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Georges Bizet: Carmen

95497 - Georges Bizet: Carmen

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Ferenc Fricsay hat Georges Bizets „Carmen“ relativ selten in der Oper, häufiger im Studio dirigiert. audite legt hier die erste Produktion vor, die Fricsay 1951 für den RIAS Berlin aufzeichnete. Sie enthält eine Zusammenstellung der Schlüsselszenen dieser Oper. Fricsays Interpretation...mehr

"Wo erlebt man heute noch so viel deklamatorische Deutlichkeit, wo solche Intimität." (FonoForum)

Titelliste

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Carmen - Prélude. Allegro giocoso (03:17)
Nr. 5 Habanera „Ja, die Liebe hat bunte Flügel“ (04:17)
Nr. 6b Rezitativ „José! – Micaëla!“ & Nr. 7 Duett „Wie? Du kommst von der Mutter?“ (04:17)
Nr. 9b Rezitativ „Wo führst du mich hin?“ & Nr. 10 Seguidilla und Duett „Draußen am Wall von Sevilla“ (05:36)
Entr’acte. Allegro moderato (01:34)
Nr. 12 Zigeunerlied „Was ist Zigeuners höchste Lust? “ (04:20)
Nr. 16b Rezitativ „Bist du endlich da?“ & Nr. 17 Duett „Tanzen will ich zu Eurer Ehr’“ & „Hier an dem Herzen treu geborgen“ (12:01)
Entr’acte. Andantino quasi Allegretto (02:17)
Nr. 20 Terzett „Mische! – Hebe!“ (07:30)
Nr. 22 Rezitativ „Hier in der Felsenschlucht“ & Arie „Ich sprach, dass ich furchtlos mich fühle“ (06:29)
Entr’acte. Allegro vivo (02:11)
Nr. 25a Farandole. Allegro vivo e deciso (01:17)
Nr. 25b Pastorale. Andantino (01:56)
Nr. 25c Danse bohémienne. Andantino – Allegretto (02:40)
Nr. 27 Duett und Schlusschor „Du bist’s? – Ich bin’s!“ (08:33)

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Details

Georges Bizet: Carmen
Artikelnummer: 95.497
EAN-Code: 4022143954978
Preisgruppe: BCB
Veröffentlichungsdatum: 24. Oktober 2007
Spielzeit: 68 min.

Zusatzmaterial

Informationen

Ferenc Fricsay hat Georges Bizets „Carmen“ relativ selten in der Oper, häufiger im Studio dirigiert. audite legt hier die erste Produktion vor, die Fricsay 1951 für den RIAS Berlin aufzeichnete. Sie enthält eine Zusammenstellung der Schlüsselszenen dieser Oper. Fricsays Interpretation überrascht durch ihre Modernität: Er hält den Klang des Orchesters schlank und durchsichtig, wählt frische, aber keine überzogenen Tempi. Bei der Sängerbesetzung achtet er auf klare Charakterkontraste. Aufnahmen betrachtete Fricsay als Gesamtkunstwerk, an dem die Tontechnik wesentlichen Anteil hat. Die vorliegende Aufzeichnung ist auch Dokument dafür, was sich mit monauralen Mitteln an suggestiver Raumwirkungen erreichen ließ.

Zu dieser Produktionen gibt es auf unserer Homepage wieder einen „Producer’s Comment“ vom Produzenten Ludger Böckenhoff: Unmittelbare Eindrücke – direkt aus dem Werden der Produktion – vermitteln allen Interessierten einen Einblick in die Auseinandersetzung des Produzenten mit der Materie. Der „Producer’s Comment“ offenbart Ihnen auszugsweise, wie der Produzent die Musik hört und erlebt. Ein subjektiver Eindruck; in seiner Unmittelbarkeit aus dem Produktionsgeschehen heraus spannend und klar! Um den Stil zu erhalten, verzichten wir darauf, die Auszüge aus dem Produktions-Tagebuch in eine pressetexttaugliche Sprachform zu bringen.

Den „Producer’s Comment“ zur vorliegenden CD finden Sie hier.

Besprechungen

Die Tonkunst | Juli 2013 | Tobias Pfleger | 1. Juli 2013 Edition Ferenc Fricsay – Werke von Haydn, Mozart, Beethoven, Rossini, Bizet, Brahms, Strauß, Verdi, Bartók u. a.

