
Ferenc Fricsay
Ferenc Fricsay (* 1914, † 1963) arbeitete dreizehn Jahre mit dem RIAS-Symphonie-Orchester, das ab 1956 Radio-Symphonie-Orchester Berlin hieß, acht davon in der Verantwortung
Biographie
Ferenc Fricsay (* 1914, † 1963) arbeitete dreizehn Jahre mit dem RIAS-Symphonie-Orchester, das ab 1956 Radio-Symphonie-Orchester Berlin hieß, acht davon in der Verantwortung als Chefdirigent. Die lange, intensive Zusammenarbeit prägte beide, das Orchester, das am 15. November 1946 vom Rundfunk im amerikanischen Sektor gegründet worden war, und den Musiker, der am 12. Dezember 1948 zum ersten Mal mit dem jungen Ensemble an die Öffentlichkeit trat. Fricsay war der erste Chefdirigent des RSO, und das RIAS-Orchester war Fricsays erstes internationales Engagement bei einem Konzertorchester. Dies trug zum gegenseitigen künstlerischen und menschlichen Einverständnis bei.
Die Bedeutung, die das RSO Berlin für ihn hatte, drückte Fricsay in einer kurzen Ansprache aus, mit der er am 24. Januar 1957 das Konzert zum zehnjährigen Bestehen des Orchesters einleitete: „Ich bin mit diesem Orchester so eng verbunden, wir haben einander so viel zu verdanken, vor allem ich dem Orchester. Wir haben unseren Weg gemeinsam gemacht, und ich bin stolz darauf, der Chef dieses Orchesters gewesen zu sein.“ Fricsay sprach in der Vergangenheit, denn offiziell hatte er die Chefposition zurückgegeben. Grund war die Krise, in der sich das Orchester seit 1953 befand; sie spitzte sich 1956 zu einer Entscheidung über Sein oder Nicht-Sein zu. Die amerikanische Gewährsmacht, Trägerin des RIAS, zu dem das Orchester gehörte, hatte 1953 alle Musikerverträge gekündigt. Weil die US-Regierung im eigenen Land Berufsorchestern allenfalls geringe Zuschüsse gewähre, könne sie rechtens kein Auslandsorchester finanzieren. Die Musiker schlossen sich zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zusammen; durch Produktions-, Sende- und Konzerteinnahmen, vor allem aber durch einschneidende Gehaltskürzungen, konnten sie das Orchester aufrechterhalten. Fricsay nahm in dieser Situation Angebote des Houston Symphony Orchestra (1954/55) und der Bayerischen Staatsoper (Saison 1956/57) an, dirigierte aber weiterhin bis zu fünf Programme je Spielzeit in Berlin.























Künstlerkontakte
Ferenc Fricsay | Dirigent


The RIAS Second Viennese School Project
Arnold Schoenberg 4CD
Giuseppe Verdi: Rigoletto
Giuseppe Verdi 2CD
Edition Géza Anda (IV) – Bartók
Béla Bartók 2CD
Edition Ferenc Fricsay (V) – J. Strauss: Die Fledermaus
Johann Strauss 2CD
Edition Ferenc Fricsay (IX) – G. Donizetti: Lucia di Lammermoor
Gaetano Donizetti 2CD
Edition Ferenc Fricsay (VIII) – W.A. Mozart: Die Entführung aus dem Serail
Wolfgang Amadeus Mozart 2CD
Peter Anders – Recital
Franz Lehár 2CD
Clara Haskil plays Mozart, Beethoven and Schumann
Wolfgang Amadeus Mozart 2CD
Portrait Johanna Martzy
Antonín Dvořák 2CD
Georges Bizet: Carmen
Georges Bizet CD
Pyotr Ilyich Tchaikovsky & Robert Schumann: Symphony No. 5 & Piano Concerto
Piotr Ilyich Tchaikovsky CD
Edition Ferenc Fricsay (IV) – P. I. Tchaikovsky: Piano Concerto No. 2 & F. Liszt: Piano Concerto No. 1
Piotr Ilyich Tchaikovsky CD
Joseph Haydn: Symphony No. 44 & No. 98
Joseph Haydn CD
Edition Ferenc Fricsay (X) – J. Brahms: Violin Concerto & Symphony No. 2
Johannes Brahms CD
Edition Ferenc Fricsay (XI) – G. Rossini: Stabat Mater
Gioacchino Rossini CD
Yehudi Menuhin plays Tchaikovsky: Violin Concerto, Mozart: Violin Concerto K 218 & Bach: Chaconne from Partita No. 2
Piotr Ilyich Tchaikovsky CD
Edition Ferenc Fricsay (VI) – L. v. Beethoven: Symphonies No. 7 & No. 8, Leonore Ouverture No. 3
Ludwig van Beethoven CD
Edition Ferenc Fricsay (VII) – W.A. Mozart: Symphony No. 29, No. 39 & No. 40
Wolfgang Amadeus Mozart CD
Ferenc Fricsay conducts Richard Strauss
Richard Strauss CD
Erica Morini plays Tchaikovsky, Tartini, Vivaldi, Kreisler, Brahms and Wieniawski
Piotr Ilyich Tchaikovsky CD
Edition Ferenc Fricsay (XII) – J. Strauss: Walzer • Polkas
Johann Strauss CD