilità del fraseggio sono impareggiabili.
NDR Kultur | 26.11.2012, 15:20 Uhr | Philipp Cavert | 26. November 2012
Ein Klavierduo der Extraklasse
Werke von Milhaud, Ravel, Poulenc, Bizet – Klavierduo Mona und Rica Bard
"Der große Erfolg ist oft nur ein glückliches Missverständnis", hat Darius Milhaud einmal gesagt. Das trifft auch häufig zu, wenn Musiker gleichMehr lesen
Elegant und stilsicher
Schon als kleine Mädchen haben Mona und Rica in ihrem Elternhaus gemeinsam am Flügel gesessen. Schnell war für Rica klar, dass sie es ihrer großen Schwester Mona gleichtun wollte, und so blieb die angebotene Achtelgeige im Kasten. Zu den gemeinsamen Spielsachen gehörten die schwarzen und weißen Tasten von da an ebenso wie die Puppen oder die Schaukel im Garten.
"Scaramouche" – die Suite über eine Figur der Commedia dell'Arte – nehmen die Schwestern ironisch-elegant in Angriff, von dem kokettierenden Anfang bis hin zum karnevalesken Brazilieira-Schluss mit seinen Samba-Rhythmen.
Elegant und stilsicher präsentieren Mona und Rica auf ihrer Debüt-CD auch die temperamentvollen Spanien-Bilder der "Rapsodie espagnole" von Maurice Ravel und den zwölfteiligen Zyklus "Jeux d'enfants" von Georges Bizet. Die Schwestern lassen Bizets Meisterminiaturen in orchestralen Farben leuchten, sie gestalten die Stücke mal perkussiv, mal intensiv sanglich.
Ein Debüt auf hohem Niveau
Nach diesen eingängigen Werken mündet die CD in die Sonate für zwei Klaviere von Francis Poulenc. "Ein sehr gewichtiges Werk, das – wie wir finden – leider etwas vernachlässigt wird und recht wenig von den Kollegen gespielt wird", meinen die Schwestern. "Wir lieben sie über alles! Sie ist schwer zu greifen und in wenigen Worten zu beschreiben. (...)"
Die CD "Pas de deux" ist ein reifer Erstling. Mona und Rica Bard sind bis in die kleinste Fingerspitze aufeinander eingespielt – und das auf dem Niveau von Katia und Marielle Labeque oder dem der Zwillinge Pekinel. Hoffentlich muss nicht erst wieder ein Vierteljahrhundert vergehen, bis die zweite Aufnahme dieses Klavierduos erscheint.
Saarländischer Rundfunk | Freitag, 23.11.2012, 15:30 - 16:15 Uhr | Gabi Szarvas | 23. November 2012
BROADCAST AprèsMidi - Klassik am Nachmittag
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Die pfälzischen Schwestern Mona und Rica Bard, die in etlichen Wettbewerben...
Mona & Rica Bard, soeurs allemandes pour un pas de deux français
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