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Ferenc Fricsay was born in Budapest in 1914 and studied music under Béla Bartók, Zoltán Kodály and Ernst von Dohnányi. He had a meteoric rise to fame, making his first appearance as a conductor at age 15, and became music director of the newly formed RIAS Symphony Orchestra in Germany in 1949. He specialised in the music of Mozart and Beethoven and conducted Carmen relatively seldom in the opera house, though more frequently in the recording studio. This CD from audite features the first production that he recorded for the RIAS Berlin in 1951, containing a compilation of key scenes from Bizet’s ever-popular opera Carmen. The orchestra sound is slender and transparent and he picks fresh but not exaggerated tempi. His choice of soloists – including mezzo-soprano Margarete Klose (Carmen), tenor Rudolf Schock (Don José) and soprano Elfriede Trötschel (Micaëla) - reveals marked contrasts in character. Fricsay considered recordings to be a synthesis of the arts in which audio engineering played a major role, and this recording demonstrates the extent of evocative effect that could be achieved by monaural means. Fricsay’s interpretation possesses a surprising modernity and this is a fascinating historic recording one of the world’s most popular operas.
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Universitas | September 2008, Nummer 747 | Adelbert Reif | 4. September 2008

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Muzyka21 | czerwiec 2008 | Adam Czopek | 1. Juni 2008

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Fono Forum | 04/2008 | Ekkehard Pluta | 1. April 2008 Zugstücke und moderne Klassiker

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Die Neu- und Wiederveröffentlichungen historischer Opernaufnahmen beschränken sich längst nicht mehr auf das kanonisierte Repertoire, einige Firmen machen auch vor der Oper des 20. Jahrhunderts nicht Halt. Studio-Klassiker stehen neben Live-Mitschnitten, die früher den „Piraten“ vorbehalten waren.

Für den RIAS hat Ferenc Fricsay eine Reihe von Opernaufnahmen produziert, die durch einen schlanken, federnden, damals überaus modern wirkenden Orchesterklang wie durch ihre rundfunkgerechte Interpretation beeindrucken. Statt großer Oper erlebt man musikalische Kammerspiele. Bei Audite sind jetzt der komplette „Rigoletto“ und eine 70-minütige Kurzfassung der „Carmen“ aufgelegt worden. Trotz der störenden deutschen Sprache können sie als exemplarisch gelten. Wo erlebt man heute noch so viel deklamatorische Deutlichkeit, wo solche Intimität in den Zwiegesängen wie hier bei Rudolf Schock, mal mit Margarete Klose und Rita Streich, aber auch bei dem großen deutschen „Italiener“ Josef Metternich.
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Diapason | Mars 2008 | Christian Merlin | 1. März 2008

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Quitte à avoir des extraits de Carmen en allemand par Fricsay, on aurait préféré voir réédités ceux de 1959 avec l'ébouriffante Oralia Dominguez. Cette sélection de 1951 permet de goûter les qualités théâtrales de Fricsay, mais Margarete Klose, tragédienne gluckiste et wagnérienne, est beaucoup trop grande dame (elle n'est convaincante que dans l'air des cartes), le tout étant plus un document sur « comment on chantait Carmen en Allemagne il y a soixante ans ».

Les Symphonies nos 44 et 98 de Haydn figuraient déjà dans la discographie officielle de Fricsay chez DG, avec le RIAS : considérant que l'orchestre de la Radio de Cologne est moins bon, et que Fricsay m'a toujours paru meilleur mozartien que haydnien, ce volume n'est pas prioritaire. Il n'empêche que le finale de la Symphonie « Tragique » ne manque pas d'allure...
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This recording of excerpts from Carmen was made for broadcasting purposes by RIAS Berlin. The reasons for having it sung in German were threefold: itMehr lesen

This recording of excerpts from Carmen was made for broadcasting purposes by RIAS Berlin. The reasons for having it sung in German were threefold: it was common practice at the time to perform vocal music in the vernacular; as part of the ‘re-education’ after the Nazi period it was important that culture could be understood easily and RIAS reached only people in Berlin and its surrounding area. It was never intended for commercial release. But also when Fricsay a few years later recorded a similar highlights disc for Deutsche Grammophon with other singers it was also sung in German. It was, during that period, the policy of the company, which was still mainly a Germany-oriented company. During a period of transition they used to set down two sets of recordings, one for the domestic market in German and one for an international market in the original language.

One might wonder why they didn’t record the full opera when they spent so much effort on the production. Hearing the result it is even more to be deeply regretted, since this is from beginning to end a truly fascinating and engaging reading, first and foremost on behalf of the conductor. Hungarian-born Ferenc Fricsay had a comet-like career directly after the war. In the 1950s he was certainly one of the foremost conductors in Europe, highly regarded in a wide repertoire and possibly Deutsche Grammophon’s premium conductor. Alas he contracted cancer and died in 1963, aged 48. In the field of opera he recorded several Mozart works: Die Entführung, Le nozze di Figaro, Don Giovanni and Die Zauberflöte. His Fidelio is also a reading to place among the best, and I believe he could have made a Carmen to sweep the board with existing versions. The mono sound on this disc is a bit congested but clear and well-balanced and the clarity of Fricsay’s conducting is superb. Extremely well rehearsed, the prelude is both punchy and elegant with lucid textures and rhythmic élan. It is here, and in the three entr’actes and the ballet sequence in act four that he shows what a fine conductor he was. The first entr’acte (tr. 5) is rather brisk but light and airy and translucent, the second (tr. 8) – the one with flute and harp in the opening – is also light with splendid playing from the wind soloists, but maybe the harp is a little too closely balanced. The third entr’acte (tr. 11) is shaped to perfection and the ballet music is a tour de force with a frenetic Farandole (tr. 12) and the Danse bohémienne a winner with its rousing accelerando.

But Carmen is much more than a few orchestral pieces and it is in the vocal numbers that a conductor reveals his dramatic, theatrical mettle; this is also where Fricsay triumphs. He chooses sensible tempos, never drags, keeping in mind that this was originally an Opéra Comique: a Singspiel with a lighter touch than through-composed operas. The fine duet with Micaëla and Don Josë in act one is so lovingly moulded and oh! how the strings glow! The gypsy song in act two is highly charged and he brings out the contrasts in the Card Scene in act three between the light-heartedness of Frasquita and Mercedes and the ominous darkness when Carmen enters.

The singing is a slightly mixed bag but in general it is up to standard. There is no Escamillo, but he wasn’t in Mérimée’s original story either. Frasquita and Mercedes are good and Elfriede Trötschel is a lovely Micaëla, singing with warmth and feeling. Rudolf Schock was a versatile singer. To many he was the leading operetta star of his time but he actually sang anything from Donizetti to Wagner – he was a better-than-average Walther in Rudolf Kempe’s Meistersinger – and his Don José has many virtues. He can be rather stiff and unrelenting at times and his actual tone is on the dry side but he has his lyrical moments where he caresses the phrases lovingly. In the second act confrontation with Carmen he is deeply involved and delivers a lyrical and restrained Flower Song with powerful climaxes –and he ends it softly! It’s a pity that it wasn’t cued separately; as it is it is in the middle of a track that lasts for 12 minutes. He is also moving in the final scene.

And what about Carmen? At the time of the recording Margarete Klose was close to fifty and had a long and distinguished career behind her, best known as a Wagner singer. In the Habanera there are signs of a certain hollowness of tone. This is typical of singers who have had a too one-sided diet of heavy Wagnerian meals, but she is nuanced and the Seguidilla is splendidly alluring. Elsewhere she has a tendency to chop up the musical line with a kind of Wagnerian declamation but it has to be admitted that in the Card Scene she is winning with her Walhalla intensity.

Not perhaps a disc for the general opera-lover who wants all the plums in good readings and modern sound but for admirers of Ferenc Fricsay it is a must. I believe many other collectors will find a lot to admire.
This recording of excerpts from Carmen was made for broadcasting purposes by RIAS Berlin. The reasons for having it sung in German were threefold: it

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Pforzheimer Zeitung | 22. Dezember 2007 | Thomas Weiss | 22. Dezember 2007 „Carmen“

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klassik.com | Dezember 2007 | Benjamin Künzel | 18. Dezember 2007 | Quelle: http://magazin.k... Fricsays erste ‚Carmen’

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